DE10003063A1 - Kraftfahrzeugscheinwerfer mit verbesserter Dichtigkeit - Google Patents
Kraftfahrzeugscheinwerfer mit verbesserter DichtigkeitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Abdeckscheibe (20), einem Gehäuse (10) und einer Dichtung (300), wobei das Gehäuse (10) und die Abdeckscheibe (20) füreinander eine Nut (26) bzw. eine Wand (27) zum Eingreifen in die Nut (26) bilden, so daß die Dichtung (300) zwischen dem Boden der Nut (26) und einem freien Rand der Wand (27) eingeklemmt wird, und wobei die Abdeckscheibe (20) und das Gehäuse (10) an einer vom Boden der Nut (26) entfernten Stelle zwei sich gegenüberliegende Flächen (263, 277) bilden, die quer zur Tiefe der Nut (26) verlaufen, derart, daß sich die Dichtung (300) zwischen diesen beiden sich gegenüberliegenden Flächen (263, 277) fortsetzt, so daß sie zwischen diesen komprimiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, dessen
Gehäuse eine Lichtaustrittsöffnung umfasst, die mit einer
lichtdurchlässigen Abdeckscheibe versehen ist, und der zwischen
der Abdeckscheibe und dem Gehäuse eine Dichtung aufweist.
Es sind Scheinwerfer bekannt, die in herkömmlicher Weise am
Gehäuse eine Nut und an der Abdeckscheibe einen umlaufenden
Randbereich aufweisen, der in die Nut eingeführt wird und die
Dichtung an den Grund dieser Nut drückt.
In der DE 43 41 292 wird ein Gehäuse vorgeschlagen, dessen
umlaufende Nut einen im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt
aufweist sowie eine an einem inneren Seitenrand dieser Nut
vorstehende Rippe. Die Abdeckscheibe umfasst ihrerseits jeweils
eine innere und äußere Rippe, die entlang ihres Randes ver
läuft.
Die innere Rippe der Abdeckscheibe liegt an der inneren Rippe
der Gehäusenut an, während die äußere Rippe der Abdeckscheibe
an dem Ende einer freien Seitenwand der Nut anliegt. Die Ab
deckscheibe liegt somit an zwei jeweils zu einer der Seitenwän
de der Nut gehörenden Abstützungen fest, am Gehäuse auf.
In einer solchen Stellung paßt sich die Dichtung um den Rand
der Abdeckscheibe herum plastisch dem Grund der Nut an.
Eine derartige Vorrichtung weist einen beträchtlichen Nachteil
auf. Wenn das Dichtungsmaterial altert, können geometrische
Veränderungen auftreten, insbesondere kann sich das Volumen
verringern und das Material kann stellenweise rissig werden.
Infolge dieser alterungsbedingten geometrischen Veränderungen
unterliegt die Dichtung, auf die ursprünglich ein zwischen
Abdeckscheibe und Gehäuse bestehender Druck ausgeübt wurde,
keinerlei Druck mehr, da die Abdeckscheibe und das Gehäuse
miteinander absolut fest verbunden sind. Es entstehen so zwi
schen dem Gehäuse und der Abdeckscheibe winzige Kanäle, durch
die Wasser in den Scheinwerfer eindringen kann. Dies gilt nicht
nur für Schaumgummidichtungen, wie in diesem früheren Dokument
beschrieben, sondern auch für Elastomerdichtungen und andere
Dichtungen.
Die Erfindung löst dieses Problem, indem sie einen Scheinwerfer
vorschlägt, dessen Dichtigkeit auch bei einer eventuellen
Alterung des Dichtungsmaterials wesentlich länger erhalten
bleibt.
Hierzu schlägt die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
vor mit einer Abdeckscheibe, einem Gehäuse und einer Dichtung,
wobei das Gehäuse und die Abdeckscheibe füreinander eine Nut
bzw. eine Wand zum Eingreifen in die Nut bilden, so daß die
Dichtung zwischen dem Boden der Nut und einem freien Rand der
Wand eingeklemmt wird, und wobei die Abdeckscheibe und das
Gehäuse an einer vom Boden der Nut entfernten Stelle zwei sich
gegenüberliegende Flächen bilden, die quer zur Tiefe der Nut
verlaufen, derart, daß sich die Dichtung zwischen diesen beiden
sich gegenüberliegenden Flächen fortsetzt, so daß sie zwischen
diesen komprimiert wird.
