DE10006099A1 - Kopfstütze für Fahrzeugsitze - Google Patents
Kopfstütze für FahrzeugsitzeInfo
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Abstract
Eine Kopfstütze (10) für Fahrzeugsitze weist einen an mindestens einer sitzlehnenseitig gehaltenen Tragstange (16) höhenverstellbar geführten Kopfpolsterträger (11) auf. Am Kopfpolstertröger (11) stützt sich mindestens mittelbar eine motorische Antriebseinheit (25) ab, welche mindestens ein Antriebselement (A1, A2) aufweist, das zur Höhenverstellung des Kopfpolsterträgers (11) entlang der Tragstange (16) relativbeweglich ist und sich dabei an mindestens einem tragstangenseitigen Widerlager (22) abstützt. DOLLAR A Eine Kopfstütze (10) mit einer kompakten und vielseitig einsetzbaren Antriebseinheit (25) wird dadurch geschaffen, dass die motorische Antriebseinheit (25) sowohl bezüglich der Tragstange (16) als auch bezüglich des Kopfpolsterträgers (11) relativbeweglich höhenverstellbar ist. Von der motorischen Antriebseinheit (25) gehen zwei entgegengesetzt zueinander höhenverstellbar bewegliche Antriebselemente (A1, A2) aus, von denen das erste Antriebselement (A1) mit einer der Antriebseinheit (25) abgewandten Kraftangriffsstelle (K1) mindestens mittelbar (bei 22) an der Tragstange (16) und das zweite Antriebselement (A2) mit einer der Antriebseinheit (25) abgewandten Kraftangriffsstelle (K2) mindestens mittelbar (bei 35) am Kopfpolsterträger (11) abstützbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Fahrzeugsitze entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Kopfstütze ist in der DE 35 19 351 C2
beschrieben.
Bei der Kopfstütze gemäß der DE 35 19 351 C2 ist eine elektromotori
sche Antriebseinheit im unteren Rahmensteg eines rahmenförmigen Kopfpols
terträgers eingebaut. Aus beiden Stirnseiten der Antriebseinheit tritt je ein An
triebselement in Form einer Antriebswelle aus, welche endständig ein Ritzel
trägt, das jeweils mit einer als Zahnstange ausgebildeten Tragstange kämmt.
Jeder Zahn einer tragstangenseitigen Zahnreihe bildet daher für das Antriebs
element ein tragstangenseitiges Widerlager. Je nach Drehrichtung der beiden
gleichsinnig umlaufenden Antriebswellen kann der Kopfpolsterträger der be
kannten Kopfstütze nach oben oder nach unten verstellt werden.
Die bekannte Kopfstütze gemäß der DE 35 19 351 C2 zählt zur Gattung
der innenhöhenverstellbaren Kopfstützen, bei denen - im Unterschied zu den
sitzlehnenseitig höhenverstellbaren Kopfstützen - die Höhenverstellbewegung
der Kopfstütze durch eine Relativbewegung zwischen den sitzlehnenseitig fest
gelegten Tragstangen und dem zu letzteren relativbeweglichen Kopfpolsterträ
ger erfolgt.
Bei der in der DE 35 19 351 C2 beschriebenen Kopfstütze handelt es
sich um eine speziell ausgestaltete Kopfstütze, bei welcher sowohl die eigentli
chen Kopfstützenelemente als auch die motorische Antriebseinheit mit ihren
Antriebselementen besonders aufeinander abgestimmt sind und so eine indivi
duelle, weitestgehend integrierte Baueinheit bilden.
Ausgehend von der durch die DE 35 19 351 C2 bekannten Kopfstütze,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze zu schaffen, deren
motorische Antriebseinheit eine kompakte Bauform und außerdem vielfältige
Anwendungsmöglichkeiten bezüglich der Höhenverstellung einer Kopfstütze
gestattet.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe gemeinsam mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die motori
sche Antriebseinheit sowohl bezüglich der Tragstange als auch bezüglich des
Kopfpolsterträgers relativbeweglich höhenverstellbar geführt ist, dass von der
motorischen Antriebseinheit zwei entgegengesetzt zueinander höhenverstellbar
bewegliche Antriebselemente ausgehen, von denen das erste Antriebselement
mit einer der Antriebseinheit abgewandten Kraftangriffsstelle mindestens mittel
bar an der Tragstange und das zweite Antriebselement mit einer der Antriebs
einheit abgewandten Kraftangriffsstelle mindestens mittelbar am Kopfpolster
träger abstützbar sind.
