DE10006484A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen zylindrischer Körper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen zylindrischer KörperInfo
- Publication number
- DE10006484A1 DE10006484A1 DE2000106484 DE10006484A DE10006484A1 DE 10006484 A1 DE10006484 A1 DE 10006484A1 DE 2000106484 DE2000106484 DE 2000106484 DE 10006484 A DE10006484 A DE 10006484A DE 10006484 A1 DE10006484 A1 DE 10006484A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strapping
- strapped
- auxiliary
- main
- bodies
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B27/00—Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
- B65B27/10—Bundling rods, sticks, or like elongated objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Abstract
Für den Zwischentransport über die Lagerung von zylindrischen Körpern (G) in gruppierter Form werden diese in spezieller Vorrichtung gruppiert und umreift. Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gruppierung und Umreifung ohne die Verwendung von Vakuumplatten. DOLLAR A Die von einer Produktionslinie (1) kommenden Körper (G) werden in einer Hauptform (3) abgelegt und anschließend mit einem Gebindeausstoßer (2) in eine Hilfsform (4) geschoben. Die Hilfsform (4) fährt in einen Umreifungsapparat (10), wo die gruppierten Körper (G) zwischen zwei Gebindeschiebeplatten (7, 8) kraftschlüssig gehalten werden, während die Hilfsform (4) weggeführt und die gruppierten Körper umreift werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umreifen
von einer Vielzahl, mindestens annähernd zylindrischen
Körpern, die von einer Produktionslinie kommend in einer
gewünschten mindestens annähernd dichten Packung angeordnet
und in einer Hauptform abgelegt sind und aus dieser entnommen
werden, wobei die Körper in gleichbleibender Anordnung
umreift werden.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zur Umreifung von einer Vielzahl, mindestens annähernd
zylindrischen Körpern, zu schaffen, die von einer
Produktionslinie kommend in einer gewünschten, mindestens
annähernd dichten Packung angeordnet und in einer Hauptform
abgelegt sind, wobei Haltemittel vorgesehen sind, mittels
derer die zu umreifenden Körper in einem Umreifungsgerät
gehalten und danach umreift abtransportierbar sind.
Dosen, Spraydosen, Tuben, Flaschen oder andere mindestens
annähernd zylindrische Körper, die von einer Produktionslinie
kommen, müssen zur weiteren Verarbeitung, wie beispielsweise
zum Bedrucken, zum Abfüllen oder anderen Behandlungen in
einer vernünftigen, möglichst preiswerten Weise gruppiert
weiter transportiert werden können. Als eine der einfachsten
und preiswertesten Methoden hat sich dabei die Umreifung
bewährt. Die zylindrischen Körper werden meist zu hexagonalen
Anordnungen gruppiert, weil dies der dichtesten Packung
entspricht. Anlagen zur hexagonalen Gruppierung oder anderen
Gruppierungsformen von Körpern, die kontinuierlich von einer
Produktionslinie ankommend in der erwähnten Anordnung
gruppiert werden sollen, sind aus verschiedenen Publika
tionen, wie beispielsweise EP-A-0,594,917 oder US-A-5,704,195
bekannt. Die so zu gewünschten Anordnungen gruppierten
Gegenstände werden anschliessend mit konventionellen
Umreifungsgeräten, die in zahllosen Formen auf dem Markt
erhältlich sind, umreift.
Zur Umreifung werden sämtliche zylindrischen Körper, die in
der gewünschten Anordnung in einer Hauptform gehalten sind
mittels einer Vakuumplatte herausgenommen und in den
Umreifungsraum eines Umreifungsgerätes gehalten. Das Vakuum
wird während des Umreifungsprozesses aufrechterhalten und
erst nach der Umreifung wird der Unterdruck abgeschaltet.
