DE10004062A1 - Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung - Google Patents
Ultraschall-SchwingungsschneidevorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung liefert eine Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung, umfassend ein Mittel zum Aufbringen einer Schneidebewegung zur Bewegung eines Schneidmessers zum Schneiden eines Werkstücks lediglich durch die Schwingung eines Schwingelements und ein Zuführbewegungsmittel zum Bewegen des Schneidmessers in einen neuen Schneidebereich des Werkstücks.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ultraschall-Schwin
gungsschneidevorrichtung.
Bei einem Schneidevorgang unter Verwendung einer Schneidema
schine oder eines Schneidgeräts (Schneidmessers) werden eine
Schneidebewegung, um das Schneidgerät zum Schneiden eines
Werkstücks zu bewegen, und eine Zuführbewegung benötigt, um das
Schneidgerät nach und nach in einen neuen Schneidebereich
(einen neu zu schneidenden Teil) vorzuschieben.
(Die japanische Patent-Offenlegungsveröffentlichung (JP-A) Nr.
63-232901 offenbart als herkömmliche Schneidebearbeitungsvor
richtung, daß diese ein Schneidgerät in einem Schwingelement
umfaßt, das durch einen Biegeschwinger bzw. -vibrator angetrie
ben wird. Bei der herkömmlichen Ultraschall-Schwingungsschnei
devorrichtung wird die oben erwähnte Schneidebewegung in Form
einer Kombination aus einer Drehbewegung oder einer Linearbewe
gung (Schnittgeschwindigkeit v) eines Werkstücks (oder eines
Schneidgeräts) und der Schwingung des Schwingelements ausge
führt.
Mit der herkömmlichen Ultraschall-Schwingungsschneidevorrich
tung sind die folgenden Probleme (1) und (2) verbunden.
- 1. Da die Schneidebewegung durch das Schneidgerät zusätzlich zur Schwingung des Schwingelements erzeugt werden soll, muß die Drehbewegung oder lineare Bewegung (Schnittgeschwindigkeit v) des Werkstücks (oder des Schneidgeräts) so ausgeführt werden, daß die Schneidevorrichtung kompliziert und größer wird.
- 2. Da die Drehbewegung oder die lineare Bewegung des Werk stücks (oder des Schneidgeräts) ausgeführt wird, um die Schnei debewegung mit dem Schneidgerät zu erzeugen, muß das Schneidge rät eine Zuführbewegung synchron mit der Drehbewegung oder der linearen Bewegung des Werkstücks (oder des Schneidgeräts) ausführen, um eine bestimmte Bearbeitungsform bzw. -gestalt für das Werkstück vorzusehen. Dementsprechend wird die Zuführ bewegung im Falle eines Werkstücks mit einer komplizierten Bearbeitungsform bzw. -gestalt kompliziert und somit ist die Kompliziertheit der Bearbeitungsform beschränkt.
Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung zu schaffen,
die in der Lage ist, eine komplizierte Bearbeitungsform mit
einer einfachen und kleinen Konfiguration bzw. Ausrüstung zu
bewältigen.
Diese Aufgabe ist bei einer Ultraschall-Schwingungsschneidevor
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Ultraschall-Schwingungs
schneidevorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung gemäß der
Erfindung umfaßt somit ein Schneidgerät bzw. ein Schneidmesser
(Schneide) in einem Schwingelement, das mittels eines Schwin
gungserzeugers bzw. Vibrators angetrieben wird, wobei eine eine
Schneidebewegung erteilende Einrichtung zur Bewegung des
Schneidgeräts vorgesehen ist derart, daß ein Werkstück le
diglich durch die Schwingung des Schwingelements geschnitten
wird, und ein Vorbewegungsmittel zum Bewegen des Schneidgeräts
bzw. des Schneidmessers in einen neuen Schneidebereich des
Werkstücks vorgesehen sind.
Überdies ist der Schwingungserzeuger gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Torsionsschwinger.
Des weiteren kann die vorliegende Erfindung in dem Fall ange
wendet werden, daß der Schwingungserzeuger eine Biegeschwingung
erzeugt. In dem Fall eines Schwingungserzeugers für die Biege
schwingung ist die Schwingung sogar in einem Schwingungsknoten
lediglich in seiner Mittenachse Null. In dem Fall, in dem die
Fläche des Schwingungsknotens abgestützt ist, wird eine nach
teilige Wirkung auf die Übertragung der Schwingung ausgeübt,
ein Schwingungsverlust wird erzeugt und es ist somit schwierig,
die Schwingung mit hohem Wirkungsgrad auf das Schneidgerät bzw.
die Klinge zu übertragen.
Die Erfindung wird im folgenden weiter aus der untenstehend
gegebenen detaillierten Beschreibung und aus den begleitenden
Zeichnungen ersichtlich, die jedoch nicht die Erfindung ein
schränken sollen, sondern lediglich zu deren Erläuterung und
Verständnis dienen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das die Ultraschall-
Schwingungsschneidevorrichtung zeigt;
Fig. 2A und 2B schematische Diagramme, die das Ultraschall
schwingelement zeigen;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm, das einen Torsionsschwin
ger zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Durch
messerverhältnis und dem Resonanzfrequenzverhältnis
in der Rückkopplungs- bzw. Gegenkopplungsbetriebsart
zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Durch
messerverhältnis und dem Ausgangsleistungsverhältnis
in der Rückkopplungsbetriebsart zeigt;
Fig. 6A und 6B schematische Diagramme, die ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Ultraschallschwingelements
zeigen;
Fig. 7A und 7B schematische Diagramme, die noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Ultraschallschwingelements
zeigen;
Fig. 8 ein schematisches Diagramm, das eine Ultraschall-
Schwingungsschneidevorrichtung zeigt;
Fig. 9A und 9B schematische Diagramme, die ein Ultraschall
schwingelement zeigen;
Fig. 10A und 10B schematische Diagramme, die eine Unterlage
bzw. Basis für ein Schneidgerät zeigen;
Fig. 11A und 11B Teilschnittansichten von Fig. 10A und 10B
sind;
Fig. 12A und 12B schematische Diagramme sind, die die Basis
der Schneidgerätbasis zeigen;
Fig. 13A und 13B schematische Diagramme, die eine Schwenkbasis
der Schneidgerätbasis zeigen;
Fig. 14 eine Teilschnittansicht, die ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel einer Schneidgerätbasis zeigt;
Fig. 15 eine Arm- bzw. Ausleger-Seitenschnittansicht von Fig.
14 ist;
Fig. 16 eine Konus-Seitenschnittansicht von Fig. 14 ist; und
Fig. 17A und 17B schematische Diagramme sind, die ein Halte
element zeigen.
Es wird im folgenden ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung
anhand von Fig. 1 bis 7B beschrieben. Die Ultraschall-Schwin
gungsschneidevorrichtung ist allgemein mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet und es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, handelt es sich bei der Ultraschall-
Schwingungsschneidevorrichtung 10 um eine Fräsmaschine vom
Analogtyp, bei der ein Tisch 12 von einer Säule 11 sowie von
einer Schneidgerätbasis 13 getragen wird, die so gehaltert ist,
daß die Schneidgerätbasis 13 ein Ultraschallschwingelement 14
vom Torsionsschwingungstyp bzw. mit einer Torsionsschwingungs
betriebsart (das von einem später beschriebenen Torsionsschwin
ger 21 angetrieben wird) ist, wobei ein Schneidgerät bzw.
Fräsmesser 15 abnehmbar am Spitzenteil bzw. vorderen Endteil
des Ultraschallschwingelements 14 angebracht ist. Mit dem
Bezugszeichen 1 ist ein aus Metall, Harz, Kautschuk oder
dergleichen hergestelltes Werkstück bezeichnet.
Bei der Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung 10 wird ein
Mittel zum Aufbringen einer Schneidebewegung dienendes Mittel
zum Bewegen des Schneidgeräts bzw. Fräsmessers 15 zum Schneiden
des Werkstücks 1 lediglich durch Schwingung des Ultraschall
schwingelements 14 zur Verfügung gestellt. Daher wird bei der
Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung 10 keine Hauptachse
zum Drehen des Fräsmessers 15 mit hoher Geschwindigkeit
(Schnittgeschwindigkeit v) für die Schneidebewegung benötigt,
was bei einer herkömmlichen Fräsmaschine als Mittel zum Auf
bringen der Schneidebewegung notwendig war.
Überdies umfaßt bei der Ultraschall-Schwingungsschneidevor
richtung 10 das Mittel für die Zuführbewegung zum Bewegen des
Fräsmessers 15 zum neuen Schneidebereich des Werkstücks 1 einen
Motor 16 zum Antreiben der X-Achse des Tischs 12, einen Motor
17 zum Antreiben Z-Achse des Tischs 12, einen Motor 18 zum
Antreiben der Y-Achse der Schneidgerätbasis 13 und einen Motor
19 zum Antreiben der θ-Achse (Drehwinkel) des Fräsmessers 15.
