DE10007320C1 - Strahlungsbrenner - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsbrenner, insbesondere für gasförmigen Brennstoff, mit einem einseitig offenen Gehäuse zur Aufbereitung eines über eine Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff und Luft zugeführten Brennstoff-Luft-Gemisches, einem im Gehäuse angeordneten, zahlreiche Verbrennungskanäle aufweisenden, insbesondere plattenförmig ausgebildeten Brennerelement sowie einem sich an die offene Gehäuseseite anschließenden Reflektorgehäuse und einer an dem Gehäuse im Bereich seiner offenen Gehäuseseite angeordneten Windschutzvorrichtung. Um einen Strahlungsbrenner zu schaffen, der trotz wirksamer Windschutzvorrichtung einen Wirkungsgrad aufweist, der im wesentlichen im Bereich des Wirkungsgrades derartiger Strahlungsbrenner ohne Windschutzvorrichtungen liegt, ist es erforderlich, dass die Windschutzvorrichtung aus einem rigiden und insbesondere hitzebeständigen Material besteht, dass die Windschutzvorrichtung (7) eine Vielzahl von Öffnungen (10, 16) aufweist und dass sich die Windschutzvorrichtung (7), ausgehend von dem insbesondere trichterförmig ausgebildeten Gehäuseteil (5), in Richtung aller drei Körperachsen (x, y, z) des Gehäuses (1) erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsbrenner, insbesondere für gasförmi
gen Brennstoff, mit einem einseitig offenen Gehäuse zur Aufbereitung eines
über eine Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff und Luft zugeführten
Brennstoff-Luft-Gemisches, einem im Gehäuse angeordneten, zahlreiche
Verbrennungskanäle aufweisenden, insbesondere plattenförmig ausgebil
deten Brennerelement sowie einem sich an die offene Gehäuseseite an
schließenden Reflektorgehäuse und einer an dem Gehäuse im Bereich sei
ner offenen Gehäuseseite angeordneten Windschutzvorrichtung.
Derartige Strahlungsbrenner sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei
spielsweise offenbart die DE-PS 15 51 770 ein langgestrecktes Strahlungs
element zur Oberflächenverbrennung eines Gas-Luft-Gemisches mit einem
Gehäuse, an das ein in dessen Längsrichtung sich erstreckendes Gemisch
zuführrohr angeschlossen ist, in dem eine Gemischverteileinrichtung ange
ordnet ist und das eine Brennöffnung aufweist. Die Brennöffnung ist von ge
ringerer Breite als das Gehäuse und im Verhältnis zu ihrer Breite sehr lang
ausgebildet. In das Gehäuse ragt ein vor dessen Mitte endendes Gemisch
zufuhrrohr. Die Gemischverteileinrichtung ist als mit Durchlaßöffnungen ver
sehenes Lochblech ausgebildet, das einen vom Auslaß des Gemischzufuhr
rohres bogenförmig entgegengesetzt zur Gemischströmrichtung geführten
Abschnitt aufweist, an den sich ein geradliniger, dem Gemischzufuhrrohr
benachbarter Bereich der Brenneröffnung überdeckender Abschnitt an
schließt. Bei diesem Strahlungselement soll der horizontale Abschnitt des
Leitblechs, welcher mit Löchern versehen ist, das Gas-Luft-Gemisch nach
unten zu einer Öffnung durchlassen. Die Öffnung ist mit einer Gitteranord
nung überdeckt, die von zwei oder mehr Netzen gebildet ist, welche Netze
vorzugsweise eine Maschenbreite von etwa 0,4 mm aufweist.