Solche Maschinen haben sich in grosser Zahl auf dem Markt
bewährt. Nachteilig sind solche Arbeitsverfahren insbesondere
deshalb, weil das Arbeiten mit Vakuum entsprechende
Luftpumpen benötigt und mit meist hohen Geräuschemissionen
verbunden ist. Ein weiteres Problem ist die Forderung, dass
die entsprechenden zylindrischen Gegenstände mindestens
einseitig geschlossen sind oder eine zur Anlage geeignete
ebene Fläche aufweisen müssen, die mit der Vakuumplatte in
Verbindung bringbar ist. Dies schränkt den Anwendungsbereich
solcher Vorrichtungen beziehungsweise Verfahren, die mit
Unterdruckplatten arbeiten, ein.
Ein weiteres, bis heute kaum beachtetes Problem, ist die
Tatsache, dass immer wieder solche zu hexagonalen Anordnungen
gebündelten zylindrischen Behälter sich nach der Umreifung
lockerten und auseinanderfielen. Die Anmelderin hat dieses
Phänomen untersucht und festgestellt, dass der Hauptgrund
hierfür nicht etwa eine schlechte Umreifung oder eine
schlechte Verschweissung der Umreifung ist, sondern vielmehr
der Umstand, dass die zylindrischen Körper entgegen der
Annahme eben nicht vollständig gerade sind sondern vielfach
leicht gekrümmt. Dies ergibt kein Problem bei der Gruppierung
ifl der Hauptform, weil die Raumabweichung relativ gering ist,
und durch das angelegte Vakuum werden die zylindrischen
Körper so festgehalten, dass während der Umreifung keine auch
nur minime Relativverschiebung und damit eine nachträgliche
Verdichtung der Anordnung möglich ist. Werden die umreiften
zylindrischen Gegenstände während des Weitertransportes
entsprechend gewissen Erschütterungen ausgesetzt, so vermögen
sich die nur quasi zylindrischen Körper relativ zueinander zu
verdrehen und zu verschieben, um in die dichtest mögliche
Packung zu gelangen, mit der Folge, dass sich die Bänder
entsprechend lockern. Während dies in den meisten Fällen
keine Folge hat, kommen immer wieder Fälle vor, dass die
Umreifung sich soweit lockert, dass ein oder alle Behälter
zugleich oder nacheinander aus der Umreifung fallen.
Die Anmelderin hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die
vorgenannten Nachteile behoben werden.
Ein solches Verfahren zum Umreifen von einer Vielzahl,
mindestens annähernd zylindrischen Körpern, wie eingangs
erwähnt, geht aus dem Patentanspruch 1 hervor.
Aus dem Patentanspruch 7 geht eine besonders einfache
Vorrichtung hervor, welche die vorgenannte Aufgabe erfüllt
und gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 betrieben werden
kann. Diese Vorrichtung ist für eher niedrige Leistungen
geeignet.
Aus dem Patentanspruch 8 geht eine Vorrichtung hervor, welche
ebenfalls nach dem Verfahren nach Anspruch 1 betrieben werden
kann, jedoch eher für höhere Leistungen geeignet ist.
Weitere vorteilhafte Varianten des Verfahrens gehen aus den
abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 hervor, während weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Vorrichtung aus den
abhängigen Patentansprüchen 9 bis 12 hervorgehen. Die
Bedeutung der weiteren Ausführungsvarianten des Verfahrens
und der weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsformen der
Vorrichtung sind in der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den schematischen Ablauf des erfindungsgemässen
Verfahrens in der Ansicht von oben in
vereinfachter Darstellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der nach diesem Verfahren
arbeitenden Vorrichtung,
Fig. 3 schematisch und vereinfacht in perspekti
vischer Darstellung die Übergabe der zylindri
schen Körper von einer Hauptform in eine
Hilfsform und
Fig. 4 die Einbringung der zylindrischen Körper in der
vorgegebenen Anordnung in den Umreifungsraum
eines Umreifungsgerätes, wobei auch hier wiederum
die perspektivische Darstellung gewählt ist.
