DE10004097A1 - Einsatz für einen Kochtopf - Google Patents

Einsatz für einen Kochtopf

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Johann Weis
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/16Inserts
    • A47J36/20Perforated bases or perforated containers to be placed inside a cooking utensil ; Draining baskets, inserts with separation wall

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Topf, in welchem Nahrungsmittel, insbesondere Würste, in Wasser aufgenommen sind. Der Einsatz ist eine Platte (10) aus wasserfestem Material, wobei die Platte (10) eine Umfangsform hat, die an die Innenabmessung des Topfes angepaßt ist sowie ein Greifelement (14) an der Oberseite (12) des Einsatzes, wobei das spezifische Gewicht des gesamten Einsatzes (10) mindestens geringfügig kleiner als das von Wasser ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Kochtopf, in welchem Nahrungsmittel in Wasser aufgenommen sind.
Beim Erwärmen von Würsten, beispielsweise von Weißwürsten, Wiener etc., wird normalerweise in einen Kochtopf Wasser gefüllt. Das Wasser wird auf einem Herd erwärmt. Anschließend werden die Würste in das nunmehr heiße Wasser gelegt, so daß sich diese langsam und möglichst gleichmäßig erwärmen. Auf­ grund des geringen spezifischen Gewichtes der Würste oder aufgrund der im Kochtopf bereits vorhandenen Vielzahl von Würsten ragen häufig Teile von Wür­ sten aus dem Wasser, d. h. diese Teile liegen oberhalb des Wasserspiegels. Diese nur teilweise in Wasser getauchten Würste werden nicht gleichmäßig er­ wärmt und erhalten eine Farbänderung, beispielsweise braune oder helle Flecken infolge des Luftkontaktes. Man behilft sich häufig dadurch, daß mit einem Koch­ löffel die Würste gewendet und unter den Wasserspiegel gedrückt werden. Eine solche Vorgehensweise ist umständlich und führt nicht zu einem gleichmäßigen Ergebnis beim Erhitzen von Würsten. Ähnliche Probleme treten mit anderen Nah­ rungsmitteln auf, die beispielsweise in einem Topf gewässert werden, wenn diese Nahrungsmittel ein spezifisches Gewicht geringer als Wasser haben und infolge des Auftriebs ein Teil oberhalb des Wasserspiegels verbleibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die beim Erhitzen oder Wässern von Nahrungsmitteln ein gleichmäßiges Ergebnis liefert.
Diese Aufgabe wird durch einen Einsatz für einen Topf gelöst. In diesem Topf sind Nahrungsmittel in Wasser aufgenommen, insbesondere Würste. Der Einsatz umfaßt eine Platte aus wasserfestem Material, wobei die Platte eine Umfangsform hat, die an die Innenabmessung des Topfes angepaßt ist. An der Oberseite des Einsatzes ist ein Greifelement angebracht. Das spezifische Gewicht des gesam­ ten Einsatzes ist so bemessen, daß es mindestens geringfügig kleiner als das von Wasser ist.
Der erfindungsgemäße Einsatz ist infolge seines spezifischen Gewichtes ein Schwimmkörper, der teilweise unter Wasser taucht. Wenn dieser Einsatz auf die Wasseroberfläche gelegt wird, so taucht er teilweise in das Wasser ein und drückt dabei die Nahrungsmittel unter den Wasserspiegel. Wenn als Nahrungs­ mittel Würste verwendet werden, so gelangen sie mit ihrer gesamten Oberfläche unter Wasser und werden dadurch gleichmäßig erwärmt. Da keine Teile der Wür­ ste mit Luft in Kontakt stehen, bilden sich auch keine Farbabweichungen an der Außenhaut der Würste. An der Oberseite des Einsatzes ist ein Greifelement, z. B. ein Handgriff vorgesehen, um das Hantieren mit dem Einsatz zu erleichtern.
Es kann unterschiedliches Material für den Einsatz verwendet werden, beispiels­ weise auch Kunststoffmaterial oder Metall, solange das spezifische Gewicht des gesamten Einsatzes geringfügig kleiner als das von Wasser ist. Bei der Verwen­ dung von Metall sollten entsprechende Hohlräume im Einsatz vorgesehen sein, um das leichte spezifische Gewicht zu erreichen.