Weiterhin ist aus der CH-PS 359 861 ein gattungsgemäßer Strahlungsbren
ner bekannt, bei dem ein brennbares Gas-Luft-Gemisch in oder bei einer
Brennerabschlußplatte unter Erhitzung der Platte zwecks Ermöglichung einer
Wärmeabstrahlung von der Platte aus verbrannt wird. Bei diesem Strah
lungsbrenner ist vorgesehen, daß von den Organen, über die der Strah
lungsbrenner mit der Außenluft in Verbindung steht, wenigstens zwei so
ausgebildet sind, daß sie sich nach der gleichen Richtung öffnen, damit von
außen auf den Strahlungsbrenner wirkende Winddruckschwankungen im
gleichen Sinne in jedes dieser Organe hineinwirken. Beispielsweise ist ein
sich trichterförmig erweiterndes Gehäuseteil im Bereich seiner Öffnung mit
einem Drahtnetz bespannt, durch das zwar einerseits die Strahlung fast un
gehindert hindurchtreten kann, andererseits durch strömende Luft derart ge
stört in Turbulenz versetzt und mit Wirbeln durchsetzt wird, daß ein großer
Teil der Strömungsenergie am Drahtnetz verbraucht wird und keinesfalls ein
direkter Luftstrahl auf die Brennerabschlußplatte auftreffen kann. Ein von
unten her auf den Strahlungsbrenner drückender Windstoß kann daher al
lenfalls eine relativ langsame Druckänderung sowohl auf der Vorderseite als
auch auf der Rückseite der Brennerabschlußplatte hervorrufen, wobei sich
keine Druckdifferenzen ergeben können. Hierbei ist es bei dieser Vorrichtung
aber erforderlich, daß neben dem Drahtnetz an der offenen Gehäuseseite
ein weiteres Organ vorgesehen ist, das dem gleichen Zweck, nämlich dem
Ausgleich von Winddruckschwankungen dient.
Ein weiterer Strahlungsbrenner ist aus der DE 30 12 588 C2 bekannt. Bei
diesem gattungsgemäßen Strahlungsbrenner sind Windschutzvorrichtungen
sowohl im Anschlußbereich der zum Zuführen von Brennstoff und Luft die
nenden Vorrichtung, als auch auf der Abstrahlungsseite der Brennerplatte
vorgesehen. Die Windschutzvorrichtung auf der Abstrahlungsseite weist zu
nächst Abgasleitbleche auf, welche die beiden einander gegenüberliegenden
Längsseiten eines Gehäuses unter Freilassen von Abgaskanälen umgeben.
Über abgeknickte Blechteile sind die Abgasleitbleche mit den nach der
Brennerplatte zu liegenden Rändern des trichterartigen Gehäuseteiles luft
dicht verbunden. Die Abgasleitbleche erstrecken sich nach oben hin bis zu
den Längskanten der der offenen Gehäuseseite gegenüberliegenden Ge
häusedeckwand. Für den Windschutz ist ferner auf der Abstrahlungsseite
der Brennerplatte ein diese vollständig überdeckendes Windschutzgitter an
geordnet. Das Windschutzgitter besteht vorteilhafter Weise aus Streckmetall.
Mit Abstand von der Brennerplatte und dem Windschutzgitter ist in dem
trichterartigen Gehäuseteil eine am Rande gehaltene hitzebeständige Glas
keramikplatte angeordnet. Diese Glaskeramikplatte verhindert jeglichen
Windeinfluß von der Unterseite her in Richtung auf die Brennerplatte. Am
Rande des Austrittsendes des trichterartigen Gehäuseteils ist schließlich
noch ein weiteres Windschutzgitter befestigt, welches weitgehend verhindert,
daß sich durch Windeinwirkung Luftturbulenzen in dem von dem trichterarti
gen Gehäuseteil, der Glaskeramikplatte und dem Windschutzgitter einge
schlossenen Raum bilden. Bei dieser Vorrichtung ist es erforderlich, daß die
von der Brennerplatte abgegebene Wärmestrahlung die als Winschutzvor
richtung vorgesehene Glaskeramikplatte aufheizt, wodurch ein nicht zufrie
denstellender Wirkungsgrad des Strahlungsbrenners erzielt wird.
Ausgehend von dem voranstehend genannten und beschriebenen Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge
mäßen Strahlungsbrenner derart weiterzuentwickeln, daß der Strahlungs
brenner trotz wirksamer Windschutzvorrichtung einen Wirkungsgrad auf
weist, der im wesentlichen im Bereich des Wirkungsgrades derartiger Strah
lungsbrenner ohne Windschutzvorrichtungen liegt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß die Windschutzvor
richtung aus einem rigiden und insbesondere hitzebeständigen Material be
steht, daß die Windschutzvorrichtung eine Vielzahl von Öffnungen aufweist
und daß sich die Windschutzvorrichtung ausgehend von dem Reflektorge
häuse in Richtung aller drei Körperachsen des Gehäuses erstreckt.