Mit dem Bezugszeichen 20 ist ein NC-Bedienungspult bezeichnet.
Daher kann mittels der Ultraschall-Schwingungsschneidevor
richtung 10 ein Schneidevorgang bewerkstelligt werden, indem
das Werkstück 1 durch die Schneidebewegung, die durch Schwin
gung des Ultraschallschwingelements 14 durch den Antrieb des
später beschriebenen Torsionsschwingers 21 erzeugt wird, wobei
das Fräsmesser 15 mit dem Werkstück 1 in Kontakt tritt, sowie
ferner durch eine einfache Zuführbewegung des Fräsmessers 15
durch das Zuführbewegungsmittel der Motoren 16 bis 19 geschnit
ten wird, wobei lediglich die relative Positionsbeziehung in
bezug auf das Werkstück 1 zu betrachten ist, um eine bestimmte
Bearbeitungsgestalt für das Werkstück 1 vorzusehen.
Da die Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung 10 keine
Hauptdrehachse benötigt, die bei einer herkömmlichen Fräsma
schine erforderlich war, kann des weiteren eine einfache
Konfiguration dadurch erzielt werden, daß das Ultraschall
schwingelertent 14 am vorderen Ende eines frei tragenden Arms
eines Roboters vom Skalartyp vorgesehen wird.
Es wird als nächstes das Ultraschallschwingelement 14 anhand
von Fig. 2A und 2B beschrieben.
Wie in Fig. 2A und 2B gezeigt ist, ist beim Ultraschallschwing
element 14 ein Arm 23 mit der Vorderseite eines Torsionsschwin
gers 21 über einen Schwingungsübertragungskonus 22 verbunden,
ggf. auch verklebt oder verschweißt, wobei das oben erwähnte
Fräsmesser 15 am Schneidgerätmontageteil der vorderen Außen
umfangsseite des Arms 23 abnehmbar angebracht ist. Der Tor
sionsschwinger 21 und der Konus 22 sind mittels eines Befesti
gungsbolzens 24 verbunden, der an der Mittenachse vorgesehen
ist, und der Konus 22 und der Arm 23 sind mittels eines an der
Mittenachse vorgesehenen Befestigungsbolzens 25 verbunden. Das
Ultraschallschwingelement 14 erzeugt eine Resonanzschwingung
mit einer Amplitudenverteilung der Torsionsschwingung durch den
Antrieb des Torsionsschwingers 21, wie sie in Fig. 2A gezeigt
ist, wobei das Fräsmesser 15 an einer Position entsprechend
einer Schwingungsschleife vorgesehen ist, so daß es ausreichend
in Schwingung versetzt wird, um einen Schwingschneidevorgang
auszuführen.
Das Ultraschallschwingelement 14 umfaßt einen Flansch 22A an
einem Teil entsprechend einem Schwingungsknoten des Konus 22,
wobei der Flansch 22A mittels eines Befestigungsbolzens 26
durch eine Montagespann- bzw. Koordinatenvorrichtung 27 an der
Schneidgerätbasis 13 gehalten ist. Demgemäß wird eine nachtei
lige Wirkung vermieden, die sonst durch die Schwingeigenschaf
ten des Ultraschallschwingelements 14 durch die Anbringung und
das Halten des Ultraschallschwingelements 14 an der Schneidge
rätbasis 13 herbeigeführt würde.
Ein Halteelement 28 zum Halten des Arms 23 wird mittels des
Konus 22 gehaltert, um eine hohe Steifigkeit des Arms 23 im
Ultraschallschwingelement 14 zu erzielen. Das Halteelement 28
besteht aus hochsteifem bzw. hochfestem Material wie gehärtetem
Stahl. Der Basisendmontageteil 28A des Halteelements 28 ist
mittels eines Bolzens 29A am oben erwähnten Flansch 22A be
festigt, der sich an der Schwingungsknotenfläche des Konus 22
befindet. Der vordere Endmontageteil 28B des Halteelements 28
ist mittels eines Bolzens 29B an der vorderen Endfläche des
Arms 23 auf der Mittenachse gehalten, die der feststehende bzw.
unbewegliche Punkt der Schwingung ist.
Es wird nun der Torsionsschwinger 21 unter Bezugnahme auf Fig.
3 bis 5 beschrieben.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der oben erwähnte Torsions
schwinger 21 ein mittels eines Bolzens befestigter Torsions
schwinger vom Langevin-Typ mit einer Torsionsschwingungsbe
triebsart vom Scheibentyp, bei dem sich ein vorderseitiges
Element 33 und ein rückseitiges Element 34 auf beiden Seiten
von elektrostriktiven Elementen 31, 32 befinden, wobei sich
eine Elektrodenplatte 35 zwischen den elektrostriktiven Elemen
ten 31, 32 befindet und jeweils Elektrodenplatten 36, 37
außerhalb der elektrostriktiven Elemente 31, 32 angeordnet
sind, so daß sämtliche Elemente mittels eines an den Mitten
achsen vorgesehenen Befestigungsbolzens 38 verbunden sind. Die
elektrostriktiven Elemente 31, 32 sind so angeordnet, daß sie
dieselbe Polarität in bezug auf die Elektrodenplatte 35 auf
weisen.
Der Torsionsschwinger 21 wird durch Schrumpfen der Durchmesser
des vorderseitigen Elements 33 und des rückseitigen Elements 34
in der von den elektrostriktiven Elementen 31, 32 fort weisen
den Richtung mit einer Rückkopplungs- bzw. Gegenkopplungs
betriebsart verwendet. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem vorderseitigen Element 33 und dem rückseitigen
Element 34 um Stufensäulen, deren Durchmesser sich am Teil mit
dem großen Durchmesser (∅D) und am Teil mit dem kleinen Durch
messer (∅nD), wobei das Durchmesserverhältnis n < 1 ist (und
auf dieses im folgenden als n Bezug genommen wird) allmählich
und diskontinuierlich ändert und der Stufenteil mit einem
Radius R (R = D(1-n)/2) versehen ist. Überdies hat der Tor
sionsschwinger 21 dieses Ausführungsbeispiels am breiten Teil
(∅D) eine Länge mL (wobei das axiale Längenverhältnis m = Teil
mit großem Durchmesser/Achsenlänge ist und im folgenden auf das
axiale Längenverhältnis als m Bezug genommen wird) in bezug auf
die Gesamtlänge L, wobei beide Seiten der elektrostriktiven
Elemente 31, 32 symmetrisch eben in bezug auf die Richtung nach
rechts und links sind.
Bei dem Torsionsschwinger 21 kann eine hohe Resonanzfrequenz
des Torsionsschwingers 21 erreicht werden, wobei eine konstante
Länge L des Torsionsschwingers 21 sichergestellt ist. Das
heißt, Fig. 4 zeigt das Torsionsresonanzfrequenzverhältnis
(f/f0, wobei f0 die Resonanzfrequenz ist, wenn n = 1) des
Torsionsschwingers 21 in bezug auf das Durchmesserverhältnis n
in der Rückkopplungsbetriebsart, wenn das axiale Längenverhält
nis m = 0,5 ist. Gemäß Fig. 4 ist festzustellen, daß das
Resonanzfreguenzverhältnis größer als 1 sein kann, d. h. es kann
eine hohe Frequenz dadurch erreicht werden, daß in der Rück
kopplungsbetriebsart des Torsionsschwingers 21 ein kleines
Durchmesserverhältnis n vorgesehen wird. In dem Fall, daß die
Gesamtlänge des Torsionsschwingers 21 L = 80 mm ist und der
Durchmesser am Teil mit großem Durchmesser D = 50 mm ist, wobei
das axiale Längenverhältnis m = 0,5 und das Durchmesserverhält
nis n = 0,7 sind, kann beispielsweise die Resonanzfrequenz 27 kHz
sein und ist höher als im Fall einer gerade verlaufenden
Gestalt mit 20 kHz.
Bei dem Torsionsschwinger 21 kann überdies die Ausgangsleistung
des Torsionsschwingers 21 erhöht werden, wobei eine konstante
Länge L des Torsionsschwingers 21 sichergestellt ist. Das
heißt, Fig. 5 zeigt das Ausgangsleistungsverhältnis (w/w0,
wobei w0 die Ausgangsleistung ist, wenn n = 1) des Torsions
schwingers 21 in bezug auf das Durchmesserverhältnis n in der
Rückkopplungsbetriebsart, wenn das axiale Längenverhältnis m =
0,5 ist. Gemäß Fig. 5 ist festzustellen, daß das Ausgangs
leistungsverhältnis größer als 1 sein kann, das heißt, es kann
dadurch vergrößert werden, daß ein kleines Durchmesserverhält
nis n kleiner als 1 in der Rückkopplungsbetriebsart des Tor
sionsschwingers 21 vorgesehen witd. In dem Fall, daß die
Gesamtlänge des Torsionsschwingers 21 L = 80 mm und der Durch
messer an dem Teil mit großem Durchmesser D = 50 mm ist, wobei
das axiale Längenverhältnis m = 0,5 und das Durchmesserverhält
nis n = 0,7 sind, kann beispielsweise die Ausgangsleistung um
35% in bezug auf den Fall mit einer geradlinigen Gestalt
vergrößert werden.
