DE10004093A1 - Tastaturelemente für mobile Kommunikationsgeräte - Google Patents
Tastaturelemente für mobile KommunikationsgeräteInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tastatur für Handgeräte wie beispielsweise Mobiltelefone, die ein Tastaturgehäuse (1, 29) umfassen. Im Tastenbereich (4) des Tastaturgehäuses (1, 29) sind Öffnungen (17) vorgesehen. In den Öffnungen (17) des Tastaturgehäuses (1, 29) sind Tasten (5, 9) aus spritzgießfähigen Elastomeren mit ihren Endbereichen (8, 11, 20, 21) in das Tastaturgehäuse (1, 29) eingebracht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Tastaturelemente, wie sie zur Bedienung von
Tastaturen für PC's oder zur Bedienung von Mobiltelefonen eingesetzt werden.
Aus DE 297 15 329.3 ist eine Federmatte für ein Schaltelement bekanntgeworden.
Die Federmatte enthält einen Schaltfeldbereich aus einer flachen im wesentlichen
ebenen Matte. Es ist zumindest eine Öffnung in dieser Matte vorgesehen, die
durch die Matte hindurch geht und so ausgebildet ist, daß die Öffnung zumindest
eine mit der Matte einstückig verbundene Zunge umgibt. Die aus DE 297 15 329.3
bekannte Federmatte besteht im wesentlichen aus einem zelligen,
vorzugsweise geschlossenzelligen Elastomer wie Polyurethan. Die Zungen sind in
der Federmatte als zumindest zwei nicht zueinander gleich gerichtete (parallele)
Zungen ausgebildet.
Die in der Federmatte ausgebildete Schaltzunge weist eine Dichte von 0,3 g/cm3,
vorzugsweise eine Dichte innerhalb des Bereiches zwischen 0,4 g/cm3 bis 0,6 g/cm3
auf. Die Dicke der Federmatte kann je nach Anwendungsfall im Bereich
von 1 bis 10 mm liegen. Die Federmatte wird bevorzugt zwischen einem
Tastenelement und einer Schaltfolie angeordnet, wobei zwischen der Schaltfolie
und der Federmatte Abstandhalter angeordnet sind.
Federmatten, wie die aus DE 207 15 329.3 bekannte Federmatte werden in
angepaßten Abmessungen auch an Mobiltelefonen eingesetzt. Die Federmatte
wird als separates Bauteil bei der Montage des Telefongehäuses in dieses
eingelegt. Von Nachteil dabei ist der Umstand, daß die Eigendicke der
Tastaturmatte den im Mobiltelefongehäuse zur Verfügung stehenden Bauraum
reduziert, was die weitere Miniaturisierung der Mobiltelefone erschwert. Die
Herstellung einer Tastaturmatte stellt einen zusätzlichen Fertigungsschritt dar und
erfordert, da es sich um ein Zulieferteil handelt, einen erhöhten Aufwand
bezüglich der Entwicklung, qualitativer Anforderungen sowie rechtzeitige
Anlieferung bei der Montage von Mobiltelefongehäusen. Das Einlegen der
Tastaturmatten selbst in die Mobiltelefongehäuse stellt einen zusätzlichen
Montageschritt dar, bei dem Fehler durch nicht korrekte Handhabung und nicht
korrektes Einlegen der Tastaturmatte auftreten können.
Mit der Tastaturmatte kann ferner eine vollständige Abdichtung eines
Tastaturgehäuses oder des Gehäuse des Mobiltelefons gegen Feuchtigkeit,
Spritzwasser sowie korrosive und aggressive Gase nur schwierig erreicht werden.
Angesichts des aufgezeigten Standes der Technik und dem aufgezeigten Problem
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Tastaturmatten aus Gehäusen mit
Tastaturen zu eliminieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tasten aus
spritzgießfähigen Elastomeren mit ihren Endbereichen in das Tastaturgehäuse
eingebracht sind.
Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu erblicken, daß Federmatten für die
einzelnen Tasten der Tastatur nun vollständig entfallen können und die
fortschreitende Miniaturisierung von Mobiltelefonen nunmehr nicht weiter
behindern. Die Tasten lassen sich bündig mit der Oberseite des Gehäuse eines
Mobiltelefones fertigen; die Tastflächen der Tasten können jedoch ebensogut über
die Oberseite des Tastaturgehäuses erhaben hervorstehend gefertigt werden.