Vorzugsweise wird als Material Polyäthylen, insbesondere PE500, verwendet. Dieses Material wird beispielsweise auch als Schneiduntersatz in der Küche ver­ wendet. Dieses Material hat ein angenehmes und hygienisches Aussehen, läßt sich relativ einfach in Formen herstellen und bearbeiten. Weiterhin ist es resistent gegen Hitze.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur er­ läutert. Diese Figur zeigt einen kreisförmigen Einsatz 10 in perspektivischer Dar­ stellung. Die Kreisform ist so gewählt, daß ihr Durchmesser geringfügig kleiner ist als ein Kochtopf, in welchem der Einsatz 10 verwendet wird. Als Material ist Po­ lyäthylen PE500 vorgesehen, welches in einem ausreichenden Maße hitzebe­ ständig ist. Auf der Oberseite 12 des Einsatzes ist ein Knebel 14 angebracht, mit dessen Hilfe das Hantieren des Einsatzes 10 erleichtert wird. Eine Reihe von Durchtrittslöchern 16 ermöglicht es, daß der Einsatz bei gefülltem Kochtopf leicht nach unten gedrückt werden kann, wobei Wasser durch die Öffnungen 16 tritt. Auf diese Weise kann das Nahrungsmittel im Kochtopf bewegt werden.
Wie erwähnt besteht zumindest die Platte des Einsatzes 10 aus hochmolekularem Niederdruck-Polyäthylen. Dieses Material erfüllt in seiner Zusammensetzung die Anforderung des Bundesgesundheitsamtes, III "Polyäthylen" (Stand vom 01. 07. 78). Es ist also physiologisch unbedenklich und hygienisch einwandfrei. Das Material nimmt keine Feuchtigkeit auf. Es kann daher nicht zu Brutstätten für Bakterien, Pilze und andere Fäulniserreger werden. Der so hergestellte Einsatz ist geruchs- und geschmacksneutral, hygienisch einwandfrei, leicht zu reinigen, spülmaschinenfest, unzerbrechlich und gegen Säure und Chemikalien unemp­ findlich. Die genannten Eigenschaften gelten für Naturplatten ebenso wie für ein­ gefärbtes Material.
Es sind zahlreiche Abwandlungen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann anstelle des in der Figur gezeigten Knebels 14 ein Greifelement nach Art eines Beschlags eingesetzt werden, welches entweder mit der Hand oder mithilfe eines Werkzeugs gefaßt werden kann. Auch kann das Element 14 als Griff ausgebildet sein. Auf der Unterseite 18 des Einsatzes können vorstehende Elemente vorge­ sehen sein, die nach unten vorstehen, beispielsweise Stege oder Stifte, mit deren Hilfe das Nahrungsmittel weiter unter den Wasserspiegel getaucht werden kann. Die Umfangsform des Einsatzes kann elliptisch oder auch rechteckig sein, um sie an die Topfform oder die Form des Behältnisses anzupassen, welches die Nah­ rungsmittel aufnimmt.
Bei der Erfindung stellt sich ein weiterer vorteilhafter Effekt ein. Der Einsatz wirkt wie ein Deckel und reduziert die Abfuhr von Wärmeenergie aus dem Topf. Auf diese Weise ergibt sich eine Energieeinsparung bei der Erwärmung von Nah­ rungsmitteln, insbesondere von Würsten. Bei praktischen Versuchen mit dem Einsatz nach der Erfindung ergab sich eine Energieeinsparung von 25% bei der Erwärmung von Weißwürsten.

Claims (7)

1. Einsatz für einen Topf, in welchem Nahrungsmittel in Wasser aufgenommen sind, insbesondere Würste,
mit einer Platte (10) aus wasserfestem Material, wobei die Platte (10) eine Umfangsform hat, die an die Innenabmessung des Topfes angepaßt ist,
und mit einem Greifelement (14) an der Oberseite (12) des Einsatzes,
wobei das spezifische Gewicht des gesamten Einsatzes (10) mindestens ge­ ringfügig kleiner als das von Wasser ist.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material kochfest ist.
3. Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Material Polyäthylen, vorzugsweise Low-Density-Polyethylen LDPE, insbesondere PE500, verwendet wird.
4. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (10) Ausnehmungen, insbesondere in Form von Löchern (16) enthält.
5. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (10) kreisförmig, rechteckförmig, quadratisch oder elliptisch ist.
6. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Greifelement (14) ein Stift oder ein Knebel vorgesehen ist, der mit der Platte (10) verbunden ist.
7. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Unterseite (18) der Platte Erhebungen, vorzugsweise Stege oder Stifte, vorgesehen sind, welche das Nahrungsmittel im Abstand von der Plattenunterseite (18) halten.
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