DE10003548A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Berechnung einer von einem Klimaanlagensystem gesteuerten Variablen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Berechnung einer von einem Klimaanlagensystem gesteuerten VariablenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Berechnungsvorrichtung für eine gesteuerte Variable sowie ein Verfahren, mit welchem eine gesteuerte Variable aus einer oder mehreren Eingangsvariablen leicht berechnet werden kann, wobei Steuercharakteristiken für die Berechnung der gesteuerten Variablen geeignet gelernt werden können. Anwendungsgebiet ist u.a. eine Klimaanlage oder ein Klimatisierungssystem für Fahrzeuge. Die Steuercharakteristiken werden als gekrümmte Ebenen oder Flächen wiedergegeben, welche in einen (n+1)-dimensionalen Raum eingebettet sindund werden verwendet, eine gesteuerte Variable aus n Variablen zu steuern. Die Steuercharakteristiken werden durch eine Aneinanderordnung von flachen Ebenen entsprechend von Unterräumen angenähert, welche durch Unterteilen eines n-dimensionalen Eingaberaumes erhalten werden. Beispielsweise wird ein zweidimensionaler Eingaberaum, der durch die Innenraumtemperatur und die Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge definiert oder aufgespannt ist, in 15 Unterräume unterteilt. Flache Ebenen 1 bis 15 werden den jeweiligen Unterräumen entsprechend gemacht. Wenn die Innenraumtemperatur und der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag eingegeben werden, wird eine Entscheidung dahingehend gemacht, zu welchem Unterraum die jeweiligen Umgebungsbedingungen gehören. Die Luftströmung des Klimaanlagensystems wird dann unter Verwendung einer Gleichung für eine der flachen Ebenen 1 bis 15 berechnet. Wenn die Luftströmung modifiziert werden muß, wird die Gleichung für die flache ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein gesagt
Klimaanlagen- oder Airconditioningsysteme und insbesondere
eine Vorrichtung zur Berechnung einer gesteuerten Varia
blen, beispielsweise der Luftströmung (Gebläsegeschwindig
keit oder -stärke) auf der Grundlage von n erfaßten Variab
len, welche z. B. die Außen- oder Umgebungslufttemperatur,
die Innen- oder Fahrgastraumtemperatur und den Sonnenlicht
einstrahlungsbetrag oder die Sonneneinstrahlungsstärke um
fassen.
Ein herkömmliches automatisches Klimaanlagensystem (ACC
= Automated Climate Control) für Fahrzeuge steuert die
Luftströmung, die Lufttemperatur am Luftverteilerausgang
oder andere Variablen abhängig von Umgebungsbedingungen,
beispielsweise der Außenlufttemperatur, der Innen- oder In
nenraumtemperatur und dem Sonnenlichteinstrahlungsbetrag.
Steuercharakteristiken zur Berechnung einer gesteuerten Va
riablen, beispielsweise der Luftströmung oder der Tempera
tur am Luftverteilerausgang (Luftauslaßtemperatur), aus den
Umgebungsbedingungen werden typischerweise für jedes Fahr
zeug (vorab) eingestellt und in einem nicht flüchtigen Sy
stemspeicher, beispielsweise einem ROM abgespeichert, so
daß es für gewöhnlich unmöglich ist, diese Charakteristiken
zu modifizieren, sobald sie einmal abgespeichert worden
sind.
Systeme, welche derartige Steuercharakteristiken ver
wenden, haben gewisse Einschränkungen. Beispielsweise er
zeugen in einem System, in welchem die Steuercharakteristi
ken nicht änderbar sind, zur Steuerung der Luftströmung
Sensoren, welche die Außenlufttemperatur, die Innenraumtem
peratur und.den Sonnenlichteinstrahlungsbetrag erfassen,
Signale, welche die entsprechenden Meßwerte darstellen. Die
Luftströmung wird auf der Grundlage dieser drei Eingangssi
gnale in Abhängigkeit von den oben erwähnten Steuercharak
teristiken berechnet und der Betrieb eines Gebläses wird
gesteuert, um die berechnete Luftströmung zu erhalten.
Fig. 15 ist eine Steuercharakteristik-Datenmappe oder
Datenfunktion für die Kühlluftströmung, wobei ein Beispiel
einer Steuercharakteristik dargestellt ist, die zur Berech
nung der Luftströmung verwendet wird. In diesem Falle wer
den die Außenlufttemperatur und der Sonnenlichteinstrah
lungsbetrag als konstant betrachtet. Nur die Innenraumtem
peratur ändert sich.
Wenn sich die Innenraumtemperatur einer festgesetzten
Temperatur (in diesem Beispiel 25°C) nähert, wird die Luft
strömung minimiert. Wenn die Innenraumtemperatur ansteigt,
wird die Luftströmung angehoben. Bei ungefähr 50°C ist die
Fluß- oder Strömungsrate maximal. Wenn mehrere Eingangssi
gnale verwendet werden, wird für gewöhnlich eine ähnliche
Datenmappe verwendet, um die gesteuerte Variable auf der
Grundlage der Steuercharakteristiken zu berechnen.
Bei einer herkömmlichen Steuerprozedur oder einem her
kömmlichen Steuerverfahren, welches eine Datenmappe, basie
rend auf mehreren Eingangssignalen verwendet (es sei ange
nommen, daß es zwei Eingangssignale gibt, nämlich die Luft
strömung wird sowohl aufgrund der Innenraumtemperatur als
auch dem Sonnenlichteinstrahlungsbetrag berechnet), ent
spricht die Luftströmung gemäß Fig. 16 einem Punkt (x, y)
in einer Ebene, welche von der Innenraumtemperatur (x) und
dem Sonnenlichteinstrahlungsbetrag (y) bestimmt wird. Es
ist jedoch unrealistisch, die Luftströmung einem jedem
Punkt (x, y) der Ebene entsprechend zu machen, welche von
der Innenraumtemperatur (x) und dem Sonnenlichteinstrah
lungsbetrag (y) bestimmt wird, d. h. entsprechend dem gesam
ten Eingaberaum.
Von daher wird gemäß Fig. 16 der Eingaberaum in Unter
räume oder Zellen unterteilt. Jeder Luftströmungswert ent
spricht dem Schnittpunkt von Linien, welche die Grenzen
zwischen den einzelnen Zellen darstellen. Die Luftströmung
entsprechend einem Punkt innerhalb einer Zelle wird durch
eine bilineare Interpolation ermittelt.
In dem in Fig. 16 gezeigten Beispiel wird, wenn zwei
Eingangssignale, welche die Innenraumtemperatur (x) und den
Sonnenlichteinstrahlungsbetrag (y) anzeigen, eingegeben
werden, eine Entscheidung gemacht, um zu bestimmen, zu wel
cher Zelle ein Punkt A(x,y) auf der Ebene gehört, wobei die
Ebene durch die Innenraumtemperatur (x) und den Sonnen
lichteinstrahlungsbetrag (y) bestimmt oder aufgespannt
wird. Eine bilineare Interpolation wird durchgeführt, wel
che auf vier Scheitel- oder Spitzenwerten (x0, y0), (x1,
y0), (x0, y1) und (x1, y1) basiert, welche die Zelle defi
nieren, sowie auf dem gespeicherten Luftströmungswert, der
den vier Scheitelwerten entspricht.
Wenn blw00, blw10, blw01 und blw11 Luftströmungen ent
sprechend den vier Scheitelpunkten oder Scheitelwerten (x0,
y0), (x1, y0), (x0, y1) und (x1, y1) entsprechen, ist der
Algorithmus dieser bilinearen Interpolation wie folgt. Zu
nächst werden X und Y unter Verwendung der Gleichungen (1)
und (2) berechnet:
Eine Luftströmung blw entsprechend dem Punkt A(x,y)
wird gemäß der folgenden Gleichung (3) berechnet:
blw = (1-X)(1-Y) × blw00 + X(1-Y)blw10 + (X-1)Y × blw01 + XY × blw11 (3)
Es sei festzuhalten, daß, obgleich die obige Beschrei
bung auf zwei Eingangssignalen basiert, Berechnungen durch
einen ähnlichen Ablauf durchgeführt werden können, wenn
drei oder mehr Eingangssignale vorliegen.
Allgemein gesagt, vorab festgesetzte Steuercharakteri
stiken, welche auf der obigen herkömmlichen Technik basie
ren, werden als Beziehungen der Scheitelwerte eines Unter
raumes in einem Eingaberaum zu Luftströmungen an den Schei
telwerten ausgeführt. Da eine bilineare Interpolation zur
Berechnung einer gesteuerten Variable auf der Grundlage von
vorab festgelegten Steuercharakteristiken festgelegt wird,
wächst die Menge von benötigten Berechnungen mit einer
wachsenden Anzahl von Eingangssignalen entsprechend an.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Klimaanlagesy
stem muß ein Benutzer, wenn er mit der automatisch gesteu
erten Luftströmung nicht zufrieden ist, die Luftströmung
für gewöhnlich von Hand über einen Schalter oder derglei
chen einstellen. Diese Steuerung von Hand kann das System
in die Lage versetzen, Lern-, Schulungs- oder Programmier
daten ("teacher data") zu speichern, welche verwendet wer
den können, die vorab eingestellten Steuercharakteristiken
benutzerbezogen zu erneuern.
Die Verwendung derartiger Lern- oder Programmierdaten
wird nachfolgend anhand eines Beispiels näher erläutert.
Bevorzugte Luftströmungen von drei exemplarischen Benutzern
N, T und Y während des Kühlvorganges sind in den Fig.
17A bis 17C dargestellt, welche jeweils die Beziehung der
Innenraumtemperatur zu bevorzugten Luftströmungen der Be
nutzer N, T und Y zeigen, wobei der Sonnenlichteinstrah
lungsbetrag bei 500 W/m2 gehalten wird. Fig. 17A zeigt den
Fall, in welchem die Außenlufttemperatur 20°C beträgt.
Fig. 17B zeigt den Fall, in welchem die Außenlufttemperatur
30°C. Fig. 17C zeigt den Fall, in welchem die Außenluft
temperatur 35°C beträgt.
Fig. 18 vereinfacht die in Fig. 17B dargestellten Er
gebnisse. Wie zu sehen ist, zeigen sich die bevorzugten
Luftströmungen der Benutzer N, T und Y relativ zu verschie
denen Innenraumtemperaturen als Gradient einer Kühlluft
strömung-Steuercharakteristiklinie von der maximalen Luft
strömung zur minimalen Luftströmung gemäß der Datenmappe
oder -funktion von Fig. 15. Zur Realisierung einer von je
dem Benutzer bevorzugten oder favorisierten Voreinstellung
durch das Lernen oder Programmieren der Steuercharakteri
stiken, ist es notwendig, den Gradienten der Steuercharkte
ristik-Funktionslinien zu ändern. Wenn beispielsweise die
Luftströmung auf der Grundlage der Datenmappe gesteuert
wird, welche die vorab gespeicherten Steuercharakteristiken
zwischen der Innenraumtemperatur und der Luftströmung dar
gestellt, wie in den Fig. 19A und 19B gezeigt, wird,
wenn der Benutzer die Luftströmung bei der Innenraumtempe
ratur T1 verringert und die Luftströmung bei der Innenraum
temperatur T2 erhöht, gemäß Fig. 19A die Funktion in die
Form gemäß Fig. 19B modifiziert. Mit anderen Worten, der
Charakteristikalinie wird ein Gradient derart verliehen,
daß sie durch die modifizierten Luftströmungen bei den In
nenraumtemperaturen T1 und T2 verläuft, bei welchen die Mo
difikationen gemacht wurden.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 5-
149602 offenbart eine Lern- oder Programmiertechnik für die
Steuercharakteristiken von Gebäude-Klimaanlagensystemen.
Diese Technik modifiziert die Steuercharakteristiken allei
ne im Nahbereich der Lern- oder Programmierdaten, indem die
Differenz zwischen einer festgesetzten Steuerung und den
Lerndaten hinzuaddiert wird, wie in Fig. 20 gezeigt. Von
daher ist es unmöglich, die Steuerung der Luftströmung auf
eine für den Benutzer bevorzugte Weise bei sämtlichen Umge
bungsbedingungen zu realisieren.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 717243
offenbart eine Technik, bei welcher ein oberer Grenzwert
der Luftströmung bei Beginn des Betriebes einer ACC für ein
Fahrzeug auf der Grundlage der Außenlufttemperatur und dem
Sonnenlichteinstrahlungsbetrag "gelernt" wird. Bei dieser
bekannten Technik wird die Außenlufttemperatur als ein Ein
gangssignal akzeptiert. Die graphisch als Funktion festge
haltenen Steuercharakteristiken werden verwendet, den obe
ren Grenzwert der Luftströmung zu berechnen und werden ab
hängig von einem einzelnen Eingangssignal modifiziert. Ob
gleich der Gradient der graphisch festgehaltenen Steuercha
rakteristik modifiziert wird, ist die Funktion oder Daten
mappe nur einem Eingangssignal zugeordnet. Was somit den
Sonnenlichteinstrahlungsbetrag betrifft, wird eine von zwei
Arten von Funktionen verwendet, und zwar abhängig davon, ob
der Sonnenlichteinstrahlungsbetrag größer oder kleiner als
ein Schwellenwert ist.
Diese Situation ist in den Fig. 21A und 21B darge
stellt, wobei Fig. 21A eine Datenmappe oder Funktion vor
einem Lernprozess zeigt und Fig. 21B eine Datenmappe oder
Funktion nach dem Lernprozeß zeigt. Eine Funktion bestehend
aus graphisch festgehaltenen Linien, welche die Steuercha
rakteristiken darstellen, die zur Berechnung einer gesteu
erten Variablen (oberer Grenzwert der Luftströmung) aus der
Außenlufttemperatur verwendet werden, gelangt zur Anwen
dung. Obgleich der Gradient der Steuercharakteristikalinie
geändert werden kann, werden nur zwei Steuercharakteristi
kalinien verwendet, abhängig davon, ob der Sonnenlichtein
strahlungsbetrag groß oder klein ist.
Demzufolge ist es unmöglich, in Antwort auf den Sonnen
lichteinstrahlungsbetrag eine kontinuierliche Steuerung zu
schaffen. Abhängig vom Sonnenlichteinstrahlungsbetrag kann
somit eine feine Steuerung nicht durchgeführt werden. Wenn
die Anzahl von Eingangssignalen erhöht wird, wächst, wenn
dieses Verfahren weiter verwendet wird, die Anzahl von
Steuercharakteristikalinien, welche in einem Speicher abzu
legen ist, entsprechend an. Wenn beispielsweise zwei Steu
ercharakteristiken verwendet werden, beispielsweise Kühl
wassertemperatur und Sonnenlichteinstrahlungsbetrag, ist
unter den Umständen, wo der Sonnenlichteinstrahlungsbetrag
groß ist und die Kühlwassertemperatur hoch ist, eine Steu
ercharakteristikalinie notwendig, wohingegen eine andere
oder weitere Steuercharakteristikalinie unter den Umständen
notwendig ist, wo der Sonnenlichteinstrahlungsbetrag groß
und die Kühlwassertemperatur gering ist. Weiterhin ist eine
Steuercharakteristikalinie unter den Umständen notwendig,
bei denen der Sonnenlichteinstrahlungsbetrag klein und die
Kühlwassertemperatur hoch ist, wohingegen eine weitere
Steuercharakteristikalinie unter den Bedingungen notwendig
ist, bei denen der Sonnenlichteinstrahlungsbetrag klein und
die Kühlwassertemperatur niedrig ist. Somit werden vier
Steuercharakteristikalinien benötigt.
Gemäß Fig. 2A sind Steuercharakteristiken zur Berech
nung einer gesteuerten Variablen aus zwei Eingangssignalen
für gewöhnlich als Oberfläche darstellbar, welche eine
zweidimensionale Figur ist, die in einem dreidimensionalen
Raum eingebettet ist. Idealerweise werden Lage und Krümmung
an jedem Teil der gekrümmten Ebene abhängig von den Pro
grammier- oder Lerndaten erneuert. Die Erneuerung einer
derartigen beliebig gekrümmten Ebene ist jedoch vom techni
schen Standpunkt her schwierig.
Angesichts der obigen Nachteile und Einschränkungen ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Steuerung einer gesteuerten Variablen auf der Grundlage von
einer oder mehreren Eingangsvariablen zu schaffen. Auch ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Berechnung einer gesteuerten Variablen zu schaffen, welche
Steuercharakteristiken zur Berechnung einer gesteuerten Va
riablen lernen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Er
findung hinsichtlich einer entsprechenden Vorrichtung die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich eines
Verfahrens die im Anspruch 13 bzw. 15 angegebenen Merkmale
vor, wobei die jeweiligen Unteransprüche vorteilhafte Wei
terbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt
haben.
Genauer gesagt, die vorliegende Erfindung schafft eine
Vorrichtung zur Berechnung einer Variablen, welche eine ge
steuerte Variable in Antwort auf n Eingangsvariable berech
net, wobei n eine natürliche Zahl ist. Die Vorrichtung zur
Berechnung der Variablen ist mit einer Speichervorrichtung
zur Speicherung von Gleichungen für flache Ebenen ausge
stattet, welche es möglich machen, einen Ausgangswert aus n
Eingangsvariablen zu berechnen.
Die gespeicherten Gleichungen werden entsprechend von
Unterräumen definiert, welche durch Unterteilen eines n-di
mensionalen Eingaberaumes erhalten werden, der eine Ansamm
lung von Punkten innerhalb eines n-dimensionalen Raumes
entsprechend den n Eingangsvariablen hat. Die n Eingangsva
riablen können als ein Punkt innerhalb des n-dimensionalen
Eingaberaumes ausgedrückt werden. Eine Ansammlung oder
Schar von Punkten entsprechend den n Variablen bildet somit
einen Bereich innerhalb des n-dimensionalen Raumes abhängig
von dem Bereich von Werten, welche jede Variable annehmen
kann. Dieser Bereich wird nachfolgend als der n-dimensio
nale Eingaberaum bezeichnet. Wenn beispielsweise n = 3 ist,
nimmt der Bereich die Form eines Parallelepipedes an. Wenn
n = 2 ist, hat der Bereich die Form eines Rechtecks.