Bei einem erfindungsgemäßen Strahlungsbrenner ist daher vorgesehen, daß
sich an das Reflektorgehäuse eine dahingehend körperlich ausgebildete
Windschutzvorrichtung anschließt, daß die Windschutzvorrichtung sich aus
gehend von dem Gehäuseteil in Richtung aller drei Körperachsen des Ge
häuses erstreckt, wobei die Windschutzvorrichtung sich von den Außensei
tenbereichen des Gehäuseteils erstreckt. Diese Winschutzvorrichtung be
steht aus einem rigiden und insbesondere hitzebeständigem Material, bei
spielsweise Metall und weist eine Vielzahl von Öffnungen aus, durch die
Wind- und Luftströmungen in Richtung auf die Brennerplatte derart beein
flußt werden, daß eine sehr unregelmäßige oder verlöschende Verbrennung
ausgeschlossen ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß beispielsweise Ga
sinfrarothellstrahler, die im Außenbereich, z. B. zur Tribünenbeheizung, je
doch auch in Räumen bei andersartiger Beaufschlagung durch Luftströmung
in Folge von Maschinen, Ventilatoren im Abstellraum oder sich öffnenden
Toren, mit einer sehr geringen Geschwindigkeit des aus der Strahlfläche
austretenden Brennstoff-Luft-Gemisches arbeiten, um bei kleiner spezifi
scher Belastung durch Verbrennung an der Oberfläche der Keramik oder in
den Kanälen hohe Oberflächentemperaturen und damit hohe Strahlungslei
stungen zu erzielen. Daher sind derartige Strahlungsbrenner grundsätzlich
für Windangriffe bzw. merkliche Luftströmungen in Nähe der Verbrennungs
zone empfindlich. Ein Einsatz derartiger Strahlungsbrenner ohne Wind
schutzvorrichtung im Außenbereich ist daher unsicher. Beim erfindungsge
mäßen Strahlungsbrenner wird aber durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung sichergestellt, daß Luftströmungen durch die Windschutzvorrichtung
nur mit verträglicher Strömungsgeschwindigkeit in den Bereich der Brenner
platte gelangen können, so daß diese Windströmungen nicht zu einer unre
gelmäßigen Verbrennung oder zu einem Verlöschen der Flamme führen
können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wind
schutzvorrichtung aus Verlängerungselementen des insbesondere trichter
förmig ausgebildeten Gehäuseteils besteht, die zumindest in Teilbereichen
eine Vielzahl von Öffnungen und/oder Ausnehmungen aufweisen. Die Ver
längerungselemente bilden eine Art Verlängerungsmantel des insbesondere
trichterförmig ausgebildeten Gehäuseteils, wobei die Verlängerungsele
mente durch die Öffnungen und/oder Ausnehmungen eine Veränderung der
in diesem Bereich auf den Strahlungsbrenner auftreffenden Windströmungen
derart herbeiführen, daß in den Öffnungen und/oder Ausnehmungen die
Windströmungen gebrochen und/oder abgelenkt werden, um die Energie der
Windströmungen einerseits zu reduzieren und/oder andererseits in eine
Richtung abzulenken, die für den Verbrennungsvorgang unschädlich ist.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Windschutzvorrichtung an ihrem vorzugs
weise parallel zur offenen Gehäuseseite ausgerichteten Abschnitt eine Ab
deckung aufweist, die eine Vielzahl von Öffnungen und/oder Ausnehmungen
aufweist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auch in Richtung auf die
Öffnung des Reflektorgehäuses auftreffende Luftströmungen in voranstehnd
beschriebener Weise reduziert oder abgelenkt werden, so daß dieses Ge
häuseteil insgesamt gegen einen Windangriff geschützt ist.
