DE10002620B4 - Verfahren zur Herstellung einer Schiebeverbindung durch Aufweiten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Schiebeverbindung (1) bestehend aus einem Außenteil (2) und einem darin einschiebbaren, korrespondierenden Innenteil (3) eines wenigstens zweiteiligen Gestänges, vorzugsweise einer Lenksäule, wobei das Außen- und Innenteil (2, 3) durch plastische Verformung im wesentlichen spielfrei an Berührungsflächen (4, 6) anliegend verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsfläche (4) des Außenteils (2) mit einem Innenprofil (5), vorzugsweise einer Längsverzahnung versehen wird, das Innenteil (3) im Außenteil (2) aufgeweitet wird, das Innenprofil (5) des Außenteils (6) korrespondierend auf die Berührungsfläche (6) des Innenteils (3) als Außenprofil (9) aufgeprägt wird und das Innenteil (3) und/oder das Außenteil (2) während der plastischen Verformung vorzugsweise oszillierend bewegt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung einer Schiebeverbindung bestehend aus einem Außenteil und einem darin einschiebbaren, korrespondierenden Innenteil eines wenigstens zweiteiligen Gestänges, vorzugsweise einer Lenksäule, wobei das Außen- und Innenteil durch plastische Verformung im wesentlichen spielfrei an Berührungsflächen anliegend verbunden werden.
  • Eine derartige Schiebeverbindung mit Außenteil und Innenteil wird beispielsweise eingesetzt, um die Bauteile einer Drehmoment übertragenden Welle, wie beispielsweise einer Lenksäule, miteinander zu verbinden. Die Außen- und Innenteile weisen Berührungsflächen auf, die in der Regel mit Profilen versehen sind. Dabei hat die Berührungsfläche des Außenteils ein Innenprofil, welches mit dem Außenprofil der Berührungsfläche des Innenteils korrespondiert. Insbesondere bei einem Gestänge, welches Drehmoment übertragen soll, ist es erforderlich, die Berührungsflächen mit einem Längsprofil wie z. B. einer Längsverzahnung zu versehen, damit die Bauteile sich beim Drehen nicht lösen. Darüber hinaus darf die Schiebeverbindung in Drehrichtung kein Spiel aufweisen.
  • Bei einer Lenksäule beispielsweise dienen derartige Schiebeverbindungen dazu, die Sicherheit des Fahrers bei einem Unfall zu erhöhen. Insbesondere bei einem Unfall, bei dem der Körper des Fahrers auf die Lenksäule geschleudert wird, darf die Schiebeverbindung nur bis zu einem maximalen Wert des Haftreibungswiderstandes in Längsrichtung starr sein. Steigt der Druck auf die Berührungsflächen der Schiebeverbindung über diesen Haftreibungswiderstand hinaus an, schieben sich die Bauteile ineinander.
  • Der maximale Haftreibungswiderstand hängt im wesentlichen von der Größe der aneinander liegenden Berührungsflächen ab. Um möglichst gleichbleibende und sichere Werte des maximalen Haftreibungswiderstandes bei serienmäßig hergestellten Schiebeverbindungen zu erreichen, sind die Anforderungen an die Genauigkeit der Berührungsflächen sehr hoch, insbesondere an die des Passsitzes der Profilflächen. Um einen bestimmten Wert des Haftreibungswiderstandes dabei einstellen zu können, sind große Genauigkeitsanforderungen auch an die Flächengröße und damit an das Profil der aneinander liegenden Berührungsflächen zu stellen.
  • Der Haftreibungswiderstand ist nicht nur von der Größe der aneinander anliegenden Berührungsflächen sondern auch von der deren Oberflächenbeschaffenheit abhängig. Die Querschnitte der ineinander verschiebbaren Abschnitte der beiden Bauteile können unterschiedliche Formen haben, wie beispielsweise die eines flachen Ovals, eines Drei- oder Mehrecks oder auch eines Kreuzes oder Kleeblattes (vergleiche dazu die US-PS 4,622,840 ).
  • Es ist bekannt, das Innenprofil eines metallischen Hohlprofils, welches beispielsweise als Längsverzahnung ausgeführt sein kann, durch Rundkneten über einen entsprechend profilierten Dorn zu erzeugen. Es ist weiterhin bekannt, das Außenprofil eines metallischen Hohlprofils durch ein entsprechend geformtes Rundknetwerkzeug zu erzeugen. Wird jedoch eine aus zwei korrespondierende, ineinander verschiebbare Bauteilen hergestellte Schiebeverbindung benötigt, sind Genauigkeitsanforderungen zu beachten, die durch Maßabweichungen und herstellungsbedingten Unterschieden bei der Erzeugung der Bauteile als Einzelstücke nicht erreicht werden können. Schiebeverbindungen werden daher paarweise hergestellt.