Gemäß vorteilhaften und nicht einschränkenden Weiterbildungen
der Erfindung:
- - soll die Dichtung in der Montagestellung sowohl durch die Paarung Nutgrund der Nut und freier Rand der in die Nut ein greifenden Wand als auch durch die Paarung der sich gegenüber liegenden Flächen komprimiert werden,
- - wird eine der sich gegenüberliegenden Flächen durch das Ende einer Seitenwand der Nut gebildet,
- - ist eine der sich gegenüberliegenden Flächen durch ein Ele ment gebildet, das sich von einer Seite der eingreifenden Wand erstreckt,
- - trägt dieses seitlich zur eingreifenden Wand verlaufende Element ein Halteelement, welches die Abdeckscheibe und das Gehäuse miteinander verbindet,
- - bildet das seitliche Element eine Auflage für einen Haltebü gel, durch den die Abdeckscheibe auf dem Gehäuse gehaltert wird,
- - bildet das seitliche Element einen beweglichen Finger, der zusammen mit einer von der Nut getragenen Abstützung eine Paarung Zapfen/Halterand bilden kann,
- - bildet die Abdeckscheibe eine Halteeinrichtung zwischen der Abdeckscheibe und dem Gehäuse, die genügend zerbrechlich ist, um von einem Monteur ohne Beschädigung des Gehäuses zerbrochen werden zu können,
- - ist das seitliche Element so zerbrechlich, daß dieses von einem Monteur ohne Beschädigung des Gehäuses zerbrochen werden kann,
- - weist eine der beiden sich gegenüberliegenden Flächen ein vorstehendes Element auf, welches ein Abgleiten der Dichtung von dieser Fläche verhindert,
- - bedeckt die Dichtung die Enden der beiden Seitenwände der Nut,
- - ist die Dichtung auf einer Seite mit vorstehenden Elementen versehen, die sich in der Dichtungsmasse durch Kompression gegen die Innenseite der Nut oder gegen die eingreifende Wand elastisch zurückstellen.
Die nachfolgende detaillierte Beschreibung verdeutlicht unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weitere Ziele,
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Scheinwerfer gemäß einer ersten Variante der
Erfindung,
Fig. 2 einen detaillierten Längsschnitt eines in der Nähe der
Dichtung gelegenen Teils des Scheinwerfers aus Fig. 1,
und
Fig. 3 einen, detaillierten Längsschnitt eines eine Dichtung
umgebenden Teiles des Scheinwerfers gemäß einer zwei
ten Ausführungsvariante der Erfindung.
Der Scheinwerfer in Fig. 1 hat ein Gehäuse 10, vorzugsweise aus
Kunststoff, in dem sich ein Reflektor 12 befindet, in den eine
Lichtquelle 14 montiert ist. Das Gehäuse 10 weist eine vordere
Lichtaustrittsöffnung auf, die durch eine lichtdurchlässige
Abdeckscheibe 20 bedeckt ist. Diese Abdeckscheibe 20 ist im
vorliegenden Fall aus Kunststoff gearbeitet, kann aber auch in
Glas ausgeführt werden. Das Gehäuse weist an seinem hinteren
Ende eine durch ein Kappe 22 verschlossene Öffnung 24 auf.
Das Gehäuse 10 weist entlang seines vorderen Randes eine um die
Lichtaustrittsöffnung 18 herumlaufende Nut 26 auf.
Die Abdeckscheibe 20 besteht aus einem quer zur Ausbreitungs
richtung des Lichts verlaufenden Hauptteil, das durch eine im
wesentlichen parallel zur Ausbreitungsrichtung des Lichts
verlaufende Wand nach hinten in den Scheinwerfer verlängert
ist, die als Scheibensockel bezeichnet wird. Der rückwärtige
Rand 27 dieser Wand bildet eine geschlossene umlaufende Kontur,
die am Gehäuse anliegen kann.
Der rückwärtige Rand 27 dieser Wand wird so in die Nut 26 des
Gehäuses eingeführt, daß er im Inneren der Nut 26 um die gesam
te vordere Kontur des Gehäuses 10 verläuft.