Die Verlängerungselemente und/oder die Abdeckung sind vorzugsweise
plattenförmig ausgebildet. Hiermit verbunden ist eine relativ einfache und
damit kostengünstige Herstellung derartiger Verlängerungselemente, die
entsprechend der Größe des Gehäuses des Strahlungsbrenners ausgebil
det, d. h. zugeschnitten und anschließend zur Windschutzvorrichtung zu
sammengesetzt werden können, so daß die Windschutzvorrichtung insge
samt ein körperlich ausgebildetes Element bildet, welches an dem Gehäuse
des Strahlungsbrenners im Zuge seiner Herstellung bzw. als Nachrüstele
ment befestigt werden kann. Hierbei haben sich insbesondere schnell lösba
re Befestigungen als vorteilhaft erwiesen. Beispielsweise kann die Windschutzvorrichtung
mit dem Gehäuse des Strahlungsbrenners verschraubt
oder vernietet sein. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, die
Windschutzvorrichtung mit dem Gehäuse des Strahlungsbrenners zu ver
schweißen, was insbesondere im Zuge der Neuherstellung derartiger Strah
lungsbrenner aus Kostengründen vorteilhaft sein kann.
Die Verlängerungselemente im Bereich von Längskanten des insbesondere
trichterförmig ausgebildeten Gehäuseteils sind im Querschnitt Y-förmig aus
gebildet, um beispielsweise die Formgebung des Reflektorgehäuses im Be
reich der Windschutzvorrichtung fortzusetzen, bevor sich die Verlängerungs
elemente im Bereich der Längskanten aufeinander zulaufen und mittels der
Abdeckung miteinander verbunden sind. Insgesamt kann die Windschutzvor
richtung daher im Querschnitt unterschiedliche Formgebungen aufweisen.
Als vorteilhaft haben sich Querschnittsformen der Windschutzvorrichtung
eines Trapezes oder einer abgestumpften Raute erwiesen.
Eine einfache Herstellung der Windschutzvorrichtung ist dadurch gegeben,
daß die Verlängerungselemente und/oder die Abdeckung aus Lochblech
bestehen. Das Lochblech kann aus Streckmetall hergestellt sein. Vorzugs
weise weist das Lochblech Löcher rechteckiger, insbesondere quadratischer
Ausgestaltung auf. Die Löcher können aber auch kreisbogenabschnittförmi
ge Begrenzungen, insbesondere kreisrunde, ovale oder eliptische Ausge
staltung aufweisen. Als Lochblech mit besonderer Eignung hat sich ein sol
ches Lochblech herausgestellt, das eine Öffnungsfläche von 70% der Ge
samtfläche aufweist, wobei die Stegstärke ungefähr 1,5 mm beträgt. Hierbei
kann vorgesehen sein, daß je nach Einsatzgebiet die Öffnungsfläche
und/oder die Stegstärke im Bereich der Windschutzvorrichtung, d. h. bei
spielsweise im Bereich der Verlängerungselemente und/oder der Abdeckung
variieren. Es können auch bestimmte Bereich der Windschutzvorrichtung
durch an der Windschutzvorrichtung befestigbare Abdeckbleche abgedeckt
werden, um bestimmte Luftströmungen im Bereich der Brennerplatte des
Strahlungsbrenners zu verhindern.
Alternativ zu einer plattenförmigen Abdeckung an der unteren Öffnung der
Windschutzvorrichtung kann auch eine solche Abdeckung vorgesehen sein,
die im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist. Eine derartige Abdeckung hat
hinsichtlich der Luftströmungen im Bereich der Windschutzvorrichtungen
Vorteile.
Um eine ausreichend stabile Windschutzvorrichtung zu schaffen, die auch
bei größeren Strahlungsbrennern einsetzbar ist und gleichzeitig aus relativ
dünnem Material hergestellt werden kann, ist vorgesehen, daß die Wind
schutzvorrichtung in Längs- und/oder Querrichtung verlaufende Untertei
lungselemente aufweist. Diese Unterteilungselemente können darüber hin
aus bei einer vorteilhaften Ausgestaltung mit entsprechenden Öffnungen
und/oder Ausnehmungen ebenfalls die Luftströmung im Bereich der Wind
schutzvorrichtung in erfindungsgewünschter Weise beeinflussen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Unter
teilungselemente zumindest in Teilbereichen eine Vielzahl von Öffnungen
und/oder Ausnehmungen aufweisen.
Ferner ist vorgesehen, daß die Öffnungen und/oder Ausnehmungen an ihren
dem Gehäuse zugewandten Kanten lamellenartige Abdeckungen aufweisen.