Bei dem Torsionsschwinger 21 sind die elektrostriktiven Ele
mente 31, 32, das vorderseitige Element 33, das rückseitige
Element 34 oder dergleichen nicht notwendigerweise mittels des
Befestigungsbolzens 38 verbunden, sondern können auch durch
einen Eindrückstift, Klebstoff oder dergleichen verbunden sein.
Überdies kann die auf den Torsionsschwinger 21 aufgeprägte
Rückkopplungsbetriebsart bei asymmetrisch vorgesehenem vor
derseitigem Element 33 und rückseitigem Element 34 erreicht
werden oder kann lediglich bei einem von dem vorderseitigen
Element 33 oder dem rückseitigen Element 34 vorgesehen sein.
Des weiteren wird der Durchmesser nicht notwendigerweise
allmählich und diskontinuierlich in zwei oder mehr Stufen
geändert, sondern kann auch eine lineare Gestalt, beispiels
weise eine sich verjüngende Gestalt, haben oder sich in der
Gestalt bzw. Form fortlaufend ändern, wie dies bei einer
gekrümmten Form ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können die folgenden Wirkungen
erzielt werden, die nun für die Ultraschall-Schwingungsschnei
devorrichtung 10 angegeben werden.
- 1. Die Schneidebewegung des Fräsmessers 15 wird lediglich durch die Schwingung des Schwingelements 14 erzeugt. Daher hängt die Schnittbewegung des Fräsmessers 15 nicht notwendiger weise von der Drehbewegung oder der linearen Bewegung (Schnitt geschwindigkeit v) des Werkstücks 1 (oder des Fräsmessers 15) ab und somit kann die Schneidevorrichtung 10 einfacher und kleiner ausgeführt werden.
- 2. Da eine Begleitung der Drehbewegung oder der linearen Bewegung (Schnittgeschwindigkeit v) des Werkstücks 1 (oder des Fräsmessers 15) für die Schneidebewegung des Fräsmessers 15 nicht erforderlich ist, ist eine einfache Zuführbewegung des Fräsmessers 15 lediglich unter Berücksichtigung der relativen Positionsbeziehung in bezug auf das Werkstück 1 ausreichend, um dem Werkstück 1 eine konstante Bearbeitungsgestalt zu geben, und somit kann eine komplizierte Bearbeitungsgestalt leicht bewältigt werden.
- 3. Da die Schneidebewegung des Fräsmessers 15 durch die Ultraschallschwingung erzeugt wird, kann der Schnittwiderstand aufgrund der extremen Verringerung des Spanableitwiderstandes merklich verringert werden, indem das Fräsmesser 15 durch die Trägheitsschneidefunktion vom Werkstück 1 getrennt wird, die sich durch die Verlagerung der zwischen dem Fräsmesser 15 und dem Werkstück 1 erzeugten Schwingung in der Plus-Richtung und anschließend in der Minus-Richtung ergibt. Die Verlagerung in der Plus-Richtung bedeutet, daß sich das Fräsmesser zum Werk stück hin bewegt, um das Werkstück zu schneiden. Die Verlage rung in der Minus-Richtung bedeutet, das Gegenteil zur Ver lagerung in der Plus-Richtung, das heißt, das Fräsmesser wird vom Werkstück fort bewegt. Aufgrund der bemerkenswerten Ver ringerung des Schnittwiderstandes können ein im Feinbereich ablaufender Bearbeitungsvorgang, mit dem ein Werkstück 1 mit kleiner Abmessung oder geringer Festigkeit ohne Deformation bearbeitet werden kann, ein komplizierter Bearbeitungsvorgang, bei dem eine Bearbeitung entsprechend der Zuführung des Fräs messers 15 sogar in dem Fall ausgeführt werden kann, daß die Schneidevorrichtung 10 geringe Festigkeit hat, ein Bearbei tungsvorgang für ein Material, das schwierig zu schneiden ist, hohe Viskosität oder Härte hat, ein Bearbeitungsvorgang, bei dem der Temperaturanstieg des Werkstücks 1 verzögert oder verhindert wird, ein Bearbeitungsvorgang ohne das Erfordernis von Schneidflüssigkeit oder dergleichen ausgeführt werden.
- 4. Da der Schwinger 21 eine Torsionsschwingung erzeugt, kann der Schwingungsübertragungsgrad des Schwingsystems ausgehend vom Schwinger 21 des Schwingelements 14 zum Fräsmesser 15 verbessert werden und somit kann eine große Schwingungsenergie für das Fräsmesser 15 zusammen mit einem verbesserten Wirkungs grad des Schneidvorgangs zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, bei dem Schwingelement 14 mit Torsionsschwingung ist die Schwingung am Schwingungsknoten an der Oberfläche Null und somit kann durch Haltern der Fläche des Schwingungsknotens die Schwingung mit hohem Wirkungsgrad auf das Fräsmesser 15 über tragen werden, ohne daß eine nachteilige Auswirkung auf die Übertragung der Schwingung bewirkt wird.
Es werden im folgenden die Wirkungen des Ultraschallschwing
elements 14 beschrieben.
- 1. Eine hohe Steifigkeit des Arms 23 kann dadurch erzielt werden, daß der Arm 23 unter Verwendung des Halteelements 28 gehalten wird, das von dem am Torsionsschwinger 21 befestigten Schwingungsübertragungskonus 22 gehaltert wird. Das Halte element 28 ist an der Schwingungsknotenfläche am Konus 22 befestigt. Da es sich bei der Knotenfläche um einen ortsfesten Punkt (Schwingung Null) der Fläche des Konus 22 aufgrund der Torsionsschwingung handelt, wird keine nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigenschaften des Schwingelements 14 ausgeübt, so daß der Schwingungsübertragungswirkungsgrad nicht ver schlechtert oder zunichte gemacht wird. Überdies wird das Halteelement 28 an der Mittenachse an der vorderen Endfläche des Arms 23 gehalten. Da die Mittenachse ein ortsfester Punkt (Schwingung Null) aufgrund der Torsionsschwingung ist, wird keine nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigenschaften des Schwingelements 14 ausgeübt, so daß der Schwingungsübertra gungswirkungsgrad nicht verschlechtert bzw. zunichte gemacht wird. Daher kann eine hohe Steifigkeit bzw. Festigkeit des Arms 23 erzielt werden, ohne daß eine nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigenschaften des Schwingelements 14 ausgeübt wird. Demgemäß kann eine durch die auf das am vorderen Endteil des Arms 23 vorgesehene Fräsmesser 15 ausgeübte externe Kraft (Last) bewirkte Durchbiegung verhindert bzw. verringert werden, so daß die Bearbeitungsgenauigkeit verbessert werden kann.
Es werden nun die Wirkungen des Torsionsschwingers 21 beschrie
ben.
- 1. Wenn der Durchmesser wenigstens eines von dem vorderseiti gen Element 33 und dem rückseitigen Element 34 in der Richtung verringert wird, die von den elektrostriktiven Elementen 31, 32 fort weist, kann die Resonanzfrequenz des Torsionsschwingers 21 in bezug auf das vorderseitige Element 33 und das rückseitige Element 34 mit geradliniger Form höher sein und es kann eine gewisse Länge des Schwingelements 21 sichergestellt werden. Demgemäß kann die Resonanzfrequenz des Schwingers 21 von der hörbaren bzw. Tonfrequenz fort gelegt werden, um das Rauschen auszuschalten, oder die Schwingungsfrequenz bzw. -geschwindig keit kann erhöht werden, um die Stoßkraft (Bearbeitungskraft) zu vergrößern, die auf der Schwingung beruht.
- 2. Wenn bei dem Torsionsschwinger 21 der Durchmesser wenig stens eines von dem vorderseitigen Element 33 und dem rücksei tigen Element 34 in der Richtung fort von den elektrostriktiven Elementen 31, 32 geschrumpft wird, kann die Ausgangsleistung des Schwingers 21 in bezug auf das vorderseitige Element 13 und das rückseitige Element 34 mit gerader Form vergrößert werden, wobei eine gewisse Länge des Schwingers 21 sichergestellt ist.