Der rückwärtige Rand der Abdeckscheibe schließt an mehreren
Stellen mit Fingern 280 ab, die sich zunächst von der Scheibe
weg nach außen erstrecken, um dann wieder parallel zum Schei
bensockel zu verlaufen. Die Scheibe bildet an diesen Stellen
jeweils ein U, das quer zum rückwärtigen Scheibenrand verläuft.
Ein Arm dieses U wird durch den rückwärtigen Scheibenrand
gebildet, der andere durch den äußeren Scheibenfinger. Der
äußere Arm 280 des U verläuft somit außerhalb der Nut 26 und
überdeckt die äußere Seitenwand der Nut 26.
Wie in Fig. 2 dargestellt, erstreckt sich dieser durch die
Scheibe 20 gebildete äußere Arm 280 des U über die Nut 26
hinaus nach hinten in den Scheinwerfer. Dieser äußere Arm 280
bildet ferner eine durchgehende Öffnung 282, deren rückwärtiger
Rand eine Kante zum Einhängen eines mit der Nut 26 fest verbun
denen Zapfens 265 bildet.
Ein solcher Zapfen 265 erstreckt sich von der äußeren Seiten
wand der Nut 26 außerhalb des Gehäuses. Der aus einem Stück mit
der Scheibe gearbeitete äußere Finger 280 der Scheibe ist nach
außen so biegsam, daß er bei der Befestigung der Abdeckscheibe
am Gehäuse über eine schräge Vorderseite des Zapfens 265 glei
ten kann.
Es genügt daher, die Abdeckscheibe 20 dem Gehäuse 10 anzunä
hern, damit der Finger 280 über den Zapfen 265 gleitet und der
Zapfen in die Öffnung 282 greift und am rückwärtigen Rand der
Öffnung 282 anliegt. Zwischen dem rückwärtigen Rand 27 der
Scheibe und dem Boden der Nut 26 befindet sich eine über den
gesamten den Scheinwerferumfang verlaufende Dichtung 300.
Im Querschnitt weist die Dichtung 300 eine U-Form auf, die den
rückwärtigen Randabschnitt 27 der Scheibe umgibt. Die Dichtung
300 kann gezogen oder gegossen sein. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um eine elastische Gummidichtung, deren Form im
wesentlichen komplementär zu dem zwischen dem rückwärtigem Rand
der Scheibe und dem Boden der Nut 26 vorhandenen Abstand ge
wählt wird und etwas größer als dieser ist. Die durch die
Dichtung gebildeten Arme des U zeigen somit bezüglich des
Scheinwerfers nach vorne.
Erfindungsgemäß erstreckt sich die Dichtung 300 bis zum Ende
der Arme des von ihr gebildeten U unter Abdeckung des Endes 263
der äußeren Seitenwand 262 der Nut 26.
Diese äußere Seitenwand 262 bildet genauer gesagt ein freies
Endstück, das bezüglich des Scheinwerfers nach vorne weist und
eine bezüglich des Scheinwerfers im wesentlichen nach vorne
gewandte Fläche bildet, d. h. quer zur Fahrtrichtung des Fahr
zeugs.
Wie vorstehend bereits erwähnt, bilden der Randabschnitt 27 der
Abdeckscheibe und der Finger 280 jeweils die Arme eines U,
dessen Boden durch eine zur Hauptbeleuchtungsrichtung im we
sentlichen quer verlaufende Wand 275 gebildet wird. Die Rück
seite 277 dieser Wand 275 befindet sich gegenüber der
Vorderseite des Endstücks 263 der Außenwand 262 der Nut 26.
Diese Wand 275 beschränkt sich nicht auf die Lage der Finger
280, sondern erstreckt sich über den gesamten Umfang des Schei
bensockels, wobei sie an allen Stellen bezüglich des Scheinwer
fers nach rückwärts gerichtet ist.
Die Abstützungen des rückwärtigen Endstücks der Scheibe 20 und
die Geometrie der Nut 26 und des Zapfens 265 sind derart ausge
bildet, daß zwischen der Vorderseite 263 der Nut 26 und der
Rückseite 277 der Wand 275 ein Raum vorhanden ist, wenn der
Zapfen 265 am rückwärtigen Rand der Öffnung 282 anliegt.
