DE10001252A1 - Überwachungssystem - Google Patents
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- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/14—Central alarm receiver or annunciator arrangements
Abstract
Es wird ein Überwachungssystem vorgeschlagen, das dazu dient, mittels Interaktivität und objektorientierter Darstellung ein effizienteres Arbeiten mit dem Überwachungssystem zu ermöglichen. Interaktiv sind dabei Zusatzinformationen und/oder Kontroll- und/oder Steuereingaben und/oder Kommunikationsmittel abruf- bzw. aktivierbar. Die objektorientierte Darstellung ermöglicht, daß auch künstliche Objekte wie Meßwerte oder Bedienelemente eingeblendet werden können. Weiterhin ist eine Simulation einer Bewegung und/oder Veränderung von Kontroll- und/oder Steuereingaben möglich. Mittels einer Eingabevorrichtung (6) ist eine Konfiguration des Überwachungssystems gegeben. Eine mobile Sende-/Empfangsstation tritt mit dem Überwachungssystem in Kontakt, um überwachte Orte auf der Anzeige der mobilen Sende-/Empfangsstation darzustellen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Überwachungssystem nach der
Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
Es ist bereits bekannt, Überwachungssysteme für Räume,
Gebäude und/oder Grundstücke einzusetzen.
Überwachungssysteme haben den Zweck, Einbrüche zu
detektieren, bei auftretenden Gefahren zu alarmieren und
eine Optimierung von Einstellparametern, insbesondere in der
Domotik (Haustechnik), zu ermöglichen. Überwachungssysteme
sind daher mit verschiedenen Sensoren ausgestattet, um ihre
Aufgaben zu bewältigen. Zu solchen Sensoren gehören
Rauchmelder, Wärmesensoren, Lichtschranken, eine Audio- und
Videoüberwachung, wobei eine Videoüberwachung auch mit
Bilderkennungsalgorithmen verknüpft sein kann.
Bei einer Videoüberwachung werden ein oder mehrere Monitore
als Anzeige verwendet, um die Aufnahmen durch die
eingesetzten Kameras für das Wachpersonal darzustellen. Ein
Monitor kann auch in mehrere Teilbilder zerlegt sein, um so
verschiedene Ansichten darzustellen. Verschiedene Ansichten
können auch zeitlich sequentiell auf einem Monitor
dargestellt werden. Szenen, die mit Monitoren dargestellt
werden, sind numeriert oder mit Überschriften versehen,
wobei das Wachpersonal die Numerierung und die Überschriften
tatsächlichen Orten zuordnen muß.
Das erfindungsgemäße Überwachungssystem mit den Merkmalen
des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß dargestellte Szenen aus Objekten
zusammengestellt werden. Damit ist es vorteilhafterweise
möglich entweder eine dreidimensionale Darstellung mit einem
hohen Wiedererkennungswert oder eine vereinfachte
zweidimensionale Darstellung auf der Anzeige des
Überwachungssystems darzustellen.
Durch die Darstellung mittels Objekten ist es möglich,
einzelne Objekte, die in der Wirklichkeit vorhanden sind, zu
entfernen, um das Wachpersonal auf die verbleibenden Objekte
zu konzentrieren, wobei die entfernten Objekte nur von
geringer Bedeutung für die Beurteilung einer Situation sind.
Weiterhin können künstliche Objekte hinzugefügt werden, die
Hinweise und Bedienelemente beinhalten können, wobei auch
andere Objekte von tatsächlich vorhandenen Dingen durch den
Prozessor des Überwachungssystems insoweit verändert werden,
um solche Objekte besonders hervorzuheben. Dazu können
Farben oder Bildeffekte wie Blinken eingesetzt werden.