Die erwähnten Gleichungen für flache Ebenen sind je
weils entsprechend dieser Unterräume definiert. Wenn n Ein-
gangsvariable eingegeben werden, wählt die Vorrichtung zur
Berechnung der gesteuerten Variable eine Gleichung für eine
flache Ebene aus, welche entsprechend einem Unterraum abge
speichert ist, zu welchem die eingegebenen Variablen gehö
ren. Unter Verwendung der ausgewählten Gleichung wird dann
eine gesteuerte Variable berechnet.
Um die gesteuerte Variable aus n Eingangsvariablen zu
berechnen, ist es notwendig, einen n-dimensionalen Eingabe
raum auf einem eindimensionalen Raum abzubilden. Beispiels
weise kann gemäß Fig. 2A das Abbilden von einem zweidimen
sionalen Eingaberaum auf einen eindimensionalen Raum als
Verwendung einer Oberfläche definiert werden, welche eine
sanft geschwungenen oder gekrümmte zweidimensionale Figur
ist, welche in einen dreidimensionalen Raum eingebettet
ist, wie in Fig. 2A gezeigt. Wenn in Fig. 2A die Sonnen
lichteinstrahlungsmenge und die Innenraumtemperatur be
stimmt werden, d. h. wenn ein Punkt innerhalb einer flachen
Ebene, definiert durch zwei Werte (d. h. der Sonnenlichtein
strahlungsbetrag und die Innenraumtemperatur) auf zwei Ach
sen festgesetzt ist, wird die Luftströmung durch Ermitteln
des Punktes berechnet, der die gekrümmte Ebene schneidet.
Durch Erweitern dieser Theorie kann die Abbildung vom n-di
mensionalen Raum auf den eindimensionalen Raum dadurch de
finiert werden, daß die Oberfläche in dem (n+1)-dimensiona
len Raum verwendet wird.
Die Fläche oder Oberfläche hat das gleiche Naturell wie
eine flache Ebene, wenn sie nahe an jedem Punkt betrachtet
wird ("Modern Small Mathematical Encyclopedia", Seite 356,
1977, Kodan-sha Bluebacks Publishing Company, Japan). Die
ses Naturell wird auch beibehalten unabhängig des dimensio
nalen Raumes, in welchem die Fläche eingebettet ist. In
folge dessen kann eine beliebig gekrümmte Fläche angenähert
werden, in dem ausreichend kleine flache Ebenen unter Ver
wendung der oben beschriebenen Beziehung kombiniert werden.
Von daher können die durch die gekrümmte Ebene gemäß obiger
Beschreibung dargestellten Steuercharakteristiken durch die
Kombination ausreichend kleiner flacher Ebenen angenähert
werden.
Aus diesem Grund verwendet die vorliegende Erfindung
einen n-dimensionalen Eingaberaum, der in Unterräume unter
teilt ist, mit Gleichungen für flache Ebenen, die entspre
chend den jeweiligen Unterräumen formuliert sind. Der Ein
gaberaum kann auch in Zellen unterteilt sein, und die Ebe
nen können entsprechenden Zellen entsprechen. Da es notwen
dig ist, den gesamten Raum zum Zwecke der Annäherungsgenau
igkeit in eine Vielzahl von Zellen zu unterteilen, ist die
Wahrscheinlichkeit, daß die Anzahl von Ebenen übermäßig an
wächst, hoch. Demzufolge werden bei der vorliegenden Erfin
dung Unterräume entsprechend den Eingangsvariablen spezifi
ziert. Die gesteuerte Variable wird unter Verwendung von
Gleichungen für flache Ebenen entsprechend diesen Unterräu
men berechnet.
Bei der Vorrichtung zur Berechnung einer gesteuerten
Variablen gemäß der vorliegenden Erfindung werden Gleichun
gen für flache Ebenen entsprechend den Unterräumen für n
Eingangsvariable ausgewählt. Unter Verwendung der ausge
wählten Gleichung für flache Ebenen wird die gesteuerte Va
riable berechnet. Für gewöhnlich wird eine Gleichung für
eine flache Ebene wie folgt definiert:
f(x) = ax + by + . . . + cz + d
Eine derartige Gleichung kann aus den n Eingangsvaria
blen x, y, . . ., z schnell berechnet werden. Infolgedessen
kann die gesteuerte Variable leicht berechnet werden.
Zusätzlich weist die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Modifizierer für eine gesteuerte Variable
auf, um gesteuerte Variable von außen her zu modifizieren,
sowie eine Lernsteuervorrichtung. Wenn die gesteuerte Va
riable über den Modifizierer für die gesteuerte Variable
modifiziert wird, speichert die Lernsteuervorrichtung die
modifizierte gesteuerte Variable und bei dieser Modifika
tion eingegebenen Eingangsvariablen als Lern- oder Program
mierdaten in einer Lerndatenspeichervorrichtung ab. Die Da
ten werden als Lerndaten entsprechen den betroffenen Unter
räumen abgespeichert, welche den Eingangsvariablen entspre
chen. Die Lernsteuervorrichtung erneuert die Gleichung für
eine flache Ebene entsprechend dem betroffenen Unterraum
auf der Grundlage der Lerndaten entsprechend den jeweiligen
Unterräumen, wobei die Lerndaten in denjenigen Lerndaten
enthalten sind, die in der Lerndatenspeichervorrichtung ab
gespeichert sind.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsformen bzw. Modifikationen hier
von anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Klimaanla
gensystems für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A und 2B Darstellungen, in welchen eine Fläche
bzw. eine Ansammlung von flachen Ebenen gezeigt sind, die
Luftströmungs-Steuercharakteristiken repräsentieren,
Fig. 3A und 3B Darstellungen von Unterräumen, welche so
aufgestellt sind, daß sie flachen Ebenen eines Ebenenmo
dells entsprechen;
Fig. 4 eine Darstellung einer Ebenenkoeffizienten-Da
tenbasis;
Fig. 5A und 5B Darstellungen von Konturlinien, die in
ein Ebenenmodell eingebracht werden;
Fig. 6A und 6B Darstellungen zur Veranschaulichung der
Art und Weise, wie einige Konturlinien durch Erneuern von
flachen Ebenen des Ebenenmodels unterbrochen werden;
Fig. 7A und 7B Darstellungen zur Veranschaulichung der
Art und Weise, wie Konturlinien durch einen globalen oder
allgemeinen Lernprozeß geändert werden;
Fig. 8 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Art
und Weise, wie Ebenen abhängig von Lerndaten erneuert wer
den;
Fig. 9A und 9B Diagramme zur Veranschaulichung der Art
und Weise, wie Ebenen aus Lerndaten nicht eindeutig be
stimmt sind;
Fig. 10 eine Darstellung, in der der Änderungsbetrag
dargestellt ist, der an einer flachen Ebene durch Erneuern
der Ebene gemacht wird;
Fig. 11A und 11B Darstellungen, in welchen Ebenen dar
gestellt sind, die unter der Bedingung erneuert wurden, bei
der die Korrektursumme minimal ist;
Fig. 12A und 12B Darstellungen, in welchen die Koordi
natenübertragung in einem eingegebenen Unterraum darge
stellt ist;
Fig. 13 eine Darstellung, in der Bilder entsprechend
einer variablen Umwandlung dargestellt sind;
Fig. 14A und 14B Darstellungen, in welchen die Korrek
tur von Ebenenkoeffizienten dargestellt sind;
Fig. 15 eine graphische Darstellung, in der ein Bei
spiel von Luftströmungs-Steuercharakteristiken in Form ei
ner Funktion oder Datenmappe dargestellt ist, um eine Luft
strömung aus der Innentemperatur eines Fahrzeuges zu be
rechnen;
Fig. 16 eine Darstellung, in der eine Technik zur Be
rechnung der Luftströmung auf der Grundlage herkömmlicher
Luftströmungs-Steuercharakteristiken dargestellt ist;
Fig. 17A bis 17C graphische Darstellungen, in welchen
Untersuchungsergebnisse von Luftströmungs-Steuercharakteri
stiken dargestellt sind, welche von verschiedenen Benutzern
vorgezogen werden;
Fig. 18 eine Darstellung, in der eine Funktion oder Da
tenmappe von Luftströmungs-Steuercharakteristiken gezeigt
ist, wie sie von verschiedenen Benutzern vorgezogen werden,
Fig. 19A und 19B Darstellungen eines effektiven Verfah
rens zum Erlernen einer Datenmappe oder Funktion, welche
aus Luftströmungs-Steuercharakteristiken besteht;
Fig. 20A und 20B Darstellungen, in welchen ein Verfah
ren nach dem Stand der Technik zur Erneuerung einer Daten
mappe oder Funktion bestehend aus Luftströmungs-Steuercha
rakteristiken dargestellt ist;
Fig. 21A und 21B Darstellungen, in welchen ein anderes
Verfahren nach dem Stand der Technik zur Erneuerung einer
Datenmappe oder Funktion bestehend aus Luftströmungs-Steu
ercharakteristiken dargestellt ist;
Fig. 22 eine graphische Darstellung, in der Lösungen
nach der Methode der kleinsten Quadrate (least square solu
tions) und Toleranzabweichungsbereiche bezüglich der Innen
raumtemperatur dargestellt sind;
Fig. 23 eine graphische Darstellung, in der flache Ebe
nen dargestellt sind, welche Luftströmungs-Steuercharakte
ristiken darstellen, wenn die Außenlufttemperatur 20°C be
trägt;
Fig. 24 eine graphische Darstellung, in der flache Ebe
nen dargestellt sind, welche Grenzen zwischen einer schrä
gen Oberfläche und einem Maximalwert und einem Minimalwert
darstellen;
Fig. 25A und 25B Darstellungen, in der flache Ebenen
dargestellt sind, welche Bewegungen der Grenzen an dem Ma
ximalwert und dem Minimalwert darstellen;
Fig. 26A und 26B Darstellungen, in der flache Ebenen
dargestellt sind, welche Diskontinuitäten der Grenzen an
den schrägen flachen Ebenen darstellen;
Fig. 27A und 27B Darstellungen von flachen Ebenen, wel
che eine Korrektur der Diskontinuitäten der Grenzen der
schrägen flachen Ebenen darstellen;
Fig. 28 eine Darstellung, in der eine Suchbereichsein
schränkung von auswählbaren typischen Werten dargestellt
ist;
Fig. 29A und 29B Darstellungen, in welchen eine Paral
lelverschiebung der schrägen flachen Ebenen dargestellt
ist;
Fig. 30A und 30B Darstellungen, in welchen Unterschiede
der Umgebungsbedingungen vor und nach Schalterbetätigungen
dargestellt sind; und
Fig. 31A und 31B Darstellungen, in welchen eine Korrek
tur der Differenz der Umgebungsbedingungen vor und nach den
Schalterbetätigungen dargestellt ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 ist ein
Blockdiagramm, in welchem der Aufbau eines Klimaanlagensy
stems oder Airconditioning-Systems (ACC) für ein Fahrzeug
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
Dieses Klimaanlagensystem umfaßt im wesentlichen einen Er
kennungsblock 11 für Umgebungsbedingungen, einen Luftströ
mungs-Berechnungsabschnitt 12, eine Ebenenkoeffizienten-Da
tenbasis 13, einen Modifizierungs- oder Erneuerungsab
schnitt 14 für Luftströmungs-Steuercharakteristiken, einen
Programmier- oder Lerndaten-Speicherabschnitt 15, einen
Luftströmungs-Änderungsschalter 16, einen Treiberabschnitt
17 und ein Gebläse 18.
Der Erkennungsblock 11 für die Umgebungsbedingungen
weist einen Innenraum-Temperatursensor 11a zur Erkennung
der Temperatur der Luft innerhalb der Fahrgastzelle des
Fahrzeuges, einen Sonneneinstrahlungsbetrag-Sensor 11b zur
Erkennung der Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge oder des Son
nenlicht-Einstrahlungsbetrages und einen Außenlufttempera
tursensor 11c zur Erkennung der Temperatur der Außenluft
auf. Die von den Sensoren erzeugten Signale, welche die er
faßten Parameter anzeigen, werden als Umgebungsbedingungen
dem Luftströmungs-Berechnungsabschnitt 12 und dem Luftströ
mungs-Änderungsschalter 16 zugeführt.
Der Luftströmungs-Berechnungsabschnitt 12 berechnet die
Luftströmung auf der Grundlage von Luftströmungs-Steuercha
rakteristiken von den Umgebungsbedingungen, welche wieder
holt von dem Erkennungsblock 11 für die Umgebungsbedingun
gen erzeugt werden. Diese Luftströmungs-Steuercharakteri
stiken werden in Form einer Mehrzahl von Gleichungen für
flache Ebenen dargestellt. Ebenenkoeffizienten, welche die
Gleichungen bestimmen, werden in der Ebenenkoeffizienten-
Datenbasis 13 gespeichert.
Der Treiberabschnitt 17 betreibt und steuert das Ge
bläse 18 abhängig von Luftströmungs-Befehlen, welche von
dem Luftströmungs-Berechnungsabschnitt 12 kommen. Mit ande
ren Worten, die in die Fahrgastkabine des Fahrzeuges vom
Gebläse 18 geschickte Luftströmung wird so eingestellt, daß
sie gleich der Luftströmung wird, wie sie vom Luftströ
mungs-Berechnungsabschnitt 12 angewiesen wird.
Der Luftströmungs-Änderungsschalter 16 erlaubt es einem
Benutzer, die automatisch eingestellte Luftströmung nach
seinen Vorstellungen zu ändern. Wenn die Luftströmung über
den Luftströmungs-Änderungsschalter 16 geändert wird, wer
den die modifizierte oder geänderte Luftströmung und die
Umgebungsbedingungen, wie sie von dem Erkennungsblock 11
für die Umgebungsbedingungen eingegeben werden, als Pro
grammier- oder Lerndaten dem Lerndatenspeicherabschnitt 15
eingegeben.
Der Lerndatenspeicherabschnitt 15 speichert die vom
Luftströmungs-Änderungsschalter 16 kommenden Lerndaten und
schickt entsprechende Lerndaten an den Erneuerungsabschnitt
14 für die Luftströmungssteuercharakteristiken.
Wenn die Lerndaten von dem Lerndatenspeicherabschnitt
15 angelegt werden, liest der Erneuerungsabschnitt 14 für
die Luftströmungssteuercharakteristiken entsprechende Ebe
nenkoeffizienten aus der Ebenenkoeffizienten-Datenbasis 13,
erneuert die Ebenenkoeffizienten gemäß den von dem Lernda
ten-Speicherabschnitt 15 kommenden Lerndaten und schickt
die erneuerten Ebenenkoeffizienten wieder zu der Ebenen
koeffizienten-Datenbasis 13.
Genauer gesagt, wird angenommen, daß es n Eingangsva
riablen x, y, . . . z gibt, wobei dann w die gesteuerte Va
-riable ist, ergibt sich eine Gleichung für eine flache
Ebene als:
w = ax + by + . . . + cz + d
Die Ebenenkoeffizienten-Datenbasis 13 speichert die
Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c, d der Ebenengleichung. Der
Erneuerungsabschnitt 14 erneuert die Ebenenkoeffizienten a,
b, . . . c, d, um entsprechend die Gleichung für die flache
Ebene zu erneuern. D. h., die Gleichung für eine flache
Ebene wird im allgemeinen nur durch die Ebenenkoeffizienten
bestimmt.
Bei dieser Konfiguration können die Lerndaten, welche
aus der erwähnten gesteuerten Variablen und den Eingangsva
riablen bestehen, als (x, y, . . . z, w) dargestellt werden.
Somit können die Lerndaten um einen Unterraum zu einem be
stimmten Zeitpunkt als (xi, yi, . . . zi, wi) (i = 0, 1, 2,
. . . k) ausgedrückt werden.
Es sei festzuhalten, daß i in der Reihenfolge zugewie
sen ist, in der Lerndatenabschnitte gespeichert sind. Es
ist wünschenswert, die Ebenenkoeffizienten der Gleichung
für eine flache Ebene herauszufinden, welche durch diese
Lerndatenelemente (x1, y1, . . . zi, wi) mit maximaler Genau
igkeit läuft.
Infolgedessen ist es denkbar, daß der Erneuerungsab
schnitt die Ebenenkoeffizienten ak, bk, . . ., ck, dk als Lö
sungen von simultanen Gleichungen findet, wie sie durch
Gleichung (4) weiter unten angegeben sind, und zwar auf der
Grundlage der Lerndaten (x1, y1, . . . zi, wi) (i = 0, 1, 2,
. . . k) entsprechend den betroffenen Unterräumen.
Aus Gründen der Vereinfachung wird Gleichung (4) nach
folgend durch "Xa = w" dargestellt, wobei X die Matrix auf
deren linker Seite und a und w die Reihenvektoren auf deren
linken bzw. rechten Seite bezeichnen.
Durch Bestimmung der Ebenenkoeffizienten als Lösungen
dieser simultanen Gleichungen läßt sich eine Gleichung für
eine flache Ebene finden, welche exakt durch die Lerndaten
verläuft.
Es sei festzuhalten, daß K Lerndaten-Elemente entspre
chend dem betreffenden Unterraum nicht immer auf oder in
der gleichen Ebene liegen. In diesem Fall haben die simul
tanen Gleichungen gemäß obiger Gleichung (4) keine Lösun
gen. Demzufolge ist es vorstellbar, daß Ebenenkoeffizienten
ak, bk, . . ., ck, dk als Lösungen nach der Methode der klein
sten Quadrate der durch Gleichung (4) angegebenen simulta
nen Gleichungen gefunden werden. Wenn die Beziehung Xa = w
für die in Gleichung (4) angegebenen simultanen Gleichungen
erhalten ist, wird eine Lösung a, welche |Xa-w| minimiert
gefunden. Auf diese Weise kann die Gleichung für eine fla
che Ebene, welche durch die Lerndaten mit maximaler Genau
igkeit hindurchläuft, gefunden werden.