Die erfindungsgemäße Antriebseinheit bildet eine von der individuellen
speziellen Bauform einer Kopfstütze (vgl. dazu DE 35 19 351 C2) weitestgehend
unabhängige kompakte eigenständige Baugruppe, deren Antriebsele
mente auf unterschiedliche Weise an den relativ zueinander zu bewegenden
Bauteilen einer Kopfstütze, nämlich an der Tragstange oder an den Tragstan
gen und an dem Kopfpolsterträger, angreifen können.
Die Unabhängigkeit der erfindungsgemäßen Antriebseinheit ist zudem
dadurch bedingt, dass letztere sowohl bezüglich der Tragstange als auch be
züglich des Kopfpolsterträgers relativbeweglich höhenverstellbar geführt ist.
Jedes der beiden Antriebselemente kann sowohl zugfest als auch zug-
und druckfest bezüglich des korrespondierenden Kopfstützen-Bauteils, also
bezüglich der Tragstange oder bezüglich des Kopfpolsterträgers, angeordnet
sein.
Dadurch, dass die beiden Antriebselemente entgegengesetzt zueinander
höhenverstellbar sind, ist außerdem die Voraussetzung zu einer niedrig bauen
den Antriebseinheit geschaffen worden, die zugleich einen großen Verstellweg
gestattet.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, dass die Kraft
angriffsstelle des ersten Antriebselements mindestens mittelbar nur druckfest
an der Tragstange und die Kraftangriffsstelle des zweiten Antriebselements
mindestens mittelbar ebenfalls nur druckfest am Kopfpolsterträger abstützbar
sind.
Diese Ausführungsform gestattet insbesondere im Zusammenhang mit
einer Fondkopfstütze folgenden Vorteil: für den Fall, dass eine Fondkopfstütze
ihre maximale Höhenlage einnimmt und dabei z. B. die rückwärtige Sicht des
Fahrers behindert, werden die beiden Antriebselemente ausgefahren, wobei
sich ein Antriebselement oben tragstangenseitig und das andere Antriebsele
ment unten am Kopfpolsterträger jeweils nur druckfest abstützt. Während sich
die beiden Antriebselemente, ausgehend von der Antriebseinheit, gewissermaßen
auseinanderspreizen, wird der Kopfpolsterträger in seine niedrigste Po
sition nach unten verstellt.
Da die Antriebseinheit entweder tragstangenseitig oder am Kopfpolster
träger relativ beweglich höhenverstellbar geführt ist, ist es gleichgültig, in wel
cher individuellen Ausgangs-Höhenlage sich die Antriebseinheit befindet, da die
Kraftangriffsstellen der beiden Antriebselemente jeweils selbständig zu den kor
respondierenden tragstangenseitigen oder kopfpolsterträgerseitigen Widerla
gerstellen gelangen, zumal die Antriebseinheit etwaige Höhenunterschiede
durch eine Anpassungsbewegung korrigieren kann.
Ein erneutes Verschieben der Kopfstütze in die Höhenlage hinein ge
schieht bei der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform
zweckmäßig derart, dass zunächst die beiden Antriebselemente selbsttätig ein
gefahren werden, worauf eine ungehinderte Verstellung der Kopfstütze nach
oben von Hand erfolgen kann.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform, welche z. B. in Verbin
dung mit Fondkopfstützen dieselbe vorbeschriebene Handhabungsweise ges
tattet, besteht entsprechend der Erfindung darin, dass die Kraftangriffsstelle des
ersten Antriebselements mindestens mittelbar zug- und druckfest oder nur
druckfest an der Tragstange und die Kraftangriffsstelle des zweiten Antriebs
elements mindestens mittelbar nur druckfest oder zug- und druckfest am Kopf
polsterträger abstützbar sind.
