DD302033A7 - Chemischer Zuender - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein flüssiges bin"res Aerosolgemisch, das aus Triethylaluminium und Tetrachlormethan besteht und mittels eines Katalysators zur Explosion gebracht wird.{Aerosolgemisch, Triethylaluminium, Tetrachlormetha, Flüssiges binäres Aerosolgemisch}

Description

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren chemischen Zünder für detonationsfähige Aerosol/Luft-Gemische (ALG).

Es ist bekannt, daß ein detonationsfähiges ALG bei einer optimalen Brennstoff-Konzentration gezündet wird. Die Bestimmung der optimalen Konzentration ist unter feidmäßigen Bedingungen äußerst problematisch und erfordert einen aufwendigen Gerätepark.

Es ist bekannt, daß die Zündung derartiger ALG durch von außen zugeführte Energie (Sprengkörper, Laser usw.) hervorgerufen wird. Die Verzögerungszeit wird dabei empirisch bestimmt. Die Umweltbedingungen (Klima, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind usw.) werden bei diesen Verfahren nicht ausreichend berücksichtigt.

Es ist Ziel der Erfindung, einen die Umweltbedingungen (Klima, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind usw.) berücksichtigenden Zünder zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zünder für detonationsfähige ALG aus einem selbstentzündlichen Stoff, der in einem Lösungsmittel gelöst oder emulgiert ist, besteht. t.

Als selbstentzündliche Stoffe können beispielsweise AI- oder Ζπ-organische Verbindungen, insbesondere des Typs

AI Rn Xa-n R = CH3, C2H5 X = H, CI

Z„ Rn X2-n R = CH3, C2H5 X = H, CI verwendet werden.

Die Steuerung der Zündzeit kann durch folgende Faktoren beeinflußt werden:

Brennbarkeit/U nbrennbarkeit Viskosität

Verdampfungsgeschwindigkeit/Tröpfchengröße

Konzentration

Laborversuch unter feldmäßigen Bedingungen:

In einen Folienschlauch, in dem sich ein detonationsfähiges Propylenoxid/Luft-Gemisch befindet, wird eine Ampulle mit Zinkdiethyl Zn (C2H5)2i gelöst in Benzol, eingebracht. Nach Zerstörung der Ampulle entzündet sich das Zinkdiethyl nach Verdampfung des Benzols und initiiert die Detonation des ALG.

Claims (2)

1. Chemischer Zünder für detonationsfähige Aerosol/Luft-Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder aus einem an der Luft selbstentzündlichen Stoff, der in einem Lösungsmittel gelöst oder emulgiert ist, besteht.

2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als selbstentzündliche Stoffe vorzugsweise Al- und Zn-organische Verbindungen, insbesondere des Typs

Al R_n Хз-п R = CH₃, C₂H₅ usw. X = H, Cl

Z_n R_n X₂. R = CH₃, C₂H₅ usw. X = H, Cl

enthält.

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren chemischen Zünder für detonationsfähige Aerosol/Luft-Gemische (ALG).

Es ist bekannt, daß ein detonationsfähiges ALG bei einer optimalen Brennstoff-Konzentration gezündet wird. Die Bestimmung der optimalen Konzentration ist unter feldmäßigen Bedingungen äußerst problematisch und erfordert einen aufwendigen Gerätepark. Es ist bekannt, daß die Zündung derartiger ALG durch von außen zugeführte Energie (Sprengkörper, Laser usw.) hervorgerufen wird. Die Verzögerungszeit wird dabei empirisch bestimmt. Die Umweltbedingungen (Klima, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind usw.) werden bei diesen Verfahren nicht ausreichend berücksichtigt.

Es ist Ziel der Erfindung, einen die Umweltbedingungen (Klima, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind usw.) berücksichtigenden Zünder zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zünder für detonationsfähige ALG aus einem selbstentzündlichen Stoff, der in einem Lösungsmittel gelöst oder emulgiert ist, besteht.

Als selbstentzündliche Stoffe können beispielsweise Al- oder Zn-organische Verbindungen, insbesondere des Typs

Al R_n Хз-п R = CH₃, C₂H₅ X = H, Cl

ZnRnX₂-H R = CH₃₁C₂H₅ X = H₁CI

verwendet werden.
Die Steuerung der Zündzeit kann durch folgende Faktoren beeinflußt werden:

Brennbarkeit/Unbrennbarkeit

Viskosität

Verdampfungsgeschwindigkeit/Tröpfchengröße

Konzentration

Laborversuch unter feldmäßigen Bedingungen:

In einen Folienschlauch, in dem sich ein detonationsfähiges Propylenoxid/Luft-Gemisch befindet, wird eine Ampulle mit Zinkdiethyl Zn (C₂Hs)₂, gelöst in Benzol, eingebracht. Nach Zerstörung der Ampulle entzündet sich das Zinkdiethyl nach Verdampfung des Benzols und initiiert die Detonation des ALG.