DE10001170A1 - Gasdiffusionselektrode, Verfahren zu ihrer Herstellung und Brennstoffzelle, die eine solche Elektrode enthält - Google Patents
Gasdiffusionselektrode, Verfahren zu ihrer Herstellung und Brennstoffzelle, die eine solche Elektrode enthältInfo
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Abstract
Gasdiffusionselektrode, die eine Katalysatorschicht und eine Gasdiffusionsschicht aufweist. Die Katalysatorschicht weist einen porösen Elektrolyten A mit Poren auf, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen. Ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B enthält, ist in den genannten Poren angeordnet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gasdiffusionselektrode für die
Verwendung in einer Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ, auf ein
Verfahren zu ihrer Herstellung und auf eine Brennstoffzelle, die eine solche
Elektrode aufweist.
Eine Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ ist eine elektrochemi
sche Vorrichtung, in der beispielsweise Wasserstoff als Brennstoff einer An
ode zugeführt wird und Sauerstoff als Oxidationsmittel einer Kathode zugeführt
wird, so daß durch die elektrochemische Reaktion zwischen dem Wasserstoff
und dem Sauerstoff elektrische Energie erhalten wird. Die Anode und die Ka
thode sind Gasdiffusionselektroden. Die Anode ist mit einer Oberfläche einer
Elektrolyt-Membran verbunden, während die Kathode mit der anderen Ober
fläche derselben verbunden ist, so daß eine Gasdiffusionselektrode/Elektrolyt
membran-Anordnung entsteht. Jede Gasdiffusionselektrode besteht aus einer
Gasdiffusionsschicht und einer Katalysatorschicht. Die Katalysatorschicht so
wohl der Anode als auch der Kathode sind mit Metallteilchen aus einem Metall
der Platingruppe, mit Kohlenstoff-Teilchen, welche diese Metallteilchen tragen,
oder dgl. als Katalysator versehen. Für die Gasdiffusionsschicht wird poröses
Kohlepapier oder dgl., das hydrophob ist, verwendet. Eine einzelne Zelle als
Basiseinheit hat einen Aufbau, bei dem eine Gasdiffusionselektrode/Elektro
lytmembran-Anordnung zwischen einem Paar von gasundurchlässigen Sepa
ratoren, die mit Gaszuführungskanälen ausgestattet sind, zusammengehalten
wird. Eine Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ wird durch einen
Stapel einer Vielzahl von solchen Einzelzellen gebildet.
Wenn eine Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ in Betrieb ge
nommen wird, laufen die folgenden elektrochemischen Reaktionen ab:
Anode: 2H2 → 4H+ + 4e-
Kathode: O2 + 4H+ + 4e- → 2H2O
Im allgemeinen ist in einer solchen Brennstoffzelle, in der Sauerstoff und Was
serstoff miteinander reagieren gelassen werden, der Umstand, daß die Aktivie
rungsüberspannung in der Sauerstoff-Reduktions-Reaktion hoch ist, einer der
Gründe für die Abnahme der Spannung bei einer hohen Stromdichte. Deshalb
wird ein Katalysator, z. B. ein Metall der Platingruppe oder dgl., jeder Elektrode
zugegeben, um die Aktivierungsüberspannung herabzusetzen.
In einer solchen Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ, die eine fe
ste Polymerelektrolyt-Membran aufweist, laufen die elektrochemischen Reak
tionen in der Anode und in der Kathode in sogenannten Dreiphasen-
Grenzflächen ab, die von dem Katalysator, dem Elektrolyten und den Reaktan
ten, die in der Kathode und in der Anode enthalten sind, gebildet werden. Um
in einer solchen Brennstoffzelle eine hohe Energie zu erzielen, ist es daher
erforderlich, die Kontaktfläche zwischen dem Katalysator und dem Elektrolyten
zu vergrößern.
Verfahren, bei denen Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche einer Elektrolyt-
Membran vorgesehen sind, um die Kontaktfläche zwischen jeder Elektrode, die
den Katalysator enthält, und der Elektrolyt-Membran, insbesondere zwischen
einer Katalysatorschicht in der Elektrode und der Elektrolyt-Membran zu erhö
hen, wurden vorgeschlagen, um in einer Brennstoffzelle vom festen Polymere
lektrolyt-Typ eine hohe Energie zu erzielen. Eines dieser Verfahren ist ein
Verfahren, bei dem die Oberflächengröße einer festen Polymerelektrolyt-
Membran erhöht wird, um die Kontaktfläche zwischen der Elektrolyt-Membran
und jeder Elektrode zu vergrößern. Es wurde bereits ein Verfahren zur Erzeu
gung von Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche einer festen Polymerelektro
lyt-Membran vorgeschlagen, z. B. ein Verfahren, bei dem eine Walze mit Unre
gemäßigkeiten verwendet wird, wie in JP-A-3-158486 beschrieben, ein Verfah
ren, bei dem ein Sputtering angewendet wird, wie in JP-A-4-169069 beschrie
ben, ein Verfahren, bei dem eine Plasmaätzung angewendet wird, wie in JP-A-
4-220957 beschrieben, oder ein Verfahren, bei dem ein Gewebe (Tuch) ein
gebettet und das eingebettete Gewebe dann abgezogen wird, wie in JP-A-6-
279600 beschrieben.
Es gibt auch bereits ein anderes Verfahren, bei dem Poren auf der Oberfläche
einer festen Polymerelektrolyt-Membran gebildet werden, um die Kontaktfläche
zwischen der Elektrolyt-Membran und einer Katalysatorschicht zu vergrößern.
Beispielsweise ist in JP-A-58-7432 ein Verfahren beschrieben, bei dem ein
Dispersionsmedium, in dem ein Elektrolyt gelöst ist, zu Tröpfchen kristallisiert
und diese Tröpfchen dann aus dem Elektrolyten entfernt werden, in JP-A-62-
146926 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Teilchen in einen Elektrolyten
eingebettet und dann aus dem Elektrolyten entfernt werden, und in JP-A-5-
194764 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein organisches Material mit
einem Elektrolyten gemischt und dann aus dem Elektrolyten entfernt wird.
Es gibt auch bereits ein weiteres Verfahren, bei dem ein Metall der Platingrup
pe auf die Oberfläche einer Elektrolyt-Membran als Träger so aufgebracht
wird, daß die Kontaktgrenzfläche zwischen dem Elektrolyten und einem Kata
lysator vergrößert wird. So ist beispielsweise in JP-B-59-42078 oder in JP-B-2-
43830 ein Verfahren beschrieben, in dem die Oberfläche eines Elektrolyten
stromlos plattiert (beschichtet) wird. Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei
dem ein Elektrolyt einer Katalysatorschicht zugesetzt wird, um die Kontaktflä
che zwischen dem Katalysator und dem Elektrolyten zu vergrößern. Beispiels
weise ist in JP-B-2-7398 ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Elektrode
aus einer Mischung aus einer Elektrolyt-Lösung und einem Fluorkohlenstoff-
Harz wie PTFE oder dgl. hergestellt wird, und in JP-B-2-7399 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem eine Elektrode hergestellt wird aus einem Katalysator,
der mit einem Elektrolyten und einem Fluorkohlenstoff-Harz wie PTFE oder
dgl. beschichtet wird. Außerdem ist in dem US-Patent Nr. 5 211 984 ein Ver
fahren beschrieben, bei dem eine Elektrode aus einer Mischung aus einem
Katalysator und einer Elektrolyt-Lösung hergestellt wird.
Bei einem Verfahren, bei dem eine Walze verwendet wird, bei einem Verfah
ren, bei dem ein Sputtering angewendet wird, bei einem Verfahren, bei dem
ein Plasmaätzen angewendet wird, und bei einem Verfahren, bei dem ein Ge
webe verwendet wird, wie sie vorstehend beschrieben wurden, tritt das Pro
blem auf, daß die Bearbeitung zur Erzielung von Unregelmäßigkeiten um
ständlich ist, so daß die Produktivität darunter leidet oder die gebildeten Unre
gemäßigkeiten zu rauh sind, um die Kontaktfläche der Grenzfläche zwischen
einer Elektrolyt-Membran und jeder Elektrode zu vergrößern.