Aus der Fig. 1 gehen insbesondere die Bewegungsabläufe
hervor, die während des Verfahrens zum Umreifen von einer
Vielzahl, mindestens annähernd zylindrischen Körpern, die in
einer festen Anordnung anliegen, durchgeführt werden. Die
zylindrischen Körper, wie beispielsweise Hülsen, Dosen,
Spraydosen, Tuben, Flaschen oder andere zylindrische Körper,
die von einer Produktionslinie kommen. Werden mit einer hier
nicht weiter zu beschreibenden, aus dem eingangs erwähnten
Stand der Technik bekannten Vorrichtung von der
Produktionslinie genommen und in einer gewünschten Anordnung
in einer Hauptform abgelegt. In der Zeichnung ist schematisch
mit 1 die Zufuhr von der Produktionslinie dargestellt. Die
Hauptform, die noch Teil der Abnahme- und Gruppierungseinheit
ist, bewegt sich auf dieser systematisch dargestellten Bahn
in den Bereich der Umladestation 11. Hier kommt die Hauptform
3 in Interaktion mit der nachfolgenden Vorrichtung zum
Umreifen der zylindrischen Körper. Ein Gebindeausstosser 2
bewegt die in dichter Packung in der Hauptform 3 angeordneten
Gebinde G aus dieser Hauptform in eine Hilfsform 4. Zu diesem
Zweck ist die Hilfsform 4 in eine Lage bewegt worden, in der
deren Öffnung praktisch deckend mit der Öffnung der
Hauptform 3 fluchtend hintereinander angeordnet ist. In
dieser Lage stösst der erwähnte Gebindeausstosser 2 die
Gebinde G in die Hilfsform 4.
Vcn der Umladestation 11 wird die Hilfsform 4 senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Gebindeausstossers 2 wegbewegt.
Selbstverständlich ist diese Bewegungsrichtung keineswegs
zwingend, sondern ist lediglich die maschinentechnisch
vernünftigste Anordnung, um den Raumbedarf gering zu halten.
Die Bewegung der Hilfsform 4 zur Seite in die eigentliche
Umreifungsstation 12 kann mit beliebigen Transfermitteln
erfolgen. Dies ist hier rein schematisch durch ein
Transportband 6 dargestellt. Hierbei kann es sich somit wie
angedeutet um eine Rollenbahn oder ein Förderband handeln.
Sobald die Hilfsform 4 sich nun in der Umreifungsstation 12
befindet, in deren Mitte zentral angeordnet das Umreifungs
gerät 10 fest angeordnet ist, tritt eine erste Gebinde
schiebeplatte 7 in Aktion und schiebt nun die in der
Hilfsform 4 befindlichen Gebinde G aus der Hilfsform in eine
Zwischenform 44 und von dort in das Umreifungsgerät 10. Nun
bewegt sich eine zweite Gebindeschiebeplatte 8, die als
Gegendruckplatte dient, auf die erste Gebindeschiebeplatte 7
zu, bis die zylindrischen Körper zwischen den beiden
Gebindeschiebeplatten 7 und 8 axial gegen Verschiebung
gesichert gehalten sind. Die beiden Gebindeschiebeplatten 7
and 8 sind jeweils an Trägern 9 befestigt, die an einer
Schiene 20 beweglich gehalten sind.
Sobald die zylindrischen Körper ein oder mehrmals umreift
worden sind, schiebt die Gebindeschiebeplatte 7 die umreiften
Gebinde 15 weiter vor, wobei der Träger 9 der
Gebindeschiebeplatte 7 durch die erwähnte schlitzförmige
Durchführungsöffnung 5 hindurch geführt wird. Befindet sich
die Hilfsform 4 ausserhalb des Bereiches des Trägers 9 der
ersten Gebindeschiebeplatte 7, so kann sie auch unbehindert
auf der Bahn 6 zur Umladestation 11 zurückgeführt werden und
steht somit bereit zur Aufnahme einer neuen Menge von
zylindrischen Körpern aus der Hauptform 3. Die zylindrischen
Körper bilden eine umreifte Gebindeanordnung 15. Während des
Umreifens kann diese Anordnung mittels den beiden
Gebindeschiebeplatten 7 und 8 im Bereich des
Umreifungsgerätes 10 verschoben werden, so dass mehrere
Reifen angebracht werden können. Ist die Gebindeanordnung 15
fertig umreift, wird sie aus dem Umreifungsgerät 10 in
Fortsetzung der Bewegung, in der sie eingeschoben worden ist,
ausgeschoben. Nun wird die umreifte Gebindeanordnung 15
senkrecht zur vorgenannten Bewegungsrichtung zur Seite hin in
eine sogenannte Ausweichstation 13 verschoben. In dieser Lage
kann die zweite Gebindeschiebeplatte 8 wieder vorgeschoben
werden. Nun kann die umreifte Gebindeanordnung 15, die sich
in der Ausweichstation 13 befindet, wieder zurückgeschoben
werden und danach weiterbewegt werden auf einen Stautisch 16
und ist nun bereit zur weiteren Spedition.