Es wird im folgenden ein erstes abgewandeltes Ausführungs
beispiel des Ultraschallschwingelements 14 anhand von Fig. 6A
und 6B beschrieben.
Ähnlich wie in dem Fall des in Fig. 2A und 2B gezeigten Ul
traschallschwingelement 14 ist bei dem in Fig. 6A und 6B
gezeigten Ultraschallschwingelement 14 ein Arm bzw. Ausleger 23
mit der Vorderseite eines Torsionsschwingers 21 über einen
Schwingungsübetragungskonus 22 verbunden, wobei ein Fräsmesser
15 abnehmbar am Schneidgerätmontageteil der vorderen Außen
umfangsfläche des Arms 23 angebracht ist. Der Torsionsschwinger
21 und der Konus 22 sind mittels eines an der Mittenachse
vorgesehenen Befestigungsbolzens 24 verbunden und der Konus 22
und der Arm 23 sind mittels eines an der Mittenachse vorgesehe
nen Befestigungsbolzens 25 verbunden. Das Ultraschallschwing
element 14 erzeugt durch den Antrieb des Torsionsschwingers 21
eine Resonanzschwingung mit einer Amplitudenverteilung der
Torsionsschwingung, wie in Fig. 6A gezeigt, wobei das Fräsmes
ser 15 an einer Position entsprechend einer Schwingungsschleife
vorgesehen ist, so daß es ausreichend in Schwingung versetzt
wird, um einen Schwingungsschneidevorgang auszuführen.
Das Ultraschallschwingelement 14 umfaßt einen Flansch 22A an
einem Teil entsprechend einem Schwingungsknoten des Konus 22,
wobei der Flansch 22A durch Montageteile 13A, 13B der Schneid
gerätbasis 13 mittels eines Befestigungsbolzens 26 gehalten
ist. Bei dem Schwingelement 14 werden überdies die Außenum
fangsteile des Arms 23 entsprechend den Schwingungsknoten durch
Halteringe 41A, 41B gehalten, wobei die Ringe 41A, 41B durch die
Montageteile 13A, 13B der Schneidgerätbasis mittels Befesti
gungsbolzen 42 gehalten werden. Demgemäß wird auf die Schwin
gungseigenschaften des Ultraschallschwingelements 14 keine
nachteilige Wirkung durch die Anbringung und das Halten des
Schwingelements 14 an der Schneidgerätbasis 13 ausgeübt.
Im Schwingelement 14 sind an der Mittenachse des Schwingele
ments 14 (Arm 23) ein Auslaufweg bzw. ein Durchlaß 43 für die
Schneidflüssigkeit und ein Rohr 44 zum Einspritzen bzw. Inji
zieren der Schneidflüssigkeit als Wärmeabführungsmittel vor
gesehen, um zu verhindern, daß die Temperatur des Arms 23 im
Schwingelement 14 ansteigt. Das heißt, der Auslaßdurchlaß 43
für die Schneidflüssigkeit ist an der Mittenachse des Schwin
gers 21, des Konus 22 und des Arms 23 gebildet. Das Rohr zum
Einspritzen der Schneidflüssigkeit wird vom einen Ende des
Durchlasses 43 zum Auslassen bzw. Abführen der Schneidflüssig
keit über einen Spalt aus eingesetzt und das andere Ende des
Durchlasses 43 für das Abführen der Schneidflüssigkeit ist
durch einen Stopfen 45 verschlossen. Demgemäß nimmt die von dem
Rohr 44 zum Einspritzen der Schneidflüssigkeit aus einge
spritzte Schneidflüssigkeit die im Fräsmesser 15 erzeugte
Bearbeitungswärme auf und absorbiert diese und die Wärme, die
im Schwinger 21, im Konus 22 und im Arm 23 erzeugt worden ist
und von der Ultraschallschwingung herrührt, so daß diese von
dem Loch 44A an der vorderen Endseite des Rohrs 44 zum Ein
spritzen der Schneidflüssigkeit aus nach außen abgeführt wird,
nachdem sie bei der Bearbeitung in den Durchlaß 43 zum Abführen
der Schneidflüssigkeit eingeströmt ist und sich im Durchlaß 43
zum Abführen der Schneidflüssigkeit entlang des Einspritzrohrs
44 bewegt hat, um nach außen abgeführt zu werden.
Bei dem Ultraschallschwingelement 14, wie es in Fig. 6A und 6B
gezeigt ist, ist somit das Wärmeabführmittel, das den Durchlaß
43 zum Abführen der Schneidflüssigkeit und das Rohr 44 zum
Einspritzen der Schneidflüssigkeit umfaßt, an der Mittenachse
im Inneren des Arms 23 vorgesehen, und daher können erzeugte
Wärme, die von dem Bearbeitungsvorgang durch das am vorderen
Endteil des Arms 23 vorgesehene Fräsmesser 15 herrührt, und die
Wärme, die im Arm 23 herrührend von der Ultraschallschwingung
erzeugt worden ist, durch das Wärmeabführmittel abgeführt
werden, und somit kann ein Temperaturanstieg des Arms 23
vermieden werden. Da das Wärmeabführmittel an der Mittenachse
des Arms 23 untergebracht ist und die Mittenachse ein orts
fester Punkt (Schwingung Null) aufgrund der Torsionsschwingung
ist, wird keine nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigen
schaften des Schwingelements 14 ausgeübt, so daß der Schwin
gungsübertragungswirkungsgrad nicht verschlechtert wird. Daher
kann ein Temperaturanstieg des Arms 23 vermieden werden, ohne
eine nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigenschaften des
Schwingelements 14 auszuüben. Demgemäß kann eine Verlagerung
des Fräsmesser 15 von der Schwingungsschleife aufgrund einer
Verlagerung der Positionen des Knotens und der Schleife der
Schwingung, die sich aus der Wärmedeformation des Schwingungs
systems, das den Arm 23 umfaßt, oder eine Verlagerung der
Position des am vorderen Endteil des Arms 23 vorgesehenen
Fräsmessers 15 vermieden werden, die sich aus der Dehnung bzw.
Streckung oder Kontraktion des Arms 23 durch Wärmedeformation
des Arms 23 ergibt, so daß eine Erzeugung von unzureichend
verarbeiteten Waren oder Produkten vermieden werden kann und
somit die Bearbeitungsgenauigkeit verbessert wird.
Es wird nun ein zweites abgewandeltes Ausführungsbeispiel des
Ultraschallschwingelements 14 anhand von Fig. 7A und 7B be
schrieben.
Ein in Fig. 7A und 7B gezeigtes Ultraschallschwingelement 14
unterscheidet sich im wesentlichen von dem in Fig. 6A und 6B
gezeigten Ultraschallschwingelement 14 darin, daß an der
Mittenachse des Schwingelements 14 (Arm 23) ein Wärmeleiter 51
als Wärmeabführmittel vorgesehen ist, um einen Temperatur
anstieg des Arms 23 oder dergleichen im Schwingelement 14 zu
vermeiden. Der Wärmeleiter 51 ist über ein Wärmeübertragungs
element 52 mit dem Flansch 22A des Konus 22 und mit dem Monta
geteil 13A der Schneidgerätbasis 13 verbunden. Das heißt, der
Wärmeleiter 51 ist in ein an der Mittenachse des Schwingers 21,
des Konus 22 und des Arms 23 gebildetes Loch eingesetzt, wobei
ein Ende des Wärmeleiters 51 mittels eines Befestigungsbolzens
53 am Arm 23 befestigt ist und das Wärmeübertragungselement 52
mit dem anderen Ende des Wärmeleiters 51 mittels eines Befesti
gungsbolzens 54 verbunden ist. Der Wärmeleiter 51 kann Materia
lien umfassen, die in der Form eines Stabes oder Rohrs geformt
sind, die einen hohen Wärmeleitungswirkungsgrad haben, wie
beispielsweise Aluminium, Kupfer, Eisen oder dergleichen. Das
Wärmeübertragungselement 52 kann eine Kupfermaschenanordnung
oder eine Gitteranordnung oder dergleichen umfassen. Demgemäß
können im Fräsmesser 15 erzeugte Bearbeitungswärme und im
Schwinger 21, im Konus 22 und im Arm 23 erzeugte Wärme, die von
der Ultraschallschwingung herrührt, durch den Wärmeleiter 51
und das Wärmeübertragungselement 52 zur Seite der Schneidgerät
basis 13 abgeführt werden, so daß dieselben Wirkungen wie bei
dem in Fig. 6A und 6B gezeigten Ultraschallschwingelement 14,
beispielsweise das Vermeiden eines Temperaturanstiegs des Arms
23 oder dergleichen und eine hierauf beruhende Verbesserung der
Bearbeitungsgenauigkeit, erzielt werden können.
Es wird im folgenden anhand von Fig. 8 bis 13B ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Zunächst wird
die Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung anhand von Fig.