  • Aus der DE 1934339 ist eine dauerhafte Verbindung zweier Wellenteile zur Drehmomentübertragung offenbart, wobei durch Kaltverformung die äußeren Bauteilen unter plastischer Materialverformung an die inneren Bauteile angepresst werden. In einer hydraulischen oder andersartigen Presse wird ein starker radialer Druck auf mindesten einen wesentlichen Umfangsteil des äußeren Bauteils ausgeübt, während das innere Bauteil mit seiner auf der Berührungsfläche ausgebildeten Verzahnung in dem äußeren Bauteil einsitzt. Dies erfolgt beispielsweise durch Pressen oder durch Rundkneten. Das äußere Teil wird so über die Verzahnung der Berührungsfläche des inneren Bauteils gepresst, bis die Berührungsfläche des äußeren Bauteils die korrespondierende Verzahnung aufweist. Das Verzahnungsprofil des inneren Bauteils wird so durch Reduzierung des Querschnitts des äußeren Bauteils auf die Berührungsfläche des inneren Bauteils eingeprägt.
  • Bei der Herstellung dieser Verbindungen hat es sich gezeigt, dass die Verringerung des Querschnitts häufig zu unerwünschten Formfehlern führt, da die Verkleinerung einer Oberfläche im Allgemeinen mit Faltenbildungen und Einschlüssen einhergeht. Diese Formfehler führen dazu, dass die Werte des Haftreibungswiderstandes unzureichend genau bestimmt werden können und die Genauigkeitsanforderungen einer Schiebeverbindung, auch hinsichtlich des Spiels, nicht erreicht werden. Auch führen derartige Materialfehler zu einer mangelhaften Oberflächenbeschaffenheit der Berührungsfläche des äußeren Bauteils.
  • Da die Form der aneinander gleitenden Flächen sehr hohen Genauigkeitsanforderungen entsprechen muss, um einen definierten Haftreibungswiderstand zu erzielen, ist die Herstellung dieser Schiebeverbindungen aufwendig und teuer. Bei der paarweise Herstellung ist dabei zu beachten, dass der Haftreibungswiderstandes zuverlässig einzustellen ist.
  • Aus der DE 195 26 769 A1 ist des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen einer Schiebeverbindung für eine stoßabsorbierende Lenkwelle bekannt, mit einem Außenteil in Form einer äußeren Welle und einem Innenteil in Form einer darin einschiebbaren inneren Welle, wobei das Außen- und Innenteil durch plastische Verformung an Berührungsflächen in Form von zueinander korrespondierenden Längsverzahnungen anliegend durch Presssitz verbunden werden. Durch diese Maßnahme sind äußere und innere Welle zur Übertragung einer Drehkraft miteinander gekuppelt und lassen keine relative Versatzbewegung zu, solange nicht eine starke Kraft aufgebracht wird.
  • Die DE 42 11 959 A1 beschreibt ferner eine Rohrverbindung, bei der eine Profilierung eines Innenrohres im Zuge des Einpressens desselben in ein profiliertes Hülsenelement erzeugt wird.
  • Schließlich ist es aus der US 4 635 333 bekannt, mittels eines hydraulischen Systems Rohre aufzuweiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist nunmehr die vorstehenden Nachteile zu überwinden und ein weiter verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Schiebeverbindung zur Verfügung zu stellen, mit dem korrespondierende Profile an den Berührungsflächen der Bauteilen zuverlässig erzeugt werden können und an den Schiebeverbindungen ein definierter Wert des Haftreibungswiderstandes eingestellt werden kann, wobei die Bauteile im wesentlichen spielfrei miteinander verbunden werden, so dass sie bei Überschreiten des Haftreibungswiderstandes zuverlässig ineinander verschiebbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Berührungsfläche des Außenteils mit einem Innenprofil, vorzugsweise einer Längsverzahnung versehen wird, dass das Innenteil im Außenteil aufgeweitet wird, dass das Innenprofil des Außenteils korrespondierend auf die Berührungsfläche des Innenteils als Außenprofil aufgeprägt wird und dass das Innenteil und/oder das Außenteil während der plastischen Verformung vorzugsweise oszillierend bewegt werden.
  • Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren ist es, dass das Außenteil zunächst mit einem Innenprofil ausgestaltet wird und danach ein eingeschobenes Innenteils durch Aufweiten an das Innenprofil angepasst wird. Dazu wird das Innenteil in das Außenteil eingeschoben. Es weist dazu vorzugsweise einen etwas kleineren Querschnitt auf als der kleinste Innendurchmesser des Außenteils. Das Innenteil wird dann im Außenteil aufgeweitet. Dabei vergrößert sich die Berührungsfläche des Innenteils und wird unter ständiger Vergrößerung an die profilierte Berührungsfläche des Außenteils gepresst. Die Berührungsfläche des Innenteils legt sich somit stetig an die Berührungsfläche des Außenteils an. Unerwünschte Bildung von Falten oder Einschlüssen, die beim Schrumpfen entstehen, werden so vorteilhafterweise vermieden. Durch das Aufweiten wird erreicht, dass die Berührungsflächen genau aneinander anliegen und der Haftreibungswiderstand der Schiebeverbindung durch Wahl der Flächengröße, -form oder Profil zuverlässig einstellbar ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, dass das Innenteil und/oder das Außenteil vorzugsweise oszillierend bewegt werden. Durch die Bewegung wird verhindert, dass sich die Materialien der Bauteile verbinden. Dies hätte zur Folge, dass ein Haftreibungswiderstand nicht einstellbar wäre, da aneinander haftende Berührungsflächen bei der Materialverschmelzung aufgelöst würden.
  • Bevorzugte Verfahrensvarianten werden dadurch erreicht, dass das Innenteil durch hydraulische und/oder mechanische Mittel vorzugsweise analog dem Verfahren des Innenhochdruckumformens aufgeweitet wird. Vorteilhafterweise können beim Aufweiten des Innenteils diese auf anderen Gebieten des Aufweitens bekannte Techniken Verwendung finden.
  • Um eine unerwünschte Materialverschmelzung beim Aufweiten noch besser zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen beim Aufweiten des Innenteils eine Trennschicht zwischen den Berührungsflächen einzupressen. Hierdurch kann darüber hinaus auch der Haftreibungswiderstand besser eingestellt werden, indem für die Trennschicht entsprechendes Material vorgesehen wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass zur Erzeugung der Trennschicht wenigstens eine Berührungsfläche vor dem Aufweiten mit einem Pulver-, Flüssigkeits- oder Folienauftrag vorzugsweise aus Kunststoff versehen wird, welcher beim Aufweiten zwischen den Berührungsflächen eingepresst wird. Es wird damit erreicht, dass eine vorbestimmte Menge des Materials an den Berührungsflächen vorhanden ist, um diese beim Aufweiten voneinander zu trennen. Darüber hinaus sind für die Trennschicht auch Materialien vorstellbar, die Keramiken oder Metalle umfassen.
  • Eine bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch bereitgestellt, dass das Innenteil eine bessere Verformbarkeit aufweist, als die prägende Berührungsfläche des Außenteils. Vorteilhafterweise kann das Innenprofil des Außenteils als gehärtete Schicht ausgestaltet sein. Möglich ist auch, dass das Material des Außenteils geringere Verformbarkeit aufweist als das Material des Innenteils. Hierdurch ist es möglich mit geringem Aufwand die Aufweitung des Innenteils zu erzeugen, ohne das Außenteil zu verformen. Desweiteren verteilt sich das Material des Innenteils beim Aufweiten, während es an das Profil der Berührungsfläche des Außenteils gepresst wird, leichter. Beim Aufweiten wird die Berührungsfläche und damit die Oberfläche des Innenteils vergrößert und das Material gedehnt. Eine bessere Verformbarkeit verhindert, dass beim Aufdehnen des Materials Risse entstehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann kalt durchgeführt werden, wobei vorzugsweise Stahl verarbeitet werden kann. Bei anderen Materialien, wie beispielsweise Magnesium, werden Außenteil und Innenteil während des Aufweitens vorteilhafterweise erwärmt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
  • 1 eine schematische Schnittansicht durch die Längsachse einer Schiebeverbindung vor dem Aufweiten;
  • 2a eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der in 1 dargestellten Schiebeverbindung senkrecht zu Längsachse;
  • 2b eine fertige Schiebeverbindung mit aufgeweiteten Innenteil im Schnitt senkrecht zu Längsachse.