Demnach können beispielsweise die Kraftangriffsstelle des ersten An
triebselements zug- und druckfest an der Tragstange und die Kraftangriffsstelle
des zweiten Antriebselements nur druckfest am Kopfpolsterträger abgestützt
sein. Bei einer solchen Ausführungsform ist die motorische Antriebseinheit über
die Kraftangriffsstelle des ersten Antriebselements zug- und druckfest an der
Tragstange gehalten. Dies hat den Vorteil, dass die motorische Antriebseinheit
sich während ihrer Höhenverstellung am ersten Antriebselement führen kann,
so dass keine weiteren Mittel zur Führung der Antriebseinheit bezüglich der
Tragstange bzw. bezüglich des Kopfpolsterträgers erforderlich sind.
Schließlich ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopf
stütze dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftangriffsstelle des ersten An
triebselements mindestens mittelbar zug- und druckfest an der Tragstange und
die Kraftangriffsstelle des zweiten Antriebselements mindestens mittelbar eben
falls zug- und druckfest am Kopfpolsterträger abstützbar sind. Bei dieser erfin
dungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die Höhenverstellung des Kopf
polsterträgers in beiden Richtungen motorisch.
Eine von der Erfindung besonders bevorzugte Ausführungsform besteht
darin, dass jedes Antriebselement eine Zahnstange der als Zahnstangenge
triebe ausgebildeten Antriebseinheit ist.
Eine weitere Ausgestaltung einer Antriebseinheit zu einer besonders
kompakten und niedrigen Bauform mit großem Verstellweg hat die Erfindung
dadurch geschaffen, dass die Antriebseinheit ein motorisch antreibbares Ritzel
aufweist, welches an zwei gegenüberliegenden Umfangsstellen gemeinsam mit
den beiden als Zahnstangen ausgebildeten und im Parallelabstand zueinander
angeordneten Antriebselementen kämmt.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend
der Erfindung dargestellt, es zeigt
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer in
ihrer Hochlage befindlichen Kopfstütze,
Fig. 2 die Kopfstütze gemäß Fig. 1 in ihrer Tieflage,
Fig. 3 die Kopfstütze gemäß Fig. 1 in ihrer Tieflage und zugleich in einer
Bereitstellungsposition ihrer Antriebseinheit,
Fig. 4 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 2 eine zweite Ausfüh
rungsform einer Kopfstütze, deren Kopfpolsterträger in seine Tieflage hinein
verschoben ist,
Fig. 5 die Kopfstütze gemäß Fig. 4 bei Tieflage des Kopfpolsterträgers
und in Bereitstellungsposition der Antriebseinheit und
Fig. 6 in Anlehnung an die Darstellungen der Fig. 2 und 4 eine dritte
Ausführungsform einer Kopfstütze in ihrer Tieflage.
In den Zeichnungen ist die jeweilige Kopfstütze unabhängig von ihrer
Ausgestaltung jeweils mit der Bezugsziffer 10 versehen. Auch sind einander
analogen Bauteilen unabhängig von ihrer besonderen Ausführungsform stets
dieselben Bezugsziffern zugeordnet.
Die Kopfstütze 10 weist einen Kopfpolsterträger 11 auf, der mit einem
Kopfpolster 12 bekleidet ist. Zur Gleitführung und stufenweisen Höhenverstel
lung ist der Kopfpolsterträger 11 mit zwei an ihm gehaltenen Gleithülsen 13
versehen, welche Rastfedern 14 tragen, deren sich etwa tangential bzw. sekan
tial zu den Tragstangen 16 erstreckende Rastschenkel 15 mit Rastkerben 17
an der Mantelfläche der Tragstangen 16 verstellarretierbar zusammenwirken.
Die nach unten weisenden Einsteckbereiche 18 der beiden Tragstangen
16 sind in Einsteckhülsen 19 unverschieblich herausnehmbar arretiert. Die Ein
steckhülsen 19 sind in dem teilweise dargestellten Sitzlehnenrahmen 20 steck
verrastet.
Die oberen Enden 21 der beiden Tragstangen 16 sind mittels eines
Jochs 22 starr miteinander verbunden.