Durch eine die Tastenflächen jeweils ringförmig umgebende Vertiefung läßt sich
in vorteilhafter Weise der Druckpunkt und die Elastizität der Tasten der Tastatur
einstellen.
In bevorzugter Ausführungsform des Tastaturgehäuses besteht dieses aus
Thermoplasten wie beispielsweise Polyamid, Polycarbonat, copolymerisiertes
Acrylnitril, Butadien und Styrol, um nur einige geeignete Thermoplaste zu nennen
oder aus Metall wie Aluminium, Magnesium oder o. a.. Als geeignetes
spritzgießfähiges Elastomer sei thermoplastisches Polyurethan (TPU) als Material
für die anzuspritzenden Tasten genannt.
In bevorzugter Ausgestaltung des Tastenmaterials ist dieses an seinen
Endbereichen, an denen es mit dem Tastaturgehäuse in Verbindung gebracht wird,
mit Einkerbungen versehen. Die Einkerbungen können beispielsweise als
umlaufende Nuten ausgebildet sein oder auch als einzelne Vertiefungspunkte
ausgebildet werden, in die Gegenstücke des Tastaturgehäuses eingreifen, um so
eine stabilere formschlüssige mechanische Verbindung zwischen Tastaturgehäuse
und in dieses eingelassenes, die Taste bildendes Tastenmaterial zu erzielen.
Daneben können die einzelnen Tasten im Bereich der Tastenfläche mit
umlaufenden Erhebungen versehen werden, um ein Abrutschen des die Taste
bedienenden Fingers beim Betätigen der Taste zu vermeiden.
Die einzelnen Tasten der Tastatur können einerseits bündig mit der Oberseite des
Tastaturgehäuses ausgebildet werden oder auch erhaben über die Oberseite
hervorstehend ausgeführt sein. Je nach an den Tasten einzustellenden Druckpunkt
der jeweiligen Tasten einer Tastatur können die Tastenflächen von einer
ringförmigen Ausnehmung umschlossen sein, durch deren Dimensionierung der
Druckpunkt der Taste, d. h. der Druck, bei dem ein elektrischer Impuls ausgelöst
wird, eingestellt werden kann.
Einerseits ist es möglich, die Endbereiche des einer einzelne Taste bildenden
Tastenmaterials an der Unterseite des Tastaturgehäuses des Mobiltelefones
anzuspritzen, andererseits können die Endbereiche der Tasten auch in das
Tastaturgehäuse eingebettet sein. Damit lassen sich, wenn erwünscht, modische
optische Effekte zwischen Taste und Tastaturgehäuse erzielen.
Die Öffnungen im Tastaturgehäuse, die vom Tastenmaterial durchsetzt sind,
können mit einer Anschrägung versehen sein, die der Schräge der Taste von
Tastenfläche bis zur ringförmig verlaufenden Ausnehmung am Tastenfuß
korrespondiert. Durch diese Form der Ausführung kann der Spalt zwischen der
jeweiligen Taste und daß diese umgebende Tastaturgehäuse extrem eng gehalten
werden, so daß keine die Leichtfähigkeit der Taste beeinträchtigenden
Fremdkörper in den Spalt einzutreten vermögen.
Die Tasten aus thermoplastischen Material lassen sich auch oberhalb eines
halbkugelförmigen Bereiches des Tastaturgehäuses aufbringen. Das mit
reduzierter Wandstärke ausgeführte Tastaturgehäuse dient in diesem Falle dazu,
eine spezielle Druckcharakteristik einzustellen, beispielsweise für industrielle
Anwendungen, bei denen es in Werkhallen bei Bedienungen von Tastaturen
wenig feinfühlig zugeht. Der halbkugelförmige Bereich kann dabei teilweise
ausgenommen bzw. unterbrochen sein.