Wie äusserst kompakt eine solche Anlage sein kann, ergibt
sich aus der Ansicht gemäss der Fig. 2. Beide
Gebindeschiebeplatten 7 und 8 lassen sich auf einer
gemeinsamen Schiene 20 problemlos hin und herbewegen. Die
Schiene 20 verläuft oberhalb des Umreifungsgerätes 10 und
selbstverständlich auch oberhalb der umreiften Gebinde
anordnungen 15 beziehungsweise oberhalb der Zwischenform 44.
Aus der Darstellung nach Fig. 2 ersieht man auch, dass im
Prinzip lediglich die erste Gebindeschiebeplatte 7 in Form
und Grösse so ausgelegt sein muss, dass sie durch die
Öffnung der Hilfsform 4 und der Zwischenform 44
hindurchgeschoben werden kann, während die zweite
Gebindeschiebeplatte 8 grösser sein kann und auch in der Form
anders gestaltet sein kann als die erste Gebinde
schiebeplatte. Ändert sich die Form und Grösse der zu
umreifenden zylindrischen Körper, so muss entsprechend die
Hauptform 3, die Hilfsform 4, die Zwischenform 44 und die
erste Gebindeschiebeplatte 7 ausgewechselt werden. Die zweite
Gebindeschiebeplatte, die lediglich als Gegendruckplatte
dient, kann jedoch unverändert beibehalten werden. Diese
Gegendruckplatte 8 ist in ihrer Grösse so gestaltet, dass sie
mindestens gleich oder geringfügig grösser ist als die
grösste Zwischenform 44, die zur Anwendung kommt. Auch ist
die Gegendruckplatte 8 randständig oben befestigt, so dass
sie sowohl mit der Vorderseite als auch mit der Rückseite
verwendet werden kann. Zur Halterung der zylindrischen Körper
in Zusammenarbeit mit der ersten Gebindeschiebeplatte 7
während der eigentlichen Umreifung ist die Vorderseite der
Gegendruckplatte 8 aktiv; ist jedoch die umreifte Gebinde
anordnung 15 aus der Ausweichstation 13 zurückbewegt, so
stösst die Gegendruckplatte 8 mit ihrer Rückseite diese
Anordnung auf den Stautisch 16 und bewegt damit
selbstverständlich auch alle bereits auf dem Stautisch
befindlichen Gebindeanordnungen 15. Diese Bewegung erfolgt
nicht zwingend separat, sondern kann problemlos erst dann
erfolgen, wenn wiederum eine Gebindeanordnung fertig umreift
ist und aus dem Umreifungsgerät 10 hinausbewegt wird.
Das eigentliche Umreifungsgerät 10 kann einen Kasten
aufweisen, in dem gleichzeitig auch die Steuerung 14 der
gesamten Vorrichtung untergebracht sein kann. Bei der
Steuerung muss insbesondere auf die Einhaltung der Taktzeiten
geachtet werden. Sinnvollerweise wird man diese Taktzeit im
wesentlichen von der Zeit abhängig machen, die für die
Befüllung der Hauptform zur Verfügung steht. Diese Zeit ist
natürlich von der Fertigungszeit der Produktionsanlage
abhängig. Um nicht mehrere Umreifungsgeräte und damit eine
erheblich komplexere Anlage benötigen zu müssen, wird man die
Zeit zur Weiterbeförderung und Umreifung einer Gebinde
anordnung so steuern und bemessen, dass diese gleich oder
kürzer als die Zeit zum Befüllen einer Hauptform ist. Genau
gesagt ist somit die Zeit zum Einschieben der Körper aus der
Hauptform in die Hilfsform bis zur Rückführung der Hilfsform
vom Umreifungsgerät in die Lage zum Einschieben der nächsten
zu umreifenden Körper kleiner oder gleich der Zeit zur
Befüllung der Hauptform.