Die Matrix auf der linken Seite von Gleichung (4) ist
nicht immer eine quadratische Matrix. Manchmal kann sie
singulär sein, was bedeutet, daß die Anzahl von Gleichun
gen, welche von einer Determinante erzeugt werden und line
ar unabhängig voneinander sind, kleiner als (n+1) Unbe
kannte ist. Dies bedeutet, daß der Rang der Matrix kleiner
als (n+1) ist. In diesem Fall ist es unmöglich, die Glei
chung für eine flache Ebene von den gegebenen Lerndaten
eindeutig zu bestimmen.
Wenn somit der Rang der durch Gleichung (4) angegebenen
Matrix kleiner als (n+1) ist, ist es, wenn der in Frage
stehende Unterraum innerhalb eines Bereiches gegeben durch
xL ≦ x ≦ xU, yL ≦ y ≦ yU, . . . zL ≦ z ≦ zU existiert und
wenn die Ebenenkoeffizienten der Gleichung für eine flache
Ebene entsprechend dem in Frage stehenden Unterraum ak-1,
bk-1, . . . ck-1, dk-1 sind, bevorzugt, daß der Erneuerungs
abschnitt 14 die neuen Ebenenkoeffizienten ak, bk, . . . ck,
dk der Lösung von Gleichung (4) oder die Lösung nach der
Methode der kleinsten Quadrate, welche die nachfolgende
Gleichung (5) minimiert, findet.
Ein Index, der die Summe der Quadrate des Betrages der
durch obige Gleichung (5) angegebene Modifikation ist, wird
hier definiert. Die Ebenenkoeffizienten werden unter Mini
mierungsbedinguren bestimmt, wie nachfolgend noch beschrie
ben wird.
Wenn die Gleichungen für die flachen Ebenen gemäß den
Lerndaten oder Programmierdaten erneuert werden, d. h. wenn
neue Ebenenkoeffizienten bestimmt werden, ist es ideal, die
den ursprünglichen Ebenengleichungen hinzugefügten Modifi
kationen nicht zu minimieren, da die ursprünglichen Glei
chungen die Lerndaten wiedergeben, die bislang erhalten
worden sind und somit die speziellen Vorlieben eines Benut
zers wiedergeben. Somit wird die Summe der Beträge von Mo
difikationen, welche den noch nicht modifizierten Ebenen
hinzugefügt wurden, d. h. die Summen von Abweichungen von
den modifizierten Ebenen auf ein Minimum reduziert. Mit an
deren Worten, der Wert von Gleichung (5) wird minimiert.
Dies macht es möglich, die simultanen Gleichungen gemäß
obiger Gleichung (4) eindeutig zu lösen. Die durch dieses
Verfahren gefundenen flachen Ebenen modifizieren die Nahbe
reiche der neuesten Lerndaten (xk, yk, . . . zk, wk) erheb
lich und geben annähernd den Betrag der Modifikation wie
der, der der gesteuerten Variablen hinzugefügt wurde. Da
die den ursprünglichen Ebenen hinzugefügten Modifikationen
minimiert worden sind, wird wirksamer Gebrauch von den Er
gebnissen eines bislang durchgeführten Lernprozesses ge
macht.
Die Anwendung eines Verfahrens, welches als Singulär
wert-Zerlegung (SVD = singular value decomposition) bekannt
ist, ist ein wirksames Verfahren, die simultanen Gleichun
gen gemäß obiger Gleichung (4) zu lösen. Eine Singulärwert-
Zerlegung ist ein sehr wirksames Werkzeug zur Behandlung
von singulären oder ähnlichen Matrizen und Gleichungen und
ist dafür bekannt, daß es das beste Verfahren zur Lösung
linearer Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadrate
ist (NUMERICAL RECEIPES in C, Seiten 73-81, Gijutsu-Hyoron
(Technical Review) Publishing Company, Japan). Insbesondere
ist es wirksam dann, wenn die Matrix auf der linken Seite
von Gleichung (4) singulär ist. Wenn Lösungen zu finden
sind, welche den Wert von Gleichung (5) minimieren, werden
Gleichungen unter Verwendung der Techniken der Singulär
wert-Zerlegung und Variablenumwandlung durchgeführt. Dies
kann den Rechenaufwand verringern.
Eine flache Ebene, welche durch die Gleichung gegeben
ist, welche als Lösung nach der Methode der kleinsten Qua
drate gemäß Gleichung (4) berechnet ist, verläuft durch die
gegebenen Lerndaten mit maximaler Genauigkeit. Es ist je
doch nicht sichergestellt, daß sie durch die neuesten Lern
daten (xk, yk, . . . zk, wk) verläuft, welche die letzte kor
rigierte gesteuerte Variable zur Steuerung anzeigen. Zur
Beibehaltung oder Aufrechterhaltung der gesteuerten Varia
blen wk ist es notwendig, daß die erneuerte Gleichung für
eine Ebene durch die Lerndaten (xk, yk, . . . zk, wk) ver
läuft.
Infolgedessen ist es bevorzugt, daß der Erneuerungsab
schnitt 14 so aufgebaut ist, daß er die Gleichung für eine
Ebene derart erneuert, daß sie durch die neuesten Lerndaten
unter den im Speicher abgespeicherten Lerndaten und ent
sprechend dem betreffenden Unterraum verläuft. Dies macht
die Korrektur der neuesten gesteuerten Variablen effektiv.
Das Klimaanlagensystem gemäß dieser Ausführungsform ar
beitet primär in zwei Moden: dem Luftströmungs-Berechnungs
modus und dem Lernmodus. Der Erkennungsblock 11 für die Um
gebungsbedingungen, der Luftströmungs-Berechnungsabschnitt
12, die Ebenenkoeffizienten-Datenbasis 13, der Treiberab
schnitt 17 und das Gebläse 18 arbeiten in dem Luftströ
mungs-Berechnungsmodus. In diesem Modus liest der Luftströ
mungsberechnungsabschnitt 12 entsprechende Ebenenkoeffizi
enten aus der Ebenenkoeffizientendatenbasis 13 auf der
Grundlage von Umgebungsbedingungen, welche von dem Erken
nungsblock 11 für die Umgebungsbedingungen erfaßt worden
sind und berechnet wiederholt die Luftströmung unter der
Verwendung der Gleichungen für Ebenen, wobei die Gleichun
gen durch die ausgelesenen Ebenenkoeffizienten bestimmt
werden. Der Treiberabschnitt 17 treibt und steuert das Ge
bläse 18, um die berechnete Luftströmung zu erhalten.
Das Klimaanlagensystem für ein Fahrzeug arbeitet norma
lerweise in diesem Luftströmungs-Berechnungsmodus. Wenn je
doch eine manuelle Betätigung über den Luftströmungs-Ände
rungsschalter 16 durchgeführt wird, um die Luftströmung zu
ändern, wird der Betriebsmodus in den Lernmodus umgeschal
tet.
Der Erkennungsblock 11 für die Umgebungsbedingungen,
der Luftströmungs-Änderungsschalter 16, der Lerndaten-Spei
cherabschnitt 15, der Erneuerungsabschnitt 14 für die Luft
strömungs-Steuercharakteristiken und die Ebenenkoeffizien
ten-Datenbasis 13 sind während dieses Lernmodus alle im Be
trieb. Im Lernmodus speichert der Lerndatenspeicherab
schnitt 15 von dem Luftströmungs-Änderungsschalter 16 kom
mende Lerndaten und schickt entsprechende Lerndaten ein
schließlich der Lerndaten vom Luftströmungs-Änderungsschal
ter 16 zu dem Erneuerungsabschnitt 14 für die Luftströ
mungs-Steuercharakteristiken. Der Erneuerungsabschnitt 14
erneuert die in der Datenbasis 13 gespeicherten Ebenenkoef
fizienten abhängig von den vom Lerndaten-Speicherabschnitt
15 ausgelesenen Lerndaten. Sodann kehrt der Betriebsmodus
in den Luftströmungs-Berechnungsmodus zurück.
Die Arbeitsweise des Gegenstandes der vorliegenden Er
findung wird nachfolgend beschrieben. Bei der Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung sei die gesteuerte Variable
die Luftströmung, welche aus Eingangssignalen berechnet
wird, welche die Innenraumtemperatur, den Sonnen-Einstrah
lungsbetrag und die Außenlufttemperatur anzeigen, wie sie
von dem Erkennungsblock 11 für die Umgebungsbedingungen er
kannt worden sind. Infolgedessen wird die Abbildung aus ei
nem dreidimensionalen Eingaberaum auf einen eindimensiona
len Raum definiert. Zum Zwecke der Erläuterung und um die
Beschreibung zu vereinfachen, sei nachfolgend angenommen,
daß die Außenlufttemperatur konstant bei 10°C liegt und daß
die Luftströmung auf der Grundlage von zwei Eingangssigna
len berechnet wird, welche die Innenraumtemperatur bzw. den
Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag anzeigen. In diesem Fall
kann die Abbildung so definiert werden, daß eine Fläche
oder Oberfläche verwendet wird, welche eine sanft geschwun
gene zweidimensionale Figur ist, welche in einem dreidimen
sionalen Raum eingebettet wird, wie in Fig. 2A gezeigt. So
bald der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag und die Innenraum
temperatur bestimmt worden sind, wird die Luftströmung
durch Herausfinden des Schnittes mit der Fläche berechnet.
Durch Erweitern dieser Theorie wird eine Fläche oder
Ebene, welche in einem vierdimensionalen Raum eingebettet
ist, zur Berechnung der Luftströmung aus drei Eingangssi
gnalen verwendet, wobei die Eingangssignale die Innenraum
temperatur, den Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag und die Au
ßenlufttemperatur anzeigen. In diesem Fall ergibt die Flä
che die Luftströmungs-Steuercharakteristiken zur Berechnung
der Luftströmung. Genauer gesagt, wenn eine gesteuerte Va
riable aus n Eingangsvariablen berechnet wird, sollte eine
Fläche verwendet werden, welche in einem (n+1)-dimensio
nalen Raum eingebettet ist. Aus Gründen der Einfachheit
werden Luftströmungs-Steuercharakteristiken, welche als
Ebenenmodel gemäß Fig. 2B gegeben sind, als Beispiel zur
Berechnung der Luftströmung aus zwei Eingangssignalen ge
nommen, welche die Innenraumtemperatur bzw. den Sonnen
licht-Einstrahlungsbetrag anzeigen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, hat eine Fläche die
gleiche mathematische Natur wie eine flache Ebene, wenn sie
auf einer Punkt-zu-Punkt-Basis und punktuell betrachtet
wird. Dies bleibt so ungeachtet des dimensionalen Raumes,
in welchem die gekrümmte Ebene eingebettet ist. Von daher
kann eine beliebig sanft gekrümmte Ebene durch Kombinieren
ausreichend kleiner Ebenen angenähert werden. Dies bedeu
tet, daß die durch die gekrümmte Ebene gemäß obiger Be
schreibung vertretene Steuercharakteristik durch Kombinie
ren ausreichend kleiner flacher Ebenen angenähert werden
kann. Beispielsweise können Luftströmungs-Steuercharakteri
stiken, welche durch eine sanft geschwungene oder gekrümmte
Ebene repräsentiert werden, die in einem dreidimensionalen
Raum gemäß Fig. 2A eingebettet ist, durch eine Kombination
von 15 flachen Ebenen 1 bis 15 angenähert werden, wie in
Fig. 2B gezeigt. Infolgedessen wird bei der vorliegenden
Ausführungsform ein dreidimensionaler Eingaberaum, der
durch Innentemperatur, Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag und
Außenlufttemperatur definiert ist, in N Unterräume unter
teilt. Gleichungen für flache Ebenen werden so aufgestellt,
daß sie jeweils diesen Unterräumen entsprechen. Gekrümmte
Ebenen, welche die Luftströmungs-Steuercharakteristiken an
zeigen, die in einem vierdimensionalen Raum eingebettet
sind, werden durch Modelle von flachen Ebenen angenähert.
Diese Modelle werden in oder auf einen dreidimensionalen
Eingaberaum projiziert. In diesem Fall sind die den flachen
Ebenen entsprechenden Bereiche die oben beschriebenen Un
terräume.
In dem Beispiel von Fig. 2B, wo Modelle von flachen
Ebenen, welche Luftströmungs-Charakteristiken anzeigen, auf
eine durch zwei Achsen definierte flache Ebene projiziert
sind, werden der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag (x) und
die Innenraumtemperatur (y), das heißt Bereiche, auf welche
die Ebenen 1 bis 15 projiziert werden, als Unterräume ver
wendet. Eine Projektion der Ebenenmodelle gemäß Fig. 2B
führt zu dem Diagramm von Fig. 3A. Die Unterräume 1 bis 15
gemäß Fig. 3A entsprechen den flachen Ebenen 1 bis 15 der
Ebenenmodelle gemäß Fig. 2B.
Durch Korrelation der Unterräume mit flachen Ebenen auf
diese Weise ist ein Punkt (x, y) entsprechend den beiden
Eingangsvariablen dem Unterraum 8 in Fig. 3A zugehörig, wo
die Innenraumtemperatur (x) 10°C beträgt und der Sonnen
licht-Einstrahlungsbetrag (y) 600 W/m2 beträgt. Von daher
kann die gesteuerte Variable unter Verwendung der flachen
Ebene 8 entsprechend dem Unterraum 8 berechnet werden.
Der Eingangsraum kann auch gemäß Fig. 3B in Zellen un
terteilt werden und Ebenenmodelle, welche als Luftströ
mungs-Steuercharakteristiken dienen, können so ausgebildet
werden, daß die flachen Ebenen den Zellen bzw. Unterräumen
1 bis 36 entsprechend gemacht werden. Die vorliegende Er
findung schafft einen Vorteil gegenüber anderen herkömmli
chen Systemen insofern, als die Unterteilung leicht gemacht
werden kann.
Um die notwendige Annäherungsgenauigkeit zu erhalten,
ist es notwendig, einen Teil des Eingaberaumes fein zu un
terteilen. Im Ergebnis ist jedoch die Wahrscheinlichkeit
hoch, daß die Anzahl von flachen Ebenen anwächst. Infolge
dessen ist es wünschenswert oder vorteilhaft, eine Fläche,
welche die Steuercharakteristiken darstellt, durch flache
Ebenenmodelle anzunähern und den Eingaberaum in Überein
stimmung mit den flachen Ebenenmodellen zu unterteilen.
Wie oben beschrieben wird bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform eine gekrümmte Ebene, welche die Luftströmungs-
Steuercharakteristiken darstellt oder wiedergibt, durch Mo
delle von flachen Ebenen angenähert. Gleichungen für flache
Ebenen werden so gemacht, daß sie ihren entsprechenden Un
terräumen entsprechen, welche durch Unterteilen des Einga
beraumes erhalten worden sind. Infolgedessen wird eine Ent
scheidung gemacht, zu welchem Unterraum die Umgebungsbedin
gungen gehören und die gesteuerte Variable wird unter Ver
wendung von Gleichungen für flache Ebenen entsprechend dem
Unterraum berechnet.
Insbesondere wird bei dem oben erwähnten Luftströmungs-
Berechnungsmodus der Luftströmungs-Berechnungsabschnitt 12
gemäß der vorliegenden Ausführungsform veranlaßt, eine Ent
scheidung zu treffen, zu welchem Unterraum aus N Unterräu
men ein Punkt (x, y, z) innerhalb eines dreidimensionalen
Raumes gehört, wobei der Punkt durch die Innenraumtempera
tur (x), den Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag (y) und die
Außenlufttemperatur (z) von dem Erkennungsblock 11 für Um
gebungsbedingungen bestimmt wird. Der Unterraum, zu welchem
der Punkt (x, y, z) gehört, wird als Unterraum j bezeich
net, wobei j ein oberer Zeiger oder Index ist. Unter Ver
wendung einer Gleichung fj(x, y, z)( = ajx + bjy + cjz + dj)
um die flache Ebene entsprechend dem Unterraum j wird die
Luftströmung blw wie folgt berechnet:
blw = ajx + bjy + cjz + dj (6)
Gleichungen für flache Ebenen entsprechend den jeweili
gen Unterräumen werden in der Ebenenkoeffizienten-Datenba
sis 13 in Form von Koeffizienten für flache Ebenen gespei
chert, welche die Gleichungen bestimmen. Dies ist in Fig. 4
gezeigt, wo die Art und Weise dargestellt ist, wie N Koef
fizienten für flache Ebenen (a1, b1, c1, d1), (a2, b2, c2,
d2), . . ., (aN, bN, cN, dN) jeweils entsprechend den N Un
terräumen gespeichert werden. Diese Ebenenkoeffizienten
werden in dem Lernmodus erneuert, wie nachfolgend noch be
schrieben wird. Die Anfangs- oder Ausgangswerte der Ebenen
koeffizienten werden durch Annäherung an die werksseitigen
oder herstellerseitigen Einstellwerte der Luftströmungs-
Steuercharakteristiken durch Lösungen nach der Methode der
kleinsten Quadrate in ihren jeweiligen Unterräumen berech
net.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 16 beschrieben, wird
bei herkömmlichen Steuersystemen der n-dimensionale Einga
beraum in Unterräume unterteilt. Gesteuerte Variable werden
den Scheitelwerten der Unterräume entsprechend gemacht und
diese gesteuerten Variablen entsprechend Punkten innerhalb
der Unterräume werden durch eine bilineare Interpolation
berechnet. Wenn der Eingaberaum ein zweidimensionaler Ein
gaberaum gemäß Fig. 16 ist, das heißt, wenn die Berechnung
auf zwei Eingangssignalen basiert, wächst der Rechenaufwand
gemäß obiger Gleichung (3) an. Wenn die Anzahl von Ein
gangssignalen anwächst, wächst auch die Anzahl von Rechen
vorgängen.
