DE10006119A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wurstfüllen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum WurstfüllenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Füllen von mit Positionsdruck versehenen Wursthüllen bzw. von asymmetrischen Wursthüllen mit wiederkehrender Ausgestaltung. Zur Herstellung von Würsten mit jeweils gleichem Gewicht und einem positionsgenauen Druck auf der Wursthülle werden erfindungsgemäß folgende Verfahrensschritte vorgeschlagen: DOLLAR A - eine positionsgenaue bedruckte und mit an der Periodizität des jeweils gleichen Positionsdruckes (2) ausgerichteten Steuermarken (3) versehene Wursthülle (4) bzw. eine asymmetrische Wursthülle mit wiederkehrender Ausstattung und mit Steuermarke versehen, wird zusammengerafft als Raupe (4a) auf ein Füllrohr (1) aufgezogen; DOLLAR A - durch das Füllrohr (1) wird Wurstbrät in die an ihrem Wursthüllenanfang z. B. durch einen Startclip (16) verschlossene und durch den Einfülldruck vorgeschobene Wursthülle (4) so lange gewichtskontrolliert eingefüllt, bis das Sollgewicht erreicht ist; DOLLAR A - durch Abstreifen der Wursthülle (4) wird ein wurstbrätfreier Wursthüllenabschnitt (4b) geschaffen, in den dann ein die erste bzw. vorlaufende Wurst (12) abbindender Endclip (11) gesetzt wird; DOLLAR A - die abgebundene erste bzw. vorlaufende Wurst (12) wird unter Glättung der Wursthülle (4) auf dem Füllrohr (1) so lange vorgezogen bzw. -geschoben, bis der Vorschub durch ein Steuersignal, das von einem die auf der Wursthülle (4) angebrachte Steuermarke (3) detektierenden Sensor (14) abgegeben wird, gestoppt wird; DOLLAR A - an der durch die Steuermarke ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum
Füllen von mit Positionsdruck versehenen Wursthüllen bzw. von
asymmetrischen Wursthüllen mit wiederkehrender Ausgestaltung.
Bei einem Endlosverfahren wird eine Wursthülle bzw. ein Darm
zusammengerafft und als Darmraupe auf ein Füllrohr aufgezogen.
Da Wurstraupen bzw. Därme über ihre Länge z. B. aufgrund von Ka
liberschwankungen einen sich leicht verändernden Befüllquer
schnitt aufweisen können, und überdies Schwankungen in der Dich
te des Füllgutes bestehen können, lässt sich bei einer im End
losverfahren durchgeführten Befüllung keine Wursthülle bzw. Darm
mit Positionsdruck bzw. asymmetrischer Darm mit wiederkehrender
Ausgestaltung verwenden. Denn da die einzufüllende Menge des
Füllgutes, z. B. Wurstbrät, pro herzustellender Wurst immer das
gleiche Gewicht aufweisen muss, ergäbe sich beim Endlosverfahren
eine Längenverschiebung des Positionsdruckes bzw. der Ausgestal
tung auf der jeweils zugeordneten Wurst. Bei Anwendung des End
losverfahrens werden daher nur Wursthüllen mit einem sogenannten
Streudruck verwendet, bei dem Schwankungen in der Wurstlänge
problemlos hingenommen werden können. Asymmetrische Wursthüllen
können heute noch nicht im Endlosverfahren gefüllt werden.
Bei einem Einzelverfahren zum Befüllen einer mit Positionsdruck
versehenen Wursthülle bzw. einer asymmetrischen Wursthülle bzw.