In der Fig. 3 ist schematisch in perspektivischer
Darstellung die Umladestation 11 gezeigt. Die Hauptform 3 ist
im wesentlichen ein hexagonales breites Stahlband, in dem die
zylindrischen Körper, meist Gebinde G, in dichter Packung
angeordnet sind. Damit diese dichte Packung möglich ist, muss
selbstverständlich die Hauptform diesen zylindrischen Körpern
G angepasst sein. Der Gebindeausstosser 2, der beispielsweise
mittels einer Kolbenstange 2' bewegbar ist, erlaubt es, die
Gebinde G aus der Hauptform 3 in die Hilfsform 4 zu schieben.
Selbstverständlich befinden sich Hauptform 3 und Hilfsform 4
dann nicht wie hier dargestellt in einer distanzierten
Position zueinander, sondern sind praktisch anliegend
fluchtend hintereinander angeordnet. Die zylindrischen Körper
G können sich somit nicht relativ zueinander verschieben.
Auch die Hilfsform 4 hat wiederum eine hexagonale Form,
jedoch ist die oberste Seitenfläche des hexagonalen Bandes
durch eine schlitzförmige Durchführungsöffnung 5 durchtrennt.
Wie der Pfeil P andeutet, bewegt sich danach die Hilfsform 4
senkrecht von der Einstossrichtung E zur Seite weg.
Die eigentliche Umreifungsstation ist in der Fig. 4 nochmals
dargestellt. Die gefüllte Hilfsform 4 kommt von der
Umladestation 11 entsprechend dem Pfeil P und wird hier von
der Gebindeschiebeplatte 7 und der als Gegenplatte
gestalteten zweiten Gebindeschiebeplatte 8 in Empfang
genommen. Beide Gebindeschiebeplatten 7 und 8 bewegen sich
nun in Richtung auf das Umreifungsgerät 10 zu und schieben
die Anordnung von zylindrischen Körpern in eine Zwischenform
44 vor dem Umreifungsraum und danach in dessen Umreifungsraum
ein. Hier werden nun die zylindrischen Körper G in der
vorgegebenen Anordnung zwischen der Gegendruckplatte 8 und
der ersten Gebindeschiebeplatte 7 in der erwähnten Anordnung
gegen axiale Verschiebung gesichert gehalten.
Während der eigentlichen Umreifung kann der Anlagedruck der
beiden Gebindeschiebeplatten 7 und 8 auf die Gebinde G sehr
weit reduziert werden, damit sich diese während der
eigentlichen Umreifung rotativ relativ zueinander bewegen
können, und damit die idealstmögliche dichte Packung der
quasi zylindrischen Körper erreicht werden kann. Die umreifte
Gebindeanordnung wird dann aus dem Umreifungsgerät 10 in
Fortsetzung des Pfeiles U weiterbewegt, um dann entsprechend
dem Pfeil A zur Seite in die bereits beschriebene
Ausweichstation bewegt zu werden.
Auf die Ausweichstation 13 kann selbstverständlich verzichtet
werden, wenn die umreifte Gebindeanordnung 15, sobald sie aus
dem Umreifungsgerät 10 ausgestossen ist, direkt seitlich auf
einen Stautisch geführt wird. Dies hat lediglich den
Nachteil, dass die einzelnen umreiften Gebindeanordnungen 15
dann hintereinander liegend nicht so dicht zueinander
angeordnet sind und somit mehr Raumbedarf erforderlich ist.