Auch diese lamellenartigen Abdeckungen dienen der Beeinflussung der
Luftströmung sowie der Abdeckung der möglichen Anlageflächen für Staub
und andere Verschmutzungen im Bereich der Stege zwischen den Öffnun
gen und/oder Ausnehmungen. Derartige Verschmutzungen können bei den
hier in Rede stehenden Strahlungsbrennern durch die auftretende Wärme
verbrennen und gegebenenfalls unangenehme Gerüche verursachen. Die
lamellenartigen Abdeckungen sind als unter einem Winkel zum jeweiligen
Verlängerungselement ausgebildete Plattenabschnitte ausgebildet. Bei
spielsweise können derartige Verlängerungselemente dadurch hergestellt
werden, daß entsprechende Plattenabschnitte aus dem Verlängerungsele
ment ausgedrückt werden.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß
die Plattenabschnitte im Querschnitt V-förmig ausgebildet sind, wobei die
freien Enden der Plattenabschnitte im wesentlichen parallel zu den jeweili
gen Verlängerungselementen verlaufend angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Strahlungsbrenners
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dazugehörigen Zeich
nung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Strahlungsbrenners in
geschnitten dargestellter Seitenansicht;
Fig. 2 den Strahlungsbrenner gemäß Fig. 1 in einem Längsschnitt;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Strahlungsbrenners in
einem Längsschnitt;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Strahlungsbrenners in
einer geschnitten dargestellter Seitenansicht;
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines Strahlungsbrenners in einer
geschnitten dargestellten Seitenansicht;
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform eines Strahlungsbrenners in einer
geschnitten dargestellten Seitenansicht;
Fig. 7 eine Windschutzvorrichtung für einen Strahlungsbrenner
gemäß Fig. 6 in Draufsicht und
Fig. 8 eine sechste Ausführungsform eines Strahlungsbrenners
in geschnitten dargestellter Seitenansicht.
Ein in Fig. 1 dargestellter Strahlungsbrenner für gasförmige Brennstoffe
weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Brennerelement 2 angeordnet ist. Das
Brennerelement 2 ist plattenförmig ausgebildet und besteht aus mehreren
nebeneinander angeordneten Keramikplatten, die eine Vielzahl von Ver
brennungskanälen aufweisen.
Dem Brennerelement 2 wird über eine Zuleitung 3 ein gasförmiger Brennstoff
zugeführt, der in einem Mischrohr 12 mit Luft gemischt wird, um ein zündfä
higes Brennstoff-Luft-Gemisch im Bereich des Brennerelementes 2 bereitzu
stellen.
Das Gehäuse 1 ist im Querschnitt annähernd V-förmig ausgebildet, wobei
sich das Gehäuse ausgehend von dem Brennerelement 2 erweitert. An sei
nem einen Ende weist das Gehäuse 1 ein Reflektorgehäuse 5 mit einer Öff
nung 6 auf. Durch die Öffnung 6 tritt die von dem Brennerelement 2 erzeugte
Wärmestrahlung aus. An das Reflektorgehäuse 5 ist eine Windschutzvor
richtung 7 angeschlossen, die aus plattenförmigen Verlängerungselementen
8 besteht, welche sich in Längsrichtung der Öffnung 6 erstrecken und am
Reflektorgehäuse 5 befestigt sind. Darüber hinaus weist die Windschutzvor
richtung 7 zwei weitere Verlängerungselemente 9 auf, die ebenfalls platten
förmig ausgebildet sind und sich zwischen den Verlängerungselementen 8
erstrecken, so daß die Verlängerungselemente 8 und 9 insgesamt eine kör
perlich ausgebildete Einheit bilden, die sich in Richtung aller drei Körperach
sen des Gehäuses 1 erstreckt.
Die Verlängerungselemente 2 der Windschutzvorrichtung 7 weisen eine
Vielzahl von Öffnungen 10 quadratischer Ausgestaltung auf. Die Öffnungen
10 sind durch ausgedrückte Abschnitte 11 gebildet, welche Abschnitte 11
jeweils oberhalb der betreffenden Öffnung 10 angeordnet sind.
Alle Abschnitte 11 sind in einem bestimmten Winkel relativ zum Verlänge
rungselement 8 bzw. 9 ausgerichtet und verhindern die Anlagerung von
Staub und anderen Verunreinigungen im Bereich der Öffnungen 10. Bei der
Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Abschnitte 11 im we
sentlichen leistenförmig ausgebildet.
Eine weitere Ausführungsform eines Strahlungsbrenners ist in Fig. 3 darge
stellt. Diese Ausführungsform des Strahlungsbrenners entspricht im wesent
lichen der Ausführungsform des Strahlungsbrenners gemäß den Fig. 1
und 2. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen
gemäß den Fig. 1 und 2 einerseits und der Fig. 3 andererseits besteht
darin, daß die Abschnitte 11 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 im
Querschnitt V-förmig ausgebildet sind, wobei die freien Enden der Abschnitte
11 im wesentlichen parallel zu dem jeweiligen Verlängerungselement 8 bzw.
9 verlaufend angeordnet sind.
Eine weitere Ausführungsform eines Strahlungsbrenners ist in Fig. 4 darge
stellt. Es wird im folgenden auf die detaillierte Beschreibung des Strahlungs
brenners im Bereich seines Gehäuses 1 verzichtet. Grundsätzlich kann da
von ausgegangen werden, daß der Strahlungsbrenner konstruktiv entspre
chend den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3 ausgestaltet ist.
Darüber hinaus wird an dieser Stelle auf die DE 41 16 898 A1 verwiesen,
aus der eine entsprechende Beschreibung eines hier verwendbaren Strah
lungsbrenners entnehmbar ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 schließt sich an das Gehäuse 1 im
Bereich des Reflektorgehäuses 5 die Windschutzvorrichtung 7 an. Die Wind
schutzvorrichtung 7 besteht aus zwei die Gehäusewandungen 13, welche
sich in Längsrichtung des Gehäuses 1 erstrecken, verlängernden Verlänge
rungselementen 8, wobei die Verlängerungselemente 8 parallel zu den Ge
häusewandungen 13 verlaufen.
An die Verlängerungselemente 8 der Windschutzvorrichtung 7 schließen sich
aufeinander zulaufend ausgerichtete Verlängerungselemente 14 an, die an
ihrem freien Ende über eine Abdeckung 15 miteinander verbunden sind, so
daß sich insgesamt eine einseitig offene im Querschnitt sechseckige Form
der Windschutzvorrichtung 7 ergibt. Die Windschutzvorrichtung 7 ist mit dem
Gehäuse 1 des Strahlungsbrenners verbunden, insbesondere verschraubt,
so daß die Winschutzvorrichtung 7 bei Bedarf von dem Gehäuse 1 demon
tierbar ist. Somit kann die Windschutzvorrichtung 7 auch bei bereits beste
henden Strahlungsbrennern mit entsprechendem Gehäuse 1 nachträglich
montiert oder zu Wartungszwecken demontiert werden.
Die Verlängerungselemente 8 und 14 sowie die Abdeckung 15 bestehen aus
Lochblech. Das Lochblech weist Öffnungen 16 (Fig. 7) auf, die quadratisch
ausgebildet sind. Zwischen den Öffnungen 16 sind schmale Stege 17 ange
ordnet, so daß sich insgesamt ein Öffnungsgrad des Lochblechs von ca. 60
bis 80% ergibt. Die Verlängerungselemente 8 können einen hiervon abwei
chenden, insbesondere kleineren Öffnungsgrad aufweisen (30 bis 60%).
Die Öffnungen 16 in den Verlängerungselementen 8 und 14 sowie in der
Abeckung 15 dienen der Brechung und Umlenkung etwaiger Luftströmun
gen, die den Strahlungsbrenner bei seiner Anwendung im Außenbereich er
reichen. Durch die Öffnungen 16 in den Verlängerungselementen 8, 14 und
der Abdeckung 15 der Windschutzvorrichtung 7 wird sichergestellt, daß die
gebrochenen und abgelenkten Luftströmungen nicht mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit
in den Bereich des Brennerelementes 2 gelangen
können, daß das dort mit geringer Geschwindigkeit aus der Strahlfläche
austretende Brennstoff-Luft-Gemisch bei seiner Verbrennung beeinträchtigt
wird.
Zur Optimierung der Brechung und Ablenkung der Luftströmungen kann es
erforderlich sein, das Lochblech der Verlängerungselemente 8, 9 und/oder
14 partiell abzudecken, so daß Teilbereiche der Öffnungen 16 verschlossen
sind. Hierzu können beispielsweise Abdeckbleche vorgesehen sein, die an
der Windschutzvorrichtung befestigbar sind. In diesem Zusammenhang wird
darauf hingewiesen, daß die Windschutzvorrichtung 7 gemäß Fig. 4 stirn
seitig jeweils zwei im wesentlichen sechseckig ausgebildete Verlängerungs
elemente 9 aufweist, die kantenseitig mit den Verlängerungselementen 8
und 14 sowie der Abdeckung 15 verbunden sind.
Aus Stabilitätsgründen weist die Windschutzvorrichtung 7 ein in Längsrich
tung verlaufendes Unterteilungselement 18 auf, welches längskantenseitig
zum einen im Übergangsbereich zwischen dem Verlängerungselement 8
zum Verlängerungselement 14 und zum anderen am gegenüberliegenden
Verlängerungselement 14 befestigt ist. Das Unterteilungselement 18 ist
ebenfalls als Lochblech ausgebildet, so daß die darin angeordneten Öffnun
gen weiterhin dazu beitragen, in die Windschutzvorrichtung 7 einströmende
Luftströmungen zu brechen und abzulenken.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Strahlungsbren
ners ist in Fig. 5 dargestellt. Im wesentlichen stimmt dieser Strahlungsbren
ner mit der Ausführungsform gemäß Fig. 4 überein. Ein Unterschied ist
darin zu sehen, daß die Abdeckung 15 im Querschnitt V-förmig ausgebildet
ist, um eine weitere Verbesserung der Ablenkung und Reduzierung der in
die Windschutzvorrichtung 7 eindringenden Luftströmungen zu erzielen.
Aus Fig. 6 ist ein Strahlungsbrenner zu entnehmen, der eine Windschutz
vorrichtung 7 aufweist, die quaderförmig ausgebildet ist, so daß ihre Verlän
gerungselemente 8 und 9 rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Gleiches
gilt für die Abdeckung 15, die ebenfalls rechtwinklig zu den Verlängerungs
elementen 8 und 9 angeordnet ist.
In Fig. 7 ist eine Abdeckung 15 detailliert dargestellt. Die Abdeckung 15
besteht aus einem Rahmen 19, an dem die Lochplatte mit den Öffnungen 16
und den Stegen 17 befestigt, insbesondere verschraubt oder verschweißt ist.
Ferner weist der Rahmen 19 Befestigungselemente 20 auf, mit denen die
Abdeckung 15 beispielsweise an den Verlängerungselementen 8 bzw. 9
befestigbar ist.
Schließlich ist in Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Strahlungs
brenners mit zwei Mischrohren 12 dargestellt, die über eine gemeinsame
Zuleitung 3 mit Brennstoff versorgt werden. Die Anordnung von zwei Misch
rohren und einer entsprechend größeren Anzahl von Brennerelementen 2
setzt ein wesentlich größeres Gehäuse 1 voraus.
Es ist zu erkennen, daß auch bei derartig großen Gehäusen 1 eine Wind
schutzvorrichtung 7 verwendbar ist, die das Gehäuse 1 im Bereich des eine
Öffnung 6 aufweisenden Gehäuseteils derart angeordnet ist, daß die ge
samte Öffnung 6 durch die Windschutzvorrichtung 7 abgedeckt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 besteht die Windschutzvor
richtung 7 wiederum aus Verlängerungselementen 8 bzw. 9, die rechtwinklig
zueinander und parallel zur Flächennormalen der durch die Öffnung 6 be
stimmten Ebene angeordnet und mit dem Gehäuse 1 verbunden sind. Die
Verlängerungselement 8 bzw. 9 bilden somit einen quaderförmigen Rahmen.
Als Abdeckung 15 ist ein Lochblech mit Öffnungen 16 und Stegen 17 zwi
schen benachbarten Öffnungen 16 vorgesehen. Die Abdeckung 15 ist plattenförmig
ausgebildet und weist an ihren Kanten auf die Verlängerungsele
mente 8 bzw. 9 abgebogene Streifenelement auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zu erkennen, daß die Öffnungen 16 nur
in einem Teilbereich der Verlängerungselemente 8 bzw. 9 angeordnet sind.
Der verbleibende Teil der Verlängerungselemente 8 bzw. 9 weist keine Öff
nungen auf, so daß es sich hierbei um vollständig geschlossene Plat
tenelemente handelt.