eines solchen Darmes wird die an ihrem einen Ende bereits durch
Nähen, Kleben, Vorclippen oder Abbinden verschlossene Wursthülle
einzeln von Hand auf ein Füllrohr geschoben, befüllt und dann
durch einen Clip oder dergleichen verschlossen. Positionsproble
me des Druckes bezogen auf die befüllte Wurst können hierbei
naturgemäß nicht auftreten. Nachteilig bei der Verwendung von
einzelnen Wursthüllen sind jedoch die hohen Fertigungskosten und
zwar sowohl hinsichtlich der Herstellung dieser Einzelabschnitte
als auch die hohen Personalkosten und eines erhöhten Investi
tionsaufwandes zum Erreichen hoher Stückzahlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endlosverfahren
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu
entwickeln, die den Einsatz von positionsgenau bedruckten Wurst
hüllen bzw. von asymmetrischen Wursthüllen mit wiederkehrender
Ausgestaltung ermöglichen und zugleich sicherstellen, dass der
Druck bzw. die Ausgestaltung immer an der gewünschten gleichen
Position zu finden ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren erfindungsgemäß durch
folgende Verfahrenssschritte gelöst:
- - eine positionsgenau bedruckte und mit an der Periodizität des jeweils gleichen Positionsdruckes ausgerichteten Steu ermarken versehene Wursthülle bzw. eine asymmetrische Wursthülle mit wiederkehrender Ausstattung und mit Steuer marke versehen, wird zusammengerafft als Raupe auf ein Füllrohr gezogen;
- - durch das Füllrohr wird Wurstbrät in die an ihrem Wurst hüllenanfang z. B. durch einen Startclip verschlossene und durch den Einfülldruck vorgeschobene Wursthülle so lange gewichtskontrolliert eingefüllt, bis das Sollgewicht er reicht ist;
- - durch Abstreifen der Wursthülle wird ein wurstbrätfreier Wursthüllenabschnitt (Zopf) geschaffen, in den dann ein die erste bzw. vorlaufende Wurst abbindender Endclip gesetzt wird;
- - die abgebundene erste bzw. vorlaufende Wurst wird unter Glättung der Wursthülle auf dem Füllrohr so lange vorgezo gen bzw. -geschoben, bis der Vorschub durch ein Steuersi gnal, das von einem die auf der Wursthülle angebrachte Steuermarke detektierenden Sensor abgegeben wird, gestoppt wird;
- - an der durch die Steuermarke bestimmten Position werden mit Hilfe der Clipsetzeinrichtung der Startclip der nachfolgen den Wurst gesetzt, die fertig befüllte vorlaufende Wurst abgeschnitten und der Füllvorgang unter Beibehaltung des jeweils gleichen Füllgewichtes wiederholt.
Hinsichtlich einer Vorrichtung wird die vorstehend genannte Auf
gabe erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- - ein Füllrohr zur Aufnahme einer positionsgenau bedruckten und/oder einer asymmetrischen mit wiederkehrender Ausstat tung und mit an der Periodizität des jeweils gleichen Posi tionsdruckes bzw. wiederkehrender Ausstattung ausgerichte ten Steuermarken versehenen Wursthülle;
- - eine Glättungseinrichtung zur Glättung der nachgezogenen Wursthülle auf dem Füllrohr;
- - eine in Vorschubrichtung der Wursthülle hinter dem Füllrohr angeordnete clipsetzende Abklemmvorrichtung (bzw. andere Verschlusseinrichtung);
- - eine der Abklemmvorrichtung nachgeschaltete Vorschubein richtung zum Vorschieben der bereits mit einem Endclip ver sehenen vorlaufenden Wurst;
- - eine der Vorschubeinrichtung vorgeschaltete Abstreifein richtung zur Schaffung eines wurstbrätfreien Wursthüllen abschnittes;
- - eine zwischen Abklemmvorrichtung und Vorschubeinrichtung angeordnete Schneideinrichtung;
- - eine das Wurstfüllgewicht indirekt messende Einrichtung (Volumen-Messung), die bei Erreichen des Sollgewichtes die Wurstbrätzufuhr unterbricht und die Abstreifvorrichtung startet;
- - ein im Bereich der auf dem Füllrohr geglätteten Wursthülle angeordneter Sensor zur Detektion der auf der Wursthülle vorgesehenen Steuermarken;
- - eine Einrichtung zur Verarbeitung des von dem Sensor abge gebenen Detektionssignals und zum Ansteuern der den Start clip setzenden Abklemmvorrichtung.
Fakultativ kann eine zweite, mit der Vorschubeinrichtung gekop
pelte Schneideinrichtung vorgesehen werden.
