DE10000194A1 - Aus Schliesszylinder und zugehörigem Schlüssel bestehende Schliessvorrichtung - Google Patents
Aus Schliesszylinder und zugehörigem Schlüssel bestehende SchliessvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung mit Schließzylinder mit zugehörigem Schlüssel (1), insbesondere Wende-Flachschlüssel, wobei der Zylinderkern (2) des Schließzylinders einen zur Zylinderstirnseite hin offenen, mit Profilrippen/-nuten versehenen Schlüsselkanal (3) besitzt, in desssen Mitte die Spitze einer zur Zylinderstirnseite sich öffnenden konischen Öffnung (4) liegt, wobei der Schlüssel (1) an seinem einsteckseitigen Ende eine Spitze (5) mit bogenlinienförmigen Flanken (6) ausbildet. Zur Erleichterung des Einführens des Schlüssels in den Schlüsselkanal ist vorgesehen, dass die Spitze (5) von zwei Bogenlinien (6) gebildet ist, deren Schnittpunkt in der Schlüsselbreitseitenmitte (7) liegt, und der Tangentenwinkel (Delta) im Schnittpunkt (5) größer ist als der Öffnungswinkel (My) der Konusöffnung (4), wobei die Bogenlinien (6) zu den gegenüberliegenden Breitseiten (8) Fasen (9) aufweisen mit einem Fasenwinkel (Omega), der kleiner ist als der Öffnungswinkel (My) der Konusöffnung (4).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung gemäß
Gattungsbegriff des Anspruchs 1 sowie den zugehörigen
Schlüssel.
Eine Schließvorrichtung mit Schließzylinder und zugehö
rigem Schlüssel, insbesondere Wende-Flachschlüssel ist
im Stand der Technik bekannt. Dabei besitzt der Zylin
derkern des Schließzylinders einen zur Zylinderstirnsei
te hin offenen, mit Profilrippen/-nuten versehenen
Schlüsselkanal. In dessen Mitte liegt die Spitze einer
zur Zylinderstirnseite sich öffnenden konischen Öff
nung. Der Schlüssel bildet an seinem einsteckseitigen
Ende eine Spitze mit bogenlinienförmigen Flanken aus.
Die Kombination konische Öffnung und Spitze mit bogen
förmigen Flanken soll die Einführung des Schlüssels in
den Schlüsselkanal erleichtern. Das Einführen des
Schlüssels ist insbesondere bei Wendeflachschlüsseln
mit engen Profilrippen/-nuten kompliziert. Zufolge der
eng benachbart liegenden Profilierungen muß der Schlüs
sel ohne große Abweichung von der genauen Fluchtlage
eingesteckt werden. Derartig profilierte Schließsyste
me erlauben darüber hinaus kaum größere Neigungsstellun
gen der Schlüsselachse zur Schlüsselkanalachse.