In den Tastenwerkstoff - bevorzugt thermoplastisches Elastomer - kann ein
Bereich integriert sein, der aus demselben Material besteht, aus dem das
Tastaturgehäuse gefertigt ist; so lassen sich leicht optisch interessante Effekte auf
der Oberfläche eines Mobiltelefones erzeugen. In den Tastenwerkstoff
- bevorzugt thermoplastisches Elastomer - kann ein Bereich integriert sein, der
aus einem transparenten oder translucenten Material besteht; so lassen sich die
Tasten bei Bedarf beleuchten.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Taste, deren Tastenfläche bündig mit der Oberseite des
Tastaturgehäuses verläuft,
Fig. 2 eine über die Oberseite des Tastaturgehäuses vorstehende Taste, deren
Endbereiche formschlüssig am Tastaturgehäuse befestigt sind,
Fig. 3 eine Taste, deren horizontal verlaufende Endbereiche an der Unterseite des
Tastaturgehäuses befestigt sind,
Fig. 4 eine Taste, deren Endbereiche in die Oberseite des Tastaturgehäuses
eingebettet sind,
Fig. 5 eine Tastenkonfiguration oberhalb eines in reduzierter Wandstärke
ausgeführten Bereiches des Tastaturgehäuses und
Fig. 6 eine Taste, in deren Tastenfeld ein Bereich aus dem Material integriert ist,
aus dem das Tastaturgehäuse besteht,
Fig. 7 die perspektivische Draufsicht auf ein Mobiltelefon und
Fig. 8 den Querschnitt durch ein Mobiltelefon mit konventioneller Tastaturmatte.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht eine Taste hervor, deren Tastenfläche
bündig zur Oberseite des Tastaturgehäuses verläuft.
Im Bereich einer Öffnung im Tastaturgehäuse 1 ist im Tastenbereich 4 eine Taste
5 eingelassen. Das Material, aus dem die Taste 5 besteht, ist vorzugsweise ein
spritzgießfähiges Elastomer wie beispielsweise thermoplastisches Polyurethan.
Das Material des Tastaturgehäuses 1, 29 ist ein Thermoplast, beispielsweise
Polyamid, Polycarbonat, copolymerisiertes Acrylnitril, Butadien oder Styrol oder
Metall. Die Taste 5 überdeckt einen Hohlraum 6 im Tastaturgehäuse 1, in dem
sich hier nicht näher dargestellte elektronische Einbauten befinden. In die Taste
kann bei Bedarf eine Zunge eingelassen sein, die als Schaltzunge dient.
Die Endbereiche 8, 11 der Taste 5 weisen beispielsweise eine umlaufende
Einkerbung 12 in Form einer Umfangsnut auf. Diese findet ihr Gegenstück am
Rand der Öffnung für die Taste 5 im Tastaturgehäuse 1, 29 ausgebildet. Die dort
vorgesehenen Vorsprünge 13 greifen in die am Tastenmaterial 9 vorgesehenen
Einkerbungen 12 ein und bilden somit mit diesem eine formschlüssig mechanisch
stabile Verbindung. Die Tastenfläche 15 der Taste 5 ist mit einem Tastenrand 14
versehen, um ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Fingers von der Tastenfläche
15 der Taste 5 zu verhindern. Die Tiefe der die Tastenfläche 15 umringenden
Ausnehmung 7 verleiht der Taste 5 gemäß Fig. 1 die Elastizität und bestimmt das
Niveau, bis zu welchen sich die Tastenfläche 15 in das Tastaturgehäuse 1, 29
eindrücken läßt.
Als Herstellungsverfahren, mit welchem die verwandten Werkstoffe 9 der Taste 5
und 10 des Tastaturgehäuses 1, 29 miteinander verbunden werden können, eignet
sich das Zweikomponentenspritzgießverfahren, mit welchem sich die Endbereiche
8, 11 des Tastenmateriales 9 problemlos entweder an der Oberseite 2 oder an der
Unterseite 3 des Tastaturgehäuses 1, 29 anspritzen lassen. Besteht das
Tastaturgehäuse 1, 29 aus Metall, so kommt das
Einkomponentenspritzgießverfahren in Frage, mit welchem sich die Endbereiche
des Tastenmaterials formschlüssig mit dem Tastaturgehäuse 1, 29 verbinden
lassen.
Fig. 2 zeigt eine über die Oberseite des Tastaturgehäuses vorstehende Taste, deren
Endbereiche formschlüssig in das Tastaturgehäuse eingespritzt sind.