Dabei ist es zu Beginn des Befüllvorganges zweckmäßig, wenn zur
Befüllung der ersten Wurst der Anfang der Wursthülle manuell
über das Füllrohrende so weit vorgezogen wird, bis er über die
Clipsetzeinrichtung hinausragt, über die dann durch Setzen eines
Startclips der Wursthüllenanfang verschlossen wird.
Um beim Abstreifen ein Nachfließen von Wurstbrät, das in dieser
Anmeldung als Beispiel für ein Füllgut genannt ist, zu verhin
dern, ist es notwendig, dass die Verdrängerschere so weit ge
schlossen bleibt, dass kein Wurstbrät nachfließen kann, sondern
nur ein Weiterlaufen der Wursthülle erfolgt. Die Abstreifbewe
gung erfolgt mit der Vorschubeinrichtung in die vom Füllrohr
abgewandte Richtung.
Vorrichtungsmäßig ist es vorteilhaft, wenn die Glättungseinrich
tung einen Wursthüllenstraffer sowie eine Wursthüllenbremse um
fasst. Die Wursthüllenbremse trennt Wursthüllenvorrat und Füll
rohr sowie die entstehende gefüllte Wurst. Sie bestimmt, wie
fest die Wurst gefüllt wird (Einstellung des Widerstands).
Zur Schaffung einer kompakten Bauform ist es vorteilhaft, wenn
die Abklemmvorrichtung zugleich auch die Abstreifeinrichtung
umfasst.
Um eine genaue Abstimmung des Clipvorganges zum Setzen des
Startclips mit dem aufgebrachten Positionsdruck bzw. der wieder
kehrenden asymmetrischen Ausstattung zu ermöglichen, ist es
zweckmäßig, wenn der Sensor auf einem eine exakte Längeneinstel
lung ermöglichenden Abstandshalter angebracht ist.
Erfindungsgemäß erfolgt dadurch das Setzen des Startclips unab
hängig von der jeweiligen Position des Endclips der vorlaufenden
Wurst. Längenschwankungen der gefüllten Ware sind daher für eine
genaue Positionierung eines Positionsdruckes bzw. einer asymme
trischen wiederkehrenden Ausstattung nicht mehr relevant; jede
Wurst bildet durch die Koppelung zwischen Steuermarke und Setzen
des Startclips einen eigenen, neu eingeleiteten Vorgang.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfin
dung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung schematisch in einem Längsschnitt dargestellt.
Die schematische Darstellung zeigt im Ausschnitt eine Vorrich
tung zur Wurstbefüllung. Von der eigentlichen Füllvorrichtung
ist lediglich ein Füllrohr 1 dargestellt, auf das eine posi
tionsgenau bedruckte und mit an der Periodizität des jeweils
gleichen Positionsdruckes 2 ausgerichteten Steuermarken 3 versehene
Wursthülle 4 zu einer Raupe 4a zusammengerafft aufgezogen
ist. Anstelle der Wursthülle mit Positionsdruck kann auch eine
asymmetrische Wursthülle mit wiederkehrender Ausgestaltung (be
druckt oder unbedruckt) verwandt werden, die ebenfalls mit Steu
ermarken 3 versehen ist. Zur Glättung der im Verlaufe des Füll
prozesses nachgezogenen Wursthülle 4 ist auf dem Füllrohr 1 eine
Glättungseinrichtung vorgesehen, die einen Wursthüllenstraffer 5
sowie eine Wursthüllenbremse 6 umfasst. In Vorschubrichtung 7
der Wursthülle 4 sind hinter dem Füllrohr 1 eine Verdrängersche
re 9 und eine clipsetzende Abklemmvorrichtung 8 angeordnet. Die
Verdrängerschere 9 verhindert ein Nachfließen von Wurstbrät nach
Abschluss des Füllvorganges. Der Verdrängerschere 9 ist eine
Vorschubeinrichtung 10 nachgeschaltet, die als in bzw. entgegen
der Vorschubrichtung 7 verschiebbare Schere ausgebildet ist und
zum Vorschieben der bereits mit einem Endclip 11 versehenen vor
laufenden Wurst 12 dient. Gleichzeitig dient diese verschiebbare
Schere als verdrängende Abstreifeinheit, die in geschlossenem
Zustand durch eine Abstreifbewegung in Richtung des Vorschubs 7
einen wurstbrätfreien Wursthüllenabschnitt schafft.