8 erläutert.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, handelt es sich bei der Ultraschall-
Schwingungsschneidevorrichtung 110 um eine Drehmaschine vom
Analogtyp, bei der ein (nicht veranschaulichtes) Bett bzw.
Untergestell eine Hauptachsenbasis 111 und einen Reitstock 112
sowie eine Schneidgerätbasis 113 vom Revolvertyp umfaßt, wobei
ein Ultraschallschwingelement 114 (das durch einen später
beschriebenen Torsionsschwinger 121 angetrieben wird) mit
Torsionsschwingungsbetriebsart an einer bestimmten Position der
Schneidgerätebasis 113 gehalten ist und ein Schneidmesser bzw.
Meißel 115 abnehmbar am vorderen Endteil des Schwingelements
114 angebracht ist (siehe Fig. 9A). Mit dem Bezugszeichen 1 ist
ein aus Metall, Harz, Kautschuk oder dergleichen hergestelltes
Werkstück bezeichnet.
Bei der Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung 110 ist
lediglich durch die Schwingung des Ultraschallschwingelements
114 ein Mittel zum Aufbringen einer Schneidbewegung zum Bewegen
des Schneidmessers 115 zum Schneiden des Werkstücks 1 vor
gesehen. Daher wird für die Ultraschall-Schwingungsschneidevor
richtung 110 keine Hochgeschwindigkeitsdrehung des Werkstücks 1
mittels einer Hauptachse 111A für die Schneidbewegung benötigt,
was bei einer herkömmlichen Drehmaschine erforderlich war.
Überdies umfaßt bei der Ultraschall-Schwingungsschneidevor
richtung 110 das Zuführbewegungsmittel zum Bewegen des Schneid
messers 115 zum neuen Schneidbereich des Werkstücks 1 ein
(nicht veranschaulichtes) Antriebsteil 116 für die Rotations
zuführung der Hauptachse 111A, ein X-Achsenzuführungsantriebs
117 (nicht veranschaulicht) der Schneidmesserbasis 113 und ein
Z-Achsenzuführungsantriebsteil 118 (nicht veranschaulicht) der
Schneidgerätbasis 113.
Daher kann durch die Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung
110 ein Schneidbearbeitungsvorgang durch Schneiden des Werk
stücks 1 mittels der Schneidbewegung, die dadurch erzeugt wird,
daß das Ultraschallschwingelement 114 in Schwingung versetzt
wird, wobei das Schneidmesser 115 mit dem Werkstück 1 in
Kontakt tritt, sowie mittels einer einfachen Zuführbewegung des
Schneidmessers 115 durch die Zuführungsantriebsteile 116 bis
118 lediglich unter Berücksichtigung der relativen Positions
beziehung in bezug auf das Werkstück 1 ausgeführt werden, um
eine bestimmte Bearbeitungsgestalt für das Werkstück 1 vor
zusehen. Durch eine Rotationszuführung mit niedriger Drehzahl
des Werkstücks 1 durch eine Zuführungsbewegung der Hauptachse
111A mit niedriger Drehzahl und Zuführen und Bewegen des
Schneidmessers 115 in den Richtungen der X-Achse und Z-Achse
können verschiedene Arten von Bearbeitungsformen für das
Werkstück 1 vorgesehen werden, beispielsweise ein Bearbeitungs
gang für das Erzielen eines Polygons, beispielsweise eines
Hexagons, und es kann auf einfache Weise eine verformte oder
deformierte Nocke vorgesehen werden. Bei einem Hexagonalar
beitsvorgang mit einer herkömmlichen Drehmaschine wird eine
Vielfachspezifikation benötigt, die ein Antriebsteil in der
Schneidgerätbasis 113 für eine Schneidbewegung in Richtung der
Y-Achse umfaßt, um jede Fläche der Hexagonform nacheinand
erfolgend gemäß der hin- und hergehenden Bewegung der Schneid
gerätbasis 113 in der Richtung der Y-Achse zu schneiden, wobei
das Werkstück 1 an jeder konstanten Drehwinkelposition angehal
ten werden muß. Daher ist die Schneidflächenrauhigkeit im
Vergleich zu der eines Werkstücks schlecht, das durch die
Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung 110 gemäß der
vorliegenden Erfindung geschnitten worden ist.
Im folgenden wird das Utraschallschwingelement 114 anhand von
Fig. 9A und 9B beschrieben.
Wie in Fig. 9A und 9B gezeigt ist, ist bei dem oben erwähnten
Ultraschallschwingelement 114 ein Arm 123 mit der Vorderseite
eines Torsionsschwingers 121 über einen Schwingungsübertra
gungskonus 122 verbunden, wobei das oben erwähnte Schneidmesser
115 lösbar am Schneidmesseranbringungsteil der vorderen End
umfangsseite des Arms 123 mittels eines Bolzens 115A angebracht
ist. Der Torsionsschwinger 121 und der Konus 122 sind mittels
eines Befestigungsbolzens 124 verbunden, der an der Mittenachse
vorgesehen ist und der Konus 122 und der Arm 123 sind mittels
eines Befestigungsbolzens 125 verbunden, der an der Mittenachse
vorgesehen ist. Das Ultraschallschwingelement 114 erzeugt eine
Resonanzschwingung mit einer Amplitudenverteilung der Torsions
schwingung wie in Fig. 9A gezeigt durch den Antrieb des Tor
sionsschwingers 121, wobei das an einer Position entsprechend
einer Schwingungsschleife vorgesehene Schneidmesser 115 vor
gesehen ist, so daß es ausreichend in Schwingung versetzt wird,
um einen Schwingungsschneidevorgang auszuführen.
Es wird nun auf den Torsionsschwinger 121 eingegangen.
Der oben erwähnte Torsionsschwinger 121 ist im wesentlichen
gleich dem Torsionsschwinger 21 des ersten Ausführungsbei
spiels. Er weist elektrostriktive Elemente 131, 132, ein
vorderseitiges Element 133, ein rückseitiges Element 134, eine
Elektrodenplatte 135 und Elektrodenplatten 136, 137 auf, wobei
sämtliche Elemente mittels eines Befestigungsbolzens 138
verbunden sind. Ähnlich wie beim Torsionsschwinger 21 wird der
Torsionsschwinger 121 ebenfalls mit einer Rückkopplungsbe
triebsart beaufschlagt, indem die Durchmesser des vorderseiti
gen Elements 133 und des rückseitigen Elements 134 in der
Richtung fort von den elektrostriktiven Elementen 131, 132
verringert werden.
Es wird nun die Schneidgerätbasis 113 anhand von Fig. 10A bis
13B beschrieben.
Wie in Fig. 10A bis 11B gezeigt ist, umfaßt die oben erwähnte
Schneidgerätbasis 113 eine Basis 141 und eine Schwenkbasis 142,
wobei die Basis 141 am Hauptkörper 113A der Schneidgerätbasis
befestigt ist und die Schwenkbasis 142 drehbar mittels der
Basis 141 zum Halten des Ultraschallschwingelements 114 gehal
tert ist.
Wie in Fig. 12A und 12B gezeigt ist, umfaßt die Basis 141 eine
Bodenplatte 144, die am Hauptkörper 113A der Schneidgerätbasis
mittels eines Bolzens 143 befestigt ist, wobei eine Hubplatte
145 auf dem Außenumfangsteil der Bodenplatte 144 verschraubt
ist und eine Aufnahmeplatte 147 vorgesehen ist, so daß sie an
einem Führungsstift 146 befestigt ist, der verschiebbar in die
Bodenplatte 144 eingedrückt ist, und an der Oberseite der
Hubplatte 145 angebracht ist. Die Aufnahmeplatte 147 zum Hal
tern der Schwenkbasis 142 bewegt sich mit der Hubplatte 144
aufwärts oder abwärts, die durch die Drehbetätigung in bezug
auf die Bodenplatte 144 angehoben oder abgesenkt wird, um eine
Verstellung der Einstellhöhe der Schwenkbasis 142 und der Ein
stellhöhe des Schwingungselements 114 und des Schneidmessers
115 zu ermöglichen. Die Aufnahmeplatte 147 umfaßt einen Stift
148 zur Regulierung des Schwenkwinkels für die Schwenkbasis
142. Überdies ist in der Basis 141 eine Spindel 149 aufrecht
mittels eines Bolzens 149A am Mittenteil der Bodenplatte 144
befestigt, wobei die Spindel 149 in einen Befestigungsknopf 150
eingeschraubt ist und ein Druck- bzw. Axiallager 150A auf der
Unterseite des Knopfes 150 vorgesehen ist. Das heißt, die Basis
141 haltert die Schwenkbasis 142 drehbar um die Spindel 149
zwischen der Aufnahmeplatte 147 und dem Axiallager 150A des
Befestigungsknopfes 150.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, besteht die Schwenkbasis 142 aus
einer Anordnung von Halteelementen 151 und 152. Das Halte
element 151 ist durch die Basis 14 drehbar gehaltert und sie
haltert ein übliches Schneidmesser (Drehmeißel) 2. Das Halte
element 152 haltert das Ultraschallschwingelement 114 in bezug
auf das Halteelement 151. Das Halteelement 151 umfaßt einen
Lochteil 153 zur Befestigung mit der Spindel 149 der Basis 141,
wobei deren obere und untere Seiten zwischen der Aufnahmeplatte
147 und dem Axiallager 150A des Knopfes 150 um die Spindel 149
gehalten sind. Es umfaßt eine Nut bzw. Ausnehmung 154 zur
Regulierung des Schwenkwinkels, die für einen Eingriff mit dem
Schwenkwinkeleinstellstift 148 auf der Seite der Aufnahmeplatte
147 an der Unterseite vorgesehen ist.