Bei einem Verfahren, bei dem Poren gebildet werden durch Entfernung eines
kristallisierten Dispersionsmediums, von eingepflanzten Teilchen oder einem
zugemischten organischen Material, ist es schwierig, das Dispersionsmedium,
die Teilchen oder das organische Material vollständig zu entfernen. Ein sol
cher Rückstand wird zu einem Hindernis für den Kontakt zwischen einer Elek
trolyt-Membran und jeder Elektrode oder für die Ionenleitung zwischen den
Elektroden. Durch die Wärmebehandlung oder eine Lösungsmittel-
Behandlung, die in einem Verfahren zur Entfernung eines solchen Rückstan
des durchgeführt wird, wird die Ionenleitfähigkeit beeinträchtigt
(verschlechtert). Aus diesen Gründen tritt in einer Brennstoffzelle, die unter
Verwendung einer Elektrolyt-Membran hergestellt wurde, in der die Kontaktflä
che unter Anwendung einer konventionellen Methode vergrößert wurde, das
Problem auf, daß die Verbesserung der Leistungsfähigkeit nicht ausreichend
war.
Ein Platingruppenmetall, das auf die Oberfläche einer Elektrolyt-Membran un
ter Anwendung eines Verfahrens aufgebracht wurde, in dem eine stromlose
Plattierung oder dgl. angewendet wurde, wies eine geringe Aktivität als .
Brennstoffzeilen-Katalysator auf wegen seiner kleinen Oberflächengröße, so
daß die bei diesem Verfahren erzielte Verbesserung der Katalysator-Aktivität
nicht ausreichend war.
In "J. Electrochem. Soc.", 140, 3513 (1993), wird auf das Problem hingewie
sen, wenn eine Katalysatorschicht aus einem Katalysator und einem Elektroly
ten besteht. Das heißt, in einer solchen Katalysatorschicht ist der Widerstand
gegen Protonenleitung groß und Abschnitte, die durch die Herabsetzung der
Spannung als Folge des Widerstandes gegenüber der Protonenleitung nicht
sehr beeinflußt werden, konzentrieren sich in der Nähe der Elektrolyt-
Membran. Wenn die Katalysatormenge der Katalysatorschicht erhöht wird,
nimmt auch die Dicke der Katalysatorschicht zu. Als Folge davon wird der Ein
fluß der Abnahme der Spannung als Folge des Widerstandes der Katalysator
schicht gegenüber Protonenleitung bei hoher Stromdichte groß. Daher können
die Eigenschaften der Katalysatorschicht nicht einfach dadurch verbessert
werden, daß man die Katalysatormenge erhöht.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine große Anzahl von so
genannten Dreiphasen-Grenzflächen zu erzeugen, bei denen die Elektroden-
Reaktionen entsprechend der Erhöhung der Katalysatormenge einer Katalysa
torschicht ablaufen, um so die Aktivierungsüberspannung zu verringern. Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Protonenleitfähig
keit der Katalysatorschicht zu verbessern, um so die Abnahme der Spannung
als Folge des Widerstandes gegen Protonenverschiebung zu vermindern. Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, in der Katalysator
schicht auf geeignete Weise Poren zu erzeugen, um die Eigenschaft der Zu
führung der Reaktanten zu den Dreiphasen-Grenzflächen zu verbessern, um
dadurch die Konzentrations-Überspannung zu vermindern. Ein noch weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hochenergie-Brennstoff
zelle durch diese Verbesserungen bereitzustellen.
Eine erfindungsgemäße Brennstoffzellen-Gasdiffusionselektrode weist eine
Katalysatorschicht und eine Gasdiffusionsschicht auf. Die Katalysatorschicht
wird auf die folgende Weise hergestellt: es wird ein poröser Elektrolyt A mit
Poren erzeugt, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, und
dann wird ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen Kataly
sator und einen Elektrolyten B enthält, in die Poren des porösen Elektrolyten A
eingeführt. Dieser poröse Elektrolyt A wird nach einem Verfahren hergestellt,
mit dessen Hilfe die Abnahme der Ionenleitfähigkeit, die auf das Zumischen
von Verunreinigungen oder Abbauprodukten zurückzuführen ist, verhindert
werden kann.
Als Elektrolyt wird in der Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ ein
Perfluorosulfonsäureharz mit einer Protonenleitfähigkeit verwendet. Dieser
Elektrolyt hat im allgemeinen die Eigenschaft, daß die Protonenleitfähigkeit
hoch ist, wenn das Ionenaustauschvermögen hoch ist, und daß andererseits
die Löslichkeit der Reaktanten wie Sauerstoff oder dgl., hoch ist, wenn das
Ionenaustauschvermögen gering ist. Bei dieser Charakteristik werden die
Protonenleitfähigkeit des in der Katalysatorschicht enthaltenen Elektrolyten
und die Zuführungseigenschaften des Reaktanten entsprechend den jeweili
gen Funktionen getrennt verbessert. Als Folge davon werden die Protonenleit
fähigkeit der Katalysatorschicht als Ganzes und die Zuführungs-Eigenschaften
des Reaktanten verbessert.
Das heißt, der poröse Elektrolyt A mit Poren, die dreidimensional miteinander
in Verbindung stehen, wird in der Katalysatorschicht aus einem Elektrolyten
gebildet, der ein verhältnismäßig hohes Ionenaustauschvermögen und eine
hohe Protonenleitfähigkeit aufweist. Die Protonenleitfähigkeit wird somit ver
bessert. Ein Katalysator, der mit dem Elektrolyten B beschichtet ist, der ein
verhältnismäßig geringes Ionenaustauschvermögen und ein hohes Lösungs
vermögen für den Reaktanten aufweist, ist in den Poren des porösen Elektro
lyten A vorgesehen. Auf diese Weise wird die Eigenschaft der Einführung des
Reaktanten in die Dreiphasen-Grenzflächen verbessert.
Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Gasdiffusi
onselektrode, die eine Katalysatorschicht und eine Gasdiffusionsschicht um
faßt, wobei die Katalysatorschicht aufweist einen porösen Elektrolyten A mit
Poren, die dreidimensional untereinander verbunden sind, und ein mikroporö
ses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen Katalysator und einen Elektro
lyten B enthält ist in den Poren vorgesehen.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode, bei dem ein mikroporöses Kata
lysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B
enthält, in den Poren eines porösen Elektrolyten A, die dreidimensional mit
einander verbunden sind, vorgesehen ist.
Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Gasdiffusi
onselektrode, die eine Katalysatorschicht und eine Gasdiffusionsschicht um
faßt, wobei die Katalysatorschicht einen Aufbau hat, bei dem ein poröser Elek
trolyt A mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, vor
gesehen ist und ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen
Katalysator und einen Elektrolyten B enthält, in den Poren vorgesehen ist, wo
bei der poröse Elektrolyt A eine Ionenaustauschkapazität aufweist, die größer ist
als die Ionenaustauschkapazität des Elektrolyten B in den Poren des porösen
Elektrolyten A.
Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Gasdiffu
sionselektrode des ersten oder dritten Aspekts, wobei der poröse Elektrolyt A
und der genannte Elektrolyt B in den Poren des genannten porösen Elektroly
ten A ein Perfluorsulfonsäureharz umfaßt.
Gemäß einem fünften Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Brenn
stoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ, die eine Gasdiffusionselektrode
des ersten, dritten oder vierten Aspekts umfaßt.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungs
gemäßen Gasdiffusionselektrode darstellt;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gasdiffusi
onselektroden/Elektrolytmembran-Anordnung;
Fig. 3 eine schematische vergrößerte Ansicht eines mikroporösen Katalysator-
Elektrolyt-Aggregats, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B
enthält, das in den Poren eines porösen Elektrolyten A vorgesehen ist,
die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen; und
Fig. 4 ein Diagramm, das die Strom-Spannungs-Charakteristik von Brennstoff
zellen A und B vom festen Polymerelektrolyt-Typ, die jeweils mit einer
erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode als Kathode ausgestattet
sind, und einer Brennstoffzelle C vom festen Polymerelektrolyt-Typ ge
mäß Stand der Technik darstellt.
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Zuerst wird die Konfiguration einer erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode
beschrieben. Aus einem Polymerelektrolyten mit einer Protonenleitfähigkeit
wird ein poröser Elektrolyt A mit Poren, die dreidimensional miteinander in
Verbindung stehen, hergestellt. Die Poren des porösen Elektrolyten enthalten
einen Katalysator und einen Elektrolyten B. Der Katalysator und der Elektrolyt
B bilden ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat. Die Porengröße
des porösen Elektrolyten, der Poren aufweist, die dreidimensional miteinander
in Verbindung stehen, beträgt 0,1 bis 10 µm, d. h. liegt in der Größenordnung
von Mikrometern. Andererseits beträgt die Größe der Poren, die in dem mikro
porösen Katalysator-Elektrolyt-Aggregat gebildet werden, mehrere 10 bis meh
rere 100 nm, d. h. liegt in der Größenordnung von Nanometern. Der poröse
Elektrolyt A, der in seinen Poren das mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-
Aggregat enthält, bildet eine Katalysatorschicht. Die Katalysatorschicht und
eine Gasdiffusionsschicht werden miteinander vereinigt. Auf diese Weise ent
steht eine Gasdiffusionselektrode.
Die Protonenleitfähigkeit der Katalysatorschicht der erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode wird hoch, weil der poröse Elektrolyt A, der dreidimen
sional miteinander in Verbindung stehende Poren aufweist, Kanäle für die
Protonenleitung bildet. Das mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das
in den Poren vorgesehen ist, bildet eine große Anzahl von Dreiphasen-
Grenzflächen, weil der Elektrolyt B den Katalysator in geeigneter Weise be
deckt. Als Folge davon weist die Katalysatorschicht eine hohe Protonenleitfä
higkeit auf und bildet eine große Anzahl von Dreiphasen-Grenzflächen. Wenn
der poröse Elektrolyt A aus einem Elektrolyten mit einem großen Ionenaus
tauschvermögen hergestellt wird, wird die Protonenleitfähigkeit der Katalysa
torschicht weiter verbessert. Außerdem wird dann, wenn ein Elektrolyt mit ei
nem kleinen Ionenaustauschvermögen für den Elektrolyten B verwendet wird,
die Eigenschaft zur Einführung des Reaktanten wie Sauerstoff oder dgl. in die
Reaktionsstellen (Reaktionszentren) weiter verbessert.
Die Poren des porösen Elektrolyten A werden so gebildet, daß sie in den Dic
ken- und Oberflächen-Richtungen des porösen Elektrolyten A dreidimensional
miteinander in Verbindung stehen. Der poröse Elektrolyt A bildet eine Gerüst
struktur wie ein dreidimensionales Netzwerk, in der die Poren in den Dicken-
und Oberflächen-Richtungen des porösen Elektrolyten A dreidimensional mit
einander in Verbindung stehen. Diese Struktur ist geeignet für die Bildung ei
ner Reihe von Protonen-Leitungskanälen. Da der poröse Elektrolyt A dreidi
mensionale kleine Poren aufweist, ist die Oberflächengröße des porösen
Elektrolyten A extrem groß. Als Folge davon wird die Kontaktfläche, in der
Protonen zwischen dem porösen Elektrolyten A und dem Elektrolyten B, der in
dem mikroporösen Katalysator-Elektrolyt-Aggregat enthalten ist, übertragen
werden, groß. In dieser Katalysatorschicht wechseln die Protonen, die an den
Reaktionen teilnehmen, in ihre Positionen in dem porösen Elektrolyten A, der
eine hohe Protonenleitfähigkeit aufweist. Die Protonenleitung wird somit in
dem Elektrolyten B, der eine verhältnismäßig geringe Protonenleitfähigkeit
aufweist, verkürzt, so daß eine Verringerung der Spannung als Folge der Pro
tonenleitung in der Katalysatorschicht auf ein Minimum reduziert werden kann.
Der poröse Elektrolyt A und der Elektrolyt B werden aus einem Ionenaustau
scherharz, das protonenleitend ist, hergestellt. Für die Elektrolyten A und B
kann beispielsweise ein Perfluorosulfonsäureharz oder dgl. verwendet werden.
In der Katalysatorschicht der erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode kann
das mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das in den Poren des porö
sen Elektrolyten A vorgesehen ist, die dreidimensional miteinander in Verbin
dung stehen, hydrophobe Teilchen aus beispielsweise PTFE oder dgl. oder
elektrisch leitende Teilchen aus beispielsweise Kohlenstoff, Metall oder dgl.,
enthalten. Es ist wesentlich, daß das mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-
Aggregat, das mindestens den Katalysator und den Elektrolyten B enthält, in
den Poren des porösen Elektrolyten A vorhanden ist. Als Katalysator können
Platingruppen-Metalle, Legierungen oder Oxide davon oder irgendeine Sub
stanz, in der diese Platingruppen-Metalle, Legierungen oder Oxide davon auf
einen Träger wie Kohlenstoff oder dgl., der eine elektrische Leitfähigkeit auf
weist, aufgebracht sind, verwendet werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung der erfindungs
gemäßen Gasdiffusionselektrode. Das Herstellungsverfahren wird in fünf Stu
fen beschrieben.
In der ersten Stufe wird der poröse Elektrolyt A hergestellt, der Poren aufweist,
die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen. In der zweiten Stufe
werden Katalysator-Dispersionen, die einen Katalysator wie einen Platin tra
genden Kohlenstoff-Katalysator oder dgl. und den Elektrolyten B, dispergiert in
einer Lösung, enthalten, hergestellt. In der dritten Stufe werden die Katalysa
tor-Dispersionen in die Poren des porösen Elektrolyten A eingeführt, die drei
dimensional miteinander in Verbindung stehen. In der vierten Stufe werden
unter Anwendung eines Druckbeaufschlagungs-Verfahrens oder dgl. die Kata
lysator-Dispersionen tief in die Poren des porösen Elektrolyten A eingeführt,
die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen. Auf diese Weise wird
eine Katalysatorschicht, die ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat
aufweist, das aus dem Katalysator und dem Elektrolyten B besteht, in und über
den Poren des porösen Elektrolyten A gebildet. In der fünften Stufe wird Koh
lepapier, das hydrophob ist, als Gasdiffusionsschicht mit der Katalysator
schicht verbunden. Somit ist die Gasdiffusionselektrode fertig.
Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode näher beschrieben.
In der ersten Stufe wird mindestens eine Oberfläche einer Elektrolyt-Membran
mit einer Lösung eines Elektrolyten beschichtet, der in einem Alkohol enthal
tenden Lösungsmittel gelöst ist. Danach wird die beschichtete Elektrolyt-
Membran in ein organisches Lösungsmittel eingetaucht, das polare Gruppe
aufweist, die von alkoholischen Hydroxylgruppen verschieden sind. Auf diese
Weise wird der poröse Elektrolyt A hergestellt, der Poren aufweist, die dreidi
mensional miteinander in Verbindung stehen.
Diese Elektrolyt-Lösung wird erhalten durch Auflösen eines Perfluorsulfonsäu
reharzes in einem Lösungsmittelgemisch aus Wasser und Alkohol. Beispiels
weise kann eine 5 gew.-%ige Nafion-Lösung (ein Produkt der Firma Aldrich
Chemical Company, USA) verwendet werden, bei der es sich um die Lösung
eines auf dem Markt erhältlichen Perfluorsulfonsäureharzes handelt. Diese
Elektrolyt-Lösung kann unter Anwendung eines Verdünnungs-, Konzentrie
rungs-Verfahrens oder dgl. in der gewünschten Konzentration hergestellt wer
den. Das heißt, es kann angewendet werden ein Verdünnungsverfahren durch
Zugabe von Alkohol, Wasser oder einer Mischung davon zu der Elektrolyt-
Lösung oder ein Konzentrierungs-Verfahren durch Entfernung von Teilen des
Lösungsmittels aus der Elektrolyt-Lösung durch Erhitzen derselben oder auf
andere Weise. In diesem Fall kann als Alkohol, Methanol, Ethanol, 1-Propa
nol, 2-Propanol, 1-Butanol oder 2-Butanol mit einer Kohlenstoffanzahl von 4
oder weniger verwendet werden.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Perfluorsulfonsäureharz als Material für
den erfindungsgemäß verwendeten porösen Elektrolyten verwendet. Zusätz
lich dazu ist es aber auch möglich, irgendeines der geeigneten Kationenaus
tauscherharze, z. B. Ionenaustauscherharze vom Styrol-Divinylbenzolsulfon-
Typ, zu verwenden.
Zu Beispielen für das organische Lösungsmittel, das andere polare Gruppen
als alkoholische Hydroxylgruppen enthält, gehören:
organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten mit Alkoxycarbonylgruppen in ihren Molekülen in dem Be reich von 1 bis 7 liegen, z. B., einzeln oder in Form von Mischungen, Propyl formiat, Butylformiat, Isobutylformiat, Ethylacetat, Propylacetat, Isopropylace tat, Allylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat, Pentylacetat, Isopentylacetat, Me thylpropionat, Ethylpropionat, Propylpropionat, Methylacrylat, Butylacrylat, Iso butylacrylat, Methylbutyrat, Methylisobutyrat, Ethylbutyrat, Ethylisobutyrat, Methylmethacrylat, Propylbutyrat, Isopropylisobutyrat, 2-Ethoxyethylacetat, 2- (2-Ethoxyethoxy)ethylaceat und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Ether-Brückenbindun gen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 3 bis 5 liegen, z. B., ein zeln oder in Form von Mischungen, Dipropylether, Dibutylether, Ethylengly coldimethylether, Ethylenglycoldiethylether, Tripropylenglycolmonomethyle ther, Tetrahydrofuran und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Carbonylgruppen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 4 bis 8 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mischungen, Methylbutylketon, Methylisobutylketon, Methylhexylke ton, Dipropylketon und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Aminogruppen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 1 bis 5 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mi schungen, Isopropylamin, Isobutylamin, tert. Butylamin, Isopentylamin, Dime thylamin und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlen stoffatome der Kohlenstoffketten, die Carboxylgruppen in ihren Molekülen auf weisen, in dem Bereich von 1 bis 6 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mi schungen, Propansäure, Valeriansäure, Capronsäure, Heptansäure und dgl.; oder Kombinationen dieser organischen Lösungsmittel. Als organisches Lö sungsmittel, das polare Gruppen enthält, die von alkoholischen Hydroxylgrup pen verschieden sind, für die Verwendung zur Herstellung des porösen Elek trolyten A, der Poren aufweist, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, sind jedoch die Lösungsmittel mit Alkoxycarbonylgruppen bevorzugt.
organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten mit Alkoxycarbonylgruppen in ihren Molekülen in dem Be reich von 1 bis 7 liegen, z. B., einzeln oder in Form von Mischungen, Propyl formiat, Butylformiat, Isobutylformiat, Ethylacetat, Propylacetat, Isopropylace tat, Allylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat, Pentylacetat, Isopentylacetat, Me thylpropionat, Ethylpropionat, Propylpropionat, Methylacrylat, Butylacrylat, Iso butylacrylat, Methylbutyrat, Methylisobutyrat, Ethylbutyrat, Ethylisobutyrat, Methylmethacrylat, Propylbutyrat, Isopropylisobutyrat, 2-Ethoxyethylacetat, 2- (2-Ethoxyethoxy)ethylaceat und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Ether-Brückenbindun gen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 3 bis 5 liegen, z. B., ein zeln oder in Form von Mischungen, Dipropylether, Dibutylether, Ethylengly coldimethylether, Ethylenglycoldiethylether, Tripropylenglycolmonomethyle ther, Tetrahydrofuran und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Carbonylgruppen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 4 bis 8 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mischungen, Methylbutylketon, Methylisobutylketon, Methylhexylke ton, Dipropylketon und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlenstoffatome der Kohlenstoffketten, die Aminogruppen in ihren Molekülen aufweisen, in dem Bereich von 1 bis 5 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mi schungen, Isopropylamin, Isobutylamin, tert. Butylamin, Isopentylamin, Dime thylamin und dgl.; organische Lösungsmittel, in denen die Anzahl der Kohlen stoffatome der Kohlenstoffketten, die Carboxylgruppen in ihren Molekülen auf weisen, in dem Bereich von 1 bis 6 liegt, z. B., einzeln oder in Form von Mi schungen, Propansäure, Valeriansäure, Capronsäure, Heptansäure und dgl.; oder Kombinationen dieser organischen Lösungsmittel. Als organisches Lö sungsmittel, das polare Gruppen enthält, die von alkoholischen Hydroxylgrup pen verschieden sind, für die Verwendung zur Herstellung des porösen Elek trolyten A, der Poren aufweist, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, sind jedoch die Lösungsmittel mit Alkoxycarbonylgruppen bevorzugt.
In der zweiten Stufe werden die Katalysator-Dispersionen hergestellt durch
Dispergieren eines Katalysators in einem Dispersionsmedium und dann wird
eine Elektrolyt-Lösung hinzugegeben und die Mischung wird hergestellt. Als
Katalysator können Kohlenstoff, der ein Platingruppenmetall trägt, Platingrup
penmetalle, Oxide der Platingruppenmetalle oder Mischungen dieser Katalysa
toren verwendet werden. Als Dispersionsmedium können Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol und dgl., bei denen es sich um
Alkohole mit 4 oder weniger Kohlenstoffatomen handelt; Wasser; oder Mi
schungen dieser Medien verwendet werden. Als Elektrolyt-Lösung kann eine 5
gew.-%ige Nafion-Lösung (ein Produkt der Firma Aldrich Chemical Company,
USA), bei der es sich um ein auf dem Markt erhältliches Perfluorosulfonsäu
reharz handelt, wobei das Perfluorosulfonsäureharz in einem Lösungsmittel
gemisch aus Wasser und Alkohol gelöst ist, verwendet werden.
In der dritten Stufe werden die in der zweiten Stufe hergestellten Katalysator-
Dispersionen in die Poren des porösen Elektrolyten A, die dreidimensional
miteinander in Verbindung stehen, eingeführt. Diese Stufe kann durchgeführt
werden unter Anwendung eines allgemein bekannten Beschichtungsverfah
rens, beispielsweise eines Sprühverfahrens, eines Rakelverfahrens, eines
Siebdruckverfahrens, eines Abscheidungsverfahrens, eines Imprägnierungs
verfahrens oder dgl.
In der vierten Stufe können unter Anwendung eines Verfahrens zur Beauf
schlagung des porösen Elektrolyten A mit Druck, der Poren aufweist, die drei
dimensional miteinander in Verbindung stehen und mit den Katalysator-
Dispersionen beladen sind, oder durch Anwendung irgendeines anderen Ver
fahrens die Katalysator-Dispersionen tief in die Poren des porösen Elektroly
ten A eingeführt werden, die dreidimensional miteinander in Verbindung ste
hen. Danach werden das Lösungsmittel und das Dispersionsmedium aus den
Katalysator-Dispersionen entfernt. Auf diese Weise entsteht ein mikroporöses
Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das den Katalysator und den Elektrolyten B
enthält. Dadurch wird die Katalysatorschicht, die das mikroporöse Katalysator-
Elektrolyt-Aggregat in den Poren des porösen Elektrolyten A enthält, gebildet.
Auf diese Weise wird die Katalysatorschicht hergestellt, die das mikroporöse
Katalysator-Elektrolyt-Aggregat aufweist, das den Katalysator und den Elektro
lyten B enthält. Das Beaufschlagen mit Druck kann durchgeführt werden bei
spielsweise unter Verwendung einer Flachpresse (Plattenpresse), einer Wal
zenpresse und dgl.
in der fünften Stufe wird eine Gasdiffusionsschicht mit der in der vierten Stufe
hergestellten Katalysatorschicht durch Warmpressen vereinigt. Auf diese Wei
se erhält man eine erfindungsgemäße Gasdiffusionselektrode. Als Gasdiffusi
onsschicht wird Kohlepapier, das hydrophob ist, oder eine aus Kohlenstoff-
Pulver unter Verwendung eines Fluorkohlenstoff-Harzes wie PTFE und dgl.
hergestellte Schicht verwendet.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Gasdiffusionselektro
den/Elektrolytmembran-Anordnung, bei der eine erfindungsgemäße Gasdiffu
sionselektrode auf einer Oberfläche einer Elektrolyt-Membran angeordnet ist,
als eines der erfindungsgemäßen Beispiele. In der Fig. 2 bezeichnet die Be
zugsziffer 1 die erste Katalysatorschicht; die Bezugsziffer 2 bezeichnet einen
porösen Elektrolyten mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung
stehen; und die Bezugsziffer 3 bezeichnet ein mikroporöses Katalysator-
Elektrolyt-Aggregat, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B enthält.
Das mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-Aggregat 3, das den Katalysator und
den Elektrolyten B enthält, wird in den Poren des porösen Elektrolyten A, die
dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, zurückgehalten. Die Be
zugsziffer 4 bezeichnet eine erste Gasdiffusionsschicht; und die Bezugsziffer 5
bezeichnet eine erste Gasdiffusionselektrode. Die erste Gasdiffusionselektro
de 5 basiert auf der vorliegenden Erfindung, wobei die erste Gasdiffusions
schicht 4 mit der ersten Katalysatorschicht 1 verbunden ist.
Die Bezugsziffer 6 ist eine Elektrodenmembran, welche die erste Gasdiffusion
selektrode 5 gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer Seite derselben und
eine zweite Gasdiffusionselektrode 9 auf der anderen Seite derselben auf
weist. In der zweiten Gasdiffusionselektrode 9 ist eine zweite Gasdiffusions
schicht 8 mit einer zweiten Katalysatorschicht 7 verbunden. Die zweite Kataly
satorschicht 7 besteht beispielsweise aus Katalysator-Dispersionen, die einen
Katalysator und einen Elektrolyten enthalten. Die zweite Gasdiffusionsschicht
8 wird beispielsweise aus den gleichen Materialien hergestellt wie die erste
Gasdiffusionsschicht 4.
Die erste Gasdiffusionselektrode 5 wird auf eine Oberfläche der Elektrolyt-
Membran 6 aufgebracht, während die zweite Gasdiffusionselektrode 9 auf die
andere Oberfläche aufgebracht wird. Auf diese Weise wird die Diffusionselek
troden/Elektrodenmembran-Anordnung 110 hergestellt. Eine Nafion 115-
Membran (hergestellt von der Firma DuPont Company, USA) bei der es sich
um eine Perfluorsulfonsäureharz-Membran mit einer Protonenleitfähigkeit
handelt, kann als Elektrolyt-Membran 6 verwendet werden. Nafion ist ein ein
getragenes Warenzeichen der Firma DuPont Company.
Die Fig. 3 zeigt eine vergrößerte schematische Ansicht des porösen Katalysa
tor-Elektrolyt-Aggregats 3 in den Poren des porösen Elektrolyten A, die drei
dimensional miteinander in Verbindung stehen. In der Fig. 3 bezeichnet die
Bezugsziffer 11 einen Kohlenstoff-Träger; die Bezugsziffer 12 bezeichnet ei
nen Katalysator; und die Bezugsziffer 13 bezeichnet einen den Katalysator
bedeckenden Elektrolyten B. Als Kohlenstoff-Träger 11 wird beispielsweise
Ruß verwendet. Der Katalysator 12 besteht aus einem oder mehreren Legie
rungs-Teilchen aus einem Platingruppenmetall wie Platin oder dgl. Als Kataly
sator kann ein feines Pulver aus einem Platingruppenmetall oder einer Legie
rung davon, beispielsweise Platinschwarz-Pulver verwendet werden. Der
Elektrolyt B 13 der den Katalysator bedeckt, wird in geeigneter Weise auf die
und in die Nähe der Oberfläche des Katalysators 12 aufgebracht, um so Drei
phasen-Grenzflächen zu bilden, in denen die elektrochemischen Reaktionen
ablaufen. Der Elektrolyt B 13 dient auch als Bindemittel.
Ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Gasdiffusionselektrode wird nachstehend näher beschrieben. Das Herstel
lungsverfahren wird nachstehend in fünf Stufen, wie in Fig. 1 dargestellt, be
schrieben.
In der ersten Stufe wurde eine Schicht aus einem porösen Elektrolyten A1 mit
Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, auf eine Seite
einer Elektrolyt-Membran aufgebracht. Zuerst wurde ein Perfluorosulfonsäu
reharz mit einer Ionenaustauschkapazität von 0,91 (m.eq./g. trockenes Harz)
gelöst zur Herstellung einer Elektrolyt-Lösung. 5 g Perfluorosulfonsäureharz
wurden in einem Autoklaven unter Druck gesetzt und auf 240°C erhitzt und in
100 g eines Lösungsmittelgemisches aus Ethanol und Wasser (Ethanol :
Wasser = 9 : 1) gelöst. Die Konzentration der Lösung wurde auf 16 Gew.-%
eingestellt, so daß eine Elektrolyt-Lösung A erhalten wurde. Danach wurde
eine auf dem Markt erhältliche Nafion 115-Membran dreimal mit gereinigtem
Wasser gereinigt. Dann wurde die Nafion 115-Membran 1 h lang in 3%igem
Wasserstoffperoxid als Entfettungs-Behandlung zum Sieden erhitzt und
mehrmals mit gereinigtem Wasser gereinigt. Ferner wurde die Nafion 115-
Membran 1 h lang in 0,5 M Schwefelsäure als Protonierungs-Behandlung zum
Sieden erhitzt und mit gereinigtem Wasser mehrmals gereinigt. Danach wurde
die Nafion 115-Membran in gereinigtem Wasser aufbewahrt.
Diese Nafion 115-Membran wurde anschließend einer Ethanol-Behandlung
unterzogen. Das heißt, die Nafion 115-Membran wurde 10 min lang in Ethanol
eingetaucht, um sie dadurch ausreichend zum Quellen zu bringen. Die der
Protonierungs-Behandlung und der Ethanol-Behandlung unterworfene Nafion
115-Membran wurde aus dem Ethanol entnommen. Das überschüssige Etha
nol, das auf der Oberfläche der Nafion 115-Membran vorhanden war, die in
einem gequollenen Zustand vorlag, wurde mit Filterpapier abgewischt. Dann
wurde die Elektrolyt-Lösung A auf eine Seite der Nafion 115-Membran aufge
sprüht zur Bildung einer Überzugsschicht aus der Elektrolyt-Lösung A, bevor
die Nafion 115-Membran getrocknet wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug die
Beschichtungsmenge der Elektrolyt-Lösung A etwa 3 mg/cm2.
Die Nafion 115-Membran, auf welche die Überzugsschicht aus der Elektrolyt-
Lösung A aufgebracht worden war, wurde 10 min lang in Butylacetat einge
taucht. Dann wurde die Nafion 115-Membran herausgenommen und bei
Raumtemperatur getrocknet, so daß ein poröser Elektrolyt A1 mit Poren, die
dreidimensional miteinander in Verbindung standen, auf der Oberfläche der
Nafion 115-Membran gebildet wurde. Dieser Teil des porösen Elektrolyten A
mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, hatte einen
Durchmesser von 3,5 cm und eine Dicke von etwa 6 µm.
In der zweiten Stufe wurden Katalysator-Dispersionen hergestellt. 13 ml einer
5 gew-%igen Nafion-Lösung (hergestellt von der Firma Aldrich Company,
USA) wurden zu 1,5 g eines 30 Gew.-% Platin tragenden Kohlenstoff-
Katalysators unter Rühren portionsweise zugegeben. Die Ionenaustausch-
Kapazität der Lösung betrug 0,91 (m.eq/g. trockenes Harz). Zur Erzielung einer
ausreichenden Durchmischung wurde weitere 30 min lang gerührt. Während
dieses Zeitraums wurde auf 60°C erhitzt und eingeengt, so daß das Gewicht
des Feststoffgehaltes von Nafion 15 Gew.-%, bezogen auf das Dispersions
medium, betrug. Auf diese Weise wurden die Katalysator-Dispersionen A1
hergestellt.
In der dritten Stufe wurden die Katalysator-Dispersionen A1 in die Poren des
porösen Elektrolyten A1 eingeführt, die dreidimensional miteinander in Verbin
dung standen. Die Nafion 115-Membran, die in der ersten Stufe so hergestellt
wurde, daß sie mit dem porösen Elektrolyten A1 beschichtet wurde, dessen
Poren dreidimensional miteinander in Verbindung standen, wurde auf einer
- ebenen Glasplatte oder dgl. so angeordnet, daß die Oberfläche, in der der po
röse Elektrolyt A1 mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung
standen, aufgebracht war, mit der Vorderseite nach oben lag. Mittels einer Ra
kel, die einen Spalt aufwies, der auf 15 µm eingestellt war, wurden Katalysa
tor-Dispersionen A1, die in der zweiten Stufe hergestellt worden waren, auf
den porösen Elektrolyten A1 mit Poren, die dreidimensional miteinander in
Verbindung standen, aufgebracht. Danach blieb ein Teil der Katalysator-
Dispersionen A1, die auf den porösen Elektrolyten A1 mit Poren, die dreidi
mensional miteinander in Verbindung standen, aufgebracht worden waren, in
Form eines Kreises mit einem Durchmesser von 3 cm zurück, während die an
deren nicht erforderlichen Teile der Katalysator-Dispersionen A1 entfernt wur
den. Auf diese Weise wurde ein mit einer Elektrolyt-Membran/Katalysator-
Dispersionen beschichteter Körper A hergestellt.
Andererseits wurde ein mit Abziehpapier/Katalysator-Dispersionen beschichte
ter Körper A hergestellt, bei dem eine Katalysatorschicht auf das Abziehpapier
aufgebracht wurde. Das Herstellungsverfahren war das folgende:
13 ml einer 5 gew.-%ige Nafion-Lösung (hergestellt von der Firma Aldrich
Company, USA) wurden unter Rühren auf 1,5 g eines 30 Gew.-% Palladium
tragenden Kohlenstoff-Katalysators portionsweise aufgebracht. Es wurde 30
min lang weiter gerührt. Es wurde auf 60°C erhitzt, während weiter gerührt und
eingeengt wurde, so daß das Gewicht des Feststoffgehaltes von Nafion 18
Gew.-%, bezogen auf das Dispersionsmedium, betrug. Auf diese Weise wur
den Katalysator-Dispersionen A2 hergestellt. Diese Katalysator-Dispersionen
A2 wurden durch Anwendung eines Siebdruck-Verfahrens auf eine Poly
tetrafluorethylen/Hexafluoropropylen-Copolymerfolie aufgebracht. Auf diese
Weise wurde ein mit Abziehpapier/Katalysator-Dispersionen beschichteter
Körper A hergestellt und zu einem Kreis mit einem Durchmesser von 3 cm zu
geschnitten.
In der vierten Stufe wurde eine Katalysatorschicht hergestellt, die ein mikropo
röses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat in den Poren des porösen Elektrolyten
A1, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, aufwies. Der mit
einer Elektrolyt-Membran/Katalysator-Dispersionen beschichtete Körper A und
der mit einem Abziehpapier/Katalysator-Dispersionen beschichtete Körper A,
die in der dritten Stufe hergestellt worden waren, wurden auf einer Preß-
Vorrichtung aufeinandergelegt und miteinander verklebt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden sie so aufeinanderlaminiert, daß die Beschichtungs-Oberfläche des mit
dem Abziehpapier/Katalysator-Dispersionen beschichteten Körpers auf der
Elektrolyt-Membran-Seite lag und die Beschichtungs-Oberflächen der jeweils
beschichteten Körper über die Elektrolyt-Membran aufeinanderlagen. In die
sem Zustand wurden sie 5 min lang erhitzt und bei 135°C mit einem Druck von
250 kg/cm2 miteinander verschweißt. Als Folge davon wurde die Katalysator
schicht des Körpers A, der mit dem Abzugspapier/den Katalysator-
Dispersionen beschichtet war, von dem Abzugspapier auf die Elektrolyt-
Membran übertragen. Die auf die Oberfläche des Körpers A, der mit der Elek
trolyt-Membran/den Katalysator-Dispersionen beschichtet war, aufgebrachten
Katalysator-Dispersionen A1 wurden in die Poren des porösen Elektrolyten A1
eingeführt, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen. Auf diese
Weise wurde eine Katalysatorschicht, die ein mikroporöses Katalysator-
Elektrolyt-Aggregat aufwies, das den Katalysator und den Elektrolyten B in den
Poren enthielt, hergestellt.
Es wurde eine Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung A so herge
stellt, daß eine Katalysatorschicht, die den porösen Elektrolyten A1 und das
mikroporöse Katalysator-Elektrolyt-Aggregat in den Poren des porösen Elek
trolyten A1 aufwies, auf eine Seite der Nafion 115-Membran aufgebracht wur
de, während eine Katalysatorschicht, bestehend aus den Katalysator-Disper
sionen A2, auf die andere Seite aufgebracht wurde. Diese Katalysator
schicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung wurde als erfindungsgemäße Katalysa
torschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung A angesehen.
In der fünften Stufe wurden die Gasdiffusionsschichten miteinander vereinigt.
Kohlepapier, das hydrophob war, wurde zu Kreisen mit einem Durchmesser
von 3 cm als Gasdiffusionsschichten zugeschnitten, die jeweils auf einander
gegenüberliegenden Seiten der Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-
Anordnung A angeordnet wurden und durch Erhitzen und durch Verschweißen
unter einem Druck von 120 kg/cm2 bei 135°C für 5 min zu einer integralen Ein
heit verbunden wurden. Auf diese Weise wurde eine Gasdiffusionselektro
den/Elektrolyt-Membran-Anordnung A hergestellt. Das verwendete Kohlepa
pier war 0,2 mm dick. Dieses Kohlepapier wurde mit einer flüssigen Poly
tetrafluoroethylen-Dispersion imprägniert, getrocknet und dann bei 400°C ge
brannt, so daß das Kohlepapier hydrophob wurde.
Die Gasdiffusions-Elektroden/Elektrolyt-Membran-Anordnung A wurde zwi
schen Metallseparatoren festgehalten, in denen Gas-Zuführungskanäle gebil
det wurden. Auf diese Weise wurde eine Brennstoffzelle A vom festen Polyme
relektrolyt-Typ gebildet. Inder Brennstoffzelle A vom festen Polymerelektrolyt-
Typ wurde die erfindungsgemäße Katalysatorschicht als Kathode verwendet.
Die Menge des Katalysators in der Kathode betrug etwa 0,2 mg/cm2 und die
Menge des Katalysators in der Anode betrug etwa 0,2 mg/cm2.
Eine erfindungsgemäße Gasdiffusions-Elektrode mit einer porösen Elektrode
A, die eine große Ionenaustausch-Kapazität aufwies, wurde auf die folgende
Weise hergestellt. Bei dieser Gasdiffusionselektrode war die Ionenaustausch-
Kapazität der porösen Elektrode A größer als diejenige eines Elektrolyten B,
der ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat enthielt. Das Herstel
lungsverfahren wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. In
der ersten Stufe wurde eine Schicht aus einem porösen Elektrolyten A2 mit
Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, auf eine Seite
einer Elektrolyt-Membran auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 aufgebracht.
Zuerst wurde ein Perfluorosulfonsäureharz mit einer Ionenaustausch-Kapazität
von 1,11 (m.eq/g. trockenes Harz) gelöst zur Herstellung einer Elektrolyt
Lösung. 5 g Perfluorosulfonsäureharz wurden in einem Autoklaven unter Druck
gesetzt und auf 240°C erhitzt und in 100 g eines Lösungsmittel-Gemisches
aus Ethanol und Wasser (Ethanol : Wasser = 9 : 1) gelöst. Die Konzentration der
Lösung wurde auf 16 Gew.-% eingestellt, so daß eine Elektrolyt-Lösung B er
halten wurde.
Danach wurde eine Nafion 115-Membran dreimal mit gereinigtem Wasser ge
reinigt. Dann wurde die Nafion 115-Membran als Entfettungs-Behandlung 1 h
lang in 3%igem Wasserstoffperoxid zum Sieden erhitzt und mit gereinigtem
Wasser mehrmals gereinigt. Ferner wurde die Nafion 115-Membran in 0,5 M
Schwefelsäure 1 h lang unter Sieden erhitzt als Protonierungs-Behandlung
und mit gereinigtem Wasser mehrmals gereinigt. Danach wurde die Nafion
115-Membran in gereinigtem Wasser aufbewahrt.
Anschließend wurde die Nafion 115-Membran einer Ethanol-Behandlung un
terworfen. Das heißt, die Nafion 115-Membran wurde 10 min lang in Ethanol
eingetaucht, um sie dadurch ausreichend zum Aufquellen zu bringen. Die der
Protonierungs-Behandlung und der Ethanol-Behandlung unterworfene Nafion
115-Membran wurde aus dem Ethanol entnommen. Das überschüssige Etha
nol, das auf der Oberfläche der Nafion 115-Membran, die in einem gequolle
nen Zustand vorlag, vorhanden war, wurde mit Filterpapier abgewischt. Dann
wurde die Elektrolyt-Lösung B auf eine Seite der Nafion 115-Membran aufge
sprüht zur Bildung einer Überzugsschicht aus der Elektrolyt-Lösung B, bevor
die Nafion 115-Membran getrocknet wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug die
Beschichtungsmenge der Elektrolyt-Lösung B etwa 3 mg/cm2.
Die Nafion 115-Membran, auf welche die Überzugsschicht aus der Elektrolyt-
Lösung B aufgebracht worden war, wurde 10 min lang in Butylacetat einge
taucht. Dann wurde die Nafion 115-Membran herausgenommen und bei
Raumtemperatur getrocknet, so daß auf der Oberfläche der Nafion 115-
Membran ein poröser Elektrolyt A2 mit Poren, die dreidimensional miteinander
in Verbindung standen, gebildet wurde. Dieser Teil des porösen Elektrolyten
A2 mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, hat ei
nen Durchmesser von 3,5 cm und eine Dicke von etwa 6 µm.
In der zweiten Stufe wurden Katalysator-Dispersionen hergestellt. Es wurden
13 ml einer 5 gew.-%igen Nafion-Lösung (hergestellt von der Firma Aldrich
Company, USA) zu 1,5 g Kohlenstoff-Katalysator, der 30 Gew.-% Palladium
trug, unter Rühren portionsweise zugegeben. Es wurde weitere 30 min lang
gerührt, um eine ausreichende Durchmischung zu erzielen. Während dieser
Zeitspanne wurden sie auf 60°C erhitzt und so eingeengt, daß das Gewicht
des Feststoffgehaltes von Nafion 15 Gew.-% betrug, bezogen auf das Disper
sionsmedium. Dann wurden die gleichen Katalysator-Dispersionen A1 wie in
Beispiel 1 hergestellt.
In der dritten Stufe wurden Katalysator-Dispersionen A1 in die Poren des po
rösen Elektrolyten A2 eingeführt, die dreidimensional miteinander in Verbin
dung standen. Die Nafion 115-Membran, die in der ersten Stufe hergestellt
und mit dem porösen Elektrolyten A2 mit Poren, die dreidimensional miteinan
der in Verbindung standen, beschichtet war, wurde auf eine ebene Glasplatte
oder dgl. aufgebracht, so daß die Oberfläche, in der der poröse Elektrolyt A2
mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, mit der
Vorderseite nach oben gebildet wurde. Mit einer Rakel mit einem auf 15 µm
eingestellten Spalt wurden die in der zweiten Stufe hergestellten Katalysator-
Dispersionen auf den porösen Elektrolyten A2 mit Poren, die dreidimensional
miteinander in Verbindung standen, aufgebracht. Danach wurde ein Teil der
Katalysator-Dispersionen A1, die auf den porösen Elektrolyten A2 mit Poren,
die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, aufgebracht worden
waren, entfernt, so daß ein Kreis mit einem Durchmesser von 3 cm zurück
blieb, während die anderen nicht erforderlichen Teile der Katalysator-
Dispersionen A1 entfernt wurden. Auf diese Weise wurde ein Körper B, der mit
einer Elektrolyt-Membran und Katalysator-Dispersionen beschichtet war, her
gestellt.
Andererseits wurde ein Körper A, beschichtet mit Abzugspapier und Katalysa
tor-Dispersionen, bei dem eine Katalysatorschicht auf Abziehpapier aufge
bracht worden war, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Das
Herstellungsverfahren war wie folgt:
13 ml einer 5 gew.-%igen Nafion-Lösung (hergestellt von der Firma Aldrich
Company, USA), wurden auf 1,5 g Kohlenstoff-Katalysator, der 30 Gew.-%
Palladium trug, unter Rühren portionsweise aufgebracht. Dann wurde 30 min
lang gerührt. Die Ionenaustausch-Kapazität der Lösung betrug 0,91 (m.eq/g.
trockenes Harz). Bei dieser Gelegenheit wurde auf 60°C erhitzt, während ge
rührt und eingeengt wurde, so daß das Gewicht des Feststoffgehaltes von Na
fion 18 Gew.-% betrug, bezogen auf das Dispersionsmedium. Auf diese Wei
se wurden Katalysator-Dispersionen A2 hergestellt. Diese Katalysator-
Dispersionen A2 wurden durch Aufbringen mittels Siebdruck auf eine Tetraflu
oroethylen/Hexafluoropropylen-Copolymerfolie aufgebracht. Auf diese Weise
wurde ein Körper A, beschichtet mit einem Abziehpapier und Katalysator-
Dispersionen, hergestellt und zu einem Kreis mit einem Durchmesser von 3 cm
zugeschnitten.
In der vierten Stufe wurde ein Katalysatorschicht hergestellt, die ein mikropo
röses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat in den Poren des porösen Elektrolyten
A2, die dreidimensional miteinander in Verbindung standen, aufwies. Der Kör
per B beschichtet mit der Elektrolyt-Membran und Katalysator-Dispersionen,
und der Körper A, beschichtet mit dem Abziehpapier und Katalysator-
Dispersionen, die in der dritten Stufe hergestellt worden waren, wurden auf
eine Preßvorrichtung gelegt und aufeinanderlaminiert. Zu diesem Zeitpunkt
wurden sie so aufeinanderlaminiert, daß die Beschichtungs-Oberfläche des
Körpers A mit dem Abziehpapier und den darauf aufgebrachten Katalysator-
Dispersionen auf der Elektrolyt-Membran-Seite lag und die Beschichtungs-
Oberflächen der jeweiligen beschichteten Körper über die Elektrolyt-Membran
einander gegenüberlagen. In diesem Zustand wurden sie erhitzt und druckver
schweißt mit einem Druck von 250 kg/cm2 bei 135°C für 5 min.
Als Folge davon wurde die Katalysatorschicht des mit dem Abziehpapier und
den Katalysator-Dispersionen beschichteten Körpers A von dem Abziehpapier
auf die Elektrolyt-Membran übertragen. Die auf die Oberfläche des mit der
Elektrolyt-Membran und den Katalysator-Dispersionen beschichteten Körpers
A aufgebrachten Katalysator-Dispersionen A1 wurden in die Poren des porö
sen Elektrolyten A1 eingeführt, die dreidimensional miteinander in Verbindung
standen. Auf diese Weise wurde ein Katalysatorschicht, die ein mikroporöses
Katalysator-Elektrolyt-Aggregat aufwies, welches den Katalysator und den
Elektrolyten B enthielt, in den Poren gebildet.
Auf diese Weise wurde eine Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anord
nung B so hergestellt, daß eine Katalysatorschicht mit dem porösen Elektroly
ten A2 und dem mikroporösen Katalysator-Elektrolyt-Aggregat in den Poren
des porösen Elektrolyten A2 auf eine Seite der Nafion 115-Membran aufge
bracht wurde, während eine Katalysatorschicht, bestehend aus den Katalysa
tor-Dispersionen A2, auf die andere Seite aufgebracht wurde. Diese Katalysa
torschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung wurde als erfindungsgemäße Kata
lysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung B angesehen.
In der fünften Stufe wurden Gasdiffusionsschichten miteinander verbunden.
Ein Kohlepapier, das hydrophob war, wurde in Kreise mit einem Durchmesser
von 3 cm zerschnitten als Gasdiffusionsschichten, die jeweils auf die einander
gegenüberliegenden Seiten der Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-
Anordnung B aufgebracht wurden und durch Erhitzen und Druckverschweißen
unter einem Druck von 120 kg/cm2 5 min lang bei 135°C zu einer integralen
Einheit miteinander verbunden wurden. Auf diese Weise wurde eine Gasdiffu
sionselektroden/Elektrolyt-Membran-Anordnung B hergestellt. Das verwendete
Kohlepapier war 0,2 mm dick. Dieses Kohlepapier wurde mit einer flüssigen
Polytetrafluorethylen-Dispersion imprägniert, getrocknet und dann bei 400°C
gebrannt, so daß das Kohlepapier hydrophob wurde.
Die Gasdiffusionselektroden/Elektrolyt-Membran-Anordnung B wurde zwi
schen mehreren Separatoren, in denen Gas-Zuführungskanäle gebildet wur
den, festgehalten. Auf diese Weise wurde eine Brennstoffzelle B vom festen
Polymerelektrolyt-Typ hergestellt. In der Brennstoffzelle B vom festen Polyme
relektrolyt-Typ wurde die erfindungsgemäße Katalysatorschicht als Kathode
verwendet. Die Katalysatormenge in der Kathode betrug etwa 0,2 mg/cm2 und
die Katalysatormenge in der Anode betrug etwa 0,2 mg/cm2.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Nafion 115-Membran mit
gereinigtem Wasser dreimal gereinigt, 1 h lang in 3%igem Wasserstoffperoxid
zum Sieden erhitzt und dann mehrmals mit gereinigtem Wasser gereinigt zur
Durchführung einer Entfettungs-Behandlung; außerdem wurde sie 1 h lang in
0,5 M Schwefelsäure zum Sieden erhitzt als Protonierungs-Behandlung,
mehrmals mit gereinigtem Wasser gereinigt und dann in gereinigtem Wasser
aufbewahrt.
Danach wurde ein mit einem Abziehpapier und Katalysator-Dispersionen be
schichteter Körper A, indem eine Katalysatorschicht auf dem Abziehpapier
gebildet wurde, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Das Her
stellungsverfahren war wie folgt:
13 ml einer 5 gew.-%igen Nafion-Lösung (hergestellt von der Firma Aldrich
Company, USA) wurden zu 1,5 g Kohlenstoff-Katalysator, der 30 Gew.-% Pla
tin trug, unter Rühren portionsweise zugegeben. Dann wurde 30 min lang ge
rührt. Bei dieser Gelegenheit wurde unter Rühren auf 60°C erhitzt und einge
engt, so daß das Gewicht des Feststoffgehaltes von Nafion 18 Gew.-% betrug,
bezogen auf das Dispersionsmedium. Auf diese Weise wurden Katalysator-
Dispersionen A2 hergestellt. Diese Katalysator-Dispersionen A2 wurden unter
Anwendung eines Siebdruck-Verfahrens auf eine Tetrafluoroethylen/Hexa
fluoroethylen-Copolymerfolie aufgebracht. Mit dieser Folie wurde der Körper A,
der mit Abziehpapier und Katalysator-Dispersionen beschichtet war, herge
stellt und zu einem Kreis mit einem Durchmesser von 3 cm zugeschnitten.
Der Körper A, der mit einem Abziehpapier und Katalysator-Dispersionen be
schichtet war, wurde auf jede Seite der Nafion 115-Membran, die einer Vorbe
handlung unterzogen worden war, auflaminiert und auf eine Preßvorrichtung
gelegt. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie so aufeinanderlaminiert, daß die Be
schichtungsoberflächen der Körper A, die mit Abziehpapier und Katalysator-
Dispersionen beschichtet waren, auf der Elektrolyt-Membran-Seite angeordnet
waren und die jeweiligen Beschichtungsoberflächen über die Elektrolyt-Mem
bran einander gegenüberlagen. In diesem Zustand wurden sie 5 min lang auf
135°C erhitzt und mit einem Druck von 250 kg/cm2 druckverschweißt. Als Fol
ge davon wurden die Katalysatorschichten der Körper A, beschichtet mit dem
Abziehpapier und Katalysator-Dispersionen, von dem Abziehpapier auf die
Elektrolyt-Membran übertragen. Es wurde eine Katalysatorschicht/Elektrolyt-
Membran-Anordnung hergestellt, in der eine Katalysatorschicht, bestehend
aus den Katalysator-Dispersionen A2, auf jede Seite der Nafion 115-Membran
aufgebracht wurde. Diese Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung
wurde als Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung C angesehen.
Es wurden die Gasdiffusionsschichten miteinander vereinigt. Kohlepapier, das
hydrophob war, wurde zu Kreisen mit einem Durchmesser von 3 cm als Gasdif
fusionsschichten zugeschnitten, die jeweils auf die einander gegenüberliegen
den Seiten der Katalysatorschicht/Elektrolyt-Membran-Anordnung C aufge
bracht wurden und durch 5-minütiges Erhitzen auf 135°C und Druckver
schweißen mit einem Druck von 120 kg/cm2 zu einer integralen Einheit mitein
ander verbunden wurden. Auf diese Weise wurde eine Gasdiffusionselektro
den/Elektrolyt-Membran-Anordnung C hergestellt. Das verwendete Kohlepa
pier war 0,2 mm dick. Dieses Kohlepapier wurde mit einer flüssigen Poly
tetrafluoroethylen-Dispersion imprägniert, getrocknet und dann bei 400°C ge
brannt, so daß das Kohlepapier hydrophob wurde.
Die Gasdiffusionselektroden/Elektrolyt-Membran-Anordnung C wurde zwi
schen Metallseparatoren festgehalten, in denen Gas-Zuführungskanäle gebil
det wurden. Auf diese Weise wurde eine Brennstoffzelle C vom konventionel
len festen Polymerelektrolyt-Typ gebildet. Die Katalysatormenge in der Katho
de betrug etwa 0,2 mg/cm2 und Katalysatormenge in der Anode betrug etwa
0,2 mg/cm2.
Die Fig. 4 zeigt die Strom-Spannungs-Charakteristik der Brennstoffzellen A, B
und C vom festen Polymerelektrolyt-Typ.
Dieser Energieerzeugungstest wurde unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt: reiner Wasserstoff und Luft wurden einer Anode und einer Ka
thode unter einem Druck von jeweils 0,2 Mpa zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden die Luft und der Wasserstoff mittels einer Anfeuchtungs-Einrichtung
vom Gaseinleitungs-Typ, der auf 60°C eingestellt war, angefeuchtet. Die Tem
peratur jeder Zelle wurde auf 65°C eingestellt.
In den Brennstoffzellen A und B vom festen Polymerelektrolyt-Typ, die jeweils
mit einer erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode als Kathode ausgestattet
waren, war die Abnahme der Zellenspannung bei hoher Stromdichte geringer
als in der Brennstoffzelle C vom konventionellen festen Polymerelektrolyt-Typ,
so daß die Brennstoffzellen A und B vom festen Polymerelektrolyt-Typ eine
hohe Energie ergaben. Dadurch wurde bestätigt, daß eine Katalysatorschicht,
die mit einem porösen Elektrolyten A mit Poren, die dreidimensional miteinan
der in Verbindung standen, und einem mikroporösen Katalysator-Elektrolyt-
Aggregat, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B enthielt, in den Po
ren des porösen Elektrolyten A versehen war, den Effekt hatte, eine Brenn
stoffzelle mit einer höheren Energie zu liefern.
Außerdem war bei der Brennstoffzelle B vom festen Polymerelektrolyt-Typ die
Abnahme der Zellenspannung bei einer höheren Stromdichte gering, so daß
sie eine hohe Energie ergab. Dies zeigt, daß ein poröser Elektrolyt A, der ein
größeres Ionenaustauschvermögen aufwies, eine Brennstoffzelle mit einer hö
heren Energie ergab.
Wie in der Fig. 2 dargestellt, wird in den Gasdiffusionselektroden/Elektrolyt-
Membran-Verbindungskörpern A und B ein poröser Elektrolyt A (2) mit Poren,
die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, in einer Katalysator
schicht gebildet, so daß die Protonenleitfähigkeit in der Katalysatorschicht
verbessert ist. Außerdem weist in der Gasdiffusionselektroden/Elektrolyt-
Membran-Anordnung B ein Elektrolyt A (2) mit Poren, die dreidimensional mit
einander in Verbindung stehen, eine große Ionenaustausch-Kapazität auf, so
daß die Protonenleitfähigkeit in der Katalysatorschicht verbessert ist. Es wird
angenommen, daß die Abnahme der Zellenspannung selbst bei einer hohen
Stromdichte als Folge dieser Verbesserungen verringert werden kann.
In einer erfindungsgemäßen Gasdiffusionselektrode ist eine porösen Elektrode
mit Poren, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen, in einer Ka
talysatorschicht so vorgesehen, daß eine Reihe von Protonen leitenden Kanä
len gebildet werden. Als Folge davon ist die Protonenleitfähigkeit der Katalysa
torschicht verbessert. Da in den Poren des porösen Elektrolyten ein mikropo
röses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen Katalysator und einen Elek
trolyten enthält, vorgesehen ist, wird die Fläche der Dreiphasen-Grenzflächen
vergrößert. Als Folge dieser Verbesserungen tritt eine Aktivierung der Über
spannung der Elektrode und eine Widerstands-Überspannung auf, so daß ei
ne Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ mit einer hohen Energie
dichte erzielt werden kann.
Claims (6)
1. Gasdiffusionselektrode, die umfaßt eine Katalysatorschicht und eine
Gasdiffusionsschicht, wobei die genannte Katalysatorschicht sowohl einen
porösen Elektrolyten A mit Poren, die dreidimensional miteinander verbunden
sind, als auch ein mikroporöses Katalysator-Elektrolyt-Aggregat, das einen
Katalysator und einen Elektrolyten B enthält, in den genannten Poren aufweist.
2. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1, worin die Ionenaustausch-
Kapazität des genannten porösen Elektrolyten A größer ist als diejenige des
Elektrolyten B in den genannten Poren.
3. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 1, worin der genannte poröse
Elektrolyt A und der genannte Elektrolyt B Perfluorosulfonsäureharz umfassen.
4. Gasdiffusionselektrode nach Anspruch 2, worin der genannte poröse
Elektrolyt A und der genannte Elektrolyt B Perfluorosulfonsäureharz umfassen.
5. Brennstoffzelle vom festen Polymerelektrolyt-Typ, die eine Gasdiffusi
onselektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4 umfaßt.
6. Verfahren zur Herstellung einer Gasdiffusionselektrode nach Anspruch
1, das die folgende Stufe umfaßt:
Anordnen eines mikroporösen Katalysator-Elektrolyt-Aggregats, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B enthält, in den Poren eines porösen Elektrolyten A, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen.
Anordnen eines mikroporösen Katalysator-Elektrolyt-Aggregats, das einen Katalysator und einen Elektrolyten B enthält, in den Poren eines porösen Elektrolyten A, die dreidimensional miteinander in Verbindung stehen.
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