Auch geben zusätzliche Video- und oder Audiodatenströme in
Notfallsituationen, die durch Sensorwerte angezeigt werden,
Informationen über den Ort, an dem der Notfall eintritt. Zu
solchen Informationen gehören die Funktionsfähigkeit von
Geräten an dem Ort und Zugangsmöglichkeiten zu diesem Ort.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß mittels Zusatzfunktionen
ein hohes Maß an Interaktivität für das Wachpersonal, das
das Überwachungssystem bedient, ermöglicht wird. Damit wird
eine präzise und gezielte Steuerung sowie ein
Informationsabruf von einer Zentrale des Überwachungssystems
ermöglicht.
Darüber hinaus stellt die Möglichkeit der Simulation einer
Szene verschiedenste Möglichkeiten zur Gefahreneinschätzung
für das Wachpersonal dar.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch
angegebenen Überwachungssystems möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß als Zusatzfunktionen
Zusatzinformationen abgerufen werden, die Video- und/oder
Audiodaten oder auch Sensordaten enthalten, die zunächst
nicht primär eingestuft werden. Damit sind weitergehende
Informationen über überwachte Bereiche möglich. Das bietet
insbesondere eine weitergehende Beurteilung einer Situation
durch das Wachpersonal.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß mittels der
Zusatzfunktionen Kontroll- und/oder Steuereingaben gemacht
werden. Damit ist eine zentrale Änderung von Parametern von
Geräten gegeben, um eine Anpassung an neue Gegebenheiten
oder um eine weitergehende Sensorerfassung zu verwirklichen.
Des weiteren ist es von Vorteil, daß mittels
Kommunikationsmittel als Zusatzfunktionen Nachrichten oder
Daten abgerufen werden können. Dazu gehört vorteilhafter
Weise auch, daß Nachrichten versendet werden, um z. B. einen
Notruf zu versenden.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß in die dargestellte
Szene Meßwerte von Sensoren und zusätzliche Bedienelemente
künstlich eingeblendet werden. Dies verschafft dem
bedienenden Wachpersonal genauere Informationen über einen
überwachten Bereich und zeigt sofort, welche Aktionen an
diesem Bereich durchgeführt werden können.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß mittels einer Simulation
die Auswirkungen von Einstellungen besser abgeschätzt werden
können. Damit werden vorteilhafterweise weniger Fehler bei
Einstellungen von beispielsweise klimabeeinflussenden
Geräten vorgenommen. Durch das Verwenden eines skalierbaren
Zeitfaktors können Auswirkungen rasch abgeschätzt werden.
Auch eine künstliche Bewegung durch überwachte Räume ist
mittels einer Simulation möglich und hilft in
Gefahrensituationen, optimale Wege auszuwählen.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Objekte, mit denen die
Darstellung der überwachten Szenen durchgeführt wird, je
nach der gewählten Anzeige skaliert wird. Damit wird die
Anzeige unabhängig von der gewählten Vergrößerung.
Des weiteren ist es von Vorteil, daß die Sensoren wenigstens
ein Mikrofon aufweisen, um neben einer Videoüberwachung
zusätzlich eine Audioüberwachung durchzuführen. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn die Videoüberwachung aus
verschiedenen Gründen versagt.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß mittels der
Kommunikationsmittel externe Datenquellen kontaktiert
werden, um weitergehende Informationen abzurufen. Dies
ermöglicht vorteilhafterweise eine bessere Einschätzung
einer bestimmten Lage.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Objekte im MPEG4-
Format abgespeichert werden. Damit wird vorteilhafterweise
ein Austausch mit anderen Systemen erheblich vereinfacht, da
MPEG4 ein weitverbreiteter Multimediastandard ist.
Es ist von Vorteil, daß mittels der Eingabevorrichtung des
erfindungsgemäßen Überwachungssystems eine Konfiguration
durch einen Benutzer des Überwachungssystems in einfacher
Weise möglich ist. Damit wird das Überwachungssystem an die
lokalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse des bedienenden
Wachpersonals angepaßt.