Erfindungsgemäß erstreckt sich die Dichtung 300 innerhalb
dieses Raums mit einem Ende 320 eines durch diese Dichtung 300
gebildeten Arms des U. Der äußere Arm cles durch die Dichtung
gebildeten U verläuft somit quer zur Hauptbeleuchtungsrichtung
zwischen diesen beiden Teilen 275 und 263, die sich an allen
Verbindungsstellen zwischen Abdeckscheibe und Gehäuse gegen
überliegen. Das durch die Dichtung 300 gebildete U weist somit
am Ende seiner Arme eine seitliche Verlängerung 320 nach außen
auf, die im wesentlichen senkrecht zu den Armen des von ihr
gebildeten U verläuft.
Vorzugsweise ist diese Verlängerung 320 dicker als der Abstand,
der in montierter Stellung zwischen den beiden Flächen 277 und
263 vorhanden ist. Der Teil 320 der Dichtung wird somit zwi
schen den beiden Flächen 277 und 263 komprimiert, die durch
diese wiederum elastisch auseinander gedrückt werden.
Die Geometrie der Dichtung 300, des rückwärtigen Teils der
Abdeckscheibe und der Nut 26 ist derart ausgeführt, daß die
Dichtung 300 in dieser Montageposition gleichzeitig am Boden
der Nut zwischen dem Ende des rückwärtigen Randes 27 und dem
Boden der Nut 26 und an ihrer Verlängerung zwischen dem Element
275 und dem vorderen Endstück 263 der Seitenwand der Nut 26
komprimiert ist.
Dieses doppelte Komprimieren der Dichtung am gesamten rückwär
tigen Scheibenumfang führt zu einer besonders zuverlässigen und
über die Zeit besonders guten Dichtigkeit des Scheinwerfers.
Diese Anordnung der Dichtung zwischen der Scheibe und dem
Gehäuse kann selbstverständlich erfindungsgemäß nur auf einen
Teil des Scheibenumfanges angewandt werden.
Durch diese Anordnung kann an keiner Stelle Wasser zwischen die
Dichtung 300 und die Innenseite der Nut 26 bzw. zwischen die
Dichtung 300 und die Rückseite der Abdeckscheibe 20 eindringen,
so daß ein gegebenenfalls durch Temperaturschwankungen erleich
tertes Eindringen von Wasser bei der Vorrichtung dieser Erfin
dung unmöglich ist. Eine derartige Dichtungsgeometrie
garantiert somit eine vollständige Dichtigkeit in einem in sich
geschlossenen Raum.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsart bedeckt die Dichtung
300 auch eine Vorderseite des Endstücks 264 der Seitenwand der
Nut 26, die durch eine Verlängerung 322 innen im Scheinwerfer
liegt.
Die Dichtung 300 weist somit insgesamt die Form eines Ω auf,
dessen Grundlinien durch die Verlängerungen 320 und 322 gebil
det sind.
Die Außenseite der Dichtung, d. h. die mit der Innenseite der
Nut 26 in Berührung kommende Seite, ist mit einer Reihe von
Vorsprüngen versehen, die an der Dichtung 300 angeformt und mit
der Nummer 330 gekennzeichnet sind. Diese Teile bilden kleine
Gummistifte, die so klein sind, daß sie in der Montageposition
völlig in der Dichtungsmasse verschwinden.
Diese vorstehenden Teile 330, die in der Montageposition zu
rückgedrückt sind, so daß die Außenseite der Dichtung die Nut
vollkommenen berührt und an dieser anliegt, üben beim Lösen der
Abdeckscheibe vom Gehäuse einen leichten elastischen Druck aus,
wodurch die Dichtung von der Innenseite der Nut 26 abgelöst
wird. Durch die Wirkung dieser Teile 330 bleibt die Dichtung
beim Ausbau somit fest mit der Abdeckscheibe und nicht mit dem
Gehäuse verbunden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Teile 330, insbesondere
bezüglich eines Querschnitts der Dichtung, im wesentlichen
gleichmäßig über die Dichtung 300 verteilt. Ein Teil 330 ist
somit auf einer Rückseite einer jeden Verlängerung 320 und 322
angeordnet, die an den vorderen Rändern der Seitenwände der Nut
26 anliegen sollen.