Diese Ausführungsvariante einer an das Tastaturgehäuse 1, 29 angespritzten Taste
5 weist eine andere Druckpunktcharakteristik verglichen mit der Taste gemäß Fig.
1 auf. Durch die Geometrie der Taste 5 und des Hohlraumes 16 bedingt, ist die die
Tastenfläche 15 umgebende Ausnehmung 28 erheblich tiefer verglichen mit der
Ausnehmung 7 gemäß Fig. 1. Die Endbereiche 8, 11 des Tastenwerkstoffes 9 sind
analog zur Konfiguration gemäß Fig. 1 formschlüssig mit den Randbereichen der
Öffnungen im Tastaturgehäuse 1, 29 verbunden. Die Krümmung, an der die
Flanken der Tastenfläche 15 in die Endbereiche 8, 11 übergehen, beschreibt
annähernd eine 180°-Umlenkung. Der Rand 14, mit welcher die Tastenfläche 15
der Taste 5 gemäß Fig. 2 versehen ist, ist wesentlich flacher ausgebildet, bildet
jedoch mit der Tastenfläche 15 eine muldenförmige Vertiefung, die ein
Abrutschen des die Taste 5 betätigenden Fingers verhindert.
Fig. 3 zeigt eine Taste 5 eines spritzgießfähigen Elastomers, dessen Endbereiche
an der Unterseite des Tastaturgehäuses befestigt sind.
Die Endbereiche 20 des Tastenmateriales 9 verlaufen im wesentlichen in
horizontaler Richtung und sind an die Unterseite 13 oder die Innenseite des
Tastaturgehäuses 1, 29 angespritzt. Die Öffnung 17, die im Tastaturgehäuse 1, 29
vorgesehen ist, weist Anschrägungen 19 auf, die an die Kontur der Flanken der
Tastenfläche 15 der Taste 5 angepaßt sind; dadurch stellt sich zwischen der den
Hohlraum 16 begrenzenden Wand der Taste 5 und dem Tastaturgehäuse 1, 29 ein
extrem enger Spalt ein, in den keine Fremdkörper, die die Leichtgängigkeit, das
Rückstellvermögen des Tastenmateriales 9 der Taste 5 in seine ausgefahrene
Stellung beeinträchtigen könnten. Durch den horizontalen Verlauf der
Endbereiche 20 an der Unterseite 3 des Tastaturgehäuses 1 ist die Tiefe der
ringförmig die Tastenfläche 15 umgebenden Ausnehmung nicht so tief bemessen
wie bei der Konfiguration gemäß Fig. 2, wodurch sich hier ebenfalls eine eigene
Druckpunkt- und Rückstellcharakteristik einstellen läßt.
Fig. 4 zeigt eine Variante einer Taste, deren Tastenfläche 15 am höchsten über die
Oberseite des Tastaturgehäuses 1 hervorsteht.
Die Endbereiche 21 dieser Taste 5 sind in die Oberseite 2 des Tastaturgehäuses 1
eingebettet, wodurch sich eine gute Abdichtung des Inneren des Tastaturgehäuses
1 gegenüber der Umgebung erzielen läßt. Die annähernd einen 180°-Verlauf
annehmenden Umlenkungen verlaufen bündig zur Unterseite 3 des
Tastaturgehäuses 1 und bewirken bei Betätigung des durch einen Randbereich 14
begrenzten Tastenfeldes 15, daß sich - Einstellen eines charakteristischen
Druckpunkts beim Bedienen der Tastatur. Beim Eindrücken des Tastenfeldes 1 S
entsteht durch die Auslenkung der 180°-Umlenkungen einen in das
Gehäuseinnere gerichtete Zugkraft an den Endbereichen 21 des Tastenmateriales
9, die horizontal verlaufend an der Oberseite 2 des Thermoplast-Tastaturgehäuses
1, 29 eingelassen sind.
Fig. 5 zeigt eine Tastenform, bei der das spritzgießfähige Elastomer oberhalb
eines mit reduzierter Wandstärke ausgeführten Bereiches des Tastaturgehäuses 1,
29 plaziert ist.