Der Abklemmvorrichtung 8 ist eine Schneideinrichtung 13 zugeord
net.
Nicht näher dargestellt ist eine das Wurstfüllgewicht messende
Einrichtung, die bei Erreichen des Sollgewichtes die Wurstbrät
zufuhr unterbricht und die vorstehend erwähnten Vorgänge star
tet.
Im Bereich der auf dem Füllrohr 1 geglätteten Wursthülle 4 ist
ein Sensor 14 zur Detektion der auf der Wursthülle 4 vorgesehe
nen Steuermarken 3 angeordnet. Der Sensor 14 ist auf einem eine
exakte Längeneinstellung ermöglichenden Abstandshalter 15 ange
bracht. Ferner nicht näher dargestellt ist eine Einrichtung zur
Verarbeitung des von dem Sensor 14 abgegebenen Detektionssignals
und zum Ansteuern der einen Startclip 16 setzenden Abklemmvor
richtung 8.
Die schematisch dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zuerst wird eine positionsgenau bedruckte und mit an der Peri
odizität des jeweils gleichen Positionsdruckes 2 ausgerichteten
Steuermarken 3 versehene Wursthülle 4 zusammengerafft und als
Darmraupe 4a auf das Füllrohr 1 aufgezogen. Zur Befüllung der
ersten Wurst wird der Anfang der Wursthülle 4 manuell über das
Füllrohrende so weit vorgezogen, bis er über die clipsetzende
Abklemmvorrichtung 8 hinausragt, über die dann durch Setzen ei
nes Startclips 16 der Wursthüllenanfang verschlossen wird. Durch
das Füllrohr wird dann Wurstbrät in die Wursthülle 4 so lange
gewichtskontrolliert eingefüllt, bis das Sollgewicht erreicht
ist. Durch den Druck beim Füllvorgang wird die gefüllte Wurst
hülle 4 in Vorschubrichtung 7 vorangetrieben. Nach Erreichen des
Sollgewichtes schließt sich die Verdrängerschere 9, die in die
Vorschubeinrichtung integrierte zweite Verdrängerschere 10
schließt sich ebenfalls und bewegt sich in Vorschubrichtung 7
und streift hierbei das in der Wursthülle befindliche Wurstbrät
in Richtung der bereits gefüllten vorlaufenden Wursthülle 12.
Hierdurch wird ein wurstbrätfreier Wursthüllenabschnitt geschaf
fen, in den dann ein die vorlaufende Wurst 12 abbindender End
clip 11 gesetzt wird.
Erfindungsgemäß erfolgt nunmehr das Setzen des Startclips 16 für
die nachfolgende Wurst unabhängig vom Endclip 11 der vorlaufen
den Wurst 12 in einem zweiten in sich abgeschlossenen Vorgang.
Die abgebundene vorlaufende Wurst 12 wird unter Glättung der
Wursthülle 4 auf dem Füllrohr 1 so lange vorgezogen bzw. -ge
schoben, bis der Vorschub durch ein Steuersignal gestoppt wird,
das von dem die auf der Wursthülle 4 angebrachte Steuermarke 3
detektierenden Sensor 14 abgegeben wird. An der durch die Ab
klemmvorrichtung 8 vorgegebenen Position wird nunmehr der Start
clip 16 der nachfolgenden Wurst gesetzt, wobei (fakultativ)
gleichzeitig oder unmittelbar darauf die fertig befüllte vorlau
fende Wurst 12 abgeschnitten und der Füllvorgang unter Beibehal
tung des jeweils gleichen Füllgewichtes wiederholt wird.