Die Rastkerben 17 sind formlich so gestaltet und wirken derart mit den
Rastschenkeln 15 der Rastfedern 14 zusammen, dass eine Verstellung des
Kopfpolsterträgers 11 in Richtung y, also zur Hochlage hin, relativ leicht und in
entgegengesetzter Richtung z, also zur Tieflage hin, schwergängiger erfolgt.
Innerhalb des Kopfpolsterträgers 11, und zwar innerhalb des von den
beiden Tragstangen 16, dem Joch 22 und dem Boden 24 des Kopfpolsterträ
gers 11 umgrenzten Raumes 23, ist eine motorische Antriebseinheit 25 aufge
nommen, welche wie folgt aufgebaut ist: in einem Gehäuse 26 befindet sich ein
Elektromotor (Gleichstrommotor) 27, dessen Motorwelle 28 über eine Schnecke
29 ein Schneckerad 30 treibt, welches über mehrere Zahnräder (Binderäder)
mit einem Ritzel 31 getrieblich verbunden ist, welches zugleich mit den Zahn
reihen 32, 33 einer ersten Zahnstange A1 und einer zweiten Zahnstange A2
kämmt.
Der Elektromotor 27 ist reversierbar, d. h. hinsichtlich seiner Drehrichtung
umkehrbar. Die Kraftangriffsstelle K1 der ersten Zahnstange A1 ist mittels einer
Befestigungslaschenanordnung 34 zug- und druckfest mit dem Joch 22 verbun
den.
Die Kraftangriffsstelle K2 der zweiten Zahnstange A2 stützt sich lediglich
druckfest auf Verstärkungsrippen 35 ab, die im Bereich des Bodens 24 des
Kopfpolsterträgers 11 vorgesehen sind.
Nach diesen Ausführungen ist vorstellbar, dass die Antriebseinheit 25
lediglich im Bereich ihrer Kraftangriffsstelle K1 am Joch 22 befestigt ist, also
gewissermaßen am Joch 22 "hängt".
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Kopfstütze 10 funktioniert wie folgt:
Wenn sich der Kopfpolsterträger 11 beispielsweise einer Fondkopfstütze
10, wie in Fig. 1 dargestellt, in seiner Hochlage befindet, dabei aber das rückwärtige
Blickfeld des Fahrers verstellt, wird der Elektromotor 27 mit einer derar
tigen Drehrichtung eingeschaltet, dass die Zahnstangen A1 und A2 aus dem
Gehäuse 26 der Antriebseinheit 25 hervortreten. Dabei bewegt sich das Ge
häuse 26 in Richtung z nach unten, ebenso wie die sich mit ihrer Kraftan
griffsstelle K2 auf den bodenseitigen Verstärkungsrippen 35 des Kopfpolsterträ
gers 11 lediglich druckfest abstützende zweite Zahnstange A2.
Wie anhand von Fig. 2 zu ersehen, hat sich dabei der Kopfpolsterträger
11 in seine Tieflage hineinbewegt.
Sobald die Tieflage des Kopfpolsterträgers 11 erreicht ist, sorgt ein elekt
risches Rückmeldesignal der Antriebseinheit 25 selbsttätig dafür, dass der E
lektromotor 27 in seiner umgekehrten Drehrichtung aktiviert wird, worauf beide
Zahnstangen A1 und A2 in das Gehäuse 26 einfahren. Dabei "klettert" die An
triebseinheit 25 mittels ihres Ritzels 31 gewissermaßen bis in die in Fig. 3 ge
zeigte angehobene Bereitstellung. Diese Bereitstellung ist Voraussetzung dafür,
dass der Kopfpolsterträger 11, sofern es von den Fond-Fahrgästen gewünscht
ist, wiederum von Hand in seine Hochlage gemäß Fig. 1 verstellt werden kann.
Die zweite Ausführungsform einer Kopfstütze 10 gemäß den Fig. 4 und 5
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1-3 da
durch, dass das Gehäuse 26 eine Traverse 36 bildet, welche an ihren beiden
Enden je einen eine Tragstange 16 umgreifenden Führungsbereich, und zwar
einen Gleitführungsbereich 37, aufweist.