Demgegenüber bestimmt die Berechnungsvorrichtung für
eine gesteuerte Variable gemäß der vorliegenden Ausfüh
rungsform der Erfindung einen Unterraum j entsprechend der
Innenraumtemperatur (x), dem Sonnenlicht-Einstrahlungsbe
trag (y) und der Außenlufttemperatur (z), welche Umgebungs
bedingungen sind, die von dem Erkennungsblock 11 für die
Umgebungsbedingungen ermittelt und weitergeleitet werden.
Unter Verwendung der Gleichung fj(x, y, z) um eine flache
Ebene entsprechend dem Unterraum j herum wird gemäß Glei
chung (6) die Luftströmung blw berechnet. Infolgedessen ist
es relativ einfach, die gesteuerte Variable zu berechnen.
Beim oben beschriebenen Lernmodus übermittelt, wenn die
Luftströmung über dem Luftströmungs-Änderungsschalter 16
geändert wird, dieser Schalter 16 Lerndaten (x, y, z, w)
(das heißt die modifizierte Luftströmung (w) und die Innen
raumtemperatur (x), den Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag (y)
und die Außenlufttemperatur (z) von dem Erkennungsblock 11
für die Umgebungsbedingungen zum Zeitpunkt der Korrektur)
an den Lerndaten-Speicherabschnitt 15.
Der Lerndaten-Speicherabschnitt 15 speichert die Lern
daten (x, y, z, w) in einem nicht flüchtigen Speicher und
macht eine Entscheidung dahingehend, welchem Unterraum die
Lerndaten (x, y, z, w) entsprechen, das heißt, zu welchem
Unterraum ein Punkt (x, y, z) innerhalb eines dreidimensio
nalen Raumes gehört, der durch die Innenraumtemperatur (x),
den Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag (y) und die Außenluft
temperatur (z) bestimmt ist. Der Lerndaten-Speicherab
schnitt 15 sucht selbst nach Lerndaten (x1, y1, z1, w1),
(x2, y2, z2, w2), . . ., (xk, yk, zk, wk) entsprechend dem
Unterraum j der gespeicherten Lerndaten. Die sich ergeben
den Lerndaten werden dann dem Erneuerungsabschnitt 14 für
die Luftströmungs-Steuercharakteristiken übermittelt. Aus
Gründen der Einfachheit werden die Lerndaten nachfolgend
als (xi, yi, zi, wi) (i = 1, 2, 3, . . ., k) bezeichnet, wo
bei i die Reihenfolge anzeigt, in der jedes Datenelement
oder jeder Datenabschnitt in dem nicht flüchtigen Speicher
des Lerndaten-Speicherabschnittes 15 gespeichert ist. Von
daher zeigen die Lerndaten (x, y, z, w), die vom Luftströ
mungs-Änderungsschalter 16 geliefert werden, unmittelbar
nun das k-te Lerndatenelement (xk, yk, zk, wk) an.
Der Erneuerungsabschnitt 14 für die Luftströmungs-Steu
ercharakteristiken erneuert die in der Ebenenkoeffizienten-
Datenbasis 13 gespeicherten Ebenenkoeffizienten abhängig
von diesen k Lerndatenelementen (xi, yi, zi, wi) (i = 1, 2,
3, . . ., k). Die Ebenenkoeffizienten-Datenbasis 13 hält die
Ebenenkoeffizienten (a1, b1, c1, d1), (a2, b2, c2, d2),
. . ., (aN, bN, cN, dN), welche Gleichungen für N flache Ebe
nen entsprechend den N Unterräumen bestimmen (vergleiche
Fig. 4). (aj 0, bj 0, cj 0, dj 0) seien die Anfangswerte der
Ebenenkoeffizienten entsprechend dem Unterraum j. Zunächst
werden die Lerndaten (x1, y1, z1, w1), welche zu dem Unter
raum j gehören, erzeugt. Auf der Grundlage der Lerndaten
(x1, y1, z1, w1) erneuert der Erneuerungsabschnitt 14 für
die Luftströmungs-Steuercharakteristiken die Ebenenkoeffi
zienten (aj 0, bj 0, cj 0, dj 0) zu neuen Ebenenkoeffizienten
(aj 1, bj 1, cj 1, dj 1). Wenn Lerndaten, die dem Unterraum j
zugehörig sind, nachfolgend von dem Luftströmungs-Ände
rungsschalter 16 erzeugt werden, erzeugt der Lerndaten-
Speicherabschnitt 15 diese Lerndaten (x2, y2, z2, w2) und
die vorher gespeicherten Lerndaten (x1, y1, z1, w1). Somit
erneuert der Erneuerungsabschnitt 14 für die Luftströmungs-
Steuercharakteristiken die Ebenenkoeffizienten (aj 1, bj 1,
cj 1, dj 1) zu neuen Ebenenkoeffizienten (aj 2, bj 2, cj 2, dj 2)
entsprechend den beiden Sätzen von Lerndaten (x1, y1, z1,
w1) und (x2, y2, z2, w2). Der Erneuerungsabschnitt 14 für
die Luftströmungs-Steuercharakteristiken fährt damit fort,
die Ebenenkoeffizienten auf diese Weise zu erneuern. Mit
anderen Worten, der Erneuerungsabschnitt 14 für die Luft
strömungs-Steuercharakteristiken erneuert die bereits er
mittelten oder gefundenen Ebenenkoeffizienten (aj k-1, bj k-1,
cj k-1, dj k-1) in (aj k, bj k, cj k, dj k) entsprechend den k
Lerndatenelementen (xi, yi, zi, wi) (i = 1, 2, 3, . . ., k).
Genauer gesagt, in der vorliegenden Ausführungsform
löst der Erneuerungsabschnitt 14 für die Luftströmungs-
Steuercharakteristiken simultane Gleichungen gemäß nachfol
gender Gleichung (7), um die Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k,
cj k, dj k) zu ermitteln.
Dieser Satz von simultanen Gleichungen sei nachfolgend
als "Xa = w" bezeichnet. Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k,
cj k, dj k) werden als Lösungen für diesen Satz von simulta
nen Gleichungen berechnet. Eine flache Ebene, welche durch
Gleichungen gegeben ist, die durch diese Koeffizienten
(aj k, bj k, cj k, dj k) bestimmt sind, verläuft exakt durch
gegebene k Lerndatenelemente (xi, yi, zi, wi) (i = 1,
2, 3, . . ., k). Die Ergebnisse sind in Fig. 8 gezeigt, wo
eine nicht erneuerte Ebene und eine erneuerte Ebene darge
stellt sind, welche beide dem Unterraum j entsprechen, der
in einem vierdimensionalen Raum eingebettet ist, der durch
vier Achsen entsprechend Innenraumtemperatur (x), Sonnen
licht-Einstrahlungsbetrag (y), Außenlufttemperatur (z) und
Luftströmung (w) definiert ist. Die nicht erneuerte Ebene
wird unter Verwendung einer Gleichung fj k-i = aj k-1x + bj k-1y
+ cj k-1z + dj k-1 erzeugt, welche durch Ebenenkoeffizien
ten (aj k-1, bj k-1, cj k-1, dj k-1) bestimmt ist. Die erneuer
te Ebene wird unter Verwendung einer Gleichung fj k = aj kx
+ bj k + cj k + dj k erzeugt, welche durch die neu berechneten
Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k, cj k, dj k) bestimmt ist, um
durch die Lerndaten (x1, y1, z1, w1), (x2, y2, z2, w2) und
(xk, yk, zk, wk) zu verlaufen.
Es sei festzuhalten, daß die oben erwähnten k Lernda
tenelemente nicht immer auf oder in der gleichen Ebene lie
gen. Wenn dies der Fall ist, haben die durch Gleichung (7)
gegebenen simultanen Gleichungen keine Lösungen. Demzufolge
werden, wie nachfolgend noch genauer beschrieben wird, Lö
sungen nach der Methode der kleinsten Quadrate für die si
multanen Gleichungen gemäß Gleichung (7) ermittelt.
Die Matrix X auf der linken Seite von Gleichung (7) ist
nicht immer eine quadratische Matrix. Manchmal kann sie wie
im nachfolgenden Beispiel singulär sein. Aus diesen Gründen
kann ein Verfahren (beispielsweise das Gauss-Jordan-Verfah
ren) zur Lösung simultaner Gleichungen auf der Annahme, daß
die Matrix quadratisch und nicht singulär ist, nicht ver
wendet werden.
(1) Es gibt weniger als vier Sätze von Lerndaten für
ermittelte Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k, cj k, dj k). In
diesem Fall nehmen die simultanen Gleichungen Xa = w die
Form gemäß nachfolgender Gleichung (8) an.
Da in diesem Fall nur eine beschränkte Anzahl von Lern
datenelementen zur Verfügung steht, kann eine Gleichung fj k
um eine Ebene nicht eindeutig bestimmt werden, wie in Fig.
9A gezeigt.
(2) Selbst wenn die Anzahl von Sätzen von Lerndaten
vier oder mehr beträgt, bleibt, wenn diejenigen der Glei
chungen, welche von den Lerndaten bestimmt wurden, welche
linear unabhängig voneinander sind, weniger als drei betra
gen, die gegebene Situation unverändert (zum Beispiel weder
Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge noch Außenlufttemperatur ha
ben sich geändert; nur die Innenraumtemperatur hat sich ge
ändert). Speziell wird angenommen, daß die Luftströmung auf
Werte 28, 25, 21, 18 und 16 unter Bedingungen geändert
wurde, wo die Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge 0 W/cm2, die
Außenlufttemperatur 20°C und die Innenraumtemperaturen 40,
37, 33, 30 und 28°C betragen. In diesem Fall nehmen die si
multanen Gleichungen Xa = w die Form gemäß nachfolgender
Gleichung (9) an.
In diesem Falle gelangen die Lerndatenelemente gemäß
Fig. 9B in Fluchtung, so daß die Gleichung fj k für eine
Ebene nicht eindeutig bestimmt werden kann.
Die obige Situation (1) tritt unvermeidlich in der An
fangsphase eines Lernprozesses auf. Die Situation (2) tritt
höchstwahrscheinlich dann auf, wenn die vorliegende Ausfüh
rungsform angewendet wird, da derartige Situationen, in de
nen sich weder die Außenlufttemperatur noch der Sonnen
licht-Einstrahlungsbetrag ändern, sondern sich nur die In
nenraumtemperatur ändert, häufig auftreten.
Infolgedessen führt die vorliegende Erfindung einen In
dex E gemäß nachfolgender Gleichung (10) ein und Lösungen
der simultanen Gleichungen Xa = w gemäß obiger Gleichung
(7) lassen sich finden:
Wenn fj k eine Gleichung für eine flache Ebene ist, wel
che durch die erneuerten Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k,
cj k, dj k) bestimmt ist, ist fj k-1 eine Gleichung für eine
flache Ebene, welche durch die nicht erneuerten Ebenenkoef
fizienten (aj k-1, bj k-1, cj k-1, dj k-1) bestimmt ist, und Dj
ist der Unterraum j, so daß folgt, daß der Korrekturbetrag
fj k-fj k-1 beträgt. Somit bedeutet Gleichung (10), daß die
Quadrate der Änderungsbeträge im Unterraum Dj integriert
werden und einen Index für die Gesamtsumme der Änderungsbe
träge ergeben.
In der vorliegenden Ausführungsform werden Lösungen
oder Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadrate der
simultanen Gleichungen Xa = w gemäß Gleichung (7), welche
den Index E gemäß Gleichung (10) minimieren, ermittelt.
Beispielsweise zeigt Fig. 10 den Korrekturbetrag, der aus
dem Erneuern der Ebenen gemäß obiger Beschreibung erwächst.
In dieser Figur ist der Korrekturbetrag entsprechend den
Lerndaten (xi, yi, zi, wi) gezeigt. Gleichung (10) ergibt
die Gesamtheit der Quadrate derartiger Korrekturbeträge
über den gesamten Unterraum j hinweg.
Das zugrundeliegende Konzept ist, daß es ideal ist, ei
ne neue Gleichung fj k um eine Ebene zu finden, um die Modi
fikation der flachen Ebene, welche durch die Gleichung fj k-1
definiert ist, zu minimieren, da die durch die Gleichung
fj k-1 definierte flache Ebene auf der Grundlage der Lernda
ten hoch bis zu den (k-1)-ten Datenelementen erneuert wurde
und somit die Vorlieben oder Vorzüge des Benutzers wieder
gibt.
Die simultanen Gleichungen Xa = w gemäß obiger Glei
chung (7) können unter Bedingungen eindeutig gelöst werden,
wo der durch Gleichung (10) gegebene Index auf ein Minimum
reduziert ist. Eine durch eine mit diesem Verfahren heraus
gefundene Gleichung erzeugte flache Ebene modifiziert die
Nahbereiche der k-ten Lerndatenelemente (xk, yk, zk, wk)
wesentlich und modifiziert entferntere Abschnitte gemäß
Fig. 11 um einen geringeren Betrag. Auf diese Weise werden
die k-ten Lerndatenelemente (xk, yk, zk, wk), welche die
neuesten Lerndatenelemente sind, wiedergegeben und wirksa
mer Gebrauch wird von den Lernergebnissen gemacht, welche
bis zu diesem Punkt vorliegen.
Somit werden die Ebenenkoeffizienten, welche die Ebe
nengleichung fj k bestimmen, unter Verwendung von Lerndaten
erneuert, welche aus der Luftströmung w, wie sie über den
Luftströmungs-Änderungsschalter 16 modifiziert worden ist,
und Umgebungsbedingungen zum Zeitpunkt der Modifikation be
stehen, wie oben beschrieben. Eine Kombination von Ebenen,
die durch Gleichungen definiert sind, welche durch Ebenen
koeffizienten bestimmt sind, nähert eine gekrümmte Ebene
an, welche die Luftströmungs-Steuercharakteristiken wieder
gibt. Wenn infolgedessen die Annäherungsgenauigkeit dadurch
erhöht wird, daß die flachen Ebenen ausreichend klein ge
macht werden, ermöglicht die Erneuerung der Gleichungen für
flache Ebenen unter Verwendung von Lerndaten das Lernen ei
ner gekrümmten Ebene, was normalerweise schwierig zu be
werkstelligen wäre. Mit anderen Worten, bei der vorliegen
den Erfindung wird eine in einem (n+1)-dimensionalen Raum
eingebettete gekrümmte Ebene durch flache Ebenen angenähert
und diese flachen Ebenen wiederum werden erneuert. Dies ist
ein Äquivalent zur Erneuerung einer Ebenenposition und von
Krümmungsdaten in einem jeden Abschnitt der gekrümmten
Ebene. Anders gesagt, der Lernvorgang gemäß der Erfindung
ist sehr nahe an dem oben erwähnten idealen Lernvorgang.
Weiterhin läuft die Ebene, welche durch die Gleichung
erzeugt wird, die durch die Ebenenkoeffizienten bestimmt
wird, welche wiederum durch das oben erwähnte Verfahren be
rechnet wurden, mit maximaler Genauigkeit durch die Lernda
ten. Im Ergebnis werden die Vorlieben des Benutzers genau
wiedergegeben.
Ein spezielles Beispiel eines Verfahrens gemäß der vor
liegenden Ausführungsform wird nachfolgend aufgeführt. In
der vorliegenden Ausführungsform werden Lösungen der simul
tanen Gleichungen gemäß Gleichung (7), welche den Index E
von Gleichung (10) minimieren, durch Variablenumwandlungs-
und Singulärwert-Zerlegungstechniken berechnet.
Dort, wo der Unterraum Dj die Beziehungen -α ≦ x ≦ α,
-β ≦ y ≦ β, . . ., -γ ≦ z ≦ γ erfüllt, nimmt die Gleichung (10)
die Form von Gleichung (11) an. Wenn der Unterraum Dj diese
Beziehungen nicht erfüllt, werden geeignete Koordinatenum
wandlungen oder -umsetzungen durchgeführt.
Beispielsweise ist ein Eingabeunterraum Dj in einer be
liebigen Position innerhalb einer flachen Ebene, wie in
Fig. 12A gezeigt. Eine Koordinatenumwandlung wird durchge
führt, um den Ursprung in die Mittelpunkte des Eingabeun
terraumes Dj in Richtungen der X- bzw. Y-Achse zu bringen,
wie in Fig. 12B gezeigt.
Unter Verwendung der Gleichung fj k-i = aj k-1x + bj k-1y
+ cj k-1z + dj k-1 und der Gleichung fj k = aj kx + bj ky
+ cj kz + dj k wird die Gleichung (11) berechnet. Die Ergebnisse
sind wie in Gleichung (12) angegeben, welche die Summe der
gewichteten Quadrate der Unterschiede zwischen den Koeffi
ziemen fj k-1 und fj k ist.
Somit können die Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k, cj k,
dj k) durch Lösen der simultanen Gleichungen von Gleichung
(7) unter Bedingungen bestimmt werden, wo der Wert von
Gleichung (12) minimiert ist.