  • In 1 ist eine schematische Schnittansicht durch die Längsachse einer Schiebeverbindung 1 vor dem Aufweiten dargestellt. Die Schiebeverbindung 1 weist ein Außenteil 2 und ein Innenteil 3 auf. Die Darstellung zeigt die beiden Bauteile bevor das Innenteil 3 aufgeweitet wird. Das Außenteil 2 weist eine Berührungsfläche 4 mit einem Innenprofil 5 auf. Das Innenteil 3 weist eine Berührungsfläche 6 auf. Ein Dorn 7 mit zwei Aufweitbereichen 8 ist einseitig in das Innenteil 3 eingeführt und weitet das Innenteil 3 gegen das Außenteil 2 auf, wobei die Berührungsflächen 4, 6 der beiden Bauteile in Anlage gebracht werden. Die Berührungsfläche 6 wird in das Innenprofil 5 des Außenteils 2 eingepresst. Dabei erhält sie ein mit dem Innenprofil 5 korrespondierendes Außenprofil. Dieser mit einer Prägung vergleichbare Vorgang ist in der Darstellung nicht gezeigt.
  • In 2a ist eine Schiebeverbindung 1 im Schnitt durch die Ebene I-I dargestellt. Dabei sind die beiden Bauteile ineinander geschoben, jedoch noch nicht miteinander verbunden. Das Innenteil 3 ist mit dem darin befindlichen Dorn 7 im Außenteil 2 eingeschoben. Beim Aufweiten wird das Innenteil 3 mit seiner Berührungsfläche 6 radial gedehnt, so dass es an die Berührungsfläche 4 des Außenteils 2 gepresst wird und das Innenprofil 5 des Außenteils 2 auf die Berührungsfläche 6 des Innenteils 3 abgebildet wird.
  • Diese Prägung erzeugt auf der Berührungsfläche 6 des Innenteils 3 ein korrespondierendes Außenprofil 9, welches im wesentlichen spielfrei an der Berührungsfläche des Außenteils 2 anliegt.
  • In 2b ist die fertige Schiebeverbindung 1 mit aufgeweiteten Innenteil 3 dargestellt. Die Berührungsflächen 4, 6 liegen aneinander an und das Innenprofil 5 des Außenteils 2 ist in das Innenteil 3 eingeprägt worden. Das Außenprofil 9 korrespondiert somit vollständig mit dem Innenprofil 4.
  • Die dargestellten Figuren zeigen einen Dorn 7 zum Aufweiten des Innenteils 3. Verfahren mit anderen mechanische Mittel zum Aufweiten sind ebenso von der Erfindung umfasst. Beispielhaft sind hier hydraulische Mittel, insbesondere Innenhochdruckumformung zu nennen.
  • 1
    Schiebeverbindung
    2
    Außenteil
    3
    Innenteil
    4
    Berührungsfläche
    5
    Innenprofil
    6
    Berührungsfläche
    7
    Dorn
    8
    Aufweitbereiche
    9
    Außenprofil
    I-I
    Ebene

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Schiebeverbindung (1) bestehend aus einem Außenteil (2) und einem darin einschiebbaren, korrespondierenden Innenteil (3) eines wenigstens zweiteiligen Gestänges, vorzugsweise einer Lenksäule, wobei das Außen- und Innenteil (2, 3) durch plastische Verformung im wesentlichen spielfrei an Berührungsflächen (4, 6) anliegend verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsfläche (4) des Außenteils (2) mit einem Innenprofil (5), vorzugsweise einer Längsverzahnung versehen wird, das Innenteil (3) im Außenteil (2) aufgeweitet wird, das Innenprofil (5) des Außenteils (6) korrespondierend auf die Berührungsfläche (6) des Innenteils (3) als Außenprofil (9) aufgeprägt wird und das Innenteil (3) und/oder das Außenteil (2) während der plastischen Verformung vorzugsweise oszillierend bewegt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) durch hydraulische und/oder mechanische Mittel vorzugsweise durch Innenhochdruckumformen aufgeweitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufweiten des Innenteils (3) eine Trennschicht zwischen den Berührungsflächen (4, 6) eingepresst wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Trennschicht wenigstens eine Berührungsfläche (4, 6) vor dem Aufweiten mit einem Pulver-, Flüssigkeits- oder Folienauftrag vorzugsweise aus Kunststoff versehen wird, welcher beim Aufweiten zwischen den Berührungsflächen (4, 6) eingepresst wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (3) eine bessere Verformbarkeit aufweist, als die prägende Berührungsfläche (4) des Außenteils (2).
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