Wie in den folgenden Abschnitten (A) und (B) erwähnt ist,
halten die Halteelemente 151 und 152 der Schwenkbasis 142
Teile, die die Schwingungsknoten sein sollen, an zwei in der
axialen Richtung des Ultraschallschwingelements 114 beabstande
ten Positionen, wobei sie dort entlang der Umfangsrichtung des
Schwingelements 114 linear in Kontakt stehen, wobei der Halte
zustand des Schwingelements 114 durch Drehung in der Umfangs
richtung des Schwingelements 114 geändert werden kann (siehe
Fig. 11A und 11B).
- A) Das Ultraschallschwingelement 114 umfaßt den Flansch 122A an dem Teil, der ein Knoten der Schwingung des Konus 122 sein soll, wobei der Flansch 122A durch die Haltelemente 151 und 152 von oben und unten aus gehalten wird und mittels des Bolzens 155 befestigt ist. Die Halteelemente 151 und 152 sind so ausgebildet, daß der Flansch 122A in der in ihrem Innenumfang vorgesehenen Ausnehmung bzw. Rille in Eingriff steht derart, daß der Flansch 122A durch linearen Kontakt entlang der Um fangsrichtung des Schwingelements 114 an der Rillenfläche gehalten ist.
- B) Bei dem Ultraschallschwinger 114 wird der einem Schwin gungsknoten des Arms 123 entsprechende Außenumfangsteil durch obere und untere Halbringe 156A, 156B gehalten, so daß der Arm 123 durch lineare Kontaktbildung entlang der Umfangsrichtung des Schwingelements 114 mittels in der Umfangsrichtung des Innenumfangs vorgesehener vorspringender Teile 157 gehalten wird. Der Halbring 156A ist mittels eines Bolzens 158A mit dem Halteelement 151 befestigt. Der Halbring 156B wird mittels eines Bolzens 158B gehaltert, der im Halteelement 152 mittels eines Langlochs in der vertikalen Richtung vorgesehen ist. Das Schwingelement 114 wird mittels der beiden Halbringe 156A, 156B durch Druckbeaufschlagung der Oberseite des Halbrings 156B zur Seite des Halbrings 146A mittels eines Bolzens 159 gehalten, der im Halteelement 152 verschraubt ist.
Gemäß den oben erwähnten Konfigurationen (A) und (B) wird durch
die Anbringung und das Halten des Ultraschallschwingelements
114 an der Schneidgerätbasis 113 keine nachteilige Auswirkung
in bezug auf die Schwingungseigenschaften des Schwingelements
114 herbeigeführt.
Überdies ermöglichen die Halteelemente 151, 152 der Schwenkba
sis 142 die Änderung des Haltezustands des Ultraschallschwing
elements 114 durch Drehung des Schwingelements 114 in der
Umfangsrichtung, indem der Bolzen 155 bei der oben erwähnten
Konfiguration (A) gelöst wird und indem der Bolzen 159 in der
oben erwähnten Konfiguration (B) gelöst wird, so daß die
Positionseinstellung des Schneidmessers 115 in bezug auf das
Werkstück 1 (beispielsweise die Einstellung des Spanwinkels der
Schneidkante des Schneidmessers 115) geändert werden kann.
Das Halteelement 151 der Schwenkbasis 142 umfaßt ein Drehmei
ßelmontageteil 161 für den herkömmlichen Drehmeißel 2, so daß
dieser von einem Bolzen 162 in dem Zustand mittels eines
Abstandsstücks 162 am Meißelmontageteil 161 gehalten ist.
Demgemäß werden das Schneidmesser 115 des Ultraschallschwing
elements 114 und das herkömmliche Schneidmesser bzw. der
Drehmeißel 2 in der Schneidgerätbasis 113 mittels der Schwenk
basis 142 gehalten derart, daß die Schwenkbasis 142 in einem
Drehwinkel von 90 Grad gedreht werden kann, der durch die
Regulierrille 154 für den Schwenkwinkel reguliert werden kann,
indem der Knopf 150 gelöst wird, um eine schaltbare Einstellung
des Schneidmessers 115 oder des herkömmlichen Drehmeißels 2 bei
der Schneidbetätigungsposition in bezug auf das Werkstück 1 zu
ermöglichen. Gemäß dem Anheben oder Absenken der Aufnahmeplatte
147 durch Drehbetätigung der Hubplatte 145 in der Basis 141
kann überdies eine zustandsfreie (non-state) Änderung der
Schneidkantenhöhe des Schneidmessers 115 und des herkömmlichen
Drehmeißels 2 erzielt werden.
Daher können gemäß diesem Ausführungsbeispiel die folgenden
Wirkungen erzielt werden.
Es werden nun die Wirkungen der Ultraschall-Schwingungsschnei
devorrichtung 110 beschrieben.
- 1. Die Schneidebewegung mittels des Schneidmessers 115 wird lediglich durch die Schwingung des Schwingelements 114 erzeugt. Daher hängt die Schneidebewegung des Schneidmessers 115 nicht notwendigerweise von der Drehbewegung oder linearen Bewegung (Schnittgeschwindigkeit v) des Werkstücks 1 (oder des Schneid messers 115) ab und somit kann die Schneidevorrichtung ein facher und kleiner ausgeführt werden.
- 2. Da eine Ausführung der Drehbewegung oder der linearen Bewegung (Schnittgeschwindigkeit v) des Werkstücks 1 (oder des Schneidmessers 115) nicht für die Schneidebewegung des Schneid messers 115 erforderlich ist, ist eine einfache Zuführbewegung des Schneidmessers 115 lediglich unter Berücksichtigung der relativen Positionsbeziehung in bezug auf das Werkstück 1 ausreichend, um dem Werkstück 1 eine konstante Bearbeitungs gestalt zu geben, und somit kann eine komplizierte Bearbei tungsgestalt einfach bewerkstelligt werden.
- 3. Da die Schneidebewegung des Schneidmessers 115 durch die Ultraschallschwingung erzeugt wird, kann der Schneidewiderstand aufgrund der Funktion bzw. Wirkungsweise signifikant herabge setzt werden, daß der Spanableitwiderstand durch Trennung des Schneidmessers 115 vom Werkstück 1 infolge der Trägheitsschnei defunktion durch die positive Beschleunigung der zwischen dem Schneidmesser 115 und dem Werkstück 1 erzeugten Schwingung und die sich anschließende Verlangsamung der Schwingung signifikant herabgesetzt wird. Gemäß der signifikanten Herabsetzung des Schneidewiderstands können ein sehr klein, d. h. mit geringen Dimensionen, ablaufender Arbeitsgang, der die Bearbeitung eines Werkstücks 1 mit dünnem Durchmesser ohne Deformation ermög licht, ein komplizierter Arbeitsgang, der eine Bearbeitung gemäß der Zuführung des Schneidmessers 115 selbst in dem Fall ermöglicht, in dem die Schneidevorrichtung eine geringe Stei figkeit hat, ein Bearbeitungsvorgang mit schwierig zu schnei dendem Material mit hoher Viskosität oder Härte, ein Bearbei tungsvorgang mit verzögertem Temperaturanstieg des Werkstücks 1 und ein Bearbeitungsvorgang ohne das Erfordernis einer Schnei deflüssigkeit oder dergleichen bewerkstelligt werden.
- 4. Da der Schwinger 121 eine Torsionsschwingung erzeugt, kann der Wirkungsgrad der Schwingungsübertragung des Schwingungs systems vom Schwinger 121 des Schwingelements 114 zum Schneid messer 115 verbessert werden und somit kann dem Schneidewerk zeug 115 eine hohe Schwingungsenergie bei verbessertem Wir kungsgrad des Schnittvorgangs zur Verfügung gestellt werden. Das heißt, bei dem Schwingelement 114 mit Torsionsschwingung ist die Schwingung am Schwingungsknoten an der Oberfläche Null und somit kann durch Haltern der Fläche des Schwingungsknoten die Schwingung mit hohem Wirkungsgrad zum Schneidmesser 115 übertragen werden, ohne daß ein nachteiliger Effekt auf die Übertragung der Schwingung ausgeübt wird.
