DD98152B1 - Vorrichtung zur aufrechthaltung eines fluessigkeitsdruckes, vorzugsweise zur schmierung von wellendurchfuehrungen - Google Patents

Description

-A-

Klassifikationsvorschlag: F 16 N

Titel der Erfindung

Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitsdrukkes, vorzugsweise zur Schmierung von Wellendurchführungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kann angewandt werden zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsdruckes bei Ausfall des Pumpförderstromes, vorzugsweise zur Schmierung von Wellendurchführungen an Druckb ehält ern.

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Aus dem DD-WP 90665 ist bereits eine Vorrichtung zur Förderung eines unter Druck stehenden Flüssigkeitsstromes, vorzugsweise zur Schmierung von Wellendurchführungen an Druckbehältern, bekannt. Dies hat Jedoch den Nachteil, daß beim Ausfall der Schmiermittelförderpumpe der Schmiermitteldruck in Dichtung und Lagerung sofort abfällt. Das führt zu mangelnder Schmierung von Dichtung und Lagerung sowie Eindringen des im allgemeinen noch unter Druck stehenden häufig aggressiven Behälterinhaltes und Lagerung und gegebenenfalls Zerstörung derselben.

- 2 Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den genannten Mangel zu beseitigen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Ausfall der Schmiermittelpumpe eine ausreichende Schmiermittel Versorgung von Dichtung und Lagerung über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten und die Zerstörung der Dichtung und Lagerung zu vermindern.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei dem axial stellenden Regler der Hohlkolben, der zur Erzeugung der Druckdifferenz dient, mit einem Dichtkolben versehen ist. Das Öl tritt bei laufender Pumpe durch die Drosselbohrungen in den Hohlkolben, tritt aus diesem durch Radialkanäle aus, umströmt den Dichtkolben in der Nachkammer, ohne merklichen Druckabfall und strömt über die Ablauf bohrung ab.

Bei aussetzendem Ölstrom bewegt sich der Hohlkolben unter der Wirkung der Stellkraft, die auf den Hohlkolben wirkt, in die Ablaufbohrung hinein, und der Dichtkolben schließt mittels des Dichtelementes gegen die Ablaufbohrung ab. Dadurch bildet sich vor dem Dichtkolben ein Druck aus, der mit der Querschnittsfläche des Dichtkolbens wächst. Je nach Hubhöhe des Hohlkolbens steht dadurch noch ein gewisses Druckölvolumen für den Hydraulikkreislauf zur Verfugung. Der Dichtkolben wird mittels der Verschlußschraube und der Dichtung auf der Seite der Ablaufbohrung verschlossen.

Die erfindungsgemäße Lösung garantiert, daß bei einem plötzlichen Ausfall des Ölstromes der Druck im Hydraulikkreislauf bleibt, und für den Ausgleich von Leckagen ein ausreichendes Druckölvolumen verfügbar ist.

Da der Öldruck auf den Dichtkolben in Richtung der Stellkraft wirkt, wird dieser beim Ausfall des Purapförderstromes verstärkt. Dadurch kann der Öldruck in Abhängigkeit von der Stellkraft erhöht und gesenkt werden.

Ausfiihrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: Vorrichtung bei laufendem Ölstrom Fig. 2: Vorrichtung bei ausgesetztem Ölstrom

Am Hohlkolben 1 mit den Drosselbohrungen ist der Dichtkolben 2 befestigt. Bei laufendem Ölstrom wird der Dichtkolben 2 vom Schmiermittel 3 umströmt, das über die Ablaufbohrung 4 abströmt. Das Öl verläßt dabei den Dichtkolben über die Radialkanäle 5. Bei ausgesetztem Ölstrom wird der Hohlkolben 1 mit dem Dichtkolben 2 aus der Nachkammer 6 in die Ablaufbohrung 4 geschoben. Der Dichtkolben 2 ist mittels der Dichtung 8 und der Verschlußschraube 7 axial verschlossen. Mittels des Dichtelementes 9 wird gegen die Ablaufbohrung 4 abgedichtet.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch

   Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitsdruckes, vorzugsweise zur Schmierung von Wellendurchführungen an Druckbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß am Hohlkolben (1) eines axial stellenden Reglers ein Dichtkolben (2) mit Radialkanälen (5) in einer mit Schmiermittel (3) gefüllten Nachkammer (6) und an der Nachkammer (6) eine Ablaufbohrung (4) angebracht ist, und daß der Dichtkolben (2) mittels einer Dichtung (8) und einer Verschlußschraube (7) axial verschlossen und am Dichtkolben.
2. (2) ein Dichtelement (9) angeordnet ist.

   Hierzu !Seite Zeichnungen.