Im Stand der Technik wird auch eine Lösung vorgeschla
gen, bei der die Schlüsselspitze nicht gerundet ist,
sondern eine durch zwei gerade Flanken ausgebildete
Spitze besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einführen
eines Schlüssels in den Schlüsselkanal zu erleichtern.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Die Lösung des Anspruchs 1 sieht im wesentlichen vor,
daß die Spitze von zwei Bogenlinien gebildet ist, deren
Schnittpunkt in der Schlüsselbreitseitenmitte liegt,
und der Tangentialwinkel im Schnittpunkt größer ist,
als der Öffnungswinkel der Konusöffnung, wobei die
Bogenlinien zu den sich gegenüberliegenden Breitseiten
Fasen aufweisen mit einem Fasenwinkel, der kleiner ist,
als der Öffnungswinkel der Konusöffnung. Die konusför
mige Öffnung bildet eine Art Trichter aus, der in den
Schlüsselkanal mündet. In diesem Trichter wird der
Schlüssel eingesteckt. Im allgemeinen fluchtet die
Schlüsselachse nicht mit der Schließkanalachse. Die
Schlüsselachse liegt vielmehr um einen Neigungswinkel
verkippt zur Schlüsselkanalachse. Ebenso ist der
Schlüsselschaft um einen Drehwinkel verdreht zur Schlüs
selkanalorientierung. In der Verdrehtstellung berühren
die Bogenlinien innerhalb eines Breitseiten-Schwenkbe
reichs die Konuswandung tangential. Dieser Breitsei
ten-Schwenkbereich ist begrenzt durch die Schwenkposi
tion, in welcher die vom Schnittpunkt der Bogenlinie
ausgebildete Spitze des Schlüsselschaftes in berührende
Anlage tritt zu der Konuswandung. Innerhalb des Breit
seiten-Schwenkbereiches ist die Schlüsselspitze
beabstandet zur Spitze des Konus und ragt dort berüh
rungsfrei ein. Der Schlüssel kann auch um einen Schmal
seiten-Schwenkbereich gegenüber der Schließkanalachse
verschwenkt sein. Der Schmalseiten-Schwenkbereich ist
begrenzt durch den Fasenwinkel. Innerhalb des Schmal
seiten-Schwenkbereiches kann der Schlüssel mit seiner
Spitze im Konus einliegend so weit verschwenkt werden,
bis die Fasen in berührende Anlage treten zur Konuswan
dung. Wird der Schlüssel verdreht zur Schlüsselkanal-
Orientierung in den Konus hineingesteckt, so verein
facht sich durch die Geometrie das Verschwenken bis in
den oben definierten Breitseiten-Schwenkbereich. Der
Benutzer fühlt den Schwenkwinkel, in welchem die Spitze
die berührende Anlage an der Konuswandung verläßt.
Befindet er sich in diesem Breitseiten-Schwenkbereich
und dreht den Schlüssel, so findet die Schlüsselspitze
ihre richtige zentrische Position zum Schließkanal und
kann bei richtiger Drehorientierung zufolge der Fasen
in den Schließkanal eingesteckt werden. Die dann in
Wirkung tretenden Schrägen der Fase bewirken ein Auf
richten des Schlüssels bis in die Fluchtlage. Wird der
Schlüssel aus einer Position, in welcher die Schlüssel
achse im Breitseiten-Schwenkbereich liegt, gedreht bis
die korrekte Drehorientierung erreicht ist, so liegt
auch die Orientierung der Schmalseite im Schmalseiten-
Schwenkbereich. Dies bedeutet, daß in dieser Position
nur die Stirnkanten der Flanke an der Konuswandung
anliegen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der
Fasenwinkel etwa um 15 bis 25° größer, als der halbe
Konusöffnungswinkel. Die Stärke des ungefasten Flanken
abschnitts beträgt etwa die Hälfte bis ein Drittel der
Schmalseitenstärke. Dies hat zur Folge, daß der in der
richtigen Orientierungslage sich befindende Schlüssel
dann beim weiteren Einschieben in dem Schlüsselkanal
fast selbsttätig aus der Neigungslage in die Fluchtlage
geschwenkt wird, wenn seine Neigungslage innerhalb des
Schmalseiten-Schwenkbereiches liegt. Die Bogenlinien
sind vorzugsweise Kreisbögen. Die Zentren liegen in
der Schlüsselbreitseite und sind um einen Abstand von
der Breitseiten-Mittellinie entfernt. Dieser Abstand
entspricht etwa 30 bis 35% der Schlüsselbreitseiten
stärke. Ferner beträgt der Radius der Bogenseite bevor
zugt etwa 105 bis 110% der Stärke der Schlüsselbreit
seite. Der Durchmesser der Konusöffnung ist vorzugswei
se kleiner als die Schlüsselbreitseitenstärke. Der
Konuswinkel, also der Öffnungswinkel der trichterförmi
gen Öffnung beträgt vorzugsweise etwa 110°. Eine Weiter
bildung der Erfindung betrifft die Konusöffnung des
Zylinderkernes. Der Öffnungswinkel der konischen Öff
nung ist Öffnungaußenseitig größer, als in der Öffnungs
mitte. Bevozugt bildet die Öffnung einen inneren Konus
aus mit einem geringeren Konusöffnungswinkel, als der
äußere Konus. Gemäß einer Weiterbildung besitzt der
Innenkonus eine Ovalform. Das Oval ist längsgerichtet
zum Schlüsselkanal. Hierdurch entsteht im Bereich des
Schüsselkanales ein stufenförmiger Übergang der beiden
Konuswände zueinander. In Querrichtung dazu ist der
Übergang als Kante ausgebildet. Bevorzugt liegt der
Öffnungswinkel des spitzeren, inneren Konus bei 90°.