Der Endclip 11 wird gesetzt, nachdem sich die Verdrängerschere 9
geschlossen hat und damit ein Nachfließen von Wurstbrät verhin
dert und die Vorschubeinrichtung mit der integrierten zweiten
Verdrängerschere 10 die Abstreifbewegung in Richtung 7 zur
Schaffung eines wurstbrätfreien Wursthüllenabschnitt 4b vorge
nommen hat. Diese Abstreifbewegung der Vorschubeinrichtung 10
erfolgt unabhängig vom eigentlichen Vorschubvorgang und immer in
gleichem, einstellbaren Abstand, der so ausgestaltet sein muss,
dass ein wurstbrätfreier Wursthüllenabschnitt zum Setzen des
Endclips geschaffen wird.
Nach Setzen des Endclips 11 bewegt sich die Vorschubeinrichtung
mit der integrierten Verdrängerschere 10, die die fertiggestell
te Wurst erfasst hat, weiter in Vorschubrichtung 7. Dabei wird
die fertiggestellte Wurst weitertransportiert. Die Verdränger
schere 9 schließt sich dabei nur so weit, dass ein Nachfließen
von Wurstbrät aus dem Füllrohr 1 verhindert wird, ein Weiter
transport der Wursthülle 4 aber möglich ist.
Die Glättung der Wursthülle 4 auf dem Füllrohr 1 erfolgt unter
Einwirkung der von der Vorschubeinrichtung 10 beim Vorschieben
der vorlaufenden Wurst 12 auf die Wursthülle 4 ausgeübten Zug
kraft in Verbindung mit dem Wursthüllenstraffer 5 und der Wurst
hüllenbremse 6. Wird die Steuermarke 3 von dem Sensor 14 er
fasst, wird die Vorschubeinrichtung 10 gestoppt, der Startclip
16 der nachfolgenden Wurst gesetzt und die vorlaufende Wurst 12
abgeschnitten (fakultativ).
Da sich die Schneideinrichtung 13 unmittelbar hinter dem Clip
mechanismus der Abklemmvorrichtung 8 bzw. der Verdrängerschere 9
befindet, wird die vorlaufende Wurst 12 unmittelbar vor dem
Startclip 16 der nachfolgenden Wurst abgeschnitten, wobei der
Abschneidevorgang mit dem Setzen des Starclips 16 gekoppelt ist.
Alternativ kann die Vorschubeinrichtung 10 mit einer zweiten
Abschneidevorrichtung 17 versehen werden, um eine immer gleiche
Wurstzipfellänge zu erreichen. Diese zweite Abschneidevorrich
tung 17 ist mit der Vorschubeinrichtung/2. Verdrängerschere 10
gekoppelt. Der Schneidevorgang erfolgt parallel zum Schneidevor
gang in der Abklemmvorrichtung/Verdrängerschere 8, 9.
Claims (11)
1. Verfahren zum Füllen von mit Positionsdruck versehenen
Wursthüllen bzw. von asymmetrischen Wursthüllen mit wieder
kehrender Ausgestaltung, mit folgenden Verfahrensschritten:
- - eine positionsgenau bedruckte und mit an der Periodi zität des jeweils gleichen Positionsdruckes (2) ausge richteten Steuermarken (3) versehene Wursthülle (4) bzw. eine asymmetrische Wursthülle mit wiederkehrender Ausstattung und mit Steuermarke versehen, wird zusam mengerafft als Raupe (4a) auf ein Füllrohr (1) aufge zogen;
- - durch das Füllrohr (1) wird Wurstbrät in die an ihrem Wursthüllenanfang z. B. durch einen Startclip (16) ver schlossene und durch den Einfülldruck vorgeschobene Wursthülle (4) so lange gewichtskontrolliert einge füllt, bis das Sollgewicht erreicht ist;
- - durch Abstreifen der Wursthülle (4) wird ein wurst brätfreier Wursthüllenabschnitt (4b) geschaffen, in den dann ein die erste bzw. vorlaufende Wurst (12) abbindender Endclip (11) gesetzt wird;
- - die abgebundene erste bzw. vorlaufende Wurst (12) wird unter Glättung der Wursthülle (4) auf dem Füllrohr (1) so lange vorgezogen bzw. -geschoben, bis der Vorschub durch ein Steuersignal, das von einem die auf der Wursthülle (4) angebrachte Steuermarke (3) detektie renden Sensor (14) abgegeben wird, gestoppt wird;