Wenn die k-ten Lerndatenelemente gegeben sind, sind die
Ebenenkoeffizienten (aj k-1, bj k-1, cj k-1, dj k-1) betreffend
die Lerndatenelemente bis zu dem (k-1)-ten Datenelement
berechnet. Somit kann aj k-1xi + bj k-1yi + cj k-1zi + dj k-1
für das i-te Lerndatenelement (xi, yi, zi, wi) (i = 1, 2,
3, . . ., k) berechnet werden. Im Ergebnis wird wci gemäß
folgender Gleichung (13) berechnet.
aj k-1xi + bj k-1yi + cj k-1zi + dj k-1 = wci (13)
Die i-te Reihe von Gleichung (7) wird genommen und als
aj kxi + bj kyi + cj kzi + dj k = wi (14)
angegeben. Durch Nehmen der Differenz zwischen den lin
ken Seiten von Gleichung (13) und (14) und der Differenz
zwischen den rechten Seiten ergibt sich
(aj k-aj k-1)xi + (bj k-bj k-1)yi + (cj k-cj k-1)zi + (dj k-dj k-1) = wi-wci (15)
Gleichung (15) gibt den Korrekturbetrag für die Lernda
ten ((xi, yi, . . ., zi, wi) (i = 0, 1, 2, . . ., k) an, wie in
Fig. 13 gezeigt.
Nachfolgend wird Gleichung (15) einer Variablenumwand
lung gemäß Gleichung (16) unterworfen.
Dies wird um i = 1, 2, 3, . . ., k summiert, was zu
führt. Der obige Ausdruck wird um i = 1, 2, 3, . . ., k
summiert, was zu der folgenden Gleichung (18) führt:
Die Anwendung von Gleichung (16) auf Gleichung (12)
führt zu Gleichung (19):
Als Ergebnis der bisher durchgeführten Variablenumwand
lung wird das Problem, daß die simultanen Gleichungen von
Gleichung (7) unter Bedingungen gelöst werden, wo der Wert
von Gleichung (10) minimiert ist, in ein Problem umgewan
delt wird, daß Gleichung (18) unter Bedingungen gelöst
wird, wo Gleichung (19) minimiert ist. Dieses Problem kann
durch allgemein bekannte Singulärwert-Zerlegungstechniken
gelöst werden.
Ein Verfahren zur Lösung simultaner Gleichungen durch
Singulärwert-Zerlegungstechniken wird nachfolgend beschrie
ben. Es sei angenommen, daß die folgenden simultanen Glei
chungen gemäß Gleichung (20) gegeben sind:
Ax = b (20)
Es sei festzuhalten, daß Variablennamen, wie sie oben
beschrieben wurden, unterschiedlich zu Variablennamen sind,
wie sie in der vorliegenden Ausführung vorhanden sind. In
der obigen Gleichung ist A eine Matrix mit M Reihen und N
Spalten, x ist ein N-dimensionaler Spaltenvektor und b ist
ein M-dimensionaler Spaltenvektor. Es wird angenommen, daß
M simultane Gleichungen in dieser Gleichung (20) linear
voneinander unabhängig sind.
Wenn zu diesem Zeitpunkt M < N gilt, wird eine zusätz
liche Spalte mit Nullen vorab unter die Matrix A auf der
linken Seite eingesetzt, um eine quadratische Matrix mit N
Reihen und N Spalten zu erzeugen. Auf ähnliche Weise wird
eine zusätzliche Null zum Vektor b auf der rechten Seite
eingefügt, um so einen N-dimensionalen Spaltenvektor zu er
zeugen.
Eine beliebige Matrix A mit M Reihen und N oder mehr
Spalten, kann in ein Produkt aus drei Matrizen zerlegt wer
den, welche dann gegeben ist durch
A = UWVt (21)
wobei U eine Spalten-orthogonale Matrix mit M Reihen
und N Spalten ist, W eine diagonale Matrix mit N Reihen und
N Spalten ist und Vt eine transponierte orthogonale Matrix
V mit N Reihen und N Spalten ist.
Eine Lösung von Gleichung (20) ergibt sich als
x = V[diag(1/Wj))Utb (22)
Die durch Gleichung (22) erhaltene Lösung hat die fol
genden Eigenschaften.
A) Wenn Gleichung (20) eine Lösung hat, das heißt, wenn
ein Wert von x existiert, der die Beziehung Ax = b erfüllt,
dann ist der Vektor x eine genaue Lösung von Gleichung
(20).
B) Wenn Gleichung (20) keine Lösung hat, das heißt,
wenn ein Wert von x, der die Beziehung Ax = b erfüllt,
nicht existiert, dann ist der Vektor x eine Lösung nach der
Methode der kleinsten Quadrate von Gleichung (20). Das
heißt, x minimiert |Ax-b|.
C) Wenn die Matrix A von Gleichung (20) singulär ist,
existieren für Gleichung (20) viele Lösungen anstelle einer
einzelnen Lösung. Aus diesen schafft x ein Symbol |x| mit
minimaler Länge.
Zur Anwendung der Eigenschaft (C) gemäß obiger Be
schreibung wird x von Gleichung (20) einer Variablenumwand
lung gemäß Gleichung (16) unterworfen. Somit reduziert x,
welches |x| mit einer minimalen Länge ergibt, Gleichung
(19) auf einen Minimalwert. Wo Singulärwert-Zerlegungstech
niken verwendet werden und keine Lösung existiert, erlaubt
die Beziehung (A) gemäß obiger Beschreibung die Berechnung
von Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadrate von
Gleichung (7) oder Gleichung (18).
Nach Berechnung von A, B, C und D in Gleichung (18)
durch die oben beschriebenen Singulärwert-Zerlegungstechni
ken werden die Ebenenkoeffizienten (aj k, bj k, cj k, dj k) un
ter Verwendung der nachfolgenden Gleichung (23) berechnet.
Die gewünschte Berechnung von Ebenenkoeffizienten kann
somit unter Verwendung einer Variablenumwandlung und Singu-
lärwert-Zerlegungstechniken durchgeführt werden. Als weite
res Merkmal der vorliegenden Ausführungsform werden die
Ebenenkoeffizienten so korrigiert, daß die erneuerte flache
Ebene durch das k-te Lerndatenelement verläuft, was durch
die nachfolgende Prozedur erfolgt.
Zunächst wird ein Korrekturbetrag Δf unter Verwendung
von Gleichung (24) berechnet.
Δf = Wk - fi k(xk, yk, zk) (24)
Der Korrekturbetrag Δf wird dann dem Ebenenkoeffizien
ten dj k hinzuaddiert, um einen neuen Ebenenkoeffizienten
dj k zu erzeugen.
Die Gleichung fJk wird durch die Ebenenkoeffizienten
(aj k, bj k, cj k, dj k) bestimmt, welche unter Verwendung der
oben erwähnten Singulärwert-Zerlegungstechniken berechnet
werden. Eine durch diese Gleichung fj k erzeugte flache
Ebene kann eine flache Ebene sein, welche sich den k Lern
datenelementen durch Lösungen nach der Methode der klein
sten Quadrate annähert. Wenn in diesem Fall die Lerndaten
elemente nicht auf der gleichen flachen Ebene in Fluchtung
sind, läuft die Ebene nicht immer durch das letztendlich
gegebene k-te Lerndatenelement (xk, yk, zk, wk). Die Ergeb
nisse sind in Fig. 14A gezeigt. Genauer gesagt, wenn der
Benutzer die Luftströmung auf einen Wert 15 ändert, nimmt
die erzeugte Luftströmung nach einem Lernprozeß den Wert 10
an. In dieser Situation wird die Korrektur nicht direkt
wiedergegeben. Somit stellt die oben erwähnte Korrektur des
Ebenenkoeffizienten dJk sicher, daß die Ebene durch das k
te Lerndatenelement (xk, yk, zk, wk) verläuft. Infolgedes
sen kann eine wirksame Verwendung von der neuesten Korrek
tur an der Luftströmung gemacht werden, die vom Benutzer
vorgenommen wird.
Das ACC oder Klimaanlagensystem für Fahrzeuge gemäß der
vorliegenden Ausführungsform nähert eine gekrümmte Ebene,
welche Luftströmungs-Steuercharakteristiken wiedergibt,
durch eine Mehrzahl von flachen Ebenen an, wie im Detail
beschrieben worden ist. Der Gradient einer jeden flachen
Ebene wird abhängig von Lerndaten erneuert.
Wenn zu diesem Zeitpunkt eine aus der Mehrzahl von fla
chen Ebenen, welche die gekrümmte Ebene annähern, die die
Luftströmungscharakteristiken wiedergibt, erneuert wird,
und somit die Grenzen zwischen der erneuerten Ebene und um
gebenden flachen Ebenen nicht länger gemeinsam sind, werden
als kontrollierte Variable berechnete Luftströmungen um
diese Grenzen herum ungleichförmig.
Als Lösung dieses Problems wird das Konzept von Kontur
linien in ein Modell einer flachen Ebene eingebracht, wie
in Fig. 2B gezeigt. Die Ergebnisse sind in Fig. 5 darge
stellt, wo diejenigen von Grenzlinien oder Grenzen zwischen
den flachen Ebenen gezeigt sind, welche Grund für die glei
che berechnete Luftströmung durch vier Konturlinien 1 bis 4
sind. In Richtung der Achse, entlang der die Innentempera
tur aufgeführt ist, zeigen zwei äußere Konturlinien 1 und 4
eine maximale Luftströmung. Innere Konturlinien 2 und 3
zeigen eine minimale Luftströmung. Diese Konturlinien sind
nicht unterbrochen und schneiden oder treffen einander
nicht. Somit kann festgehalten werden, daß die Integrität
der Luftströmungs-Steuercharakteristiken auf der Grundlage
dieser Eigenschaften aufrechterhalten wird.
Der Erneuerungsabschnitt 14 kann so ausgelegt sein, daß
er die Gleichungen für flache Ebenen entsprechend den be
treffenden Unterräumen erneuert und die Gleichungen für die
flachen Ebenen so erneuert, daß die Grenzen zwischen einan
der benachbarten flachen Ebenen gemeinsam werden.
Ein spezielles Beispiel eines Ablaufes zur Gemeinsamma
chung der Grenzen oder Grenzlinien zwischen einander be
nachbarten flachen Ebenen ist in Fig. 5A gezeigt, in der
ein Modell einer flachen Ebene dargestellt ist, welche
Luftströmungs-Steuercharakteristiken wiedergibt. Was dieses
Modell betrifft, so wird die Einbringung und Anwendung ei
nes Konzeptes von Konturlinien in die Grenzen zwischen fla
chen Ebenen betrachtet, um gleichmäßig oder gleich berech
nete Luftströmungen zu ermöglichen. In Fig. 5A sind vier
Konturlinien 1 bis 4 für eine Grenze zwischen flachen Ebe
nen dargestellt. Wenn die Konturlinie 4 durch Modifikation
der Gleichungen für die flache Ebene 11 unterbrochen wird,
wie in Fig. 6A gezeigt, werden die Gleichungen für die um
gebenden flachen Ebenen modifiziert, um die Konturlinie 4
wieder ununterbrochen zu machen, wie in Fig. 7A gezeigt.
Von daher wird die berechnete gesteuerte Variable davor be
wahrt, diskontinuierlich oder unterbrochen zu werden. In
folgedessen wird eine auf der gesteuerten Variablen basie
rende Steuerung davor geschützt, ebenfalls diskontinuier
lich oder unterbrochen zu werden. Wenn die Gleichungen für
flache Ebenen entsprechend den betreffenden Unterräumen
durch die Lernsteuervorrichtung modifiziert werden, können
die Bereiche der betreffenden Unterräume für die Gleichun
gen für flache Ebenen nicht geeignet sein. Wenn beispiels
weise der Gradient der flachen Ebene 11 ohne Änderung der
Fläche der flachen Ebene 11 geändert wird, wie in Fig. 6A
gezeigt, und wenn dann das modifizierte Modell von flachen
Ebenen auf eine flache Ebene projiziert wird, die durch
zwei Achsen (Innenraumtemperatur und Sonnenlicht-Einstrah
lungsmenge) definiert ist, wird der Unterraum 11 (Fig. 6B)
schmäler als der ursprüngliche Unterraum 11 (Fig. 5B). So
mit ist es notwendig, die Grenzen zwischen Unterräumen ab
hängig von den Modifikationen an den Gleichungen für die
flache Ebene 11 so zu erneuern, daß der Bereich des Unter
raumes 11 verringert oder eingeengt und der Bereich des Un
terraumes 14 vergrößert oder erweitert wird.
Demzufolge kann der Erneuerungsabschnitt 14 die Grenzen
oder Grenzlinien zwischen den entsprechenden Unterräumen
abhängig von dem Erneuern der Gleichungen für die flachen
Ebenen erneuern. Das Erneuern der Gleichungen für die fla
chen Ebenen umfaßt das Erneuern der Gleichungen für flache
Ebenen, um die Grenzen zwischen flachen Ebenen gemeinsam zu
machen, sowie das Erneuern der Gleichungen für flache Ebe
nen entsprechend den betreffenden Unterräumen.
Wenn somit die Gleichungen für flache Ebenen erneuert
werden, um die Integrität des gesamten Modelles von flachen
Ebenen aufrechtzuerhalten, wie in Fig. 7 gezeigt, werden
drei Grenzen oder Grenzlinien, das heißt, die Grenze zwi
schen den Unterräumen 10 und 13, die Grenze zwischen den
Unterräumen 11 und 14 und die Grenze zwischen den Unterräu
men 12 und 15 erneuert, wie in Fig. 7B gezeigt.
Andererseits benötigt die Singulärwert-Zerlegung eine
Vielzahl von Rechenvorgängen und eine Fließ-Arithmetik. Ob
gleich somit diese Singulärwert-Zerlegung leicht unter Ver
wendung eines Rechners mit einer Hochgeschwindigkeits-
Fließkomma-Arithmetik-CPU, beispielsweise einem Personal
Computer durchgeführt werden kann, kann es lange Zeit benö
tigen, die Rechenvorgänge durch einen Rechner mit einer
langsamen CPU mit Festkomma-Arithmetik durchzuführen, bei
spielsweise einer CPU, wie sie für gewöhnlich in Fahrzeugen
eingebaut ist. Nachfolgend wird eine typische Wertsuchtech
nik erläutert, welche auch durch eine langsam arbeitende
CPU mit Fest-Arithmetik realisiert werden kann.
Für den Fall, daß die vorliegende Erfindung bei einem
Klimaanlagensystem für Fahrzeuge wie in der obigen Ausfüh
rungsform angewendet wird, ist es nicht notwendig, die Lö
sungen nach der Methode der kleinsten Quadrate durch Glei
chung (7) exakt zu berechnen. Beispielsweise wird in der
Luftströmungs-Steuerung der Luftströmungswert in 30 Schrit
te unterteilt, welche von einem Wert 1 (minimaler Wert) zu
einem Wert 31 (maximaler Wert) reichen. Eine Luftströmung
oberhalb oder unterhalb dieses Bereichs wird an einen Wert,
nämlich Wert 1 oder Wert 31 gehängt. In der Praxis besteht
kein Unterschied, wenn der Luftströmungswert um einen oder
zwei Werte in einer Gleichung um eine flache Ebene herum
abweicht, welche durch exaktes Lösen von Gleichung (7) be
rechnet wurde. Fig. 22 ist eine graphische Darstellung, in
der Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadrate gegen
über der Innenraumtemperatur x aufgeführt sind. Ein Gra
dient (Änderungsrate) der Innenraumtemperatur ist als a de
finiert. Die Luftströmung liegt in einem Bereich zwischen
dem Wert 1 und dem Wert 31. Selbst wenn somit der Gradient
a innerhalb des nachfolgenden Bereiches gemäß Gleichung
(25) geändert wird, kann die Abweichung der Luftströmung
zumeist innerhalb eines Wertes oder eines Wertschrittes ge
halten werden.
Wenn beispielsweise die Innenraumtemperaturen x1, und
x2 auf 30°C bzw. 40°C gesetzt sind, ist der Gradient a ei
ner Linie der Lösungen nach der Methode der kleinsten Qua
drate a = (31-1)/(40-30) = 3. Von daher liegt ein Toleranz
abweichungsbereich bei 2,9 ≦ a ≦ 3,1. Eine Linie 1 und eine
Linie 2 in Fig. 22 entsprechen jeweils Linien, deren Gra
dienten bei 2,9 bzw. 3,1 liegen. Gemäß Linie 1 wird die
Luftströmungs-Abweichung gegenüber den Lösungen nach der
Methode der kleinsten Quadrate maximal, wenn die Innenraum
temperatur 40°C beträgt und der geschätzte Wert der Luft
strömungs-Abweichung ist auf Wert 1. Gemäß Linie 2 wird die
Luftströmungs-Abweichung gegenüber den Lösungen nach der
Methode der kleinsten Quadrate maximal, wenn die Innenraum
temperatur 39,7°C beträgt und der geschätzte Wert der Luft
strömungs-Abweichung ist kleiner als Wert 1. Somit ist in
jedem Fall die Luftströmungs-Abweichung zumeist innerhalb
eines Wertschrittes beschränkt. Wenn daher die Lösungen
nach der Methode der kleinsten Quadrate innerhalb eines Be
reiches von 2,9 bis 3,1 liegen, können die Lösungen in der
Praxis mit ausreichender Genauigkeit berechnet werden,
selbst wenn der Gradient a mit einem typischen Wert, bei
spielsweise 2,9 oder 3,1 ersetzt wird.
Da weiterhin der Maximalwert und der Minimalwert der
Änderungsrate der Luftströmung bezüglich jeglicher Ein
gangssignale in der Luftströmungs-Steuerung entschieden
werden, erfolgt eine Beschränkung dahingehend, eine Steuer
charakteristik jenseits der entschiedenen Änderungsrate
festzusetzen.
Nachfolgend wird ein Beispiel der Luftströmungs-Steue
rung erläutert. Hierbei werden die Änderungsraten bezüglich
der Innenraumtemperatur, dem Sonnenlicht-Einstrahlungsbe
trag und der Außenlufttemperatur wie in der nachfolgenden
Tabelle angenommen:
Die Tabelle 1 zeigt, daß: die Werte der Luftströmung
von 1,9 auf 6,0 anwachsen, wenn die Innenraumtemperatur je
weils um 1°C ansteigt; die Werte der Luftströmung von 0,013
auf 0,034 ansteigen, wenn die Sonnenlichteinstrahlung oder
der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag jeweils um 1 W/m2 an
steigt; und der Wert der Luftströmung von 0,27 auf 1,7 an
steigt, wenn die Innenraumtemperatur jeweils um 1°C an
steigt.
Ein variabler Bereich einer oder aller Ebenenkoeffizi
enten aj k, bj k, cj k, dj k in Gleichung (7) kann unter Ver
wendung einer Charakteristik eingeschränkt werden, daß jede
Änderungsrate gegenüber jedem Eingang wie in Tabelle 1 be
schränkt wird. Wenn irgendwelche Ebenenkoeffizienten außer
halb dieses Bereiches festgesetzt werden, kann die Steue
rung unstabil werden oder der Komfort geht verloren. Bei
spielsweise können Variablenbereiche der Koeffizienten,
welche die flache Ebene 11 in Fig. 7 einnehmen kann, wie
folgt dargestellt werden: 1,9 ≦ aj k ≦ 6 (Wert/°C); 0,013 ≦
bj k ≦ 0,034 (Wert/(W/m2)); 0,27 ≦ cj k ≦ 1,7 (Wert/°C).
Die oben beschriebenen Bereiche der Variablenbereiche
der Koeffizienten zeigen, daß: die Werte der Luftströmung
von 1,9 auf 6,0 anwachsen, wenn die Innenraumtemperatur je
weils um 1°C ansteigt; die Werte der Luftströmung von 0,013
auf 0,034 ansteigen, wenn die Sonnenlichteinstrahlung oder
der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag jeweils um 1 W/m2 an
steigt; und der Wert der Luftströmung von 0,27 auf 1,7 an
steigt, wenn die Innenraumtemperatur jeweils um 1°C an
steigt.
Die typische Wertsuchtechnik kann ein weiteres Verfah
ren bereitstellen, um die Lösungen nach der Methode der
kleinsten Quadrate gemäß Gleichung (7) zu berechnen, indem
eine Kombinationssuche anstelle der Singulärwert-Zerlegung
verwendet wird, und zwar in einem Fall, in welchem die
Koeffizienten für die Gleichungen der flachen Ebenen durch
diskrete typische Werte ersetzt werden können, beispiels
weise die oben beschriebene Luftströmungs-Steuerung, wobei
weiterhin die Variablenbereiche eines jeden der Koeffizien
ten entschieden werden. Wie oben beschrieben kann eine ty
pische Wertsuchtechnik dadurch realisiert werden, daß eine
Festkomma-CPU verwendet wird, da eine Fließkomma-Arithmetik
nicht notwendig ist und die Menge an Berechnungen verrin
gert ist.
Der Rechenschritt für eine ty 35403 00070 552 001000280000000200012000285913529200040 0002010003548 00004 35284pische Wertsuchtechnik
wird nachfolgend im Detail erläutert.
Die Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadrate
gemäß Gleichung (7) herzuführen ist ein Äquivalent zur Lö
sung der Koeffizienten aj k, bj k, cj k, dj k, bei welchen die
nachfolgende Gleichung (26) ein Minimum einnimmt.
Da hier F seinen Minimalwert einnimmt, ergibt sich die
nachfolgende Beziehung gemäß Gleichung (27):
Gleichung (27) kann gemäß der nachfolgenden Gleichung
(28) vereinfacht werden.
Hierbei bezeichnen w, . . ., z jeweils einen Mittelwert
einer jeden Komponente der Lerndaten, wie sie sich in der
nachfolgenden Gleichung (29) darstellen.
Wenn daher die Koeffizienten aj k, bj k und cj k entschie
den sind, kann der Koeffizient dj k unter Verwendung von
Gleichung (28) berechnet werden. Hierbei wird die folgende
Gleichung (30) durch Einsetzen von Gleichung (28) in Glei
chung (26) erhalten:
Hierbei bezeichnen W, . . ., Z jeweils Werte, in denen
der Mittelwert einer jeden Komponente der Lerndaten von je
der der Komponenten der Lerndaten subtrahiert ist, wie in
der nachfolgenden Gleichung (31) gezeigt:
Xi = xi-x, Yi = yi-y, Zi = zi-z, Wi = wi-w (31)
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Entscheidung der
Koeffizienten aj k, bj k und cj k erläutert. In dieser Ausfüh
rungsform ist für jeden Koeffizienten eine finite Anzahl
von typischen Werten bereitgestellt. Die Anzahl dieser
Koeffizienten sei als Np, Nq und Nr angenommen und jeder
typische Wert läßt sich wie folgt beschreiben:
Hierbei werden die typischen Werte von aj k so festge
setzt, daß: â < â . . . <âNp; â1 gleich oder größer ist als
der Minimalwert des Variablenbereiches des Koeffizienten
aj k und âNp gleich oder kleiner ist als der Maximalwert des
Variablenbereiches des Koeffizienten aj k. Ähnliche Bezie
hungen werden für die typischen Werte von bj k und cj k fest
gesetzt. Die Anzahl der typischen Werte wird adäquat ange
sichts der Rechengenauigkeit der Lösungen nach der Methode
der kleinsten Quadrate entschieden, welche in dem System
notwendig ist. Die Rechengenauigkeit wächst mit wachsender
Anzahl von Lösungen nach der Methode der kleinsten Quadra
te. Die nachfolgende Tabelle 2 zeigt ein Beispiel der An
zahl und der Lösungen nach der Methode der kleinsten Qua
drate, welche für die Luftströmungs-Steuerung geeignet sind
und welche auf der Grundlage der Variablenbereiche eines
jeden der Koeffizienten entschieden werden.
Wenn die typischen Werte als Koeffizienten aj k, bj k,
cj k verwendet werden, wird die Anzahl von Kombinationen
vertreten durch Np × Nr. Ein Teil oder alle der Kombinatio
nen von aj k, bj k, cj k werden in Gleichung (30) eingesetzt,
um den Wert von F zu berechnen. Eine spezielle Kombination,
welche den Wert von F minimiert, wird als die Lösung be
stimmt. Wenn die Kombination beschrieben wird als (aj k,
bj k, cj k) = (âp q r), kann der Koeffizient dj k durch Glei
chung (28) und die nachfolgende Gleichung (33) berechnet
werden:
Es sei festzuhalten, daß, wenn es eine Mehrzahl von
Kombinationen gibt, welche F minimieren, eine spezielle
Kombination, welche die nachfolgende Gleichung (34) mini
miert, ausgewählt wird. Diese Gleichung (34) ist eine ver
einfachte Gleichung von Gleichung (10) oder Gleichung (12):
aj k-aj k-1)2 + (bj k-bj k-1)2 + (cj k-cj k-1)2 (34)
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Reduzierung der Re
chenmenge der Kombinationssuche durch Umformung von Glei
chung (30) beschrieben. Wenn die Koeffizienten bj k und cj k
gegeben sind, läßt sich Gleichung (35) berechnen.
Ri = bj kYi + cj kZi - Wi (35)
Von daher läßt sich Gleichung (30) wie folgt umstellen:
Wenn SXX, SRx und SRR als
definiert sind, ergibt sich die nachfolgende Gleichung
(37). Ein Rechenalgorithmus, der nachfolgend beschrieben
wird, verwendet diese Gleichung (37).
F(aj k, bj k, cj k) = aj k(aj kSXX + SRX) + SRR (37)
Zusammenfassend kann das oben beschriebene Verfahren
als nachfolgender Algorithmus gezeigt werden:
[Schritt A1] Mittelwerte einer jeden Komponente der
Lerndaten werden berechnet:
[Schritt A2] Jede Komponente der Lerndaten wird trans
formiert:
Xi ← xi-x, Yi ← yi-y, Zi ← zi-z, Wi ← wi-w
[Schritt A3] Nachfolgende Berechnung durchführen:
[Schritt A4] Wiederhole den nachfolgenden Schritt B für
r = 1, 2, . . . Nr.
[Schritt B] Wiederhole die nachfolgenden Schritte C1,
C2 und C3 für q = 1, 2, . . . Nq.
[Schritt C1] Setze SRX ← 0, SRR ← 0.
[Schritt C2] Wiederhole den folgenden Schritt für i =
1, 2, . . . k.
Ri ← qYi + iZi - Wi
SRX ← SRX + Ri . Xi
SRR ← SRX + Ri . Ri
[Schritt C3] Berechne wie folgt: SRX ← SRX . 2
[Schritt C4] Wiederhole die folgenden Berechnungen für
q = 1, 2, . . . Np.
F(âp, q, r) ← âp.SXX + SRX
F(âp, q, r) ← âp.F + SRR
[Schritt A5] Berechne Koeffizient d unter Verwendung
der Koeffizienten (âp, q, r), welche in den Schritten C1 bis
C4 den minimalen Wert von F ergeben. Es sei festzuhalten,
daß, wenn es eine Mehrzahl von Kombinationen gibt, welche F
minimieren, eine spezielle Kombination, welche die folgende
Gleichung (38) minimiert, ausgewählt wird:
[Schritt A6] Bestimme Koeffizient d durch die nachfol
gende Gleichung (39):
d ← w - (âpx + qy + rz) (39)
(Ende des Algorithmus)
Wenn hierbei SXX < 0 gilt, ist die Gleichung (37) eine
Funktion (Kurve) zweiter Ordnung des Koeffizienten aj k,
welche sich in Form einer Parabel zeigt, die nur einen Mi
nimalwert hat. Die Rechengeschwindigkeit kann dadurch er
höht werden, daß eine der Berechnungen aus Schritt C3 unter
Verwendung einer herkömmlichen Technik, welche diese Cha
rakteristik hat weggelassen wird. Wenn beispielsweise die
Zahl m gefunden wird, wobei m < 1 und F(âm-1, q, r) < F
(âm, q, r) erfüllt ist, können die Rechnungen weggelassen
werden, da F(âp, q, r) für das spätere p = m+1, m+2, . . . Np
nicht den Minimalwert annehmen wird.
Wie oben beschrieben, ist es in dieser Ausführungsform
nicht notwendig, die Lösungen der simultanen Gleichungen in
Gleichung (7) exakt zu berechnen; die Berechnung kann durch
eine langsame Arithmetik mit Festkomma-Arithmetik durchge
führt werden, da die Lösungen nach der Methode der klein
sten Quadrate durch Bereitstellen der finiten Anzahl typi
scher Werte für jeden Koeffizienten berechnet werden kön
nen, was zu einem Kombinationssuchproblem für die typischen
Werte führt, was dann der Fall ist, wenn jeder Variablenbe
reich eines jeden Koeffizienten vorab entschieden wird. Da
weiterhin die Berechnung teilweise weggelassen werden kann,
wie oben beschrieben, läßt sich die Berechnung auch durch
eine langsame CPU mit Festkomma-Arithmetik durchführen, wie
sie in Fahrzeugen zur Anwendung gelangt.
Es sei festzuhalten, daß es Gegenmaßnahmen gibt, um zur
Entscheidung adäquater Steuerparameter in den simultanen
Gleichungen etwa gemäß Gleichung (7) zu kommen, beispiels
weise ein adaptives Filter. Weiterhin ist der Variablenbe
reich der Steuerparameter wie in Tabelle 1 beschränkt, um
die Stabilität der Steuerung bei der tatsächlichen Steue
rung sicherzustellen. Von daher kann der Steuerparameter
durch Bereitstellung adäquater typischer Werte innerhalb
des Bereiches entschieden werden und durch Durchführung der
Kombinationssuche nach typischen Werten. Auf diese Weise
ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht auf die
Luftströmungssteuerung in Fahrzeug-Klimaanlagensystemen be
schränkt, sondern auch bei anderen Systemen im weiten Be
reich anwendbar.
Nachfolgend wird eine Gemeinsamkeit der Grenzen oder
Grenzlinien zwischen benachbarten flachen Ebenen unter Ver
wendung der Suchtechnik nach technischen Werten beschrie
ben. Diese Technik sucht nicht nach allen Kombinationen der
typischen Werte, sondern sucht eine der Kombinationen in
nerhalb eines bestimmten einschränkenden Bereiches. Diese
Technik wird im Detail, jedoch exemplarisch unter Bezug
nahme auf eine Luftströmungs-Steuerung erläutert.
Fig. 23 zeigt ein Diagramm, in welchem gekrümmte Ebenen
dargestellt sind, welche Luftströmungs-Steuercharakteristi
ken darstellen, wenn die Außenlufttemperatur 20°C beträgt,
gegenüber der Innenraumtemperatur und dem Sonnenlicht-Ein
strahlungsbetrag. Dieses Diagramm hat eine V-förmige Tal
form. Auf der linken Seite des Tals ist eine Aufwärmseite
(Aufwärm-Steuercharakteristik) gezeigt und auf der rechten
Seite des Tals eine Kühlseite (Kühl-Steuercharakteristik).
In diesem Diagramm ist der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag
in die folgenden drei Zonen unterteilt: [0, 350] W/m2;
[350, 750] W/m2; [750, 100] W/m2.
Weiterhin zeigt Fig. 24 die Kühl-Steuercharakteristik
innerhalb der Zone von [350, 750] W/m2. Diese kann erhalten
werden, indem eine schräge flache Ebene W = âpx + qy + rz + di
mit einer maximalen Luftströmung maxi und einer minimalen
Luftströmung mini beschnitten wird. In diesem Diagramm gibt
es vier Grenzen oder Grenzlinien. Hierbei seien gemäß Fig.
24 zwei Grenzen, an welchen die schräge flache Ebene an dem
Maximalwert und dem Minimalwert anstößt, zunächst betrach
tet. Es sei hier angenommen, daß die Gleichung, welche die
schräge flache Ebene W = âpx + qy + rz + di darstellt, als Er
gebnis einer Addition der zusätzlichen Lerndaten und durch
Durchführung der Suchtechnik nach typischen Werten in eine
schräge flache Ebene W = âp'x + q'y + r'z + di' erneuert wird.
Jedoch werden die Grenzen, an welchen die schräge flache
Ebene am Maximalwert und Minimalwert anstößt oder mit die
sem in Verbindung ist, als Ergebnis der Erneuerung bewegt,
wobei es jedoch kein Problem gibt, da die schräge flache
Ebene in Verbindung mit dem Maximalwert oder dem Minimal
wert an einer der Grenzen oder der Grenzlinien ist.
Nachfolgend seien die Grenzen betrachtet, an welchen
die schräge flache Ebene an einer anderen schrägen flachen
Ebene anstößt. Wie in den Fig. 26A und 26B gezeigt, sei
angenommen, daß eine schräge flache Ebene in der Zone
[350, 750] W/m2 (nachfolgend als "schräge flache Ebene i"
bezeichnet) und eine andere schräge flache Ebene in der Zo
ne von [750, 1000] W/m2 (nachfolgend als "schräge flache
Ebene j" bezeichnet) miteinander in Verbindung stehen, wie
in den Fig. 26A und 26B gezeigt. Gemäß Fig. 26A sind die
Grenzlinien zwischen den schrägen flachen Ebenen vor dem
Lernvorgang gemeinsam. Nach dem Lernvorgang werden jedoch
die Grenzlinien der beiden schrägen flachen Ebenen als Er
gebnis der Änderung des Gradienten der schrägen flachen
Ebene i aufgrund des Lernvorganges verschoben. Somit ist es
notwendig, die Gleichung für die schräge flache Ebene j zu
erneuern, so daß die Grenzlinien wieder gemeinsam werden.
Es sei festzuhalten, daß es nicht notwendig ist, daß
die beiden Grenzlinien der beiden schrägen flachen Ebenen
vollständig miteinander übereinstimmen oder zusammenfallen.
Der Benutzer wird keine Mängel in der Luftströmungs-Steue
rung feststellen, selbst wenn Unterschied von ein bis zwei
Werten in der Luftströmung an den Grenzen verursacht wer
den. Nachfolgend bedeutet "eine Gemeinsamkeit der Grenzen
zwischen benachbarten flachen Ebenen", daß der Unterschied
in der Luftströmung, der an den Grenzen der beiden schrägen
flachen Ebenen bewirkt wird, auf einen bestimmten Bereich
verringert wird, in welchem der Benutzer keine Mängel in
der Luftströmungs-Steuerung feststellen kann.
Ein Erneuerungsverfahren für die Gleichungen der be
nachbarten schrägen flachen Ebenen dieser Ausführungsform
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 27A und
27B beschrieben. Zunächst sei angenommen, daß die Gleichung
der schrägen flachen Ebene i auf w = âp'x + q'y + r'z + di' erneu
ert wird. Hierbei wird die Gleichung für die benachbarte
schräge flache Ebene j von w = âlx + my + nz + dj auf
w = âl'x + m'y + n'z + dj' erneuert, so daß die Grenzen gemeinsam
werden, wie in Fig. 27B gezeigt. Vom Standpunkt der mensch
lichen Temperaturempfindlichkeit aus gesehen, ist es bevor
zugt, die Steuercharakteristik zwischen benachbarten schrä
gen flachen Ebenen sanft oder weich zu ändern und es ist
nicht vorteilhaft, die Steuercharakteristik an der Grenze
zwischen einander benachbarten schrägen flachen Ebenen ab
rupt zu ändern. Diese Situation entspricht derjenigen, bei
der die Koeffizienten der schrägen flachen Ebenen nicht we
sentlich zwischen den benachbarten schrägen flachen Ebenen
geändert werden. Wenn beispielsweise der Gradient der
schrägen flachen Ebene i für die Innentemperatur x den Wert
âp' hat, ist es notwendig, den Gradienten â1. der schrägen
flachen Ebene j für die Innentemperatur x auf oder nahe bei
âp' zu bestimmen. Mit anderen Worten, die typischen Werte
von â1 sind nicht aus allen Werte von â1 < â2 < . . . <âNp
auswählbar, sondern ist auf einen 2α+1-Wert (âp'-α,
. . ., âp', . . . âp'+α) beschränkt, wobei α eine natürliche Zahl
ist. Fig. 28 zeigt ein Diagramm, in welchem der Bereich von
auswählbaren typischen Werten von â1 gezeigt sind. Auf
ähnliche Weise wird der Koeffizient m durch den 2β+1-Wert
(b'- β, . . . b', . . . b'+ β) beschränkt, d. h. vor und nach Werten von
m'.Der Koeffizient n' schließlich wird durch den 2γ+1-
Wert (r'-y, . . . r', . . . r'+y) beschränkt. In diesem Fall beträgt die
Anzahl von auswählbaren typischen Werten (2α+1)(2β+1)(2γ
+1). Von daher werden die typischen Werte, welche Gleichung
(30) minimieren, aus diesen Lerndaten (2α+1)(2β+1)(2γ+1)
der benachbarten geneigten flachen Ebene j ausgewählt, um
die Gleichung w = âl'x + m'y + n'z + dj' der benachbarten schrägen
flachen Ebene oder Fläche j' zu entscheiden. Auf diese
Weise kann die Gemeinsamkeit der Grenzlinien erhalten wer
den, in dem der Bereich der auswählbaren typischen Werte
der benachbarten schrägen flachen Ebene j auf der Grundlage
des typischen Wertes der schrägen flachen Ebene i einge
schränkt wird und in dem der abrupte Übergang oder die ab
rupte Änderung der Charakteristik benachbarter schräger
flacher Ebenen eingeschränkt wird.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der
auswählbare Bereich von 1' als p'-α < 1' < p'+α erläutert;
der auswählbare Bereich ist jedoch nicht auf diesen Bereich
beschränkt. Allgemein gesagt, der auswählbare Bereich kann
pL ≦ 1 ≦ pU sein, wobei zwei natürliche Zahlen pL und pU
verwendet werden, welche 1 ≦ pL ≦ p' ≦ pU ≦ Np erfüllen. In
diesem Fall beträgt die Anzahl typischer Werte pL-PU+1.
Ähnliche Modifikationen sind bei den Koeffizienten b und
c anwendbar, um eine Gemeinsamkeit der Grenzlinien zwischen
benachbarten flachen Ebenen zu erhalten.
Weiterhin ist es nicht notwendig, die Gemeinsamkeit der
Grenzen zwischen benachbarter flacher Ebenen j zur gleichen
Zeit durchzuführen, wenn die Koeffizienten der schrägen
flachen Ebene i durch den Lernvorgang erneuert werden. Mit
anderen Worten, es sei angenommen, daß die Innentemperatur
bzw. der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag bzw. die Außen
lufttemperatur zum Zeitpunkt t0 30°C bzw. 700 w/m2 bzw.
20°C betragen. Zunächst wird die schräge flache Ebene i für
die Steuerung verwendet. In diesem Fall sei angenommen, daß
die schräge flache Ebene i zum Zeitpunkt t0 erneuert wird.
Wenn die Innentemperatur, die Sonnenlicht-Einstrahlungsmen
ge und die Außenlufttemperatur zur Zeit t0 auf 30°C bzw.
750 W/m2 bzw. 20°C zur Zeit t1 nach der Zeit t0 geändert
werden, ändert sich die Steuerung von der schrägen flachen
Ebene i zur schrägen flachen Ebene j. Die Gemeinsamkeit der
Grenzen kann zu diesem Zeitpunkt, d. h. zur Zeit t1 durchge
führt werden. Auf diese Weise ist es ausreichend, die Ge
meinsamkeit der Grenzen zu der Zeit herzustellen, wenn die
Steuerung von einer schrägen flachen Ebene zur benachbarten
flachen Ebene übergeht oder geändert wird.
Andererseits können die Grenzen oder Grenzlinien gemäß
Fig. 29A abhängig von den Lerndaten verschoben werden, die
in der schrägen flachen Ebene j registriert sind. Nachfol
gend wird eine Gegenmaßnahme erläutert, mit der diese Si
tuation verhindert werden kann.
Wenn die Innenraumtemperatur, die Sonnenlichteinstrah
lungsmenge und die Außenlufttemperatur zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Steuerung von einer schrägen flachen Ebene zur be
nachbarten schrägen flachen Ebene geändert wird xB, xY und
zB betragen und wenn die Luftströmung der schrägen flachen
Ebenen wi' B und wJ' B betragen, ergibt sich die nachfolgende
Gleichung (40):
Hierbei bezeichnen die Punkte ei' und ej' in Fig. 29A
jeweils spezielle Punkte (xB, yB, zB, wi' B), (xB, yB, zB,
wj' B) in einem vierdimensionalen Raum. Eine Differenz in
der Luftströmung zwischen den schrägen flachen Ebenen i und
j wird dargestellt durch Δf = wi' B-wj' B. Nachfolgend wer
den die Gleichungen für die flachen Ebenen so erneuert, daß
die flachen Ebenen durch die neuesten Datenelemente der
Lerndaten entsprechend einem betreffenden Unterraum laufen.
Mit anderen Worten, der Koeffizient dj' der schrägen fla
chen Ebene j wird auf dj' ← dj'+Δf zurückgesetzt, um die
schräge flache Ebene j parallel zu verschieben, so daß die
beiden schrägen flachen Ebenen im Punkt ei' fortlaufend
werden (vergleiche Fig. 29B). Hierdurch kann eine fortlau
fende Art und Weise der Steuerung sichergestellt werden.
Nachfolgend wird die Korrektur einer Abweichung zwi
schen einer Umgebungsbedingung der Lerndaten zu Beginn
des Eingangs beziehungsweise der Dateneingabe und einer Um
gebungsbedingung der Lerndaten am Ende des Eingangs bzw.
der Dateneingabe erläutert.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen werden,
wenn der Benutzer die Luftströmung auf wk durch eine Schal
terbetätigung zur Zeit t0 ändert, die Umgebungsbedingungen
einschließlich der Innenraumtemperatur xk, der Sonnenlicht-
Einspannungsmenge yk und der Außenlufttemperatur zk in dem
Lerndaten-Speicherabschnitt 15 als Lerndaten gespeichert,
sowie die Gleichung für die Ebene des Unterraumes mit dem
Punkt (xk, yk, zk). Da hierbei der Luftströmungsschalter
die Luftströmung nur um einen Wert ±1 oder einige ±-Werte
in einem Ablauf korrigieren kann, muß der Benutzer die
Schalterbetätigung mehrere Male wiederholen, wenn er mehr
als 10 Werte korrigieren möchte. Dies macht einige Sekunden
bis einige -zig Sekunden nötig, bis der Benutzer die Ein
gabe oder den Eingang abgeschlossen hat. Die Umgebungsbe
dingungen können sich selbst in einer derart kurzen Zeit
ändern. Beispielsweise ändert sich der Sonnenlicht-Ein
strahlungsbetrag von 500 W/m2 auf 1000 W/m2, wenn eine die
Sonne abdeckende Wolke weiterzieht oder wenn sich das Fahr
zeug aus dem Schatten eines Gebäudes in das Sonnenlicht be
wegt. In einer derartigen Situation ist es notwendig, Ände
rungen der Umgebungsbedingungen während der Schalterbetäti
gungen nach dem Erneuern der Gleichung für die flache Ebene
zu korrigieren.
Es sei hier angenommen, daß die Benutzer mit der Schal
terbetätigung zur Zeit t0 beginnt und diese zur Zeit T1 be
endet, daß sich die Luftströmung von w0 nach w1 ändert und
daß sich die Umgebungsbedingung von (x0, y0, z0) nach (x1,
y1, z1) ändert.
In dieser Ausführungsform arbeitet das System in einem
normalen Betriebsmodus und geht zum Zeitpunkt T0 zu welchem
der Benutzer mit der Eingabe beginnt, in einen Lernmodus
über. Weiterhin registriert das System die Lerndaten, (x0,
y0, z0, w1) in einem Unterraum, wo die Umgebungsbedingung
(x0, y0, z0) zu der Zeit t1, zu welcher der Benutzer mit der
Eingabe fertig ist gehört (es sei festzuhalten, daß die Um
gebungsbedingung der Lerndaten zur Zeit t0 erhalten wird
und die Luftströmung zur Zeit t1 erhalten wird). Nach Er
neuerung der Gleichung für die flache Ebene durch Lösung
von Gleichung (7) kehrt das System zu dem Betriebsmodus zu
rück. Im Betriebsmodus startet das System eine Steuerung
erneut unter Verwendung der erneuerten Luftströmungs-Steu
ercharakteristik. Es sei festzuhalten, daß während des
Lernmodus das System die Luftströmung hält, welche durch
die Schalterbetätigung eingegeben worden ist und nicht au
tomatisch die Luftströmung ändert, selbst wenn sich die Um
gebungsbedingungen ändern. Zunächst sei angenommen, daß
sich die Innenraumtemperatur von 30°C auf 28°C ändert, wäh
rend der Benutzer die Luftströmung von Wert 25 auf Wert 15
durch die Schalterbetätigung ändert und daß der Sonnen
licht-Einspannungsbetrag bzw. die Außenlufttemperatur
500 W/m2 bzw. 20°C betragen. Die flache Ebene entsprechend
dieser Umgebungsbedingung ist ein schräge flache Ebene in
der Zone der Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge [350, 750]
500 W/m2 gemäß Fig. 24.
Die Fig. 30A und 30B zeigen graphische Darstellungen
der Luftströmungs-Steuercharakteristik gegenüber der Innen
raumtemperatur. Fig. 30A zeigt einen Zustand zum Zeitpunkt
t0, in welchem die Umgebungsbedingung und die Luftströmung
(x, y, z, w) = 30°C, 500 W/m2, 20°C, Wert 25) betragen. Fig.
30B zeigt einen Zustand unmittelbar nach dem Erneuern der
Luftströmungs-Steuercharakteristik derart, daß die Lernda
ten (30°C, 500 W/m2, 20°C, Wert 15) durch Lernen nach Ab
schließen der Schalterbetätigung zum Zeitpunkt t1 erfüllt
sind. Da sich jedoch die Innenraumtemperatur auf 28°C geän
dert hat, wie in Fig. 30B gezeigt, springt die Luftströmung
auf Wert 12, wenn das System in den Betriebsmodus zurück
kehrt. Mit anderen Worten, die Luftströmung wird diskonti
nuierlich auf Wert 12 zu dem Zeitpunkt geändert, zu dem der
Lernvorgang abgeschlossen ist, ungeachtet der Tatsache, daß
der Benutzer durch die Schalterbetätigung den Wert 15 ein
geben oder angewählt hat.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, bewegt die nachfol
gende Ausführungsform die Steuercharakteristik parallel
nach Abschluß des Lernvorganges, so daß die Luftströmung
den Wert 15 annimmt, der vom Benutzer ausgewählt wurde,
auch wenn die Umgebungsbedingung (x, y, z) = (28°C, 500 W/m2,
20°C) nach dem Lernen vorliegt, wie in den Fig. 31A und
31B gezeigt. Somit kann ein Springen der Luftströmung oder
der Luftstrommenge zum Zeitpunkt, nachdem der Lernvorgang
abgeschlossen ist, verhindert werden.
Die obige Ausführungsform ist ein Beispiel, bei dem die
Umgebungsbedingungen (x0, y0, z0), (x1, y1, z1) zu dem
Zeitpunkt t0 und t1 zum gleichen Unterraum gehören. Wenn
jedoch der Fall auftritt, wo diese beiden Bedingungen zu
unterschiedlichen Unterräumen gehören, wird eine Verhinde
rung eines Springens der Luftströmung nach Korrektur der
Verschiebung der benachbarten flachen Ebene gemäß den Fig.
27A und 27B durchgeführt.
Es sei angenommen, daß die Sonnenlicht-Einstrahlungs
menge sich während der Schalterbetätigung von 500 W/m2 auf
900 W/m2 ändert. In diesem Fall gehören die Umgehungsbedin
gungen zum Zeitpunkt t0 bzw. t1 zur Zone der Sonnenlicht-
Einstrahlungsmenge von [350, 750] W/m2 bzw. [750, 1000]
W/m2. Zum Zeitpunkt t1 führt das System ein Lernen in der
Zone der Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge [350, 750] W/m2
durch Addition der Lerndaten (x, y, z, w) = (30°C, 500
W/m2, 20°C, Wert 15) durch. Die erneuerte Gleichung für die
flache Ebene beträgt gemäß Fig. 27A W = âp'x + q'y + r'z + di'. Da
die Umgebungsbedingung nach (x, y, z) = 30°C, 900 W/m2, 20°C
gesprungen ist, bewegt das System die Steuerung in die fla
che Ebene der Zone der Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge [750,
1000] W/m2. Somit erneuert das System die Gleichung auf
w = âp'x + q'y + r'z + di', wie in Fig. 27B gezeigt, so daß die
Grenzlinien der flachen Ebenen gemeinsam werden. Danach
kann der Wert von di' korrigiert werden, um (x, y, z, w) =
(30°C, 900 W/m2, 20°C, Wert 15) zu erfüllen. Untersuchungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindungen haben ergeben, daß
in dem Fall, in welchem das oben beschriebene Verfahren,
bei welchem die Abweichung zwischen der Umgebungsbedingung
zu Beginn der Eingabe und der Umgebungsbedingung am Ende
der Eingabe korrigiert wird, nicht angewendet wird, die
Luftströmung häufig springt, wenn das System vom Lernmodus
zurückkehrt. Somit muß der Benutzer die Eingabe der
(gewünschten) Luftströmung wiederholen, da die Luftströmung
nicht auf den eingegebenen Wert geändert wurde. Im Gegen
satz hierzu kann, wenn das soeben beschriebene Verfahren
angewendet wird, die Luftströmung problemlos mit dem einge
gebenen Wert übereinstimmend gemacht werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wurden im Detail beschrieben, die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht hierauf beschränkt und eine Vielzahl von Ände
rungen und Modifikationen ist möglich, ohne hierbei den
Rahmen der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden An
sprüche bzw. deren Äquivalente angegeben ist, zu verlassen.
Beispielsweise wurde in den obigen Ausführungsformen
der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bei Klimaanlagen
systemen für Kraftfahrzeuge angewendet. Die Erfindung kann
jedoch genauso gut bei Vorrichtungen angewendet werden, bei
denen die Steuerung unter Anwendung von Datenmappen oder
-Feldern oder dergleichen durchgeführt wird. Beispiele hier
zu umfassen u. a. eine Motorsteuerung oder automatische Ge
schwindigkeitssteuerungen. Bei einer automatischen Ge
schwindigkeitssteuerung (Tempomat) können Fahrmuster oder
Fahrverhalten geübter Fahrer in Datenmappen oder Funktionen
umgesetzt werden und ein Fahrzeugbetrieb wird abhängig von
diesen Datenmappen oder Funktionen gesteuert. Da zur Erzeu
gung derartiger Datenmappen oder Funktionen normalerweise
eine große Anzahl von Schritten notwendig ist, kann die
vorliegende Erfindung die Anzahl von Schritten verringern,
in dem Fahrverhaltensmuster von geübten Fahrern durch Steu
ercharakteristik-Annäherungen und Lernalgorithmen unter An
wendung einer Anzahl von flachen Ebenen gelernt werden. So
mit wird der Entwurf oder die Auslegung von Steuercharakte
ristiken von Ebenenmodellen automatisiert und die Anzahl
von Auslegungsschritten kann verringert werden.
Die Vorrichtung zur Variablenberechnung kann auch bei
einer Klimaanlage verwendet werden, in der die Luftströmung
oder die Temperatur am Luftaustritt in einem Aircondition
ing-Prozeß berechnet werden. Mit anderen Worten, diese Kli
maanlage oder dieser Airconditioner verwendet die Außen
lufttemperatur, welche von einem Sensor eingegeben wird,
die Innenraumtemperatur, sowie die Sonnenlicht-Einstrah
lungsmenge als Eingangsvariablen. Auch andere Eingangsva
riablen können verwendet werden. Die Luftströmung oder der
Austritt am Luftverteiler wird als gesteuerte Variable be
rechnet. Die Klimaanlage ist mit einer Vorrichtung zum
Treiben der Klimaanlage abhängig von der Luftströmung oder
der Temperatur am Austritt des Luftverteilers ausgestattet.
Es sei festzuhalten, daß hinsichtlich der Eingangsvariablen
keine Restriktionen vorhanden sind. Wenn die Klimaanlage in
einem Fahrzeug eingebaut ist, kann z. B. die Kühlwassertem
peratur als zusätzliche Eingangsvariable verwendet werden.
Die Datenbasis 13 und der Erneuerungsabschnitt 14 in
der beschriebenen Ausführungsform können durch ein Compu
tersystem realisiert werden. Beispielsweise können die ent
sprechenden notwendigen Funktionen durch ein Programm im
plementiert werden, das vom Computersystem aktiviert wird.
Das Programm ist bevorzugt auf einer Floppydisk, einer ma
gneto-optischen Scheibe, einer CD-ROM, einer Harddisk oder
einem anderen Aufzeichnungsmedium abgespeichert, welches
vom Computersystem gelesen werden kann. Falls notwendig,
kann das Programm in das Computersystem geladen und akti
viert werden. Auch können ein ROM oder ein backup-RAM als
Aufzeichnungsmedium verwendet werden, welches vom Computer
system gelesen wird, so daß das hierauf gespeicherte Pro
gramm entnehmbar ist. Das ROM oder das backup-RAM können in
dem Computersystem integriert sein.