Im Unterschied zu den Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 4 befindet sich
unterhalb der Tastenfläche 15 kein Hohlraum 16, sondern Thermoplastmaterial 10
reduzierter Wandstärke 25 des Tastaturgehäuses 1, 29. Dadurch sind zum
Auslösen eines elektrischen Impulses wesentlich höhere Druckkräfte an der Taste
5 erforderlich, um die Wandung 25 mit reduzierter Wandstärke einzudrücken und
auf diese Weise einen elektrischen Impuls beispielsweise an der Tastatur oder an
einem Mobiltelefon zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform einer Taste 5 sind
die horizontal verlaufend angeordneten Endbereiche 21 in die Oberseite 2 des
Tastaturgehäuses 1 eingelassen, etwa an dieses gemäß des zwei
Komponentenspritzgießverfahrens angespritzt. Der Bereich 25 unterhalb der Taste
kann teilweise ausgenommen, unterbrochen oder mit Öffnungen versehen sein.
Dies kann zum Einstellen der Federcharakteristik und zum Anbringen von
Schaltzungen ausgenutzt werden. Die Schaltzungen können auch in die Unterseite
des Bereiches 25 unterhalb der Tasten 5 eingebracht sein.
Auch bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Tastenfläche 15 von einer
leicht erhaben angebrachten Umrandung 14 umschlossen. Diese Variante einer
Taste 5 ist hervorragend für industrielle Applikationen in Werkhallen
beispielsweise geeignet. Durch den hohen Widerstand beim Eindrücken der
halbkugelförmigen Wandung ist Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Eindrücken
gegeben. Die Taste 5 gemäß Fig. 4 löst einen elektrischen Puls nur dann definitiv
aus, wenn sie bewußt über den Eindrückwiderstand der Wandung 25
hinausgehend eingedrückt wird.
Fig. 6 zeigt eine Taste, in deren Tastenfeld ein Bereich aus dem Material, aus dem
das Tastaturgehäuse beispielsweise besteht, eingelassen ist.
Die Endbereiche 8, 11 der der Taste 5 gemäß Fig. 2 ähnelnden Taste 5 gemäß Fig.
6 sind formschlüssig mit den Rändern des Tastaturgehäuses 1 aus
thermoplastischen Material 10 verbunden. Die annähernd eine 180°-Umlenkung
beschreibenden Bögen ragen über die Unterseite 3 des Tastaturgehäuses 1 hinaus
in das Gehäuseinnere hinein. Die formflüssige Verbindung wird durch
Vorsprünge 13 im Tastaturgehäuse 1 und durch Einkerbungen 12 in Material 9
der Taste S gewährleistet. Die Druckpunktcharakteristik ist durch die Tiefe der
ringförmigen Ausnehmung 28 bestimmt; zur Erzielung eines optischen Effektes
ist das Tastenfeld 15, begrenzt von einer Umrandung 14, mit einer integrierten
Thermoplastfläche 26 versehen, die in einer Signalfarbe einem transparenten oder
translucenten Material, in einzelnen Anwendungen auch durch eine Leuchtdiode
gegeben sein kann oder auch aus dem Material des Tastaturgehäuses zur
Erzeugung eines optischen Effektes bestehen kann.
Die beiden Kunststoffkomponenten 9 bzw. 10 lassen sich am besten im Wege des
2-Komponenten-Spritzgießverfahrens miteinander verbinden, wobei eine
Komponente das spritzgießfähige Elastomer darstellt, die andere Komponente
durch den Thermoplast gebildet wird, aus dem das Gehäuse 29 eines
Mobiltelefons gefertigt werden kann.
Fig. 7 zeigt die perspektivische Draufsicht auf ein Mobiltelefon.
In dieser Darstellung ist ein Tastaturfeld an einem Mobiltelefon wiedergegeben.
Tastflächen 15 einzelner Tasten 5 sind an der Oberseite 2 des Mobiltelefons
vorgesehen; mit diesen wird das Mobiltelefon entsprechend seiner Funktionalität
bedient.
Fig. 8 zeigt den Querschnitt durch ein Mobiltelefon mit konventioneller
Tastaturmatte. Die die einzelnen Tasten darstellenden Erhebungen der
Tastaturmatte 33 ragen durch die Öffnungen 32 im Gehäuseoberteil 30. Unterhalb
der Erhebungen sind Schaltzungen 35 vorgesehen, die mit der Leiterplatte 36
zusammenwirken, auf welche ein Display 34 aufgenommen ist. Die Leiterplatte 36
und die Elektronik 37 werden im Gehäuseunterteil 31 aufgenommen.