Schließlich ist es auch von Vorteil, daß mittels einer
mobilen Sende-/Empfangsstation die Anzeige des
Überwachungssystems auf der mobilen Sende-/Empfangsstation
dargestellt wird. Damit wird für bewegliches Wachpersonal
eine Überwachung der Räume, zu denen sich das Wachpersonal
begibt im voraus möglich, um damit eine bessere Einschätzung
der zukünftigen Lage vornehmen zu können. Das Wachpersonal
wird damit unabhängig von einer Zentrale des
Überwachungssystems und ist damit in seinen
Einsatzmöglichkeiten erheblich flexibler.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß
das Überwachungssystem durch Sensorwerte über die
Veränderung der Überwachungsszene informiert wird und dann
diese Veränderung darstellt. Dies ist insbesondere von
Vorteil, wenn kein Kamerabild von dieser Überwachungsszene
vorliegt, dann dennoch eine aktualisierte Überwachung
realisiert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Überwachungssystem,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Überwachungssystem, wobei die
Komponenten über einen Bus verbunden sind, und Fig. 3 eine
mobile Sende-/Empfangsstation, die Daten von einem
Überwachungssystem empfängt.
Überwachungssysteme verlangen, wie oben dargestellt,
Vorkenntnisse des Wachpersonals, um eine Einschätzung und
Bedienung des Überwachungssystems durchführen zu können. Der
Austausch mit anderen Systemen und Geräten bezüglich der
Daten ist schwierig, und die meisten Funktionen von
Einstellungen müssen manuell durchgeführt werden, wobei
unterschiedliche Bedienphilosophien vorliegen.
Erfindungsgemäß wird daher ein Überwachungssystem
dargestellt, daß die Interaktion bezüglich verschiedener
Einstellungen und den Abruf von zusätzlichen Informationen
unterstützt, wobei auf multimediale Darstellungen
zurückgegriffen wird. Insbesondere werden auf der Anzeige
des erfindungsgemäßen Überwachungssystems darzustellende
Szenen aus Objekten zusammengefügt. Dies ermöglicht zum
einen die stärkere Einbindung von Interaktivität als auch
eine zugeschnittene Darstellung von Szenen für das
beobachtende Wachpersonal. Durch eine Simulation von Szenen
nach vorgegebenen Parametern werden Einschätzungen von
Situationen erleichtert, insbesondere bezüglich der
Auswirkungen von veränderten Einstellungen.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Überwachungssystem
dargestellt. Ein Prozessor 1 ist über einen ersten
Datenein/-ausgang mit Sensoren 2, über einen zweiten
Datenein/-ausgang mit einer Signalverarbeitung 3, über einen
dritten Datenein/-ausgang mit einer Signalverarbeitung 5,
über einen vierten Datenein/-ausgang mit einer
Signalverarbeitung 10, über einen fünften Datenein/-ausgang
mit einer Empfangseinrichtung 7 und über einen sechsten
Datenein/-ausgang einem Speicher 9 verbunden. Die erste
Signalverarbeitung 3 ist über einen zweiten Datenein-/-
ausgang mit der Anzeige 4 verbunden. Die zweite
Signalverarbeitung 5 ist über ihren zweiten Datenein-/-
ausgang mit einer Eingabevorrichtung 6 verbunden. Die dritte
Signalverarbeitung 10 ist über ihren zweiten Datenein-/-
ausgang mit wenigstens einer Kamera 11 verbunden.
Beispielhaft ist hier nur eine Kamera dargestellt. Es sind
jedoch mehr als eine Kamera einsetzbar.
Die Sende-/Empfangseinrichtung 7 ist über ihren zweiten
Datenein-/-ausgang mit einer Antenne 8 verbunden. Der
Prozessor 1 ist über einen siebten Datenein-/-ausgang mit
Aktoren 30 verbunden.
Mittels der Sensoren 2 und an den Sensoren 2 angeschlossener
Elektronik, die Meßverstärker und eine Digitalisierung der
Sensordaten umfaßt, werden Sensorwerte an den Prozessor 1
übertragen. Zu den verwendeten Sensoren 2 gehören Infrarot-
und Wärmesensoren, die insbesondere für die Detektion von
Personen geeignet sind. Wird das Überwachungssystem auch in
der Domotik verwendet, so können Wärmesensoren für die
Klimaeinstellung in Räumen verwendet werden. Alternativ
können neben oder anstatt von Infrarot- und Wärmesensoren
Schallsensoren eingesetzt werden. Auch Schallsensoren können
zur Detektion von Personen verwendet werden, wobei Sprechen,
andere Äußerungen oder Schritte von Personen detektiert
werden. Schallsensoren sind Mikrophone. Um das Klima besser
analysieren zu können, können auch Feuchtigkeitssensoren und
Helligkeitssensoren eingesetzt werden. Um für Notfälle Sorge
zu tragen, können Rauchmelder und Brandsensoren aber auch
Gas- und Einbruchsensoren eingesetzt werden. Diese Sensoren
können alle zusammen oder auch Kombinationen aus den
genannten Sensoren können verwendet werden.
Der Prozessor 1 überträgt die Sensordaten zu der
Signalverarbeitung 3, die die Sensordaten für die
Darstellung auf der Anzeige 4 vorbereitet. Die
Signalverarbeitung 3 überträgt dann die darzustellenden
Daten der Anzeige 4, die diese darstellt. Die Anzeige 4 ist
hier ein Monitor, aber auch andere Anzeigetechniken sind
hier verwendbar, wobei die Anzeige 4 auch eine Mehrzahl von
Monitoren umfassen kann.
Neben den Sensorwerten stellt die Anzeige 4 auch Szenen von
überwachten Räumen und Örtlichkeiten dar. Dazu werden mit
der Kamera 11, wobei hier beispielhaft nur eine Kamera
dargestellt ist, Szenen aufgenommen, an die angeschlossene
Signalverarbeitung 10 übertragen, die diese Daten für den
Prozessor 1 aufbereitet, wobei der Prozessor 1 dann diese
Daten der Signalverarbeitung 3 überträgt, die sie dann an
die Anzeige 4 weitergibt, wobei die Anzeige 4 die
dargestellte Szene, die nun in Objekte konvertiert wurde,
erneut darstellt.
Die Objektkonvertierung der Kameradaten wird von dem
Prozessor 1 durchgeführt. Alternativ kann diese
Konvertierung auch die Signalverarbeitung 10 durchführen,
wenn die Signalverarbeitung 10 genügend Rechenleistung
aufweist. Aus den Objekten werden von dem Prozessor 1 einige
Objekte entfernt und gegebenenfalls durch künstliche Objekte
ersetzt, oder es werden auch künstliche Objekte wie
Bedienelemente oder Sensorwertanzeigen den Objekten zur
Darstellung hinzugefügt. Darzustellende Objekte werden auch
gegebenenfalls verändert, um sie besonders hervorzuheben,
zum Beispiel mittels Farben und anderen Effekten. Dies wird
nach einer Konfiguration durch Benutzer, die der Benutzer
mittels der Eingabevorrichtung 6 durchführt, vorgenommen.
Die Eingaben, die mittels der Eingabevorrichtung 6
vorgenommen werden, werden von der Signalverarbeitung 5 in
digitale Signale umgewandelt, die der Prozessor 1 dann
verarbeitet. Die Eingabevorrichtung 6 ist hier eine
Tastatur, wobei die Eingabevorrichtung 6 auch alternativ in
die Anzeige 4 integriert werden kann, wenn ein sogenannter,
englisch bezeichneter Touch Panel verwendet wird. Liegt ein
Touch Panel vor, wird der Anzeige 4 dann eine
berührungssensitive Schicht hinzugefügt, um Eingaben an der
Anzeige 4 selbst vornehmen zu können. Dafür werden dann an
der Anzeige 4 künstlich Bedienelemente angezeigt, auf die
der Benutzer dann auf der Anzeigefläche drückt, wobei das
Drücken dann mittels der berührungssensitiven Schicht in
Signale umgewandelt wird und als Eingabevorrichtung wirkt.
Der Prozessor 1 lädt aus dem Speicher 9 Objekte, die
inzwischen entweder im Speicher 9 zwischengespeichert worden
sind oder im Speicher 9 bevorratet werden, die der Prozessor
1 dann den Objekten zur Darstellung hinzufügt.
Auf der Anzeige 4 werden künstliche Objekte wie z. B.
Bedienelemente angezeigt. Diese Bedienelemente steuern die
Aktoren 30 mittels derer entfernte Geräte und Vorrichtungen
eingestellt werden. Dazu zählen eine Beleuchtung,
Klimageräte, Motoren für eine Kamerasteuerung, elektronische
Einstellungen von Sensoren und Rolläden.
Die Anzeige 4 erlaubt aufgrund der objektorientieren
Darstellung ein Umschalten zwischen zweidimensionaler und
perspektivischer Darstellung.
Weiterhin bietet die Anzeige 4 künstliche Objekte, die eine
Verbindung zu Kommunikationsmitteln erlauben. Durch Symbole
in der Anzeige, wie zum Beispiel ein symbolhaftes Telefon,
wird die Möglichkeit Kommunikationsmittel zu verwenden
angezeigt. Dafür wird die Sende-/Empfangsstation 7
verwendet. Will z. B. das Wachpersonal einen Notruf
versenden, wird mittels der Anzeige 4 und der
Eingabevorrichtung 6 die Sende-/Empfangsstation 7 aktiviert,
um dann über die Antenne 8 einen Notruf zu versenden.
Alternativ kann anstatt der Antenne 8 auch ein Anschluß an
ein Kommunikationsnetz, wie es das Telefonnetz selbst ist,
vorliegen, wobei dann der Notruf über das Telefonnetz
erfolgt. Damit ist es auch möglich, über das
Kommunikationsnetz externe Datenquellen abzurufen, um
weitergehende Daten zu erhalten. Darüber hinaus können auch
externe Datensenken verwendet werden, um Daten dort
abzulegen. Damit werden erfaßte Daten außerhalb des
Überwachungssystems zugänglich gemacht, und es werden
externe Speichermöglichkeiten genutzt.
Durch Eingaben mittels der Eingabevorrichtung 6 ist es
möglich, eine Simulation auf der Anzeige 4 ablaufen zu
lassen. Solche eine Simulation soll z. B. veranschaulichen,
wie sich die Einstellung von den Aktoren 30 auf
Sensorenwerte der Sensoren 2 auswirken. Wird z. B. ein
Temperaturregler oder ein Feuchtigkeitsregler verändert, so
wird mittels der Simulation abgeschätzt, wie die
Auswirkungen der Neueinstellungen nach vorgegebenen Zeiten
sein werden. Dies führt zu einer geringeren Fehlerrate bei
einer Neueinstellung von den Aktoren 30. Dafür berechnet der
Prozessor 1 ausgehend von dem Istzustand und anhand der neu
eingestellten Aktoren 30 mittels im Speicher 9
abgespeicherter Modelle, wie sich die Sensorenwerte der
Sensoren 2 nach vorgegebenen Zeiten verändern. Weiterhin
wird die Simulation dazu verwendet, einen Rundgang durch ein
überwachtes Gebäude oder einen Gebäudeteil oder ein
Grundstück durchzuführen. Dabei werden auch innerhalb der
Simulation künstliche Objekte eingeblendet, um Aktionen oder
Informationsabfragen durchzuführen. Auch
Beleuchtungsverhältnisse können damit simuliert werden,
insbesondere der simulierte Einbau von neuen
Beleuchtungskörpern. Wird ein Bauwerk wie eine Brücke
überwacht, so werden auch Wetterverhältnisse simuliert. Im
Falle einer Brücke sind das Windverhältnisse, um zu
erkennen, ab welcher Windstärke die Brücke für den Verkehr
zu sperren ist. Ein anderes Anwendungsgebiet für die
Simulation ist die Belegung eines Hafens, um eine effiziente
Ausnutzung der Anlegemöglichkeiten zu erreichen.
Bei Flugobjekten, unterirdisch eingesetzten Geräten
(Bergwerkloren, Kanalroboter, Ausgrabungsroboter) und
Aufzugssystemen werden diese Objekte synthetisch modelliert
und in einem mehrdimensionalen Modell in ihrer Form, Größe,
Bewegungsgeschwindigkeit und räumlichen Lage zueinander
nachgebildet.
Bei einem Verändern der Ansicht auf der Anzeige 4 im
überwachten Gebäude werden die einzelnen Kameras 11, die
verwendet werden, automatisch umgeschaltet, wobei immer ein
optimaler Bildausschnitt gewählt wird. Diese Umschaltung ist
hier voreingestellt. Alternativ kann sie anhand der
gewählten Ansicht neu berechnet werden.
Je nach der Größe der Anzeige, ob die Anzeige 4 z. B. in
Bereiche aufgeteilt wird, in denen verschiedene Szenen
dargestellt werden, werden die dargestellten Objekte auf
diese Anzeigengröße skaliert. Damit ist eine prinzipiell
beliebige Vergrößerung von Objekten in der dargestellten
Szene möglich. Die Objekte sind hier im MPEG4-Standard
abgespeichert, das ist ein weitverbreiteter
Multimediastandard, der eine effiziente Abspeicherung und
eine Interaktivität mit anderen Systemen ermöglicht.
Vergleichbare Multimediastandards sind verwendbar.
In Weiterbildungen des Überwachungssystems können weitere
Komponenten hinzugefügt werden.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Überwachungssystem
dargestellt, wobei nun die einzelnen Komponenten über einen
Bus 12 verbunden sind. Die an den Bus 12 angeschlossenen
Komponenten weisen einen Buscontroller auf, der die
Kommunikation über den Bus 12 durchführt. Über Datenein-/-
ausgänge sind an den Bus 12 ein Prozessor 13, Sensoren 14,
eine erste Signalverarbeitung 15, eine zweite
Signalverarbeitung 17, eine Sende-/Empfangseinrichtung 19,
ein Speicher 21 und eine dritte Signalverarbeitung 22
angeschlossen. An die erste Signalverarbeitung 15 ist über
deren zweiten Datenein-/-ausgang eine Anzeige 16
angeschlossen. An die zweite Signalverarbeitung 17 ist über
deren zweiten Datenein-/-ausgang eine Eingabevorrichtung 18
angeschlossen. An die Sende-/Empfangseinrichtung 19 ist über
deren zweiten Datenein-/-ausgang eine Antenne 20
angeschlossen. An die dritte Signalverarbeitung 22 ist an
deren zweiten und dritten Datenein-/-ausgang jeweils eine
Kamera (hier fehlt ein Satzteil) und 24 angeschlossen. An
den Bus 12 sind auch die Aktoren 31 angeschlossen.
Die Funktionsweise und das Zusammenspiel der einzelnen
Komponenten des Überwachungssystems ist dieselbe wie die für
Fig. 1 beschriebene. Zu dem beschriebenen
Überwachungssystem können auch noch Komponenten hinzukommen,
oder es können Komponenten entfernt bzw. zusammengefaßt
werden.
Der Bus 12 ist hier als elektrisches Leitungssystem
ausgeführt. Alternativ sind ein optisches Leitungssystem
oder ein funkbasierter Bus möglich.
In Fig. 3 ist eine mobile Sende-/Empfangsstation 25
dargestellt, die über Funkkanäle mittels einer Antenne 26
mit einer Sende-/Empfangsstation 28 über deren Antenne 27
eines Überwachungssystems 29 kommuniziert. Die Sende-
/Empfangsstation 28 ist über einen Datenein-/-ausgang mit
dem Überwachungssystem 29 verbunden. Das Überwachungssystem
29 umfaßt die in Fig. 1 beziehungsweise Fig. 2
aufgeführten Komponenten. Die Sende-/Empfangsstation 28 ist
hier nicht mit der Sende-/Empfangsstation 7 und 19
identisch, da sie auf anderen Frequenzen sendet und
empfängt. Es ist jedoch auch möglich, die im
Überwachungssystem bereits vorhandenen Sende-
/Empfangsstationen zu verwenden.
Die mobile Sende-/Empfangsstation 25 empfängt Daten von der
Sende-/Empfangsstation 28, die die mobile Sende-
/Empfangsstation 25 abgerufen hatte. Damit kann bewegliches
Wachpersonal mit einer mobilen Sende-/Empfangsstation 25
sich Überwachungsszenen von Orten ansehen, an die das
Wachpersonal sich begibt oder, um andere Orte gleichzeitig
zu beobachten. Auch der Abruf von zusätzlichen Informationen
ist damit möglich. Damit wird eine höhere Effizienz der
Überwachung erreicht. Die mobile Sende-/Empfangsstation 25
verfügt über eine Anzeige, Signalverarbeitungseinheiten und
einen Prozessor sowie eine Eingabevorrichtung, so daß die
mobile Sende-/Empfangsstation als Anzeige und zum Abruf bzw.
zur Betätigung mittels der Eingabevorrichtung zur Verfügung
steht. Die mobilen Sende-/Empfangsstation 25 kann daher als
abgesetzte Eingabevorrichtung und Anzeige des
Überwachungssystems betrachtet werden. Beispielhaft ist hier
nur eine mobile Sende-/Empfangsstation 25 dargestellt, es
sind jedoch mehrere möglich, wobei dann die Kommunikation
zwischen der Sende-/Empfangsstation 28, die mit dem
Überwachungssystem 29 verbunden ist, und den mobilen Sende-
/Empfangsstationen mittels Codemultiplex, Frequenzmultiplex
oder Zeitpultiplex durchgeführt wird, um die einzelnen
mobilen Stationen individuell anzusprechen.
Alternativ ist es auch möglich, die mobilen Geräte als reine
Empfangsstationen auszuführen und eine reine Sendestation
mit dem Überwachungssystem 29 zu verbinden. Damit wird ein
Verteilungssystem, wie es von Rundfunkverteilsystemen
bekannt ist, realisiert. Verwendet man dann digitale
Rundfunkübertragungsverfahren wie DAB (Digital Audio
Broadcasting), die durch ihre Rahmenstruktur für
Datenübertragungen geeignet sind, wobei verschiedene Daten
für verschiedene Empfänger gedacht sind, dann wählt sich
jede mobile Empfangsstation aus dem empfangenen Datenstrom,
die für sie gedachten Daten aus. Dies ist ein analoges
Verfahren zu einer Programmauswahl. Durch Verschlüsselung
und/oder Verwürfelung kann ein Schutz dieser Daten
verwirklicht werden, so daß die Daten vor fremden Zugriff
geschützt sind.
Sind für einen zu überwachenden Ort keine Kamerabilder
vorhanden, entweder durch einen Ausfall von Kameras oder
durch Fehlen von Kameras begründet, dann nutzt das
erfindungsgemäße Überwachungssystem Sensordaten, um eine
Überwachungsszene zu simulieren. Wird beispielsweise ein
Hafen überwacht, dann wird bei einem neu einlaufenden Schiff
durch eine Objekterkennung oder Signalisierung mittels der
Sensoren 2, 14 dies erkannt. Das erfindungsgemäße
Überwachungssystem ergänzt dann automatisch ein Schiff an
der durch die Sensoren erkannten Stelle in der simulierten
Überwachungsszene. Damit nimmt das Überwachungssystem selbst
Einfluß auf die Darstellung der Überwachungsszene. Es
gestattet auch in kritischen Situationen wie dem Ausfall der
Videoüberwachung ein Fortsetzen der Überwachung. In dem oben
aufgeführten Beispiel wird dann eine abgespeicherte
Schiffsdarstellung für die Überwachungsszene verwendet.
Claims (12)
1. Überwachungssystem, wobei das Überwachungssystem einen
Prozessor (1, 13), Sensoren (2, 14), eine Anzeige (4, 16),
eine Eingabevorrichtung (6, 18), Kommunikationsmittel (7, 8,
19, 20) und Kameras (11, 23, 24) aufweist, wobei der
Prozessor (1, 13) die Sensoren (2, 14), die Anzeige (4, 16),
die Eingabevorrichtung (6, 18), die Kommunikationsmittel (7,
8, 19, 20) und die Kameras (11, 23, 24) untereinander
verbunden sind, wobei die Anzeige (4, 16) gegebenenfalls
unterschiedliche Ansichten zeigt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (1, 13) derart ausgebildet ist, daß er
Signale der Kameras (11, 23, 24), die für die gewählten
Ansichten verwendet werden, in Objekte zerlegt und dann der
Anzeige (4, 16) die Objekte zur Darstellung einer
Überwachungsszene übergibt, wobei der Prozessor (1, 13)
künstliche Objekte hinzufügt und andere Objekte löscht, daß
der Prozessor (1, 13) derart ausgebildet ist, daß er die
Objekte mit Zusatzfunktionen verknüpft, die mittels der
Eingabevorrichtung (6, 18) zu aktivieren sind, und daß der
Prozessor (1, 13) so ausgebildet ist, daß er im Falle einer
entsprechenden Eingabe mittels der Eingabevorrichtung (6,
18) die Überwachungsszene auf der Anzeige (4, 16) simuliert.
2. Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13) als
Zusatzfunktionen Zusatzinformationen und/oder Kontroll-
und/oder Steuereingaben und/oder die Kommunikationsmittel
mit den Objekten verknüpft.
3. Überwachungssystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13) als künstliche
Objekte Meßwerte und Bedienelemente der Anzeige (4, 16) zur
Darstellung der Überwachungsszene übergibt.
4. Überwachungssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13) eine Bewegung
und/oder Veränderung von Kontroll- und/oder Steuereingaben
simuliert, wobei die Anzeige (4, 16) die Simulation
darstellt.
5. Überwachungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13) die Objekte
passend für die Anzeige (4, 16) skaliert.
6. Überwachungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren wenigstens ein Mikrofon
aufweisen.
7. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13)
bei einer sich verändernden Ansicht automatisch von einer
Kamera (11, 23, 24) zur nächsten Kamera (11, 23, 24)
umschaltet.
8. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kommunikationsmittel (7, 8, 19, 20) es ermöglichen externe
Datenquellen zu kontaktieren.
9. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13)
die Objekte in dem MPEG4-Format abspeichert.
10. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überwachungssystem so ausgebildet ist, daß mittels der
Eingabevorrichtung (6, 18) es möglich ist, das
Überwachungssystem zu konfigurieren.
11. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überwachungssystem mit einer mobilen Sende-/Empfangsstation
(25) verbunden ist, wobei die mobile Sende-/Empfangsstation
(25) ein Navigationsgerät aufweist und wenigstens ein
eingestelltes Ziel mit der Überwachungsszene verknüpft, so
daß eine Anzeige der mobilen Sende-/Empfangsstation (25) die
Überwachungsszene darstellt.
12. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor (1, 13)
so ausgebildet ist, daß der Prozessor (1, 13) Signale von
den Sensoren (2, 14) für die Darstellung der
Überwachungsszene verwendet.
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