Es werden nun die Wirkungen der Schneidewerkzeugbasis 113
beschrieben.
- 1. Da ein Teil des Schwingungsknotens des Schwingelements 114 mit Torsionsschwingung gehalten ist, kann eine große Schwin gungsenergie dem Schneidmesser 115 bei verbessertem Schwin gungsübertragungswirkungsgrad zur Verfügung gestellt werden, ohne daß eine nachteilige Auswirkung auf die Schwingungseigen schaften des Schwingungssystems vom Schwinger 121 des Schwing elements 114 auf das Schneidmesser 115 herbeigeführt wird und somit kann der Wirkungsgrad des Schneidvorgangs verbessert werden. Das heißt, bei dem Schwingelement 114 mit Torsions schwingung ist die Schwingung am Schwingungsknoten an dessen Oberfläche Null und somit kann durch Haltern der Fläche des Schwingungsknotens die Schwingung mit hohem Wirkungsgrad auf das Schneidmesser 115 übertragen werden, ohne daß eine nachtei lige Wirkung auf die Übertragung der Schwingung ausgeübt wird. Überdies kann eine Abnahme der Haltekraft, Wärmeerzeugung oder dergleichen, die sich aus der Schwingung ergibt, nicht am Halteteil des Schwingelements 114 erzeugt werden und so kann eine zweckmäßige Schneidbearbeitbarkeit sichergestellt werden.
- 2. Da das Schwingelement 114 durch einen linearen Kontakt entlang der Umfangsrichtung gehalten wird, kann das Schwing element 114 fest gehalten werden, ohne daß seine Oberfläche einen Sprung oder Rißbildung erfährt.
- 3. Da der Haltezustand des Schwingelements 114 durch Drehung des Schwingelements 114 in der Umfangsrichtung mittels der Halteelemente 151, 152 (Halbringe 156A, 156B) geändert werden kann, kann eine Positionseinstellung des Schneidmessers 115 leicht in bezug auf das Werkstück geändert werden und somit kann die Schneidbearbeitkeit verbessert werden.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel unter Be
zugnahme auf Fig. 14 bis 17B beschrieben.
Wie in Fig. 14 bis 16 gezeigt ist, hält eine Schneidwerkzeug
basis 170 einer Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung
(nicht veranschaulicht) ein Ultraschallschwingelement 171 mit
Torsionsschwingungsbetriebsart (das durch einen später be
schriebenen Torsionsschwinger 181 angetrieben wird), wobei ein
Schneidmesser 172 abnehmbar am vorderen Endteil des Schwing
elements 171 angebracht ist.
Wie in Fig. 14 gezeigt ist, ist im Ultraschallschwingelement
171 ein Arm 183 mit der Vorderseite eines Torsionsschwingers
181 über einen Schwingungsübertragungskonus 182 verbunden,
wobei das oben erwähnte Schneidmesser 172 abnehmbar am Schneid
gerätmontageteil der vorderen Außenumfangsendseite des Arms 183
angebracht ist. Das Schwingelement 171 erzeugt eine Resonanz
schwingung mit einer Amplitudenverteilung der Torsionsschwin
gung wie in Fig. 14 gezeigt durch den Antrieb des Schwingers
181, wobei das Schneidmesser 172 an einer Position entsprechend
einer Schleife der Schwingung vorgesehen ist, so daß es signi
fikant in Schwingung versetzt wird, um einen Schwingungsschnei
devorgang auszuführen.
Wie bei dem Torsionsschwinger 181 kann im wesentlichen dasselbe
wie bei dem oben erwähnten Torsionsschwinger 121 übernommen
werden.
Die Schneidgerätbasis 170 hält das Ultraschallschwingelement
171 mittels eines Paars von Halteelementen 193, 193 an einer
Montagehalterungs- bzw. Koordinatenvorrichtung 192, die mittels
eines Montagebolzens 191 befestigt ist. Das heißt, eines der
Halteelemente 193 sitzt an einem Montageteil 192A der Montage
halterungs- bzw. Koordinatenvorrichtung 192, und das andere
Halteelement 193 ist auf der Rückseite mittels eines Befesti
gungsbolzens 190 gehaltert, der in einen Montageteil 192B der
Montagevorrichtung 192 geschraubt ist. Demzufolge wird das
Schwingelement 171 zwischen dem Paar der Halteelemente 193, 193
gehalten.
Wie in den folgenden Abschnitten (A) und (B) festgestellt wird,
hält das Paar der Halteelemente 193, 193 Teile, die sich bei
Schwingungsknoten an zwei Positionen mit Abstand in der axialen
Richtung des Schwingelements 171 befinden, wobei sie mit diesem
in linearer Richtung entlang der Umfangsrichtung des Schwing
elements 171 in Kontakt stehen, wobei der Haltezustand des
Schwingelements 171 durch Drehen des Schwingelements 171 in der
Umfangsrichtung geändert werden kann (Fig. 17A und 17B). Des
weiteren ermöglicht es das Paar der Halteelemente 193, 193, daß
sich die Halteposition des Schwingelements 171 auch in bezug
auf die axiale Richtung des Schwingelements 171 ändert.
- A) Wie in Fig. 15 gezeigt ist, wird bei dem Ultraschall schwingelement 171 der Außenumfangsteil entsprechend einem Schwingungsknoten des Arms 183 durch vorspringende Teile 193A, 193A gehalten, die jeweils das Paar der Halteelemente 193, 193 in der Umfangsrichtung mit bogenförmiger Form (oder Halbum fangsform) umfassen, so daß der Arm 183 durch linearen Kontakt entlang der Umfangsrichtung des Schwingelements 171 mittels der vorstehenden Teile 193A, 193A gehalten wird.
- B) Bei dem Ultraschallschwingelement 171 ist ein C-förmiger Ring 194, der in Fig. 17A und 17B gezeigt ist, am Außenumfangs teil an einer Position entsprechend einem Schwingungsknoten des Konus 182 angebracht, wie in Fig. 16 gezeigt ist. An zwei Positionen in der Durchmesserrichtung senkrecht zum Schlitz der C-Form des Rings 194 sind flache Außenumfangsflächenteile 195A, 195B an der Rückseite mittels des Paars der Halteelemente 193, 193 gehaltert, so daß der Konus 182 durch linearen Kontakt entlang der Umfangsrichtung des Konus 182 durch die vorsprin genden Teile 196A, 196B gehalten wird, die wie ein Bogen (oder Halbumfang) in der Umfangsrichtung entsprechend den Teilen 195A, 195B mit flacher Außenfläche am Innenumfangsteil des Rings 194 vorgesehen sind. Das Bezugszeichen 197 bezeichnet ein Eingriffsloch für die C-förmige, sich aufweitende Spannvor richtung.
Gemäß den oben erwähnten Konfigurationen (A) und (B) wird keine
nachteilige Wirkung auf die Schwingungseigenschaften des
Schwingelements 171 durch Anbringung und Halten des Ultra
schallschwingelements 171 an der Schneidgerätbasis 170 herbei
geführt.
Überdies ermöglicht es das Paar der Halteelemente 193, 193, daß
sich der Haltezustand des Ultraschallschwingelements 171 durch
Drehen in der Umfangsrichtung des Schwingelements 171 ändert,
indem der Haltezustand des Arms 183 durch die vorstehenden
Teile 193A, 193A gelöst wird und der Haltezustand des Konus 182
durch die vorspringenden Teile 196A, 196A gelöst wird, indem
der Befestigungsbolzen 190 gelöst wird, so daß die Positions
einstellung des Schneidmessers 172 in bezug auf das Werkstück 1
geändert werden kann. Beispielsweise kann die Einstellung des
Spanwinkels α durch Drehen der Position der Schneidkante des
Schneidmessers 172 mit dem Schlitz der C-Form des C-förmigen
Rings 194 als Referenzposition geändert werden, (Fig. 17A und
17B).
Des weiteren ermöglicht es ähnlich wie oben das Paar der
Halteelemente 193, 193 auch, daß sich der Haltezustand des
Schwingelements 171 in bezug auf die axiale Richtung des
Schwingelements 171 ändert, indem der Haltezustand des Arms 183
und des Konus 182 durch Lösen des Befestigungsbolzens 190
gelöst wird, so daß man mit einer Änderung der Resonanzfrequenz
(Änderung der Position eines Knotens) des Schwingelements 171
umgehen kann, die durch Austausch oder Ersatz des Schneidmes
sers 172 oder Austausch oder Ersatz des Arms 183 bewirkt wird,
um das Amplitudendehnungsverhältnis des Arms 183 zu ändern.