Die Tatsache, daß die Dichtung beim Ausbau des Gehäuses mit der
Abdeckscheibe und nicht mit dem Gehäuse fest vebunden bleibt,
ist besonders vorteilhaft. Dadurch, daß sich die Dichtung beim
Austausch der Abdeckscheibe gleichzeitig mit der Abdeckscheibe
auch vom übrigen Scheinwerfer löst, ist nämlich gewährleistet,
daß auch die Dichtung 300 vom Monteur automatisch ausgetauscht
wird und nicht eine eventuell beschädigte Dichtung verbleibt.
Durch Anordnung der elastischen vorstehenden Teile 330 an der
Außenseite der Dichtung kann die Dichtung außerdem in die Nut
eingelegt werden, ohne daß es zu einer allzu großen Reibung
zwischen dem Gummi und der Innenseite der Nut 26 kommt, so daß
die Dichtung bei ihrer Anbringung nicht versehentlich aus ihrer
gewählten Lage verschoben werden kann.
Zum Austausch der Abdeckscheibe 20 muß der Scheinwerfer nicht
ausgebaut werden. Es genügt, den biegsamen äußeren Finger 280
vom Gehäuse 10 wegzudrücken, um diesen von dem Zapfen 265 zu
lösen oder an der Stelle, an der der Finger mit dem Hauptteil
der Abdeckscheibe 20 verbunden ist, z. B. mit einem Schrauben
zieher leicht auf diesen äußeren Finger 280 zu klopfen, um
diesen Finger 280 zu zerbrechen. Die Abdeckscheibe 20 muß dann
nur noch zur Fahrzeugvorderseite hin abgezogen werden, um sie
zusammen mit der Dichtung 300 vom übrigen Teil des Gehäuses zu
lösen.
Der Finger 280 bildet an der Stelle, an der dieser mit dem
Hauptteil der Abdeckscheiben verbunden ist, vorteilhafterweise
einen Abschnitt, der leicht schräg zur Beleuchtungsrichtung
verläuft und leicht nach hinten geneigt ist.
Wird die Abdeckscheibe am Gehäuse angebracht und gleitet der
Finger 280 über den Zapfen 265, liegt der Boden des von dem
Finger 280 mit dem rückwärtigen Rand der Scheibe gebildeten U
an diesem schrägen nach hinten geneigten Teil an der Dichtung
300 an. Durch diese schräge Geometrie ist der Finger 280 trotz
seiner an seiner Basis vorgegebenen Brüchigkeit gegenüber jeder
Beschädigung infolge des Drucks der Dichtung 300 auf den Boden
des Fingers 280 besonders widerstandsfähig. Dieser von der Wand
275 gebildete Boden verfügt genauer gesagt an seiner Rückseite
über eine leicht vorgestülpte Platte, die eine zur Vorderseite
263 des Randes der Nut 26 planparallele und ihr gegenüber
liegende Fläche bildet.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei der die Form der
Nut 26 der Nut der vorhergehenden Ausführungsform insgesamt
gleicht und bei der die Dichtung 300 identisch mit der vorste
hend beschriebenen ist. Die Abdeckscheibe 20 weist in ihrem
rückwärtigen Teil einen Scheibensockel 25 auf, der im wesentli
chen zylindrisch zur Hauptachse verläuft, die der Lichtausbrei
tungsrichtung entspricht. Im Randbereich seines rückwärtigen
mit 27 bezeichneten Endstücks bildet der Scheibensockel einen
gemäß einer zur Lichtprojektionsrichtung senkrechten Hauptebene
vorstehenden, quer nach außen verlaufenden Fortsatz 272. Der
durch den Scheibensockel 25 gebildete zylindrische Teil weist
vor seinem rückwärtigen Ende eine vorstehende Platte 272 auf,
die eine ebene Rippe bildet, die um den gesamten Umfang des
zylindrischen Teils 25 verläuft, d. h. um den gesamten rückwär
tigen Scheibenumfang.
Diese ebene Rippe 272 erstreckt sich vom zylindrischen Körper
25 aus in einem Abstand, der im wesentlichen der halben Breite
der Dichtung 300 entspricht. Die ebene Rippe 272 bedeckt voll
ständig eine Grundlinie des von der Dichtung gebildeten Ω.
Mit ihrer bezüglich des Scheinwerfers nach hinten gerichteten
Seite verläuft die ebene Rippe 272 parallel zur Vorderseite
263, die vom vorderen Endstück des äußeren Randes der Nut 26
gebildet ist.
Ebenso wie bei der Ausführungsform aus Fig. 1 erstreckt sich
die Dichtung 300 mit einer seitlichen Erweiterung 320 zwischen
der ebenen Erweiterung 272 und der Vorderseite 263 des äußeren
Randes der Nut 26.
Die ebene Rippe 272 weist an der Rückseite an ihrem vom Haupt
teil 25 entfernten Rand eine auf dieser Rückseite hervorstehen
de Kante 273 auf. Dieses Element 273 bildet eine Kante zur
Halterung der Dichtung 300, um beim Lösen der Abdeckscheibe 20
ein eventuelles Herausgleiten der Dichtung zu verhindern. Die
Kante 273 verhindert somit, daß sich der Seitenarm der Dichtung
300 eventuell vom Rand 27 löst.
Der Abstand zwischen der Kante 273 und der Außenseite des
Scheibensockels 25 entspricht der Breite des Endstücks des
äußeren Arms der Dichtung 300 oder der Omega-Grundlinie. Die
Dichtung 300 verläuft somit quer über die gesamte Breite der
ebenen Rippe 272 zwischen der Kante 273 und dem Rand 27, so daß
die Dichtung 300 die gesamte ebene Rippe 272 berührt.
Die Rippe 272 weist an ihrer Vorderseite an ihrem vom Scheiben
sockel 25 entfernt liegenden Ende ebenfalls einen Vorsprung
auf, so daß diese Vorderseite eine Ausbuchtung zur Aufnahme
eines Haltebügels 400 bildet. Dieser Haltebügel 400 erstreckt
sich in dieser Ausbuchtung vom Scheibensockel 25 entfernt
bezüglich des Scheinwerfers nach hinten über die Nut 26 hinaus,
um hinter der Nut 26 in einer äußeren an der Nut gebildeten
Ausbuchtung anzuliegen.
Der Bügel 400 ist in diesem Fall ein Metallbügel, der an seinem
vorderen Ende mit einem im wesentlichen geraden Abschnitt
außerhalb des Scheinwerfers verlängert ist, an dem der Bügel
mit der Hand ergriffen oder mit einem Schraubenzieher von der
Fahrzeugvorderseite aus weggedrückt werden kann, um diesen von
der Abdeckscheibe 20 zu lösen. Ein Ausbau des Scheinwerfers ist
daher zum Austausch der Abdeckscheibe nicht erforderlich.
Die Geometrie des Bügels 400 und der Dichtung 300 sind so
gewählt, daß der vom Bügel ausgeübte Druck nur durch die Dich
tung 300 von der Abdeckscheibe auf das Gehäuse übertragen wird.
Bei dieser Ausführungsform sowie bei der vorstehenden Ausfüh
rungsform liegt die Abdeckscheibe 20 nur durch die Dichtung 320
an dem Gehäuse 10 an. Die Scheibe 20 liegt somit an keiner
Stelle direkt am Gehäuse an.
Auch wenn sich das Volumen der Dichtung 300 beispielsweise
durch Alterung oder durch thermische Ausdehnung verändert, wird
dennoch weiterhin ein Druck auf sie ausgeübt, da die Haltekraft
der Befestigungsmittel nur durch die Dichtung 300 von der
Abdeckscheibe auf das Gehäuse übertragen wird. Die Lage der
Abdeckscheibe am Gehäuse paßt sich somit der Form der Dichtung
an.
Bei dem hier beschriebenen Fall bewirkt das Schrumpfen der
Dichtung nur eine ganz geringe Annäherung der Scheibe an das
Gehäuse, so daß die Form des Lichtbündels nicht verändert wird.