Beschrieben wurde somit insoweit zusammenfassend eine
Berechnungsvorrichtung für eine gesteuerte Variable, sowie
ein Verfahren, mit welchem eine gesteuerte Variable aus ei
ner oder mehreren Eingangsvariablen leicht berechnet werden
kann, wobei Steuercharakteristiken für die Berechnung der
gesteuerten Variablen geeignet gelernt werden können. An
wendungsgebiet ist u. a. eine Klimaanlage oder ein Klimati
sierungssystem für Fahrzeuge. Die Steuercharakteristiken
werden als gekrümmte Ebenen oder Flächen wiedergegeben,
welche in einen (n+1)-dimensionalen Raum eingebettet ist
und werden verwendet, eine gesteuerte Variable aus n Varia
blen zu steuern. Die Steuercharakteristiken werden durch
eine Aneinanderordnung von flachen Ebenen entsprechend von
Unterräumen angenähert, welche durch Unterteilen eines n
dimensionalen Eingaberaumes erhalten werden. Beispielsweise
wird ein zweidimensionaler Eingaberaum, der durch die In
nenraumtemperatur und die Sonnenlicht-Einstrahlungsmenge
definiert oder aufgespannt ist, in 15 Unterräume unter
teilt. Flache Ebenen 1 bis 15 werden den jeweiligen Unter
räumen entsprechend gemacht. Wenn die Innenraumtemperatur
und der Sonnenlicht-Einstrahlungsbetrag eingegeben werden,
wird eine Entscheidung dahingehend gemacht, zu welchem Un
terraum die jeweiligen Umgebungsbedingungen gehören. Die
Luftströmung des Klimaanlagensystems wird dann unter Ver
wendung einer Gleichung für eine der flachen Ebenen 1 bis
15 berechnet. Wenn die Luftströmung modifiziert werden muß,
wird die Gleichung für die flache Ebene entsprechend des
jeweiligen Unterraumes erneuert.
Claims (23)
1. Eine Vorrichtung zur Berechnung einer gesteuerten
Variablen aus n Eingangsvariablen (n ist eine natürliche
Zahl), mit:
Vorrichtungen zur Erzeugung eines n-dimensionalen Ein gaberaums mit einer Anordnung von Punkten entsprechend den n Eingangsvariablen, um den n-dimensionalen Eingaberaum in mehrere Unterräume zu unterteilen und um Gleichungen für die Unterräume zu definieren;
Speichervorrichtungen (13) für flache Ebenen zur Spei cherung von Gleichungen für flache Ebenen, von denen eine Unbekannte aus den n Eingangsvariablen berechnet werden kann; und
Berechnungsvorrichtungen (12) für die gesteuerte Va riable um, wenn die Eingangsvariablen angewendet werden, eine Gleichung für eine flache Ebene entsprechend einem Un terraum auszuwählen, der Punkte entsprechend den Eingangs variablen enthält und um die eine Unbekannte der Eingangs variablen unter Verwendung der ausgewählten Gleichung zu berechnen.
Vorrichtungen zur Erzeugung eines n-dimensionalen Ein gaberaums mit einer Anordnung von Punkten entsprechend den n Eingangsvariablen, um den n-dimensionalen Eingaberaum in mehrere Unterräume zu unterteilen und um Gleichungen für die Unterräume zu definieren;
Speichervorrichtungen (13) für flache Ebenen zur Spei cherung von Gleichungen für flache Ebenen, von denen eine Unbekannte aus den n Eingangsvariablen berechnet werden kann; und
Berechnungsvorrichtungen (12) für die gesteuerte Va riable um, wenn die Eingangsvariablen angewendet werden, eine Gleichung für eine flache Ebene entsprechend einem Un terraum auszuwählen, der Punkte entsprechend den Eingangs variablen enthält und um die eine Unbekannte der Eingangs variablen unter Verwendung der ausgewählten Gleichung zu berechnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit:
Änderungsvorrichtungen (16) für die gesteuerte Varia ble, welche eine externe Modifikation der gesteuerten Va riablen erlauben;
Lerndaten-Speichervorrichtungen (15) zum Speichern von Lerndaten einschließlich der modifizierten gesteuerten Va riablen und Eingangsvariablen, welche während der Modifika tion eingegeben wurden, wobei die Lerndaten einem Unterraum entsprechend den Eingangsvariablen entsprechen, wobei wei terhin der Unterraum als betreffender Unterraum genommen wird; und
lernenden Steuervorrichtungen (14, 15), um, wenn die gesteuerte Variable über die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Variable eingeben wird, die Lerndaten in den Lerndaten-Speichervorrichtungen zu speichern und um die Gleichungen für flache Ebenen zu erneuern, welche in den Speichervorrichtungen für die flachen Ebenen entsprechend dem betreffenden Unterraum abhängig von den Lerndaten ent sprechend dem betreffenden Unterraum der gespeicherten Lerndaten gespeichert sind.
Änderungsvorrichtungen (16) für die gesteuerte Varia ble, welche eine externe Modifikation der gesteuerten Va riablen erlauben;
Lerndaten-Speichervorrichtungen (15) zum Speichern von Lerndaten einschließlich der modifizierten gesteuerten Va riablen und Eingangsvariablen, welche während der Modifika tion eingegeben wurden, wobei die Lerndaten einem Unterraum entsprechend den Eingangsvariablen entsprechen, wobei wei terhin der Unterraum als betreffender Unterraum genommen wird; und
lernenden Steuervorrichtungen (14, 15), um, wenn die gesteuerte Variable über die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Variable eingeben wird, die Lerndaten in den Lerndaten-Speichervorrichtungen zu speichern und um die Gleichungen für flache Ebenen zu erneuern, welche in den Speichervorrichtungen für die flachen Ebenen entsprechend dem betreffenden Unterraum abhängig von den Lerndaten ent sprechend dem betreffenden Unterraum der gespeicherten Lerndaten gespeichert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen zur Erneuerung von Gleichungen von fla
chen Ebenen derart sind, daß Grenzen zwischen benachbarten
flachen Ebenen gemeinsam werden, sowie zum Erneuern der
Gleichungen für flache Ebenen entsprechend dem betreffenden
Unterraum.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen weiterhin zum Erneuern der Grenzen des
entsprechenden Unterraumes sind, während die Gleichungen
für flache Ebenen erneuert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Gleichungen für flache Ebenen gegeben sind als
w = ax + by + . . .+ cz + d,
wobei
x, y, . . . z die n Eingangsvariablen sind und w die ge steuerte Variable ist,
die Speichervorrichtungen für die Gleichungen der fla chen Ebene Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c, d, speichern, und
die lernenden Steuervorrichtungen die Gleichungen für flache Ebenen durch Erneuerung der Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c, d erneuern.
w = ax + by + . . .+ cz + d,
wobei
x, y, . . . z die n Eingangsvariablen sind und w die ge steuerte Variable ist,
die Speichervorrichtungen für die Gleichungen der fla chen Ebene Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c, d, speichern, und
die lernenden Steuervorrichtungen die Gleichungen für flache Ebenen durch Erneuerung der Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c, d erneuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen zum Auffinden von Ebenenkoeffizienten
ak, bk, . . . ck, dk als Lösungen einer simultanen Gleichung
(101) gemäß nachfolgender Darstellung abhängig von den
Lerndaten (x1, y1, . . . z1, w1) (i = 0, 1, 2, . . . k) ent
sprechend dem betreffenden Unterraum sind
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen ak, bk, . . . ck, dk als Lösungen nach
der Methode der kleinsten Quadrate der simultanen Gleichung
finden, wenn die simultane Gleichung keine Lösungen hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen zum Auffinden der Ebenenkoeffizienten
ak, bk, . . . ck, dk sind, welche Lösungen nach der Methode
der kleinsten Quadrate einer Gleichung (102) für eine fla
che Ebene gemäß nachfolgender Aufstellung sind, wenn eine
durch die Gleichung simultaner Lösungen gegebene Matrix ei
nen Rang kleiner als (n+1) hat, wenn der betreffende Un
terraum innerhalb Bereichen liegt, welche durch xL ≦ x ≦
xU, yL ≦ y ≦ yU gegeben ist und wenn die Ebenenkoeffizien
ten der Gleichung für eine flache Ebene entsprechend dem
betreffenden Unterraum ak-1, bk-1, . . . ck-1, dk-1, sind
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen zum Berechnen der Ebenenkoeffizienten
durch Singulärwert-Zerlegungstechniken ausgelegt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die lernenden
Steuervorrichtungen zum Erneuern der Gleichung für flache
Ebenen derart sind, daß die flachen Ebenen durch neueste
Datenelemente der Lerndaten entsprechend dem betreffenden
Unterraum laufen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit einem
Aufzeichnungsmedium zum Speichern eines Programmes zum Be
treiben eines Computersystems, welches als Berechnungsvor
richtungen für die gesteuerte Variable und als lernende
Steuervorrichtungen der Berechnungsvorrichtung für die ge
steuerte Variable arbeitet.
12. Ein Klimaanlagensystem mit:
Sensoren zur Erzeugung von Signalen, welche zumindest Außenlufttemperatur, Innenraumtemperatur und Sonnenlicht einstrahlungsbetrag anzeigen;
einem Mikroprozessor zum Empfang des Signals von den Sensoren als Eingangsvariable und zum Berechnen von zumin dest entweder Luftströmung oder Auslaßtemperatur als ge steuerte Variable;
einer Klimatisierungseinheit; und
einer Treibervorrichtung zum Betreiben der Klimatisie rungseinheit gemäß zumindest entweder der berechneten Luft strömung oder der Auslaßtemperatur.
Sensoren zur Erzeugung von Signalen, welche zumindest Außenlufttemperatur, Innenraumtemperatur und Sonnenlicht einstrahlungsbetrag anzeigen;
einem Mikroprozessor zum Empfang des Signals von den Sensoren als Eingangsvariable und zum Berechnen von zumin dest entweder Luftströmung oder Auslaßtemperatur als ge steuerte Variable;
einer Klimatisierungseinheit; und
einer Treibervorrichtung zum Betreiben der Klimatisie rungseinheit gemäß zumindest entweder der berechneten Luft strömung oder der Auslaßtemperatur.
13. Ein Verfahren zum Auffinden von Lösungen der nach
folgenden simultanen Gleichung (103)
mit den folgenden Schritten:
Bereitstellen von Np, Nq, . . . Nr als typischen Werten für n Variable ak, bk, . . . ck, welche die Gleichung (103) bilden, wobei die typischen Werte von ak aus â1, â2, . . . âNp bestehen, die typischen Werte von bk aus 1, 2, . . ., Nq beste hen und die typischen Werte von ck aus 1, 2, . . ., Nr bestehen; und
Suchen einer Kombination der typischen Werte, welche die nachfolgende Gleichung (104) in zumindest einer Kombi nation aus (Np × Nq × . . . Nr) Kombinationen minimiert:
Bereitstellen von Np, Nq, . . . Nr als typischen Werten für n Variable ak, bk, . . . ck, welche die Gleichung (103) bilden, wobei die typischen Werte von ak aus â1, â2, . . . âNp bestehen, die typischen Werte von bk aus 1, 2, . . ., Nq beste hen und die typischen Werte von ck aus 1, 2, . . ., Nr bestehen; und
Suchen einer Kombination der typischen Werte, welche die nachfolgende Gleichung (104) in zumindest einer Kombi nation aus (Np × Nq × . . . Nr) Kombinationen minimiert:
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei, wenn es mehrere
Kombinationen gibt, welche die Gleichung (104) minimieren,
der Schritt des Suchens eine Kombination der typischen
Werte sucht, welche die nachfolgende Gleichung (105) für
eine bestimmte Kombination der typischen Werte (âp', q', . . . r')
minimiert:
(p-p')2 + (q-q')2 + . . . + (r-r')2 (105)
(p-p')2 + (q-q')2 + . . . + (r-r')2 (105)
15. Ein Verfahren zum Auffinden von Lösungen der nach
folgenden simultanen Gleichung (106), mit
Umformen der Gleichung (106) in die nachfolgende si multane Gleichung (107), wenn alle Vektorelemente einer (n+1)-ten Linie 1 betragen
wobei Mittelwerte X, y, . . . z von Vektorelementen einer er sten bis n-ten Linie des linken Terms und ein Mittelwert des rechten Termes jeweils gegeben sind durch
und Berechnen einer (n+1)-ten Variablen durch Einset zen von Lösungen ak, bk, . . . ck in die nachfolgende Glei chung (108)
dk = w - (akx+bky+ckz) (108)
Umformen der Gleichung (106) in die nachfolgende si multane Gleichung (107), wenn alle Vektorelemente einer (n+1)-ten Linie 1 betragen
wobei Mittelwerte X, y, . . . z von Vektorelementen einer er sten bis n-ten Linie des linken Terms und ein Mittelwert des rechten Termes jeweils gegeben sind durch
und Berechnen einer (n+1)-ten Variablen durch Einset zen von Lösungen ak, bk, . . . ck in die nachfolgende Glei chung (108)
dk = w - (akx+bky+ckz) (108)
16. Verfahren nach Anspruch 13, mit:
Entscheiden von Zahlen p, q, . . . r, welche 1 ≦ pL ≦ p' ≦ pU ≦ Np, 1 ≦ qL ≦ q' ≦ qU ≦ Nq und 1 ≦ rL ≦ r' ≦ rU ≦ Nr für eine bestimmte Kombination der typischen Werte (âp', q', . . . r') erfüllen;
Festsetzen von typischen Werten âp (p = pL, pL+1, . . . pU), q (q = qL, qL+1, . . . qU), r (r = rL, rL+1, . . . rU) für Variable (ak, bk, . . . ck); und
Suchen nach Lösungen aus Kombinationen der typischen Werte.
Entscheiden von Zahlen p, q, . . . r, welche 1 ≦ pL ≦ p' ≦ pU ≦ Np, 1 ≦ qL ≦ q' ≦ qU ≦ Nq und 1 ≦ rL ≦ r' ≦ rU ≦ Nr für eine bestimmte Kombination der typischen Werte (âp', q', . . . r') erfüllen;
Festsetzen von typischen Werten âp (p = pL, pL+1, . . . pU), q (q = qL, qL+1, . . . qU), r (r = rL, rL+1, . . . rU) für Variable (ak, bk, . . . ck); und
Suchen nach Lösungen aus Kombinationen der typischen Werte.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die lernenden Steuervorrichtungen jeweils die typi
schen Werte für jeden der Ebenenkoeffizienten der Gleichun
gen für flache Ebenen bereitstellen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die lernenden Steuervorrichtungen jeweils Maximalwerte aU, bU, . . . cU und Minimalwerte aL, bL, . . . cL für jede Ab leitung
die lernenden Steuervorrichtungen jeweils Maximalwerte aU, bU, . . . cU und Minimalwerte aL, bL, . . . cL für jede Ab leitung
eines gesteuerten Ausgangssignales f
bezüglich jeder der Eingangsvariablen x, y, . . . z setzen;
und
die lernenden Steuervorrichtungen die typischen Werte bezüglich der Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c für die Ein gangsvariablen x, y, . . . z so wählen, daß die typischen Werte von ak erfüllen: aL ≦ â1 ≦ â2 ≦ . . . âNp ≦ âU. die ty pischen Werte von bk erfüllen: bL ≦ 1 ≦ 2 < . . . Np ≦ bU und typischen Werte von ck erfüllen: cL ≦ 1 < 2 < . . . < Nr < cU.
die lernenden Steuervorrichtungen die typischen Werte bezüglich der Ebenenkoeffizienten a, b, . . . c für die Ein gangsvariablen x, y, . . . z so wählen, daß die typischen Werte von ak erfüllen: aL ≦ â1 ≦ â2 ≦ . . . âNp ≦ âU. die ty pischen Werte von bk erfüllen: bL ≦ 1 ≦ 2 < . . . Np ≦ bU und typischen Werte von ck erfüllen: cL ≦ 1 < 2 < . . . < Nr < cU.
19. Eine Steuercharakteristik-Änderungsvorrichtung zur
Änderung zumindest eines Teiles einer Steuercharakteristik,
mit:
Änderungsvorrichtungen einer gesteuerten Variablen, welche eine externe Modifikation oder Änderung einer ge steuerten Variablen durch von außen eingegebene Eingangsva riablen erlauben; und
Erneuerungsvorrichtungen zur Erneuerung der Gleichun gen für flache Ebenen, so daß die gesteuerte Variable den Eingangsvariablen entspricht, welche eingegeben wurden, nachdem die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Va riable die gesteuerte Variable geändert haben, wenn die ge steuerte Variable über die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Variable eingegeben worden ist.
Änderungsvorrichtungen einer gesteuerten Variablen, welche eine externe Modifikation oder Änderung einer ge steuerten Variablen durch von außen eingegebene Eingangsva riablen erlauben; und
Erneuerungsvorrichtungen zur Erneuerung der Gleichun gen für flache Ebenen, so daß die gesteuerte Variable den Eingangsvariablen entspricht, welche eingegeben wurden, nachdem die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Va riable die gesteuerte Variable geändert haben, wenn die ge steuerte Variable über die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Variable eingegeben worden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei
die Erneuerungsvorrichtungen die geänderte gesteuerte
Variable, wie sie durch die Änderungsvorrichtungen für die
gesteuerte Variable modifiziert worden ist, beibehalten,
bis die Änderungsvorrichtungen für die gesteuerte Variable
die Änderung abgeschlossen haben, um hierbei automatisch
die gesteuerte Variable zu ändern, selbst wenn die Ein
gangsvariablen geändert werden, bevor die Änderungsvorrich
tungen für die gesteuerte Variable die Änderung abgeschlos
sen haben.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei
die typischen Werte so bestimmt werden, daß die ge
steuerte Variable w innerhalb eines bestimmten Bereiches
liegt, selbst wenn einer der typischen Werte âi, i, . . . i zu ei
nem der entsprechenden typischen Werte âi+1, i+1, . . . i+1 geän
dert wird.
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DE10003548A Withdrawn DE10003548A1 (de) | 1999-02-05 | 2000-01-28 | Vorrichtung und Verfahren zur Berechnung einer von einem Klimaanlagensystem gesteuerten Variablen |
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- 2000-01-28 DE DE10003548A patent/DE10003548A1/de not_active Withdrawn
- 2000-01-28 US US09/494,142 patent/US6498958B1/en not_active Expired - Fee Related
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