Auch wenn in der hier beschriebenen Vorrichtung von
zylindrischen Körpern gesprochen wird, so bedeutet dies
keineswegs zwingend, dass es sich hierbei um zylindrischen
Körper mit kreisförmiger Querschnittsfläche handelt. Die
Querschnittsfläche der zylindrischen Körper kann durchaus
auch oval sein oder eine mehreckige Gestalt haben. Haben die
zylindrischen Körper jedoch, wie dies sicherlich am
häufigsten der Fall ist, eine kreiszylindrische Querschnitts
form, so ist die hier dargestellte hexagonale Form der Haupt-
und Hilfsform die sinnvollste Gestaltungsform. Bei anderen
Formen der zylindrischen Körper kommen jedoch auch andere
Gestaltungsformen für die Haupt- und Hilfsform in Frage.
Die hier beschriebene Vorrichtung und das entsprechende
Verfahren sind ausserordentlich preiswert realisierbar. Dies
trifft insbesondere dann zu, wenn die Produktionslinie eine
relativ niedrige Leistung hat. Dann kann nämlich auf die
Hilfsform 4 mit der seitlichen Verschiebung verzichtet werden
und der Gebindeausstosser 2 bildet dann gleichzeitig die
erste Gebindeschiebeplatte 7. Somit schiebt dann der
Gebindestosser 2, 7 die Gebinde aus der Hauptform 3 direkt in
die Zwischenform 44, die gleich gestaltet ist wie die
Hilfsform, jedoch fluchtend vor dem Umreifungsapparat 10
lagestabil angeordnet ist. Die Verwendung einer verschieb
lichen Hilfsform 4 hingegen erlaubt auch, eine hohe
Taktgeschwindigkeit zu fahren, so dass eine solche
Vorrichtung auch bei modernsten Produktionsanlagen eingesetzt
werden kann. Die Vermeidung der Verwendung einer Vakuumplatte
führt auch zum angestrebten Ergebnis einer Vorrichtung, die
besonders preiswert ist, geringere Emissionsgeräusche hat und
auch energetisch äusserst günstig arbeitet.
Claims (12)
1. Verfahren zum Umreifen von einer Vielzahl, mindestens
annähernd zylindrischen Körpern (G), die von einer
Produktionslinie (1) kommend in einer gewünschten minde
stens annähernd dichten Packung angeordnet und in einer
Hauptform (3) abgelegt sind und aus dieser entnommen
werden, wobei die Körper (G) in gleichbleibender
Anordnung umreift werden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Körper (G) aus der Hauptform (3) direkt oder mittel
bar in eine gestaltungsgleiche Zwischenform (94) gescho
ben werden unter Beibehaltung ihrer Anordnung, worauf die
zylindrischen Körper (G) in einen Umreifungsapparat (10)
geschoben werden, wobei in dieser Lage die Körper (G)
zwischen zwei Gebindeschiebeplatten (7, 8) gehalten werden
und darauf die Körper (G) in der vorhandenen Anordnung
umreift werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die in der gewünschten Anordnung umreiften Körper (G)
zwischen beiden Gebindeschiebeplatten (7, 8) aus dem
Umreifungsapparat (10) geschoben werden und daraufhin
seitlich aus der Bewegungsbahn der Gebindeschiebeplatte
in eine Ausweichstation (13) befördert werden, worauf die
Gebindeschiebeplatten (7, 8) in ihre Ausgangslage zurück
bewegt und die umreiften Körper (15) aus der Ausweich
station (13) auf einen Stautisch (16) bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druck zwischen den beiden Gebindeschiebeplatten
(7, 8) während des Umreifungsvorganges kurzfristig
reduziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zeit zum Befüllen einer Hauptform (3) die Taktzeit
der Weiterbeförderung und der Umreifung bestimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die von der Produktionslinie kommenden zylindrischen
Körper von der Hauptform (3) in eine Hilfsform (4)
übergeben werden und von dort seitlich verschoben und in
eine mit dem Umreifungsapparat fluchtende Zwischenform
übergeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zeit vom Einschieben der Körper (G) aus der Hauptform
(3) in die Hilfsform (4) bis zur Rückführung der
Hilfsform (4) in die Lage zum Einschieben der nächsten zu
umreifenden Körper kleiner oder gleich der Zeit zur
Befüllung der Hauptform ist.
7. Vorrichtung zur Umreifung von einer Vielzahl mindestens
annähernd zylindrischen Körpern, die von einer
Produktionslinie (1) kommend in einer gewünschten
mindestens annähernd dichten Packung angeordnet und in
einer Hauptform (3) abgelegt sind, wobei Haltemittel
vorgesehen sind, mittels derer die zu umreifenden Körper
(G) in einem Umreifungsgerät (10) gehalten und danach
umreift (15) abtransportierbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, dass die von der Produktionslinie (1) kommenden
in einer Hauptform (3) in vorgegebener Anordnung
anliegenden zylindrischen Körper (G) direkt von einem
Gebindeausstosser (2) mit einer Gebindeschiebeplatte in
eine Zwischenform (44) befördert und von dort in einen
mit der Zwischenform in fester Relation angeordneten
Umreifungsapparat (10) geschoben werden, und dass eine
mit der ersten Gebindeschiebeplatte zusammenwirkende
zweite Gebindeschiebeplatte (8) vorgesehen ist, mit der
die zylindrischen Körper in axialer Lage relativ
zueinander gesichert im Umreifungsapparat gehalten sind.
8. Vorrichtung zur Umreifung von einer Vielzahl mindestens
annähernd zylindrischen Körpern, die von einer
Produktionslinie (1) kommend in einer gewünschten
mindestens annähernd dichten Packung angeordnet und in
einer Hauptform (3) abgelegt sind, wobei Haltemittel
vorgesehen sind, mittels derer die zu umreifenden Körper
(G) in einem Umreifungsgerät (10) gehalten und danach
umreift (15) abtransportierbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorrichtung eine Hilfsform (4)
umfasst, die zwischen zwei Gebindeschiebeplatten (7, 8),
die als Haltemittel dienen, einschiebbar ist, wobei die
beiden Gebindeschiebeplatten die Körper (G) axial
sichernd zu halten vermögen, während die Hilfsform (4) so
gestaltet ist, dass sie in dieser Lage der Gebinde
schiebeplatten (7, 8) aus diesem Bereich zurück in die
Ausgangslage fahrbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hilfsform (4) die gleiche Gestalt wie die Hauptform
(3) hat, jedoch mindestens eine schlitzförmige Öffnung
(5) aufweist, die eine Durchführung für die Halterung (9)
einer Gebindeschiebeplatte (7) durch die Hilfsform (4)
erlaubt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die. Hauptform (3) und die Hilfsform (4) in der Über
nahmelage der Körper (G) von der Hauptform in die
Hilfsform mit ihren Öffnungen in fluchtender Lage sind,
und dass die Hilfsform (4) von dieser Lage in einer
mindestens annähernd senkrecht dazu verlaufenden Ebene
wegführbar ist in einer Bahn (U), in der sich die
Gebindeschiebeplatten (7, 8) bewegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass bezogen auf die Einführungsrichtung der
Körper (G) in das Umreifungsgerät (10) diesem nach
geschaltet eine Verschiebestation (13) angeordnet ist,
die senkrecht zu dieser Einführungsrichtung (U) verläuft,
in der die bereits umreiften Körper (15) während der
Rückführung der Gebindeschiebeplatten (7, 8) in die
Ausgangslage seitlich verschiebbar sind, und dass in der
Einführungsrichtung nach der Verschiebestation (13) ein
Stautisch (16) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Gebindeschiebeplatten (7, 8) auf einer gemeinsamen
Schiene (20) oberhalb der Hilfsform (4) laufend
angetrieben bewegbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH38299A CH693093A5 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen zylindrischer Körper. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006484A1 true DE10006484A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=4185742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000106484 Withdrawn DE10006484A1 (de) | 1999-03-02 | 2000-02-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen zylindrischer Körper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH693093A5 (de) |