- - an der durch die Steuermarke (3) bestimmten Position werden mit Hilfe einer Clipsetzeinrichtung (8, 9) der Startclip (16) der nachfolgenden Wurst gesetzt, die fertig befüllte vorlaufende Wurst (12) abgeschnitten und der Füllvorgang unter Beibehaltung des jeweils gleichen Füllgewichtes wiederholt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Befüllung der ersten Wurst der Anfang der Wursthülle (4)
manuell über das Füllrohrende so weit vorgezogen wird, bis
er über die Clipsetzeinrichtung (8, 9) hinausragt, über die
dann durch Setzen eines Startclips (16) der Wursthüllenan
fang verschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstreifbewegung zur Schaffung eines wurstbrät
freien Wursthüllenabschnittes (4b) in die vom Füllrohr (1)
abgewandte Richtung erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- ein Füllrohr (1) zur Aufnahme einer positionsgenau
bedruckten und/oder einer asymmetrischen mit wieder
kehrender Ausstattung und mit an der Periodizität des
jeweils gleichen Positionsdruckes (2) bzw. wiederkeh
render Ausstattung ausgerichteten Steuermarken (3)
versehenen Wursthülle (4);
- - eine Glättungseinrichtung (5, 6) zur Glättung der nachgezogenen Wursthülle (4) auf dem Füllrohr (1);
- - eine in Vorschubrichtung (7) der Wursthülle (4) hinter dem Füllrohr (1) angeordnete Verdrängerschere (9) und eine Verschlusseinrichtung, insbesondere eine clipset zende Abklemmvorrichtung (8);
- - eine der Abklemmvorrichtung (8) nachgeschaltete Vor schubeinrichtung (10) zum Vorschieben der bereits mit einem Endclip (11) versehenen vorlaufenden Wurst (12);
- - eine der Vorschubeinrichtung (10) vorgeschaltete Ab streifeinrichtung zur Schaffung eines wurstbrätfreien Wursthüllenabschnittes (4b);
- - eine zwischen Abklemmvorrichtung (8) und Vorschubein richtung (10) angeordnete Schneideinrichtung (13);
- - eine das Wurstfüllgewicht indirekt messende Einrich tung, die bei Erreichen des Sollgewichtes die Wurst brätzufuhr unterbricht und die Abstreifvorrichtung startet;
- - ein im Bereich der auf dem Füllrohr (1) geglätteten Wursthülle (4) angeordneter Sensor (14) zur Detektion der auf der Wursthülle (4) vorgesehenen Steuermarken (3);
- - eine Einrichtung zur Verarbeitung des von dem Sensor (14) abgegebenen Detektionssignals und zum Ansteuern der den Startclip (16) setzenden Abklemmvorrichtung (8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Glättungseinrichtung (5, 6) einen Wursthüllenstraffer
(5) sowie eine Wursthüllenbremse (6) umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abklemmvorrichtung (8) zugleich auch die Abstreif
einrichtung umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstreifeinrichtung als das eingefüllte Wurstbrät an
drückende, spreizbare Verdrängerschere (9) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (10) als in bzw.
entgegen der Vorschubrichtung (7) verschiebbare Schere aus
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Sensor (14) auf einem eine exakte
Längeneinstellung ermöglichenden Abstandshalter (15) ange
bracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, gekennzeich
net durch eine zweite, mit der Vorschubeinrichtung (10)
gekoppelte Schneideinrichtung (17).
Priority Applications (2)
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DE20023593U DE20023593U1 (de) | 2000-02-11 | 2000-02-11 | Vorrichtung zum Wurstfüllen |
DE2000106119 DE10006119B4 (de) | 2000-02-11 | 2000-02-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Wurstfüllen |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RUEGENWALDER SPEZIALITAETEN PLUENTSCH GMBH & CO. KG, |
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