1
Tastaturgehäuse
2
Oberseite
3
Unterseite
4
Tastenbereich
5
Taste
6
Hohlraum
7
ringförmige Ausnehmung
8
verdicktes Ende
9
thermoplastisches Polyurethan oder anderes Elastomer
10
Thermoplast oder Metall
11
verdicktes Ende
12
Einkerbung
13
Vorsprung
14
Tastenrand
15
Tastenfläche
16
Tastenhohlraum
17
Öffnung
18
Druckfläche
19
Anschrägung
20
horizontaler Endbereich
21
eingebetteter Endbereich
22
Öffnungsrand
23
Halbkugel
24
Kugelfläche
25
reduzierte Stärke
26
integrierte Thermoplastfläche
27
Rand
28
vertiefte ringförmige Ausnehmung
29
Mobiltelefongehäuse
30
Gehäuseoberteil
31
Gehäuseunterteil
32
Öffnungen
33
Tastaturmatte
34
Display
35
Schaltzungen
36
Leiterplatte
37
Elektronik
Claims (16)
1. Tastatur für Handgeräte wie beispielsweise Mobiltelefone mit einem
Tastaturgehäuse (1, 29), in welches im Tastenbereich (4) Öffnungen (17)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5, 9) aus
spritzgießfähigen Elastomeren mit ihren Endbereichen (8, 11, 20, 21) in das
Tastaturgehäuse (1, 29) eingebracht sind.
2. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastaturgehäuse
(1, 29) aus Thermoplasten oder Metallen besteht.
3. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5) aus
spritzgießfähigem thermoplastischen Polyurethan (TPU) oder anderen
Elastomeren bestehen.
4. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (8,
11) des Tastaturwerkstoffes (9) mit Einkerbungen (12) versehen sind.
5. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen
(12) als umlaufende Nuten im Tastaturwerkstoff (9) ausgebildet sind.
6. Tastatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Tastenbereich (4)
des Tastaturgehäuses (1, 29) in die Einkerbungen (12) eingreifende
Gegenstücke (13) angeformt sind.
7. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5) an ihrer
Tastenfläche (15) mit einer umlaufenden Umrandung (14) versehen sind.
8. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5) im
wesentlichen mit der Oberseite (2) des Tastaturgehäuses (1, 29) abschließen.
9. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5)
erhaben über die Oberseite (2) des Tastaturgehäuses (1, 29) hervorstehen.
10. Tastatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastaturfläche
(15) von einer ringförmig verlaufenden Vertiefung (7, 8) umschlossen ist.
11. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen sich
horizontale Strecken der Endbereiche (20) der Tasten (5) an der Unterseite (3)
des Tastaturgehäuses (1, 29) befestigt sind.
12. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17),
die vom Tastenmaterial (9) durchsetzt sind, mit der Form der Tasten (5)
entsprechenden Anschrägungen (19) versehen sind.
13. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (21)
der Tasten (5) in die Oberseite (2) des Tastaturgehäuses (1, 29) eingebettet
sind.
14. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5)
oberhalb eines Hohlraumes (23) am Tastaturgehäuse (1, 29) befestigt sind,
dessen Begrenzungswand in reduzierter Wandstärke (25) ausgeführt ist.
15. Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenwerkstoff
(9) eine Tastenfläche (15) aus einer integrierten Thermoplastfläche (26)
enthält.
16. Verfahren zur Herstellung einer Tastatur an einem Gehäuse (29) eines
Mobiltelefons, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (5) aus
spritzgießfähigem thermoplastischen Polyurethan mit zwei
Komponentenspritzgießverfahren an das Gehäuse (29) auf dessen Oberseite
(2) oder dessen Unterseite (2) aus Thermoplast angespritzt werden.
Priority Applications (2)
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EP01100069A EP1122753A3 (de) | 2000-01-31 | 2001-01-10 | Tastaturelemente für mobile Kommunikationsgeräte |
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Publications (1)
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DE10004093A1 true DE10004093A1 (de) | 2001-08-02 |
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---|---|---|---|
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