Daher wird die Schneidgerätbasis 170 verwendet, wobei die
vorstehenden Teile 193A, 193B des Paars der Halteelemente 193,
193 und die vorstehenden Teile 196A, 196B des C-förmigen Rings
194 entsprechend einem Teil eines Knotens der Schwingung des
Konus 172 vorgesehen sind und der Arm 183 des Ultraschall
schwingelements 171 hier verwendet wird, so daß das Schwing
element 171 durch die Halteelemente 193, 193 gehalten wird und
die Halteelemente 193, 193 in dem Zustand an den Montageteilen
192A, 192B der Montageeinspannvorrichtung 192 angebracht sind,
so daß sie mittels des Bolzens 190 befestigt sind.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel können die folgenden Effekte
erzielt werden.
Als erstes wird auf die Schneidgerätbasis 170 eingegangen.
- 1. Da ein Teil eines Knotens der Schwingung des Schwingele ments 171 mit Torsionsschwingung gehalten wird, kann eine große Schwingungsenergie für das Schneidmesser 172 bei verbessertem Schwingungsübertragungswirkungsgrad zur Verfügung gestellt werden, ohne daß eine nachteilige Wirkung auf die Schwingungs eigenschaften des Schwingungssystems ausgehend vom Schwinger 181 des Schwingelements 171 zum Schneidmesser 172 herbeigeführt wird, und somit kann der Wirkungsgrad des Schneidvorgangs verbessert werden. Das heißt, bei dem Schwingelement 171 mit Torsionsschwingung ist die Schwingung an einem Schwingungs knoten, der auf der Außenfläche liegen soll, Null und somit kann durch Haltern an der Fläche des Schwingungsknotens die Schwingung zum Schneidmesser 172 mit hohem Wirkungsgrad über tragen werden, ohne daß eine nachteilige Auswirkung auf die Übertragung der Schwingung ausgeübt wird. Überdies kann eine Verringerung der Haltekraft, Wärmeerzeugung oder dergleichen, die von der Schwingung herrührt, nicht am Halteteil des Schwingelements 171 erzeugt werden, und somit kann eine ge eignete Schneidbearbeitbarkeit sichergestellt werden.
- 2. Da das Schwingelement 171 durch linearen Kontakt entlang der Umfangsrichtung gehalten wird, kann das Schwingelement 171 fest ohne Rißbildung oder Sprünge von dessen Außenfläche gehalten werden.
- 3. Da der Haltezustand des Schwingelements 171 durch Drehung des Schwingelements 171 in der Umfangsrichtung mittels der Halteelemente 193, 193 (C-förmiger Ring 194) geändert werden, kann die Positionseinstellung des Schneidmessers 172 leicht in bezug auf das Werkstück geändert werden und somit kann die Schneidbearbeitbarkeit verbessert werden.
- 4. Da der Haltezustand des Schwingelements 171 in der axialen Richtung des Halteelements 171 durch die Halteelemente 193, 193 und den C-förmigen Ring 194 geändert werden, können die Halte elemente 193, 193 (C-förmiger Ring) in dem Fall, daß sich die Knoten der Schwingung des Schwingelements 171 aufgrund einer Änderung der Resonanzfrequenz des Schwingelements 171, die von einem Austausch oder Ersatz des Schneidmessers 172 herrührt, oder einer Änderung der Resonanzfrequenz des Schwingelements 171, die von einem Ersatz oder Austausch des Arms 183 zur Änderung des Amplitudendehnungsverhältnisses des Arms 183 bewirkt wird, oder dergleichen, ändern, die Haltepositionen in bezug auf das Schwingelement 171 zu den neuen Knotenteilen bewegen, so daß das Schwingelement 171 wieder stabil und sicher gehalten und somit eine zweckmäßige Schneidbearbeitbarkeit wieder sichergestellt werden kann.
Wie zuvor erläutert wurde, sind Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung im einzelnen mit Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben worden. Jedoch sind die speziellen
Konfigurationen und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind
diejenigen mit einer Abwandlung der Konstruktion im Bereich der
vorliegenden Erfindung auch mitenthalten. Beispielsweise kann
gemäß einer Ultraschallschwingungsvorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung eine dreidimensionale Bearbeitungsein
richtung mit einfacher Konfiguration dadurch vorgesehen werden,
daß sie ein Ultraschallschwingelement am vorderen Ende eines
Auslegerarms eines Roboters vom Skalartyp aufweist, wobei der
Auslegerarm (oder ein Werkstück) mit einer Zuführbewegung in
Richtung der X-Achse, Y-Achse, Z-Achse oder θ-Achse vorgesehen
ist.
Überdies ist die Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf eine solche be
schränkt, bei der ein Schwinger von der Torsionsschwingungs
betriebsart verwendet wird, sondern es kann auch ein solcher
Schwinger mit Biegeschwingungsbetriebsart verwendet werden.
Wie zuvor erwähnt wurde, kann gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung mit einfacher
und kleiner Konfiguration zur Verfügung gestellt werden, die in
der Lage ist, einfach mit einer komplizierten Bearbeitungs
gestalt umzugehen.
Zusammengefaßt: Die vorliegende Erfindung liefert eine Ul
traschall-Schwingungsschneidevorrichtung, umfassend ein Mittel
zum Aufbringen einer Schneidebewegung zur Bewegung eines
Schneidmessers zum Schneiden eines Werkstücks lediglich durch
die Schwingung eines Schwingelements und ein Zuführbewegungs
mittel zum Bewegen des Schneidmessers in einen neuen Schneide
bereich des Werkstücks.
Obwohl die Erfindung in bezug auf mehrere exemplarische Aus
führungsbeispiele veranschaulicht und beschrieben worden ist,
ist es für Fachleute selbstverständlich, daß das Obenstehende
und zahlreiche weitere Änderungen, Fortlassungen oder Zusätze
an den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgeführt
werden können, ohne deren Bereich zu verlassen. Daher sollte
die vorliegende Erfindung nicht so verstanden werden, daß sie
auf spezielle oben dargelegte Ausführungsbeispiele beschränkt
ist, sondern vielmehr derart, daß sie sämtliche möglichen
Ausführungsbeispiele, die in einem darin enthaltenen Umfang
verkörpert sein können, sowie deren Äquivalente in bezug auf
die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale umfaßt.
Claims (6)
1. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung (10),
umfassend ein Schneidmesser (15, 115) in einem von einem
Schwinger (21, 121) angetriebenen Schwingelement (14, 114),
umfassend
ein Mittel zum Aufbringen einer Schneidebewegung, um das Schneidmesser (15, 115) zum Schneiden eines Werkstücks (1) lediglich durch die Schwingung des Schwingelements (14, 114) zu schneiden, und
Zuführbewegungsmittel, die zum Bewegen des Schneidmessers (15, 115) in einen neuen Schneidebereich des Werkstücks vorgesehen sind.
ein Mittel zum Aufbringen einer Schneidebewegung, um das Schneidmesser (15, 115) zum Schneiden eines Werkstücks (1) lediglich durch die Schwingung des Schwingelements (14, 114) zu schneiden, und
Zuführbewegungsmittel, die zum Bewegen des Schneidmessers (15, 115) in einen neuen Schneidebereich des Werkstücks vorgesehen sind.
2. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger
ein Torsionsschwinger (21, 121) ist.
3. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schneidgerätbasis (13, 113) zum Halten des Schwingelements (14,
114) vorgesehen ist, wobei die Schneidgerätbasis (13, 113)
Teile hält, die als Knoten der Schwingung an wenigstens zwei
auseinanderliegenden Positionen in der axialen Richtung des
Schwingelements (14, 114) vorgesehen sind, wobei sie dort
entlang der Umfangsrichtung des Schwingelements in linearem
Kontakt stehen.
4. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidgerätbasis (13) ein Halteelement (28) zum Halten des
Schwingelements (14) umfaßt und das Halteelement eine Änderung
des Haltezustands des Schwingelements durch Drehen in der
Umfangsrichtung des Schwingelements ermöglicht.
5. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (28) eine Änderung der Halteposition des
Schwingelements (14) in der axialen Richtung des
Schwingelements ermöglicht.
6. Ultraschall-Schwingungsschneidevorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwinger (21) ein vorderseitiges Element (33) und ein
rückseitiges Element (34) umfaßt, die auf beiden Seiten von
elektrostriktiven Elementen (31, 32) mit
Torsionsschwingungsbetriebsart verbunden sind, wobei eine
Rückkopplungsbetriebsart auf wenigstens eines von dem
vorderseitigem Element und dem rückseitigem Element aufgeprägt
wird, indem der Durchmesser in einer Richtung fort von den
elektrostriktiven Elementen verringert wird.
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