Genauer gesagt wird die Dichtung durch die Abdeckscheibe und
das Gehäuse sowohl am Boden der Nut 26 als auch an dem das Ende
einer Seitenwand der Nut bedeckenden Dichtungsteil eingeklemmt,
ungeachtet des Alters der Dichtung oder der Ausdehnung bzw. der
Kontraktion der Dichtung infolge thermischer Einflüsse.
Es können zusätzlich Federn aus Metall oder Kunststoff vorgese
hen werden, die auch bei Temperaturänderungen einen ständigen
Druck gewährleisten, sobald die Abdeckscheibe am Gehäuse befes
tigt ist.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die
hier beschriebenen Fälle. Insbesondere die Geometrie der die
Dichtung aufnehmenden Nut oder die Geometrie der die Dichtung
tragenden Einrichtungen der Abdeckscheibe können verändert
werden. Die hier beschriebenen Anordnungen können ebenfalls in
umgekehrter Weise ausgeführt werden, indem die Dichtung bzw.
die Nut am Gehäuse und nicht an der Abdeckscheibe befestigt
wird oder indem die Haltefinger auf dem Gehäuse und nicht auf
der Abdeckscheibe ausgebildet werden.
Claims (12)
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer Abdeckscheibe (20),
einem Gehäuse (10) und einer Dichtung (300), wobei das Gehäuse
(10) und die Abdeckscheibe (20) füreinander eine Nut (26) bzw.
eine Wand (27) zum Eingreifen in die Nut (26) bilden, so daß
die Dichtung (300) zwischen dem Boden der Nut (26) und einem
freien Rand der Wand (27) eingeklemmt wird, und wobei die
Abdeckscheibe (20) und das Gehäuse (10) an einer vom Boden der
Nut (26) entfernten Stelle zwei sich gegenüberliegende Flächen
(263, 277) bilden, die quer zur Tiefe der Nut (26) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtung (300) zwischen
diesen beiden sich gegenüberliegenden Flächen (263, 277) fort
setzt, so daß sie zwischen diesen komprimiert wird.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (300) in der Montage
stellung sowohl durch die Paarung Nutgrund der Nut (26) und
freier Rand der in die Nut eingreifenden Wand (27) als auch
durch die Paarung der sich gegenüberliegenden Flächen (263,
277) komprimiert wird.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der sich gegenüberliegenden
Flächen (263, 277) durch das Ende (263) einer Seitenwand (262)
der Nut (26) gebildet ist.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der sich gegenüberliegenden
Flächen (263, 277) durch ein Element (272, 275) gebildet ist,
das sich von einer Seite der eingreifenden Wand (27) erstreckt.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses seitlich zur eingreifenden
Wand (27) verlaufende Element (272, 275) ein Halteelement (280,
400) trägt, welches die Abdeckscheibe (20) und das Gehäuse (10)
miteinander verbindet.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Element (280, 400)
eine Auflage für einen Haltebügel (280) bildet, durch den die
Abdeckscheibe (20) auf dem Gehäuse (10) gehaltert wird.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Element (275) einen
beweglichen Finger (280) bildet, der zusammen mit einer von der
Nut (26) getragenen Abstützung (265) eine Paarung Zapfen/Halte
rand (265, 280) bilden kann.
8. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (20) eine Halte
einrichtung zwischen der Abdeckscheibe (20) und dem Gehäuse
(10) bildet, die genügend zerbrechlich ist, um von einem Mon
teur ohne Beschädigung des Gehäuses (10) zerbrochen werden zu
können.
9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7 zusammen mit
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Element (275) so
zerbrechlich ist, daß es von einem Monteur ohne Beschädigung
des Gehäuses (10) zerbrochen werden kann.
10. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden sich gegenüberlie
genden Flächen ein vorstehendes Element. (273) aufweist, welches
ein Abgleiten der Dichtung (300) von dieser Fläche (277) ver
hindert.
11. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (300) die Enden der
beiden Seitenwände der Nut (26) bedeckt.
12. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (300) auf einer Seite
mit vorstehenden Elementen (330) versehen ist, die sich in der
Dichtungsmasse (300) durch Kompression gegen die Innenseite der
Nut (26) oder gegen die eingreifende Wand (26) elastisch zu
rückstellen.
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