Zudem sind die beiden Kraftangriffsstellen K1 und K2 lediglich druckfest
am Joch 22 bzw. an den bodenseitigen Verstärkungsrippen 35 des Kopf
polsterträgers 11 abstützbar.
Allein anhand von Fig. 4 ist vorstellbar, dass dank der Traverse 36 mit
den beiden Gleitführungsbereichen 37 die anfängliche Höhenlage der Antriebs
einheit 25 bei Hochlage des Kopfpolsterträgers 11 (vgl. Fig. 1) beliebig sein
kann. Wenn nämlich der Elektromotor 27 so aktiviert wird, dass die erste
Zahnstange A1 in Richtung y und die zweite Zahnstange A2 in Richtung z aus
fährt, stellt sich die Tieflage gemäß Fig. 4 automatisch ein, wobei die an den
beiden Tragstangen 16 relativbeweglich höhenverstellbar geführte Antriebsein
heit 25 - je nach ihrer zuvor eingenommenen Höhenposition - eine Ausgleichs
bewegung in Richtung y oder in Richtung z vollführt.
Sobald die Tieflage gemäß Fig. 4 erreicht ist, sorgt wiederum ein elektri
sches Rückmeldesignal der Antriebseinheit 25 dafür, dass die Bereitstellungs
position gemäß. Fig. 5 selbsttätig herbeigeführt wird. Wenn nun der Kopf
polsterträger 11 gemäß seiner in Fig. 5 gezeigten Tieflage in seine Hochlage
(vgl. Fig. 1) versetzt werden soll, was von Hand geschieht, wird zugleich die
Antriebseinheit 25 dank der Gleitführungsbereiche 37 ihrer Traverse 36 in Rich
tung y so weit nach oben verschoben, bis die Kraftangriffsstelle K1 der ersten
Zahnstange A1 von unten gegen das Joch 22 stößt.
Die in Fig. 6 dargestellte dritte Ausführungsform unterscheidet sich von
der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform lediglich dadurch,
dass zusätzlich zur Kraftangriffsstelle K1 auch die Kraftangriffsstelle K2 der
zweiten Zahnstange A2 mittels einer Befestigungslaschenanordnung 38 mit
dem Boden 24 des Kopfpolsterträgers 11 zug- und druckfest verbunden ist.
Da beide Kraftangriffsstellen K1 und K2 der Zahnstangen A1 und A2 zum
einen mit dem Joch 22 und zum anderen mit dem Boden 24 des Kopfpolster
trägers 11 zug- und druckfest verbunden sind, kann durch reversierbaren Be
trieb des Elektromotors 27 der Kopfpolsterträger 11 nach oben in Richtung y
oder nach unten in Richtung z verstellt werden.
Bei Nichtvorhandensein der Rastkerben 17 ist in diesem Zusammenhang
auch eine stufenlose Höheneinstellung denkbar, zumal das eine relativ große
Selbsthemmung bedingende Schneckengetriebe 29, 30 der Antriebseinheit 25
den Kopfpolsterträger 11 praktisch in jeder Höhenlage hinreichend arretiert. Die
elektrische Ausrüstung kann dabei so gewählt sein, dass jeweils bei Erreichen
der Hochlage oder der Tieflage des Kopfpolsterträgers 11 eine Endabschaltung
erfolgt, ggf. verbunden mit einer Umschaltung in die andere Drehrichtung.
Claims (18)
1. Kopfstütze (10) für Fahrzeugsitze mit einem an mindestens einer sitz
lehnenseitig gehaltenen Tragstange (16) höhenverstellbar geführten Kopf
polsterträger (11), an welchem sich mindestens mittelbar eine motorische An
triebseinheit (25) abstützt, welche mindestens ein Antriebselement (A1, A2)
aufweist, welches zur Höhenverstellung des Kopfpolsterträgers (11) entlang der
Tragstange (16) relativbeweglich ist und sich dabei an mindestens einem trag
stangenseitigen Widerlager (35) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die
motorische Antriebseinheit (25) sowohl bezüglich der Tragstange (16) als auch
bezüglich des Kopfpolsterträgers (11) relativbeweglich höhenverstellbar geführt
ist, dass von der motorischen Antriebseinheit (25) zwei entgegengesetzt zuein
ander höhenverstellbar bewegliche Antriebselemente (A1, A2) ausgehen, von
denen das erste Antriebselement (A1) mit einer der Antriebseinheit (25) abge
wandten Kraftangriffsstelle (K1) mindestens mittelbar an der Tragstange (16)
und das zweite Antriebselement (A2) mit einer der Antriebseinheit (25) abge
wandten Kraftangriffsstelle (K2) mindestens mittelbar am Kopfpolsterträger (11)
abstützbar sind.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft
angriffsstelle (K1) des ersten Antriebselements (A1) mindestens mittelbar nur
druckfest an der Tragstange (16) und die Kraftangriffsstelle (K2) des zweiten
Antriebselements (A2) mindestens mittelbar ebenfalls nur druckfest am Kopf
polsterträger (11) abstützbar sind.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Kraft
angriffsstelle (K1) des ersten Antriebselements (A1) mindestens mittelbar zug-
und druckfest oder nur druckfest an der Tragstange (16) und die Kraftan
griffsstelle (K2) des zweiten Antriebselements (A2) mindestens mittelbar nur
druckfest oder zug- und druckfest am Kopfpolsterträger (11) abstützbar sind.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftangriffsstelle (K1) des ersten Antriebselements (A1) mindestens mit
telbar zug- und druckfest an der Tragstange (16) und die Kraftangriffsstelle (K2)
des zweiten Antriebselements (A2) mindestens mittelbar ebenfalls zug- und druck
fest am Kopfpolsterträger (11) abstützbar sind.
5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Kraftangriffsstelle (K1) des ersten Antriebselements (A1) an einem
sich quer zur Tragstange (16) erstreckenden Fortsatz (22) abstützbar ist.
6. Kopfstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fort
satz eine die beiden oberen Enden (21) zweier Tragstangen (16) miteinander
verbindendes Joch (22) bildet.
7. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, dass die Kraftangriffsstelle (K2) des zweiten Antriebselements (A2) an ei
nem, insbesondere mit Verstärkungen (35) versehenen, unteren Bereich (24)
des Kopfpolsterträgers (11) abstützbar ist.
8. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, dass die Antriebseinheit (25) an mindestens einer Tragstange (16) höhen
verstellbar geführt ist, insbesondere gleitgeführt ist.
9. Kopfstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die An
triebseinheit (25) an einer Traverse (36) gehalten ist, welche an ihren beiden
Enden je einen eine Tragstange (16) umgreifenden Führungsbereich, insbe
sondere einen Gleitführungsbereich (37), aufweist.
10. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, dass die beiden Antriebselemente (A1, A2) im wesentlichen stabförmig
ausgebildet sind.
11. Kopfstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Antriebselemente (A1, A2) geradlinig ausgebildet und translatorisch be
wegbar sind.
12. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die beiden Antriebselemente (A1, A2) Kolbenstangen von insbe
sondere doppeltwirkenden fluidbeaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheiten
sind.
13. Kopfstütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Kolbenstangen im Parallelabstand nebeneinander angeordnet sind.
14. Kopfstütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Kolbenstangen koaxial zueinander angeordnet sind.
15. Kopfstütze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Kolbenstangen koaxial hintereinander angeordnet sind.
16. Kopfstütze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kolben der beiden Kolbenstangen gegenläufig in einem gemeinsamen Zylinder
angeordnet sind.
17. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass jedes Antriebselement (A1, A2) eine Zahnstange der als
Zahnstangengetriebe ausgebildeten Antriebseinheit (25) ist.
18. Kopfstütze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebseinheit (25) ein motorisch antreibbares Ritzel (31) aufweist, welches an
zwei gegenüberliegenden Umfangsstellen gemeinsam mit den beiden als
Zahnstangen (22, 23) ausgebildeten und im Parallelabstand zueinander ange
ordneten Antriebselementen (A1, A2) kämmt.
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