DD95906B1 - Vorrichtung zur fadenschlusserzeugung in multifilen seiden - Google Patents

Vorrichtung zur fadenschlusserzeugung in multifilen seiden

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Description

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Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Fadenschlußerzeugung in multifilen Seiden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fadenschlußerzeugung in multifilen. Seiden durch Verschlingen άβτ Elementarfäden untereinander mitteln eines strSmungsfähigen Mediums in Verbindung nit allen Fadenerzeugungs- und Weiterver- beziehungsweise bearbeitungsmaschine^ wie zum Зѳіаріѳ1 Aufspulmaschinen, Heckzwirnmaschinen, Spinnreckwinde ma schinen, Umspul ma schinen und anderen, insbesondere bei aolchen Maschinen, wo die Notwendigkeit des FadeneinfUhrens in die Fadenschlußvorrichtung bei laufendem Faden erfolgen muß·
Die Erzeugung eines ausreichenden Zusammenhaltes der SIementarfäden multifiler drehungsloser beziehungsweise drehungsarmer Seiden ist für bestimmte Prozeßstufen der Seidenherstellung und ihre textile Weiterverarbeitung von wesentlicher Bedeutung«
Ea iat bekannt, die Behandlung eines Fadens in einem seitlich geschlossenen Fadendurchgangskanal durchzuführen· Zur Vereinfachung der Fadeneinfuhrung in einen solchen Kanal wurde bereits vorgeschlagen, den Behandlungsraum mit einem schmalen, in Fadenlängaachse verlaufenden
Einlegespalt 2su versehen· Da der faden, bei Beaufschlagung mit dem Behandlungsstrom aua dieaer seitlichen Öffnung herausgedrückt würde, münden Liiftzuführungakanäle in diesem Sinlegeapalt, wodurch in dieaetn axt zum Fadendurohgangskanal hin gerichtete Strömung entsteht, die das Herausdrücken des Fadens verhindert. Andere bereits vorgeschlagene Lösungen beinhalten die Behandlung des Fadens in einem kanalförmigen, seitlich offenen Behandlungsraum, in dem der Faden mittels geeigneter Fadenleitelemente gehalten wird«
Schließlich wurde auoh die Beaufschlagung des Fadens im freien Baum zwischen zwei Fadenleitelementen in Verbindung mit Prallstäben, Prallplatten oder Resonanzkammern vorgeschlagen· Unter Verwendung eines seitlich geschlossenen Behandlungskanals wurde vorgeschlagen, in einer zum Zweck des Fadeneinlege ns geteilten Vorrichtung die Anblasbohrungen im wesentlichen senkrecht zur Teilungsebene anzuordnen«
Alle genannten, bereits vorgeschlagenen Lösungawege mit seitlich offenem Kanal besitzen den Nachteil, daß bei wesentlich höherem Aufwand bezüglich Strömungsmittelaenge und -druck ein wesentlich geringerer Fadenschlußeffekt im Vergleich zum seitlich geschlossenen Fadendurchgangskanal erzielt wird« Außerdem ist ein exaktes Führen des Fadens im relativ geringen Wirkungabereich dea Strömungamediums bei geringer Fadenspannung, die Voraussetzung für einen guten FadensGhlußeffekt ist, nicht zu gewährleisten* Die Folge sind Schwankungen des Fadenschlußeffektes über die Fadenlänge und daraus resultierende Verarbeitungsschwierigkeiten beziehungsweise Fehlstellen im textlien Flächengebilde·
Der genannte Vorschlag, den Fadeneinlegespalt durch einen gleichzeitig auf den Faden wirkenden Behändlungsatrom au verschließen, erfordert den höheren Strömungsmittelverbrauch, da ein zusätzliches Entweichen des Strömungsmittels in der Spaltebene eintritt. Für das Halten des Fadens im Behandlungsraum ist außerdem ein bestimmter Mindestdruck erforderlich, so daß eine wahlweise Beeinflussung des Fadenschlußeffektes über eine Änderung des Strömungsmitteldruckes nur oberhalb dieses Grenzdruckes möglich ist« Sine notwendige Unterschreitung dieses Wertes erfordert eine Änderung der Vorrichtung*
Die genannten, bereits vorgeschlagenen Lösungen mit seitlich teilweise offenem beziehungsweise ohne seitlich abgegrenztem Behandlungsraum besitzen eine sehr stark verringerte und ungleichmäßige Behandlungsintenaität, die 3elbat durch eine starke Erhöhung des Strömungsmitteldruckes nicht wesentlich verbessert werden kann· Die zum Zweck des Fadeneinlegens geteilte Torrichtung ist mit dem Vorhandensein von Teilkanten im Fadenkanal verbunden, die infolge fertigungstechnischer Toleranzen in der Oberflächenbearbeitung Störungen des Verwirbelungsprozesses, insbesondere Verklemmungen von Elementarfäden ergeben· Dies fuhrt aur Entstehung von Schlingen, Slementarfadenbrüchen, Flusen und anderen Mängeln·
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung aur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, einen maximalen gleichmäßigen Fadenschlußeffekt durch Verschlingen der Slementarfäden multifiler Seiden bei geringstem StröBungs-
mitte !.verbrauch zu erzeugen* Hauptanliegen ist dabei, daß die Behandlung des Fadens in einem seitlich geschlossenen Fadendurchgangskanal erfolgt, der sich zum Zweck des Fadeneinlege ns öffnen läßt. Sine weitere Aufgabe besteht darin, das Verschließen des Behandlungsraumes so zu lösen, daß keine negative Beeinflussung des Prozeßablaufes, zum Beispiel mechanische Beschädigungen der Elementarfäden an konstruktiv oder fertigungstechnisch bedingten Stellen des Fadenbehandlungskanals, auftreten kann«
Brfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Fadenbehandlungskanal durch eine in der Kanallängsachse oder parallel zu ihr verlaufende SchnitteЬѳпѳ geteilt ist und die in den Teilen annähernd senkrecht zum Fadenlauf angeordneten, diametral gegenüberliegenden Mündungen von mindestens zwei Blaskanälen so an der Schnittebene liegen, daß beim Einströmen des Strömungsmediums in die Fadenpassage durch erzeugte stationäre Strömungswirbel an den Blaskanalmiindungen ein Berühren und Verklemmen von Slementarfäden in der Teilungsebene des Behandlungsraumes vermieden wird·
Die erfindungsgemäße Lösung wird durch folgende Beispiele näher erläutert· In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig# 1: den achematischeη Verlauf der Strömungslinien im Querschnitt des Fadenbehandlungsraumes bei diametral gegenüberliegenden Blasbohrungen,
Fig· 2 und 4: Querschnitte von Ausfuhrungsmöglichkeiten von Vorrichtungen
"" 5 —
Pig. 3 und 5: Querschnitte der in Pig. 2 und 4 dargestellten AusfUhrungabeispiele im geöffneten Zustand,
Pig, 6: einen Längaaohnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem Verfahrensprinzip von Pig. I und 2,
Pig. 7: die Draufsicht zu Pig. 5.
Beiapiel 1:
Ifeeh Pig· I wird
der Paden in einem seitlich geschlossenen Behandlungsraum 1, der mit einem verschließbaren Einlegeachlit^ 2 versehen ist, den Luftströmungen 3 ausgesetzt. Auf Grund der diametralen Anordnung der Blaskanäle 4 im Padenbehandlungsraum 1 ergibt aich das dargestellte Strömungsbild 3. Die dem Padenverband zugehörigen Elementarfäden bewegen sich auf annähernd analogen Bahnen zu den Strömungslinien 3· Durch die erfindungagemäße Anordnung der Blaskanalmlindungen 6 in der unmittelbaren Umgebung der Teilkanten 7 entsteht eine Richtung der Strömung im Bereich der Kanten 7» die die Slementarfäden von diesen wegfuhrt·
Beispiel 2:
Die in Pig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung beinhaltet zum Verschließen des Einlegeschlitzes 2 im Behandlungsraum 1 einen Deckel 8 mit darin befindlicher Blasbohrung 4, der zum Zweck des Siniegena des Padena 9 abgehoben wird und anschließend wieder an den seitlichen Sinlegeschlitz 2 angelegt wird.
Beispiel 3:
Zum Einlegen dea Padens 9 wird die gesamte Vorrichtung in der Längsachse geteilt. In jeder HSIfte der Vorrichtung wird ein Blaskanal 4 so angeordnet, daß beide Blasbohrungen 4 auf einer gemeinsamen Achse liegen und daß die Mündungen der Blasbohrungen 6 in oder unmittelbar neben den entstandenen Teilkanten 7 des Behandlungsraumes 1 liegen·
Beispiel 4:
Bine mögliche Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Pig· 6 und 7) dient zur gleichzeitigen Behandlung von 2wei multifile η Päden 9· Sie besteht aus dem Grundkörper 10, in den die buftzufuhrungsleitung 11 möndet· Von dort erfolgt die Verteilung der Luft in die einzelnen Blasbohrungen 4· Die Behandlungsräume 1 liegen jeweils in den Außenseiten, des Grundkörpers 10 und sind zueinander unter einem bestimmten Winkel geneigt· Der in den. Außenflächen 12 liegende Einlegeschlitz 2 wird durch den Deckel 8 verschlossen« Die Anordnung des Behandlungsraumes 3 mit dem Einlegesohlitz 2 und den Blasbohrungen. 4 ist die gleiche wie in Pig. 2·
Geführt werden die Deckel 8 durch jeweils zwei Stiftführungen 13, die eine Seiten- und Höhenverschiebung der Deckel 8 verhindern, aber ein Aufklappen gestatten. Die Anpreßkraft der Deckel 8 an den. Grundkörper 10 läßt sich beispielsweise durch Federn 14 erzeugen« Die Luftversorgung der Blasbohrung 4 im Deckel 8 erfolgt durch einen nichtdargestellten Überströmkanal vom Grundkörper 10 aus«
Für das ZusammenliaIteα der geteilten Vorrichtungen kSnnen außerdem form- und/oder kraftschlüssige Verriegelungen, Permanent- oder Blektromagnete, pneumatische oder hydraulische Einrichtungen sowie Gewichtsbelastungseinriohtungen verwendet werden·

Claims (2)

- 8 Erf i ndung sa nspruch
1» Vorrichtung zur Fadenachlußerzeugung in multifilen Seiden durch Verschlingen der EIementarfädeη mittels gasförmigen Mediums in einer seitlich verschließbaren Fassage mit annähernd senkrecht zur Fadenlaufrichtung angeordneten Strömungskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkanal (1) parallel zur Längsachse, im Querschnitt aegmentförmig angeschnitten ist, dadurch einen Fadeneinlegeschlitz (2) besitzt, der durch einen Deckel (3) so verschlossen ist, daß für das Medium mindestens eine Bohrung (4), deren Durchmesser sich zur Binlegeschlitzbreite wie 1:2,3 bis 1:0,4 verhält, im Einlegeschlitz (2) mündet und ihr oder ihnen gegenüber in den Fadenkanal (1) mündenden Bohrungen für den Eintritt des Mediums angeordnet sind, deren Durohmesser dem der Bohrungen im Deckel (3) entspricht«
2. Vorrichtung nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkanal (1) in der Längsachse geschnitten ist und die Bohrung (4) für den Eintritt des gasförmigen Mediums in jeder Fadenkanalhälfte im Winkel von 10 bis 30°, vorzugsweise 20°, zur Teilungsebene in Richtung auf die Fadenkanalmittelaohse verläuft und in 1 bis 3 mm Abstand von der Teilungsebene diametral gegenüberliegend mündet·
- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
DE-GM 1934 691,29 a, 6/15
DE-GM 1945 269, 29 a, 6/20

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