Claims (18)
1. Strahlungsbrenner, insbesondere für gasförmigen Brennstoff, mit einem
einseitig offenen Gehäuse zur Aufbereitung eines über eine Vorrichtung
zum Zuführen von Brennstoff und Luft zugeführten Brennstoff-Luft-
Gemisches, einem im Gehäuse angeordneten, zahlreiche Verbrennungs
kanäle aufweisenden, insbesondere plattenförmig ausgebildeten Bren
nerelement sowie einem sich an die offene Gehäuseseite anschließen
den Reflektorgehäuse, und einer an dem Gehäuse im Bereich seiner of
fenen Gehäuseseite angeordneten Windschutzvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windschutzvorrichtung (7) aus einem rigiden und insbesondere
hitzebeständigem Material besteht, daß die Windschutzvorrichtung (7)
eine Vielzahl von Öffnungen (10, 16) aufweist und daß sich die Wind
schutzvorrichtung (7) ausgehend von dem insbesondere trichterförmig
ausgebildeten Gehäuseteil (5) in Richtung aller drei Körperachsen (x, y,
z) des Gehäuses (1) erstreckt.
2. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windschutzvorrichtung (7) aus Verlängerungselementen (8, 9,
14) des insbesondere trichterförmig ausgebildeten Gehäuseteils (5) be
steht, die zumindest in Teilbereichen eine Vielzahl von Öffnungen (10,
16) und/oder Ausnehmungen aufweisen.
3. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windschutzvorrichtung (7) an ihrem vorzugsweise parallel zur
offenen Gehäuseseite ausgerichteten Abschnitt eine Abdeckung (15)
aufweist, die eine Vielzahl von Öffnungen (16) und/oder Ausnehmungen
aufweist.
4. Strahlungsbrenner nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerungselemente (8, 9, 14) und/oder die Abdeckung (15)
plattenförmig ausgebildet sind.
5. Strahlungsbrenner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerungselemente (8, 9, 14) im Bereich von Längskanten
des insbesondere trichterförmig ausgebildeten Gehäuseteils (5) im Quer
schnitt v-förmig ausgebildet sind.
6. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerungselemenete (8, 9, 14) und/oder die Abdeckung (15)
aus Lochblech besteht.
7. Strahlungsbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Lochblech aus Streckmetall besteht.
8. Strahlungsbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
das Lochblech Löcher (16) polygonaler, vorzugsweise rechteckiger, ins
besondere quadratischer Ausgestaltung aufweist.
9. Strahlungsbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lochblech Löcher (16) kreisbogenabschnittförmiger Begren
zung, insbesondere kreisrunder, ovaler und/oder elliptischer Ausgestal
tung aufweist.
10. Strahlungsbrenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (15) im Querschnitt v-förmig ausgebildet ist.
11. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windschutzvorrichtung (7) in Längs- und/oder Querrichtung ver
laufende Unterteilungselemente (18) aufweist.
12. Strahlungsbrenner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteilungselemente (18) zumindest in Teilbereichen eine Viel
zahl von Öffnungen (16) und/oder Ausnehmungen aufweisen.
13. Strahlungsbrenner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (10, 16) und/oder Ausnehmungen an ihren dem Ge
häuse (1) zugewandten Kanten lamellenartige Abdeckungen aufweisen.
14. Strahlungsbrenner nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckungen als unter einem Winkel zum jeweiligen Verlänge
rungselement (8, 9) ausgebildete Plattenabschnitte (11) ausgebildet sind.
15. Strahlungsbrenner nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenabschnitte (11) im Querschnitt v-förmig ausgebildet sind,
wobei die freien Enden der Plattenabschnitte (11) im wesentlichen paral
lel zu dem jeweiligen Verlängerungselement (8, 9) verlaufend angeordnet
sind.
16. Strahlungsbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsgrad der Lochbleche der Verlängerungselemente (8, 9,
14) und/oder Abdeckung (15) unterschiedlich ist.
17. Strahlungsbrenner nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsgrad der Lochbleche der Verlängerungselemente (8, 9)
kleiner ist, als der Öffnungsgrad der Lochbleche der Verlängerungsele
mente (14) bzw. der Abdeckung (15).
18. Strahlungsbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reflektorgehäuse (5) trichterförmig ausgebildet ist.
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