DE (1) | DE10006484A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2789540A2 (de) | 2013-04-11 | 2014-10-15 | Texa AG | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Tuben oder Dosen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH704550A2 (de) | 2011-02-21 | 2012-08-31 | Texa Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Dichtigkeit von Dosen. |
DE102013113754A1 (de) * | 2013-12-10 | 2015-06-11 | Krones Aktiengesellschaft | Verfahren zur Bildung von Gebinden und zu deren Palettierung sowie Förder- und Handhabungsvorrichtung für Artikel und Gebinde |
DE102020207930A1 (de) | 2020-06-25 | 2021-12-30 | Krones Aktiengesellschaft | Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Gebinden, bei welchen mehrere Artikel über eine Umreifungsbanderole zusammengehalten sind |
-
1999
- 1999-03-02 CH CH38299A patent/CH693093A5/de not_active IP Right Cessation
-
2000
- 2000-02-14 DE DE2000106484 patent/DE10006484A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2789540A2 (de) | 2013-04-11 | 2014-10-15 | Texa AG | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Tuben oder Dosen |
EP2933197A1 (de) | 2013-04-11 | 2015-10-21 | Texa AG | Vorrichtung zum abpacken von tuben oder dosen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH693093A5 (de) | 2003-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0135238B1 (de) | Vorrichtung zum Verschliessen von schlauchartigen Verpackungshüllen mit U-förmigen Verschlussklammern | |
DE68918126T2 (de) | Fördervorrichtung für Gegenstände. | |
DE1586243A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verpackung eines Produktes | |
DE2611083A1 (de) | Verpackungsvorrichtung | |
DE2656457C3 (de) | Ballenpresse | |
DE2936989A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen eines zylindrischen folienschlauches sowie zu dessen ueberstuelpen ueber einen gegenstand | |
EP2933197B1 (de) | Vorrichtung zum abpacken von tuben oder dosen | |
DE10006484A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen zylindrischer Körper | |
DE3147034A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von blechen von einem stapel | |
WO2005070768A1 (de) | Tuben-handhabungsvorrichtung und verfahren zu deren steuerung | |
DE2351069C3 (de) | Maschine zum Aufteilen von Folien, Platten, Tabletts oder anderen Gegenständen in Quer- und Längsrichtung | |
DE1940227A1 (de) | Transportvorrichtung | |
DE2904554A1 (de) | Verfahren zum einlegen von flossenpackungen in einen behaelter und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE69727363T2 (de) | Presse mit Siegelbacken in einer Form-Füll-Siegelvorrichtung | |
DE3209971C2 (de) | ||
DE1760469B2 (de) | Vorrichtung zum Austauschen von Hülsen bei Garnwickeln | |
DE10019069A1 (de) | Vorrichtung zur Bildung von Stapeln | |
DE102018126695A1 (de) | Verpackungsvorrichtung zur Ausstattung von Artikeln oder Artikelgruppierungen mit umhüllenden Umverpackungen, insbesondere zum Umwickeln von Artikeln mit dehnbarer Folie | |
EP1380506A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Umreifen von Packgut mit einem Umreifungsband | |
AT252819B (de) | Vorrichtung zum Verpacken von flachliegendem, vorzugsweise unsteifem Packgut | |
DE2141980A1 (de) | Einrichtung zum transport von werkstuecken bei der kaltumformung mittels kaltfliesspressen u.dgl | |
DE102015208112A1 (de) | Vorrichtung zum Umgang mit auf Rollen aufgewickeltem Flach- und/oder Folienmaterial | |
DE1511812C (de) | Vorrichtung zum Bilden von zu verpackenden Stapeln, die eine bestimmte Anzahl von Briefumschlägen enthalten | |
DE2512277C3 (de) | Vorrichtung zum Verpacken von flachen flexiblen Werkstücken, ins besondere von Beuteln oder Säcken, in Umbeutel | |
DE102022115966A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verpacken von Gütern, insbesondere Stückgut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |