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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Überwachungssystem
nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
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Es
ist bereits bekannt, Überwachungssysteme
für Räume, Gebäude und/oder
Grundstücke
einzusetzen. Überwachungssysteme
haben den Zweck, Einbrüche
zu detektieren, bei auftretenden Gefahren zu alarmieren und eine
Optimierung von Einstellparametern, insbesondere in der Domotik
(Haustechnik), zu ermöglichen. Überwachungssysteme
sind daher mit verschiedenen Sensoren ausgestattet, um ihre Aufgaben
zu bewältigen.
Zu solchen Sensoren gehören
Rauchmelder, Wärmesensoren,
Lichtschranken, eine Audio- und Videoüberwachung, wobei eine Videoüberwachung
auch mit Bilderkennungsalgorithmen verknüpft sein kann.
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Bei
einer Videoüberwachung
werden ein oder mehrere Monitore als Anzeige verwendet, um die Aufnahmen
durch die eingesetzten Kameras für das
Wachpersonal darzustellen. Ein Monitor kann auch in mehrere Teilbilder
zerlegt sein, um so verschiedene Ansichten darzustellen. Verschiedene
Ansichten können
auch zeitlich sequentiell auf einem Monitor dargestellt werden.
Szenen, die mit Monitoren dargestellt werden, sind numeriert oder
mit Überschriften
versehen, wobei das Wachpersonal die Numerierung und die Überschriften
tatsächlichen
Orten zuordnen muß.
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Die
den Oberbegriff bildende Patentschrift
DE 197 41 896 C2 offenbart
eine Vorrichtung zur bildlichen Darstellung von Bereichen der Umgebung
eines Fahrzeugs. Dabei werden relevante Objekte in der Umgebung
eines Fahrzeugs ermittelt und deren Konturen auf einem Display im
Fahrzeug dargestellt. Details und Objekte, die aufgrund ihrer Entfernung
für die
Fahrsituation von untergeordneter Bedeutung sind, werden aus der
Darstellung ausgeblendet, um so den Fahrer nicht mit unnötiger Information
zu überfrachten.
Dabei werden die relevanten Objekte entweder durch ihre Kontur für sich allein
oder mit einer mit Farbe gefüllten
Kontur oder durch eine das reale Objekt umrandende Kontur dargestellt.
Zusätzliche
Informationen wie Meßdaten
der Fahrzeugsensorik oder aus den Videobildern ermittelte Abstandsdaten
werden als Bildobjekte entweder neben dem Bild der Umgebung oder
in dieses eingemischt eingeblendet. Zusätzlich zur Bildausgabe erfolgt
die Information des Fahrers über
die aktuelle Fahrsituation über
Kommunikationsmittel in Form einer Sprachausgabe.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
198 08 464 A1 beschreibt eine Bedienvorrichtung mit einer
einen Bildschirm aufweisenden Anzeigeeinheit. Um die Bedienung zu
vereinfachen und die optische Erfaßbarkeit der Anzeige zu verbessern,
wird vorgeschlagen, ein Bedienelement zur Umschaltung zwischen der Darstellung
eines ersten Menüs
und der Darstellung eines zweiten Menüs vorzusehen und bei der Umschaltung
der Menüs
die Darstellung des ersten Menüs
sukzessive abzubauen und umgekehrt proportional dazu gleichzeitig
die Darstellung des zweiten Menüs
sukzessive aufzubauen.
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Die
Druckschrift
JP 11
295415 A beschreibt eine Vorrichtung zur Simulation, um
mittels einer Interferenz-Überprüfung anhand
von Umgebungsdaten eines Fahrzeugs Gegenstände zu detektieren. Dies ist
beispielsweise bei einem Einparken in einer Garage von Vorteil.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Überwachungssystem
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, dass mittels einer Simulation einer Szene ein Ausfall
von Kameras unter Ausnutzung anderer Sensorsignale kompensiert wird.
Alternativ ist es von Vorteil, dass mittels einer Simulation die
Auswirkungen von Einstellungen besser abgeschätzt werden können. Damit
werden vorteilhafterweise weniger Fehler bei Einstellungen von beispielsweise
klimabeeinflussenden Geräten vorgenommen.
Durch das Verwenden eines skalierbaren Zeitfaktors können Auswirkungen
rasch abgeschätzt
werden. Auch eine künstliche
Bewegung durch überwachte
Räume ist
mittels einer Simulation möglich
und hilft in Gefahrensituationen, optimale Wege auszuwählen.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, daß mittels
Zusatzfunktionen ein hohes Maß an
Interaktivität
für das Wachpersonal,
das das Überwachungssystem
bedient, ermöglicht
wird. Damit wird eine präzise
und gezielte Steuerung sowie ein Informationsabruf von einer Zentrale
des Überwachungssystems
ermöglicht.
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Darüber hinaus
stellt die Möglichkeit
der Simulation einer Szene verschiedenste Möglichkeiten zur Gefahreneinschätzung für das Wachpersonal dar.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch
angegebenen Überwachungssystems
möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, daß als
Zusatzfunktionen Zusatzinformationen abgerufen werden, die Video-
und/oder Audiodaten oder auch Sensordaten enthalten, die zunächst nicht
primär
eingestuft werden. Damit sind weitergehende Informationen über überwachte
Bereiche möglich.
Das bietet insbesondere eine weitergehende Beurteilung einer Situation
durch das Wachpersonal.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, daß mittels
der Zusatzfunktionen Kontroll- und/oder Steuereingaben gemacht werden.
Damit ist eine zentrale Änderung von
Parametern von Geräten
gegeben, um eine Anpassung an neue Gegebenheiten oder um eine weitergehende
Sensorerfassung zu verwirklichen.
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Des
weiteren ist es von Vorteil, daß mittels Kommunikationsmittel
als Zusatzfunktionen Nachrichten oder Daten abgerufen werden können. Dazu gehört vorteilhafter
Weise auch, daß Nachrichten versendet
werden, um z.B. einen Notruf zu versenden.
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Darüber hinaus
ist es von Vorteil, daß in
die dargestellte Szene Meßwerte
von Sensoren und zusätzliche
Bedienelemente künstlich
eingeblendet werden. Dies verschafft dem bedienenden Wachpersonal
genauere Informationen über
einen überwachten
Bereich und zeigt sofort, welche Aktionen an diesem Bereich durchgeführt werden
können.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, daß die
Objekte, mit denen die Darstellung der überwachten Szenen durchgeführt wird,
je nach der gewählten
Anzeige skaliert wird. Damit wird die Anzeige unabhängig von der
gewählten
Vergrößerung.
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Des
weiteren ist es von Vorteil, daß die
Sensoren wenigstens ein Mikrofon aufweisen, um neben einer Videoüberwachung
zusätzlich
eine Audioüberwachung
durchzuführen.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Videoüberwachung aus verschiedenen
Gründen
versagt.
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Darüber hinaus
ist es von Vorteil, daß mittels der
Kommunikationsmittel externe Datenquellen kontaktiert werden, um
weitergehende Informationen abzurufen. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine
bessere Einschätzung
einer bestimmten Lage.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, daß die
Objekte im MPEG4-Format
abgespeichert werden. Damit wird vorteilhafterweise ein Austausch
mit anderen Systemen erheblich vereinfacht, da MPEG4 ein weitverbreiteter
Multimediastandard ist.
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Es
ist von Vorteil, daß mittels
der Eingabevorrichtung des erfindungsgemäßen Überwachungssystems eine Konfiguration
durch einen Benutzer des Überwachungssystems
in einfacher Weise möglich
ist. Damit wird das Überwachungssystem
an die lokalen Gegebenheiten und die Bedürfnisse des bedienenden Wachpersonals
angepaßt.
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Schließlich ist
es auch von Vorteil, daß mittels
einer mobilen Sende-/Empfangsstation die Anzeige des Überwachungssystems
auf der mobilen Sende-/Empfangsstation dargestellt wird. Damit wird für bewegliches
Wachpersonal eine Überwachung der
Räume,
zu denen sich das Wachpersonal begibt im voraus möglich, um
damit eine bessere Einschätzung
der zukünftigen
Lage vornehmen zu können. Das
Wachpersonal wird damit unabhängig
von einer Zentrale des Überwachungssystems
und ist damit in seinen Einsatzmöglichkeiten
erheblich flexibler.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Überwachungssystem
durch Sensorwerte über
die Veränderung
der Überwachungsszene
informiert wird und dann diese Veränderung darstellt. Dies ist
insbesondere von Vorteil, wenn kein Kamerabild von dieser Überwachungsszene
vorliegt, dann dennoch eine aktualisierte Überwachung realisiert wird.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 ein
erfindungsgemäßes Überwachungssystem, 2 ein
erfindungsgemäßes Überwachungssystem,
wobei die Komponenten über
einen Bus verbunden sind, und 3 eine mobile
Sende-/Empfangsstation, die Daten von einem Überwachungssystem empfängt.
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Beschreibung
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Überwachungssysteme
verlangen, wie oben dargestellt, Vorkenntnisse des Wachpersonals,
um eine Einschätzung
und Bedienung des Überwachungssystems
durchführen
zu können.
Der Austausch mit anderen Systemen und Geräten bezüglich der Daten ist schwierig,
und die meisten Funktionen von Einstellungen müssen manuell durchgeführt werden,
wobei unterschiedliche Bedienphilosophien vorliegen.
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Erfindungsgemäß wird daher
ein Überwachungssystem
dargestellt, daß die
Interaktion bezüglich
verschiedener Einstellungen und den Abruf von zusätzlichen
Informationen unterstützt,
wobei auf multimediale Darstellungen zurückgegriffen wird. Insbesondere
werden auf der Anzeige des erfindungsgemäßen Überwachungssystems darzustellende Szenen
aus Objekten zusammengefügt.
Dies ermöglicht
zum einen die stärkere
Einbindung von Interaktivität
als auch eine zugeschnittene Darstellung von Szenen für das beobachtende
Wachpersonal. Durch eine Simulation von Szenen nach vorgegebenen
Parametern werden Einschätzungen
von Situationen erleichtert, insbesondere bezüglich der Auswirkungen von
veränderten
Einstellungen.
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In 1 ist
das erfindungsgemäße Überwachungssystem
dargestellt. Ein Prozessor 1 ist über einen ersten Datenein/-ausgang
mit Sensoren 2, über
einen zweiten Datenein/-ausgang mit einer Signalverarbeitung 3, über einen
dritten Datenein/-ausgang mit einer Signalverarbeitung 5, über einen
vierten Datenein/-ausgang mit einer Signalverarbeitung 10, über einen
fünften
Datenein/-ausgang mit einer Empfangseinrichtung 7 und über einen
sechsten Datenein/-ausgang einem Speicher 9 verbunden.
Die erste Signalverarbeitung 3 ist über einen zweiten Datenein-/-ausgang mit der Anzeige 4 verbunden.
Die zweite Signalverarbeitung 5 ist über ihren zweiten Datenein-/-ausgang mit einer
Eingabevorrichtung 6 verbunden. Die dritte Signalverarbeitung 10 ist über ihren
zweiten Datenein-/-ausgang
mit wenigstens einer Kamera 11 verbunden. Beispielhaft
ist hier nur eine Kamera dargestellt. Es sind jedoch mehr als eine
Kamera einsetzbar.
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Die
Sende-/Empfangseinrichtung 7 ist über ihren zweiten Datenein-/-ausgang
mit einer Antenne 8 verbunden. Der Prozessor 1 ist über einen
siebten Datenein-/-ausgang mit Aktoren 30 verbunden.
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Mittels
der Sensoren 2 und an den Sensoren 2 angeschlossener
Elektronik, die Meßverstärker und
eine Digitalisierung der Sensordaten umfaßt, werden Sensorwerte an den
Prozessor 1 übertragen. Zu
den verwendeten Sensoren 2 gehören Infrarot- und Wärmesensoren,
die insbesondere für
die Detektion von Personen geeignet sind. Wird das Überwachungssystem
auch in der Domotik verwendet, so können Wärmesensoren für die Klimaeinstellung
in Räumen
verwendet werden. Alternativ können
neben oder anstatt von Infrarot- und Wärmesensoren Schallsensoren
eingesetzt werden. Auch Schallsensoren können zur Detektion von Personen
verwendet werden, wobei Sprechen, andere Äußerungen oder Schritte von
Personen detektiert werden. Schallsensoren sind Mikrophone. Um das
Klima besser analysieren zu können,
können
auch Feuchtigkeitssensoren und Helligkeitssensoren eingesetzt werden.
Um für
Notfälle
Sorge zu tragen, können
Rauchmelder und Brandsensoren aber auch Gas- und Einbruchsensoren
eingesetzt werden. Diese Sensoren können alle zusammen oder auch
Kombinationen aus den genannten Sensoren können verwendet werden.
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Der
Prozessor 1 überträgt die Sensordaten zu
der Signalverarbeitung 3, die die Sensordaten für die Darstellung
auf der Anzeige 4 vorbereitet. Die Signalverarbeitung 3 überträgt dann
die darzustellenden Daten der Anzeige 4, die diese darstellt.
Die Anzeige 4 ist hier ein Monitor, aber auch andere Anzeigetechniken
sind hier verwendbar, wobei die Anzeige 4 auch eine Mehrzahl
von Monitoren umfassen kann.
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Neben
den Sensorwerten stellt die Anzeige 4 auch Szenen von überwachten
Räumen
und Örtlichkeiten
dar. Dazu werden mit der Kamera 11, wobei hier beispielhaft
nur eine Kamera dargestellt ist, Szenen aufgenommen, an die angeschlossene
Signalverarbeitung 10 übertragen,
die diese Daten für
den Prozessor 1 aufbereitet, wobei der Prozessor 1 dann diese
Daten der Signalverarbeitung 3 überträgt, die sie dann an die Anzeige 4 weitergibt,
wobei die Anzeige 4 die dargestellte Szene, die nun in
Objekte konvertiert wurde, erneut darstellt.
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Die
Objektkonvertierung der Kameradaten wird von dem Prozessor 1 durchgeführt. Alternativ kann
diese Konvertierung auch die Signalverarbeitung 10 durchführen, wenn
die Signalverarbeitung 10 genügend Rechenleistung aufweist.
Aus den Objekten werden von dem Prozessor 1 einige Objekte
entfernt und gegebenenfalls durch künstliche Objekte ersetzt, oder
es werden auch künstliche
Objekte wie Bedienelemente oder Sensorwertanzeigen den Objekten
zur Darstellung hinzugefügt.
Darzustellende Objekte werden auch gegebenenfalls verändert, um sie
besonders hervorzuheben, zum Beispiel mittels Farben und anderen
Effekten. Dies wird nach einer Konfiguration durch Benutzer, die
der Benutzer mittels der Eingabevorrichtung 6 durchführt, vorgenommen.
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Die
Eingaben, die mittels der Eingabevorrichtung 6 vorgenommen
werden, werden von der Signalverarbeitung 5 in digitale
Signale umgewandelt, die der Prozessor 1 dann verarbeitet.
Die Eingabevorrichtung 6 ist hier eine Tastatur, wobei
die Eingabevorrichtung 6 auch alternativ in die Anzeige 4 integriert
werden kann, wenn ein sogenannter, englisch bezeichneter Touch Panel
verwendet wird. Liegt ein Touch Panel vor, wird der Anzeige 4 dann
eine berührungssensitive
Schicht hinzugefügt,
um Eingaben an der Anzeige 4 selbst vornehmen zu können. Dafür werden
dann an der Anzeige 4 künstlich
Bedienelemente angezeigt, auf die der Benutzer dann auf der Anzeigefläche drückt, wobei
das Drücken
dann mittels der berührungssensitiven
Schicht in Signale umgewandelt wird und als Eingabevorrichtung wirkt.
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Der
Prozessor 1 lädt
aus dem Speicher 9 Objekte, die inzwischen entweder im
Speicher 9 zwischengespeichert worden sind oder im Speicher 9 bevorratet
werden, die der Prozessor 1 dann den Objekten zur Darstellung
hinzufügt.
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Auf
der Anzeige 4 werden künstliche
Objekte wie z.B. Bedienelemente angezeigt. Diese Bedienelemente
steuern die Aktoren 30 mittels derer entfernte Geräte und Vorrichtungen
eingestellt werden. Dazu zählen
eine Beleuchtung, Klimageräte,
Motoren für
eine Kamerasteuerung, elektronische Einstellungen von Sensoren und
Rolläden.
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Die
Anzeige 4 erlaubt aufgrund der objektorientieren Darstellung
ein Umschalten zwischen zweidimensionaler und perspektivischer Darstellung.
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Weiterhin
bietet die Anzeige 4 künstliche
Objekte, die eine Verbindung zu Kommunikationsmitteln erlauben.
Durch Symbole in der Anzeige, wie zum Beispiel ein symbolhaftes
Telefon, wird die Möglichkeit
Kommunikationsmittel zu verwenden angezeigt. Dafür wird die Sende-/Empfangsstation 7 verwendet. Will
z.B. das Wachpersonal einen Notruf versenden, wird mittels der Anzeige 4 und
der Eingabevorrichtung 6 die Sende-/Empfangsstation 7 aktiviert,
um dann über
die Antenne 8 einen Notruf zu versenden. Alternativ kann
anstatt der Antenne 8 auch ein Anschluß an ein Kommunikationsnetz,
wie es das Telefonnetz selbst ist, vorliegen, wobei dann der Notruf über das
Telefonnetz erfolgt. Damit ist es auch möglich, über das Kommunikationsnetz
externe Datenquellen abzurufen, um weitergehende Daten zu erhalten.
Darüber
hinaus können
auch externe Datensenken verwendet werden, um Daten dort abzulegen.
Damit werden erfaßte
Daten außerhalb
des Überwachungssystems
zugänglich
gemacht, und es werden externe Speichermöglichkeiten genutzt.
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Durch
Eingaben mittels der Eingabevorrichtung 6 ist es möglich, eine
Simulation auf der Anzeige 4 ablaufen zu lassen. Solche
eine Simulation soll z.B. veranschaulichen, wie sich die Einstellung
von den Aktoren 30 auf Sensorenwerte der Sensoren 2 auswirken.
Wird z.B. ein Temperaturregler oder ein Feuchtigkeitsregler verändert, so
wird mittels der Simulation abgeschätzt, wie die Auswirkungen der Neueinstellungen
nach vorgegebenen Zeiten sein werden. Dies führt zu einer geringeren Fehlerrate
bei einer Neueinstellung von den Aktoren 30. Dafür berechnet
der Prozessor 1 ausgehend von dem Istzustand und anhand
der neu eingestellten Aktoren 30 mittels im Speicher 9 abgespeicherter
Modelle, wie sich die Sensorenwerte der Sensoren 2 nach
vorgegebenen Zeiten verändern.
Weiterhin wird die Simulation dazu verwendet, einen Rundgang durch
ein überwachtes
Gebäude
oder einen Gebäudeteil
oder ein Grundstück
durchzuführen.
Dabei werden auch innerhalb der Simulation künstliche Objekte eingeblendet,
um Aktionen oder Informationsabfragen durchzuführen. Auch Beleuchtungsverhältnisse
können
damit simuliert werden, insbesondere der simulierte Einbau von neuen
Beleuchtungskörpern.
Wird ein Bauwerk wie eine Brücke überwacht,
so werden auch Wetterverhältnisse
simuliert. Im Falle einer Brücke
sind das Windverhältnisse,
um zu erkennen, ab welcher Windstärke die Brücke für den Verkehr zu sperren ist.
Ein anderes Anwendungsgebiet für
die Simulation ist die Belegung eines Hafens, um eine effiziente
Ausnutzung der Anlegemöglichkeiten
zu erreichen.
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Bei
Flugobjekten, unterirdisch eingesetzten Geräten (Bergwerkloren, Kanalroboter,
Ausgrabungsroboter) und Aufzugssystemen werden diese Objekte synthetisch
modelliert und in einem mehrdimensionalen Modell in ihrer Form,
Größe, Bewegungsgeschwindigkeit
und räumlichen
Lage zueinander nachgebildet.
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Bei
einem Verändern
der Ansicht auf der Anzeige 4 im überwachten Gebäude werden
die einzelnen Kameras 11, die verwendet werden, automatisch umgeschaltet,
wobei immer ein optimaler Bildausschnitt gewählt wird. Diese Umschaltung
ist hier voreingestellt. Alternativ kann sie anhand der gewählten Ansicht
neu berechnet werden.
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Je
nach der Größe der Anzeige,
ob die Anzeige 4 z.B. in Bereiche aufgeteilt wird, in denen
verschiedene Szenen dargestellt werden, werden die dargestellten
Objekte auf diese Anzeigengröße skaliert.
Damit ist eine prinzipiell beliebige Vergrößerung von Objekten in der
dargestellten Szene möglich.
Die Objekte sind hier im MPEG4-Standard abgespeichert, das ist ein
weiterbreiteter Multimediastandard, der eine effiziente Abspeicherung
und eine Interaktivität
mit anderen Systemen ermöglicht.
Vergleichbare Multimediastandards sind verwendbar.
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In
Weiterbildungen des Überwachungssystems
können
weitere Komponenten hinzugefügt
werden.
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In 2 ist
das erfindungsgemäße Überwachungssystem
dargestellt, wobei nun die einzelnen Komponenten über einen
Bus 12 verbunden sind. Die an den Bus 12 angeschlossenen
Komponenten weisen einen Buscontroller auf, der die Kommunikation über den
Bus 12 durchführt. Über Datenein-/-ausgänge sind
an den Bus 12 ein Prozessor 13, Sensoren 14,
eine erste Signalverarbeitung 15, eine zweite Signalverarbeitung 17,
eine Sende-/Empfangseinrichtung 19, ein Speicher 21 und
eine dritte Signalverarbeitung 22 angeschlossen. An die
erste Signalverarbeitung 15 ist über deren zweiten Datenein-/-ausgang
eine Anzeige 16 angeschlossen. An die zweite Signalverarbeitung 17 ist über deren
zweiten Datenein-/-ausgang eine Eingabevorrichtung 18 angeschlossen.
An die Sende-/Empfangseinrichtung 19 ist über deren
zweiten Datenein-/-ausgang eine Antenne 20 angeschlossen.
An die dritte Signalverarbeitung 22 ist an deren zweiten
und dritten Datenein-/-ausgang jeweils eine Kamera 23, 24 angeschlossen.
An den Bus 12 sind auch die Aktoren 31 angeschlossen.
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Die
Funktionsweise und das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten des Überwachungssystems
ist dieselbe wie die für 1 beschriebene.
Zu dem beschriebenen Überwachungssystem
können auch
noch Komponenten hinzukommen, oder es können Komponenten entfernt bzw.
zusammengefaßt
werden.
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Der
Bus 12 ist hier als elektrisches Leitungssystem ausgeführt. Alternativ
sind ein optisches Leitungssystem oder ein funkbasierter Bus möglich.
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In 3 ist
eine mobile Sende-/Empfangsstation 25 dargestellt, die über Funkkanäle mittels
einer Antenne 26 mit einer Sende-/Empfangsstation 28 über deren
Antenne 27 eines Überwachungssystems 29 kommuniziert.
Die Sende-/Empfangsstation 28 ist über einen
Datenein-/-ausgang mit dem Überwachungssystem 29 verbunden.
Das Überwachungssystem 29 umfaßt die in 1 beziehungsweise 2 aufgeführten Komponenten.
Die Sende-/Empfangsstation 28 ist hier nicht mit der Sende-/Empfangsstation 7 und 19 identisch,
da sie auf anderen Frequenzen sendet und empfängt. Es ist jedoch auch möglich, die
im Überwachungssystem
bereits vorhandenen Sende-/Empfangsstationen
zu verwenden.
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Die
mobile Sende-/Empfangsstation 25 empfängt Daten von der Sende-/Empfangsstation 28,
die die mobile Sende-/Empfangsstation 25 abgerufen hatte.
Damit kann bewegliches Wachpersonal mit einer mobilen Sende-/Empfangsstation 25 sich Überwachungsszenen
von Orten ansehen, an die das Wachpersonal sich begibt oder, um
andere Orte gleichzeitig zu beobachten. Auch der Abruf von zusätzlichen
Informationen ist damit möglich.
Damit wird eine höhere
Effizienz der Überwachung
erreicht. Die mobile Sende-/Empfangsstation 25 verfügt über eine
Anzeige, Signalverarbeitungseinheiten und einen Prozessor sowie
eine Eingabevorrichtung, so daß die
mobile Sende-/Empfangsstation als Anzeige und zum Abruf bzw. zur
Betätigung
mittels der Eingabevorrichtung zur Verfügung steht. Die mobilen Sende-/Empfangsstation 25 kann
daher als abgesetzte Eingabevorrichtung und Anzeige des Überwachungssystems
betrachtet werden. Beispielhaft ist hier nur eine mobile Sende-/Empfangsstation 25 dargestellt,
es sind jedoch mehrere möglich,
wobei dann die Kommunikation zwischen der Sende-/Empfangsstation 28,
die mit dem Überwachungssystem 29 verbunden
ist, und den mobilen Sende-/Empfangsstationen
mittels Codemultiplex, Frequenzmultiplex oder Zeitpultiplex durchgeführt wird,
um die einzelnen mobilen Stationen individuell anzusprechen.
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Alternativ
ist es auch möglich,
die mobilen Geräte
als reine Empfangsstationen auszuführen und eine reine Sendestation
mit dem Überwachungssystem 29 zu
verbinden. Damit wird ein Verteilungssystem, wie es von Rundfunkverteilsystemen
bekannt ist, realisiert. Verwendet man dann digitale Rundfunkübertragungsverfahren
wie DAB (Digital Audio Broadcasting), die durch ihre Rahmenstruktur für Datenübertragungen
geeignet sind, wobei verschiedene Daten für verschiedene Empfänger gedacht
sind, dann wählt
sich jede mobile Empfangsstation aus dem empfangenen Datenstrom,
die für sie
gedachten Daten aus. Dies ist ein analoges Verfahren zu einer Programmauswahl.
Durch Verschlüsselung
und/oder Verwürfelung
kann ein Schutz dieser Daten verwirklicht werden, so daß die Daten
vor fremden Zugriff geschützt
sind.
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Sind
für einen
zu überwachenden
Ort keine Kamerabilder vorhanden, entweder durch einen Ausfall von
Kameras oder durch Fehlen von Kameras begründet, dann nutzt das erfindungsgemäße Überwachungssystem
Sensordaten, um eine Überwachungsszene
zu simulieren. Wird beispielsweise ein Hafen überwacht, dann wird bei einem
neu einlaufenden Schiff durch eine Objekterkennung oder Signalisierung
mittels der Sensoren 2, 14 dies erkannt. Das erfindungsgemäße Überwachungssystem
ergänzt dann
automatisch ein Schiff an der durch die Sensoren erkannten Stelle
in der simulierten Überwachungsszene.
Damit nimmt das Überwachungssystem
selbst Einfluß auf
die Darstellung der Überwachungsszene.
Es gestattet auch in kritischen Situationen wie dem Ausfall der
Videoüberwachung
ein Fortsetzen der Überwachung.
In dem oben aufgeführten
Beispiel wird dann eine abgespeicherte Schiffsdarstellung für die Überwachungsszene
verwendet.