Die Erfindung betrifft insbesondere auch einen Schlüs
sel für die beschriebene Schließvorrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand beige
fügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schlüssel in schemati
scher Darstellung in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Schlüssel gemäß Fig. 1 in der Seitenan
sicht,
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Zylinderker
nes eines erfindungsgemäßen Schließzylinders
in der Ansicht,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit um 90° ver
drehter Blickrichtung,
Fig. 5 eine Frontalansicht des Schließzylinderkerns,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des um etwa 90°
verdreht zur Orientierung des Schließkanals in
der Konusöffnung liegenden Schlüsselspitze mit
Blick auf die Breitseite,
Fig. 7 die Grenzdarstellung des Breitseiten-Schwenkbe
reichs Alpha,
Fig. 8 die Schmalseitenansicht eines in Fluchtlage
zur Schließkanalachse mit der Spitze in den
Konus eingetauchten Schlüssels,
Fig. 9 den Grenzbereich des Schmalseiten-Schwenkbe
reichs,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines
Schließzylinderkernes eines zweiten Ausfüh
rungsbeispieles,
Fig. 11 eine Seitenansicht mit teilaufgeschnittener
Konusöffnung und
Fig. 12 eine um 90° gedrehte Seitenansicht im Längs
schnitt durch den Schlüsselkanal teilweise
aufgebrochen.
Der Schlüssel 1 besitzt eine Schlüsselreide 14 und eine
dieser Reide 14 gegenüberliegende Spitze 5. Die Spitze
5 liegt in der Breitseitenmitte 7. Flankiert ist die
Spitze 5 von bogenlinienförmigen Flanken 6. Die Flan
ken 6 werden generiert von Kreisbögen, die mit einem
Radius R um das Bogenzentrum 12 geschlagen sind. Die
Bogenzentren 12 liegen in der Schlüsselbreitseite 8,
und zwar jeweils um einen Abstand A beabstandet von der
Breitseiten-Mittellinie 7. Der Abstand A beträgt 30
bis 35% der Breite B der Schlüsselbreitseite.
Die Bogenlinien 6 schneiden sich in der Spitze 5 der
art, daß der Tangentenwinkel Delta der Bogenlinien 6 im
Schnittpunkt 5 größer ist, als der Öffnungswinkel My
einer Konusöffnung 4, die auf der Stirnseite eines
Kernes 3 eines Schließzylinders liegt.
Wie am besten aus der Fig. 2 zu ersehen ist, bildet die
Bogenlinie 6 einen von den Breitseiten 8 beabstandeten
Flankenstirnabschnitt. Dieser bogenförmige Stirnab
schnitt hat eine Breite S1 und eine Ausrichtung quer
zur Flächenerstreckung der Breitseitenflächen 8. Die
Stärke dieses Flankenstirnabschnittes ist etwa die
Hälfte bis ein Drittel der Schmalseitenstärke S. Die
ser Flankenstirnabschnitt geht unter Ausbildung einer
Fase 9 in die Breitseite 8 über. Der Fasenwinkel Omega
ist kleiner, als die Hälfte des Konuswinkels My. Der
Konuswinkel My beträgt etwa 110°. Der Fasenwinkel
Omega ist etwa um 15 bis 25° größer als der halbe Konus
winkel My. Die Stärke der Fasen 9 sind auf jeder der
beiden Schlüsselbreitseiten 8 gleich groß. Dies bedeu
tet, daß die Fasen 9 jeweils gleich beabstandet sind zu
der Schmalseitenmitte 13.
In den Fig. 6 bis 9 ist schematisch dargestellt, welche
Positionen der Schlüssel 1 innerhalb der Konusöffnung 4
einnehmen kann. In der Fig. 6 ist der Schlüssel 1
quergestellt zur Schließkanalorientierung so gegen die
Konuswandung 10 mit seiner Flanke 6 gestellt, daß die
Stirnseite der Flanke 6 an den Stellen 11 in Tangential
anlage liegt zur Konuswandung 10. Die Schlüssellängs
mittelachse fluchtet in dieser Position mit der Schließ
kanalachse. Der Schlüssel 1 kann unter Beibehaltung
der Tangentialanlage der Flanken 6 zur Konuswandung 10
um einen Breitseiten-Schwenkbereich Alpha verschwenkt
werden. Wird der Grenzwinkel des Breitseiten-Schwenkbe
reichs Alpha erreicht (Fig. 7), so liegt die Breitsei
ten-Mittellinie 7 um den Winkel Alpha verschwenkt zur
Schlüsselkanalachse 10. In dieser Position liegt die
Spitze 5 des Schlüssels in berührender Anlage zur Konus
wandung 10. Bei dieser Stellung gibt es nur einen
Tangentialanlagepunkt 11 der Flanke 6 an der Konuswan
dung 10. Wird der Schlüssel aus dieser Position in zu
einem größeren Schwenkwinkel Alpha verschwenkt, so
gleitet die Spitze 5 auf der Konuswandung hin zum Konus
öffnungsrand.
Wird der Schlüssel 7 aus einer derartigen Stellung mit
einem größeren Schwenkwinkel Alpha über die in Fig. 7
dargestellte Position zu kleineren Winkeln Alpha
verschwenkt, so ist der in Fig. 7 dargestellte Über
gangspunkt zum Eintritt in den Breitseiten-Schwenkbe
reich fühlbar. Die Schlüsselspitze 5 nähert sich dabei
der Spitze der konusförmigen Öffnung 4 an.
Ist der Breitseiten-Schwenkbereich Alpha, innerhalb
dessen beide Flanken 6 in Tangentialanlage 11 stehen
zur Konuswandung 10, erreicht, so kann der Schlüssel 1
um seine Schlüsselachse gedreht werden, bis er seine
richtige Orientierung zum Schlüsselkanal 3 besitzt. In
dieser Position kann zufolge des gewählten Fasenwinkels
Omega die Spitze des Schlüssels 1 im Schließkanal einge
steckt werden, wobei die Randkante des Schlüsselkanals
3 auf der Fase 9 aufläuft. Dies hat zur Folge, daß
sich beim weiteren Einschieben des Schlüssels 1 in den
Schlüsselkanal 3 der Schlüssel ausrichtet derart, daß
der Schmalseiten-Schwenkwinkel Beta sich verkleinert,
bis die Schlüssellängsmittelachse mit der Schließkanal
achse 16 fluchtet.
In Fig. 8 ist eine Einsteckstellung des Schlüssels 1
dargestellt, in welcher die Schmalseiten-Mittellinie 13
nicht gegenüber der Schließkanalachse 16 verschwenkt
ist. Die maximal zulässige Verschwenkung, die durch
die Wahl des Fasenwinkels Omega ermöglicht ist, ist in
der Fig. 9 dargestellt. Diese Schwenkstellung defi
niert den Grenzwinkel des Schmalseiten-Schwenkbereichs
Beta, innerhalb welchem eine Randkante 6' der Flanke 6
noch in Anlage liegt zur Konuswandung 10.
Zufolge der erfindungsgemäßen Bemaßung der bogenlinien
förmigen Flanken 6 des Endes des Schlüssels 1 in Bezug
auf den Öffnungswinkel my der konischen Öffnung 4 ist
eine besondere Einschuberleichterung gegeben. Der in
der Regel verdreht zur Schlüsselkanalorientierung einge
steckte Schlüssel wird zunächst in eine Schwenkstellung
gebracht, in welcher die Schlüsselachse innerhalb eines
Breitseiten-Schwenkbereiches Alpha zur Schließkanalach
se 16 liegt. Das Erreichen dieses Bereiches ist fühl
bar. Dann wird der Schlüssel 1 gegenüber dem Zylinder
kern 2 gedreht, bis seine Orientierung zum Schlüsselka
nal 3 stimmt. Bei dieser Verdrehung bleibt der Schwenk
winkel von Schlüssellängsmittelachse zur Schließkanal
achse 16 im wesentlichen erhalten, so daß nach erfolg
ter Verschwenkung die Schlüssellängsmittelachse in
einer Schwenklage zur Schließkanalachse 16 liegt der
art, daß der Winkel zwischen Schließkanalachse 16 und
Schmalseiten-Mittellinie 13 innerhalb eines Schmalsei
ten-Schwenkbereiches beta liegt. Innerhalb des Schmal
seiten-Schwenkbereiches beta kann die zufolge der Fasen
9 bis auf eine Breite S1 verschmälerte Spitze 5 des
Schlüssels 1 in den Schlüsselkanal 3 eintreten. Da die
Spitze der konusförmigen Öffnung 4 in der Mitte des
Schließkanals 3 liegt, ist der Schlüssel 1 gegenüber
dem Schließkanal 3 auch zentriert, so daß die Fluchtla
ge zur Profilierung erreicht ist.
Bei dem in den Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungs
beispiel besitzt die konusförmige Öffnung 4 im äußeren
Bereich einen Öffnungswinkel von 110°. Im Zentrum der
Öffnung 4 befindet sich ein innerer Konus 17. Dessen
Öffnungswinkel beträgt 90°. Der innere Konus 17 hat die
Form eines Ovals. Während der kreisrunde Durchmesser
des äußeren Konusrandes 9 mm beträgt, beträgt der klein
ste Durchmesser des Innenkonus 4 mm. Der maximale Durch
messer des innren Konusrandes beträgt 5,5 mm. Zufolge
der ovalen Umrißkontur des inneren Konus 17 geht dieser
bereichsweise unter Ausbildung einer Kante 18 in die
Wandung des äußeren Konus 4 über. Im Bereich der Schmal
seiten des inneren Konus 17 geht dieser unter Ausbil
dung einer Stufe 19 in den äußeren Konus 4 über.
Die Erzeugung des inneren Konus erfolgt mittels eines
konischen Fräsers. Dieser wird, wenn er seine Eintauch
tiefe erreicht hat, entlang des Schlüsselkanales 3
verfahren, so daß sich die ovale Kontur des inneren
Konus 17 ergibt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (14)
1. Schließvorrichtung mit Schließzylinder mit zugehöri
gem Schlüssel (1), insbesondere Wende-Flachschlüssel,
wobei der Zylinderkern (2) des Schließzylinders einen
zur Zylinderstirnseite hin offenen, mit Profilrippen/-nu
ten versehenen Schlüsselkanal (3) besitzt, in dessen
Mitte die Spitze einer zur Zylinderstirnseite sich
öffnenden konischen Öffnung (4) liegt, wobei der Schlüs
sel (1) an seinem einsteckseitigen Ende eine Spitze (5)
mit bogenlinienförmigen Flanken (6) ausbildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze (5) von zwei Bogenlinien
(6) gebildet ist, deren Schnittpunkt in der Schlüssel
breitseitenmitte (7) liegt, und der Tangentenwinkel
(Delta) im Schnittpunkt (5) größer ist als der Öffnungs
winkel (My) der Konusöffnung (4), wobei die Bogenlinien
(6) zu den sich gegenüberliegenden Breitseiten (8)
Fasen (9) aufweisen mit einem Fasenwinkel (Omega), der
kleiner ist als der Öffnungswinkel (My) der Konusöff
nung (4).
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Diffe
renz von Öffnungswinkel (My) und Fasenwinkel (Omega)
ermöglichte Schmalseiten-Schwenkbereich (Beta) gleich
oder bevorzugt größer ist als der Breitseiten-Schwenkbe
reich (Alpha), innerhalb welchem die Bogenlinien (6) in
Tangentialanlage (11) zur Konuswandung (10) liegen.
3. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fasenwinkel (Omega)
etwa 15° bis 25° größer ist als der halbe Konusöffnungs
winkel (My).
4. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des ungefasten
Flankenabschnittes (S1) etwa die Hälfte bis ein Drit
tel der Schmalseitenstärke (S) entspricht.
5. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlinien (6) Kreisbö
gen sind, deren Zentren (12) in der Schlüsselbreitseite
(8) liegen und um jeweils einen Abstand (A) von der
Breitseiten-Mittellinie (7) entfernt liegen, der 30 bis
35% der Schlüsselbreitseitenstärke (B) entspricht.
6. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der Bogenli
nien (6) etwa 105 bis 110% der Schlüsselbreitseiten
stärke (B) entspricht.
7. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D) der
Konusöffnung (4) kleiner ist, als die Schlüsselbreitsei
tenstärke (B).
8. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konusöffnungswinkel
(My) etwa 110° ist.
9. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehden Ansprüche oder insbesondere danach, da
durch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der koni
schen Öffnung (4) öffnungsaußenseitig größer ist, als
in der Öffnungsmitte.
10. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) einen inne
ren Konus (17) ausbildet mit geringerem Konusöffnungs
winkel.
11. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus (17) eine
zum Schlüsselkanal (3) längsgerichtete Ovalform besitzt.
12. Schlüssel für eine Schließvorrichtung, insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der
Schlüssel an seinem einsteckseitigen Ende eine Spitze
(5) mit bogenlinienförmigen Flanken (6) ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (5) von zwei
Bogenlinien (6) gebildet ist, deren Schnittpunkt in der
Schlüsselbreitseitenmitte (7) liegt, und der Tangenten
winkel (Delta) im Schnittpunkt (5) größer ist als 110°,
wobei die Bogenlinien (6) zu den sich gegenüberliegen
den Breitseiten (8) Fasen aufweisen mit einem Fasenwin
kel (Omega), der kleiner ist als der Tangentenwinkel
(Delta).
13. Schließzylinder für eine Schließvorrichtung, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der Zylinderkern (2) des Schließzylinders einen zur
Zylinderstirnseite hin offenen, mit Profilrippen/-nuten
Schlüsselkanal (3) besitzt, in dessen Mitte die Spitze
einer zur Zylinderstirnseite sich öffnenden konische
Öffnung (4) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungswinkel der konischen Öffnung (4) Öffnungsaußen
seitig größer ist, als in der Öffnungsmitte.
14. Schließzylinder nach Anspruch 13 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus eine
zum Schlüsselkanal (3) längsgerichtete Ovalform besitzt.
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Country | Link |
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DE (2) | DE10000194A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2746500A1 (de) * | 2009-06-18 | 2014-06-25 | C. Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Schließeinrichtung sowie Schlüssel für eine Schließeinrichtung |
-
2000
- 2000-01-05 DE DE10000194A patent/DE10000194A1/de not_active Withdrawn
- 2000-03-18 DE DE50000175T patent/DE50000175D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2746500A1 (de) * | 2009-06-18 | 2014-06-25 | C. Ed. Schulte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zylinderschlossfabrik | Schließeinrichtung sowie Schlüssel für eine Schließeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50000175D1 (de) | 2002-06-27 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |