DD301204A7 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen Download PDF

Info

Publication number
DD301204A7
DD301204A7 DD34029190A DD34029190A DD301204A7 DD 301204 A7 DD301204 A7 DD 301204A7 DD 34029190 A DD34029190 A DD 34029190A DD 34029190 A DD34029190 A DD 34029190A DD 301204 A7 DD301204 A7 DD 301204A7
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
combustion chamber
main combustion
clear
main
side walls
Prior art date
Application number
DD34029190A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Becker
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Becker filed Critical Becker
Priority to DD34029190A priority Critical patent/DD301204A7/de
Publication of DD301204A7 publication Critical patent/DD301204A7/de

Links

Landscapes

  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Das Verfahren und die Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohen Energiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen bestehen, dient der Energie- bzw. Wärmeerzeugung. Ziel und Aufgabe der Erfindung sind, bei der Verbrennung dieser Energieträger die vollständige, vollkommene und spaltproduktefreie Verbrennung zu erreichen, die Funktionsdauer der Feuerungsanlage zu erhöhen und den Einsatz von hochwertigem Feuerfestmaterial bei vertretbaren Standzeiten zu minimieren. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Hauptbrennkammer, die in einem Feuerraum integriert ist nach einer Vorheizzeit stufenweise auf die ausschließliche Verbrennung von Thermoplastgranulat umgestellt wird. Brennstoffmenge und Brennkammergröße sind so aufeinander abgestimmt, daß eine Feuerraumbelastung von 8 - 9 MJ/dm exp 3 h nicht überschritten wird. Gearbeitet wird mit einem Luftüberschuß von mindestens 20 %. Die Mündung der Einblasorgane ist bündig in die Vorderwand des Feuerraumes integriert und unterliegt praktisch keinem Verschleiß.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet dor Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung auf dem Gebiet der Energie- bzw. Wärmeerzeugung, insbesondere bei Feuerungseinrichtungen für feste Brennstoffe, "orzugsw&ise Thermoplastabfallgranulat, das als brennbare Bestandteile nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthält.
Charakteristik des'beknnnten Standes der Technik
Energetisch nutzbare Thermoplastabfälle fallen in große Mengen an. Hauptverursacher sind die chemische und die plastverarbeitende Industrie. Technologisch bedingt können nicht alle Plastabfälle wieder verarbeitet werden und sind zu deponieren.
Kennzeichnend für das Material, das zur Deponie freigegeben wird, ist der Nachweis, daß es nicht ohne unverhältnismäßig hohe Aufwendungen genutzt werden kann. Selbst unter Inkaufnahme höheren Aufwandes ist ein Teil dieser Abfälle trotzdem nicht wiederverwendungsfähig.
Beispiele hierfür sind thermisch- oder durch UV-Strahlung geschädigte Plaste, Mischungen aus verschiedenen Thermoplasten oder mit Fremdkörpern wie Papier, Pappe, Filz oder Metall behaftete Plastabfälle.
Ein weiteres Anfallgebiet sind nicht mehr verwendbare bzw. verbrauchte Thermoplasterzeugnisse aus den Bereichen Haushalt und Industrie.
Diese Abfälle werden zur Zeit in großen Mengen und Deponien verkippt. Damit wird zusätzlich wertvoller Deponieraurn verbraucht.
Es ist bekannt, daß eine energetische Nutzung von Thermoplastabfällen In herkömmlichen Gliederkesseln zusammen mit anderen Energieträgern versucht wird.
Diese Verfahrensweise birgt große Gefahren in sich.
Einerseits neigen die brennenden Thermoplaste zum Abschmelzen und Abtropfen, was zum Verkleben der Roste der
Kesselanlage führt. Außerdem besteht eine große Brandgefahr. *
Andererseits wei den bei der Verbrennung von Thermoplastabfällen in Gliederkesseln hochtoxische Abgase frei, da es durch den nicht zu vermeidenden Schwelprozeß bei der Verbrennung in solchen Anlagen zu einer unvollständigen Verbrennung kommt.
Begünstigt wird die Bildung toxischer Verbrennungsprodukte noch durch dio Mischung des kaiton Brennstoffes mit den Thermoplasten und die nicht exakt regulierbare Verbrennungsluftmenge.
Daher ist diese Methode aus Gründen des Umweltschutzes sowie des Brandschutzes strikt abzulehnen.
Es sind nur wenige Feuerungsanlagen bekannt, in denen Thermoplastabfall im Gemisch mit anderen festen, flüssigen oder gasförmigen Energieträgern ohne das Auftreten von giftigen Spaltprodukten verbrannt werden kann. Diese Verfahrensweise findet in den verschiedensten Rückstandsverbrennungsanlagen in Drehrohrofen Anwendung. Es handelt sich hier um bautechnisch und technologisch aufwendige Anlagen, die für den Betrieb kleinerer bis mittlerer Energie- bzw. Wärmeor<.euger nicht wirtschaftlich sind. In der DD-PS 260562 wird eine Einrichtung zum Verbrennen von festen Brennstoffgemischen beschrieben. Als Brennstoff kommt hier ein ballastreicher Abfallstoff, dessen Energiegehalt unter dem von Braunkohlenbriketts liegt, im Gemisch mit Rohbraunkohle zum Einsatz.
Die DD-PS 260561 beschreibt eine Einrichtung, in der ausschließlich der Abfallstoff paraffinhnltige Bleicherde zur Anwendung kommt.
Versuche mit diesen Anlagen haben gezeigt, daß die Zumischung von maximal 15% Thermoplastabfallgranulat zu diesen Brennstoffen möglich ist. Bei einer Erhöhung des Thermoplastabfallgranulat-Anteiles kommt es zu Ascheschmelzfluß, der durch den geringen Schmelzpunkt der Bleicherdenasche begünstigt wird.
Die ausschließliche Verbrennung von Thermoplastabfallgranulat in dieser Art Feuerung ist aus zwei Gründen unökonomisch.
Einerseits ist das Brennrohr, das weit in die Brennkammer hineinragt, der hohen thermischen Belastung in der stark oxidierenden Feuerraumatmosphäre ausgesetzt, wodurch es verzundert.
Selbst hitze- und zundsrbeständige Brennrohre aus hochwertigem Stahl X10 Cr Al 13 oder X10 Cr Al 24 halten bereits nach 3-4 Stunden der Belastung nicht stand.
Andererseits wird in diesen Anlagen das Feuorfestmaterial der Seitenwände des Feuerraumes durch die unterhalb der Decke der Hauptbrennkammer ausströmenden Verbrennungsgase stark angegriffen.
Da sich das Hauptgewölbe der Feu g auf diesen Seitenwänden abstützt, bedeutet dies, daß im Falle der Zerstörung der Seitenwände die gesamte Anlage . hergestellt werden muß.
In der DE-PS 2166532 wird ein Vei ,,.iiren vorgestellt, bei dem die Kunststoffabfälle mit vorgewärmter Primärluft in einem beheizbaren Schmelzbehälter verflüssigt, zerstäubt und anschließend verbrannt werden.
Hochreiner Abfall läßt sich auf diese, wenn juch recht aufwendige Weise, sicher beseitigen.
Kunststoffe sind als Abfall in der Regel mit den verschiedensten Stoffen verunreinigt, was ein Verflüssigen und Zerstäuben unter praktischen Einsatzbedingungen als illusorisch erscheinen läßt.
In der CH-PS 506750 wird obenfalls ein Verfahren zur Kunststoffverbrennung in einer Haupt- und einer Nachbrennkammer vorgestellt.
Die Feuerung ist im Teil der Hauptbrennkammer ähnlich einer Treppenrostfeuerung ausgebildet.
Die „Stufen" werden mit einem Rohrleitungssystem gekühlt und an diesen Stellen die Verbrennungsluft zugeführt. Eine gleichmäßige, vollkommene und vollständige Verbrennung ist durch das Schmelz- und Fließverhalten sicher kaum zu erreichen.
Indiz dafür ist auch das Vorhandensein der sogenannten Nachbrennkammer, die von der Hauptbronnkammer thermisch isoliert ist und wo die Nachverbrennung unverbrannt Jr Bestandteile mittels Öl- oder Gasverbrenner bzw. Lichtbogenzünder realisiert
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, bei der Verbrennung von festen Abfallprodukten hohen Energiegehaltes, insbesondere Thermoplastabfallgranulat, das ausschließlich aus Kohlenwasserstoff besteht, die vollständige und vollkommene Verbrennung zu erreichen und die Funktionsdauer der Feuerungsanlage zu erhöhen, den Verschleiß an Einblasorganen innerhalb der Brennkamme' zu senken und den Einsatz von hochwertigem Feuerfestmaterial auf ein Minimum zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbrennen energiereicher Abfailstoffe insbesondere Thermoplastabfallgranulat zu schaffen, das ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen bssteht, wobei die vollständige und vollkommene Verbrennung ohne das Auftreten von Spalt- bzw. Zwischenprodukten im Rauchgas garantiert werden soil und wo bei minimalem Einsatz an hochwertigem Feuerfestmaterial vertretbare Standzeiten der thermisch am höcnsten belasteten Bauteile erreicht werden.
Eine weitere Aufgabe ist es, die Mündung der Brennstoffzufuhr so zu gestalten, daß sie den hohen thermischen Belastungen in der stark oxidierenden Brennraumaiinosihäre standhält. ·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dad'vch gelöst, daß eine Hauptbrennkammer, die in einer Brennkammer integriert ist, mittels konventionellem Brennstoff-I ort-Gemisch bis zum Erreichen einer Temperatur von vorzugsweise 8000C vorgeheizt wird. Diese Anheizphase mit den bekannten Brennstoffen wie Brikettabrieb, Gemisch aus Rohbraunkohle und Bleicherde, sollte auf einen minimalen Zeitraum konzentriert werden, um zu verhindern, daß sie größere Mengen von Verbrennungsrückständen in der Hauptbrennkammer ansammeln, die später bei Erreichen der Maximaltemperatur zu Aschefluß neigen und große Probleme verursachen.
Als konventionelle Brennstoffe können auch noch öl odor Gas eingesetzt werden. In diesem Falle ist die Anheizphase zeitlich nicht begrenzt, da keine Verbrennungsrückstände im Feuerraum verbleiben.
Nach der Anheizphase wird die zugeführte Menge dieses Brennstoffes bis zur Hälfte reduziert und an Stelle dieser Fühlmenge parallel durch die gleiche oder eine weitere Zufuhröffnung für Brennstoff, Thermoplastgranulat einer maximalen Korngröße von 8 mm mit dem dieser Menge entsprechenden Heizwert bis zum Erreichen eimr Temperatur von 10000C dos oberen Bereiches der Hauptbrennkammer eingeblasen. Auch diese Phase wird zeitlich aus den bereits genannten Gründen auf ein Minimum reduziort.
Der Zeitraum der Aufheizphase sollte insgesamt 45-60 Minuten nicht überschreiten.
Anschließend wird bei ständiger Einhaltung der Temperatur von mindestens 10000C ausschließlich Thermoplastgranulat verbrannt, indem die Brennstoffzufuhr des konventionellen Brennstoffes vollständig gesperrt und durch eine dem Heizwert dieser Menge äquivalenten Anteil Thermoplastgranulat ersetzt wird.
Während des gesamten Ablaufes muß ein Luftüberschuß von mindestens 20% vorhanden sein.
Um eine möglichst homogene Verteilung der Verbrennungsluft in der Hauptbrennkammer zu garantieren, wird diese vorzugsweise kubisch bzw. in einer weiteren Ausführungsvariante so gestaltet, daß die lichte Höhe das 1,5fache der lichten Breite und Tiefe derselben beträgt.
Das lichte Volumen der Hauptbrennkammer ist um ein Mehrfaches kleiner als das lichte Volumen der Brennkammer und beträgt vorzugsweise den achten Teil desselben.
Der lichte Raum der Hauptbrennkammer ist vorzugsweise kubisch gestaltet und weist ein lichtes Volumen in den Grenzen von 0,3-0,75m3 insbesondere 0,5m3 bei einer Feuerraumbelastung vnn 8-9MJ/dm3h auf.
Die lichte "Hofe der Hauptbrennkammer verhält sich zum lichten Abstand zwischen der Innenseite der Vorderwand der Brennkammer und der Stirnseite der Hauptbrennkammer wie 1:1,5, und die Länge der Seitenwände der Hauptbrennkammer beträgt das 1,5fache der lichten Tiefe der Hauptbrennkammer wobei die Seitenwände im Bereich vor der Decke der Hauptbrennkammer in gleicher Höhe mit dieser verlaufend oder diese überragend ausgebildet sind.
Die Öffnung der Brennstoffzuführung mündet bündig mit der Innenseite der Vorderwand der Brennkammer und ist in der Höhe dicht über der Ebene des Bodens der Hauptbrennkammer an horizontal beliebiger Stelle zwischen die Seitenwände der Hauptbrennkammer weisend angeordnet. Es können je eine Öffnung für das konventionelle Brennstoff-Luft-Gemisch und das Thermoplastgranulat oder auch nur eine gemeinsame Mündungsöffnung vorhanden sein. In oinem weiteren Ausführungsbeispiel kann die lichte Höhe der Hauptbrennkammer das 1,5fache der lichten Breite und Tiefe derselben betragen.
Ausfführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, dargestellt in Figur 1, näher erläutert.
In der Hauptbrennkammer 1 wird zunächst ein Stützfeuer aus Holz oder vorzugsweise einem Stück paraffinhaltiger Bleicherde angelegt. Wegen des hohen Zündpunktes des Thermoplastabfallgranulates und der Problematik des Auftretens schädlicher Spaltprodukte wird zunächst durch die Öffnung 3 oder eine weitere Öffnung 13 ein von einem Mahlaggregat zerk!' inertes Brennstoff-Luft-Gemisch in die Hauptbrennkammer 1 eingeblasen. Dieses Brennstoff-Luft-Gemisch kann aus Rohbraunkohle, Brikettabrieb odor vorzugsweise einer Mischung von 60-70% paraffinhaltiger Bleicherde und 30-40% Rohbraunkoh'e bestehen.
Mit Hilfe dieser Brennstoffe, die sich problemlos mit dem Stützfeuer zünden lassen, wird dann die Ausmauerung der Hauptbrennkammer 1 aufgeheizt. Nach ca. 15 Minuten wird durch die Öffnung 3 das Thermoplastabfallgranulat-Luft-Gemisch mit geeigneten Mitteln, wie Mahlaggregat öder Gebläse, strahlförmig zwischen die Seitenwände 6; 7 der Hauptbrennkammer 1 weisend eingeblasen. Die Zündung erfolgt an den Resten des Stützfeuers und der vorgeheizten Ausmauerung der h auptbrennkammer 1. Nach der Zündung des Thermoplastabfallgranulat-Luft-Gemisches wird die Zufuhr der· ßrenns' ''-Luft-Gemisches aus Rohbraunkohle und paraffinhaltiger Bleicherde abgeschaltet. Der Parallelbetrieb beider Brennstoffarten sollte ca. 10-15 Minuten nicht überschreiten. Im Verlauf weiterer ca. 10 Minuten wird die Brennstoffmenge des Thermoplastabfallgranulat-Luft-Gemisches auf die volle Brennstoffmenge hochgefahren. Die Austrittsgeschwindigkeit der ~r<?nnstoffe aus der Öffnung 3 oder den Öffnungen 3; 13 muß so hoch sein, daß die Foststoffpartikel die Rückwand 10 der Hauptbrennkammer 1 bzw. das Stützfeuer, das im hinteren Bereich der Hauptbrennkammer 1 vor deren Rückwand 10 angelegt wird, erreichen. Sie beträgt vorzugsweise S30m/s.
Nach Betriebszeit von ca. 1 Stunde ist die Temperatur der, Ausmauerungsmateriales der Hauptbrennkammer 1 so hoch, daß durch die auftretende Wärmestrahlung die Zündung des Thermoplastabfallgranulates bereits vor dem Auftreffen auf die Rückwand 10 erreicht wird.
Der Brennstoffstrahl wird an der Rückwand 10 nach oben umgelenkt und unterhalb der vorzugsweise gewölbten Decke 8 der Hauptbrennkammer 1 in Richtung der Innenseite 5 der Vorderwand 4 des Feuerraumes 2 umgelenkt und anschließend nach dem Austritt aus der Hauptbrennkammer 1 zwischen deren Decke 8 und der Decke 11 des Feuerraumes 2 in Richtung des Saugzuges abgesaugt.
Die in der kurzen Anheizphase anfallenden Aschepartikel lagern sich insbesondere im Bereich vor dem Boden 12 der Hauptbrennkammer 1 und im Ascheraum 9 ab.
Die anfallende Aschemenge ist unbedeutend, da die Anheizphase nur kurz ist.
Wenn das Thermoplastabfallgranulat frei von Füllstoffen ist, fällt bei seiner Verbrennung überhaupt keine Asche an.
In Betracht gezogene Druckschriften: DD-PS 260561 F 23 C 3/00 DD-PS 260562 F 23 C 3/00 AT-PS 317401 F23 G 7/00

Claims (3)

1. Verfahren zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohen Energiegehaltes, insbesonderu Thermoplaste, die ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen bestehen, gekennzeichnet dadurch, daß eine Hauptbrennkammer, die in einer Brennkammer integriert ist, mittels konventionellen Brennstoff-Luft-Gemischs bis zum Erreichen einer Temperatur von vorzugsweise 80Ö°C vorgeheizt wird, anschließend die zugeführte Menge des konventionellen Brennstoffes bis zur Hälfte reduziert und an Stelle dieser Fehlmenge parallel Thermoplastgranulat einer maximalen Korngröße von 8 mm mit dem dieser Menge entsprechenden Heizwert bis zum Erreichen einer Temperatur von 10000C des oberen Bereiches der Hauptbrennkammer eingeblasen wird und dadurch bei ständiger Einhaltung der Temperatur von mindestens 10000C ausschließlich Thermoplastgi anulat verbrannt wird, indem die Brennstoffzufuhr des konventionellen Brennstoffes vollständig gesperrt und durch eine dem Heizwert dieser Menge äquivalenten Anteil Thermoplastgranulat ersetzt wird und daß ein Luftüberschuß von mindestens 20% während des gesamten Ablaufes ständig vorhanden ist.
2. Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohen Energiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen bestehen, nach Anspruch 1, bestehend aus einer Brennkammer mit darin integrierter Hauptbrennkammer, die einen Boden, Seitenwände, eine Rückwand und eine Decke besitzt und gegenüber der Brennkammer eine erhöhte Feuerraumbelastung aufweist und die Brennkammer im Bereich ihrer Vorderwand mit einer Brennstoffzuführung, Öffnungen zur Bedienung, Wartung und Pflege sowie einer Abzugsöffnung gegenüber der Vorderwand ausgestattet ist, gekennzeichnet dadurch, daß das lichte Volumen der Hauptbrennkammer (1) um ein Mehrfaches kleiner als das lichte Volumen der Brennkammer (2) ist, insbesondere den achten Teil desselben beträgt, der lichte Raum der Hauptbrennkammer (1) vorzugsweise kubisch gestaltet ist und ein lichtes Volumen in den Grenzen von 0,3-0,75m3, insbesondere 0,5 m3 bei einer Feuerraumbelastung von maximal 8-9 MJ/dm3h aufweist und sich die lichte Tiefe der Hauptbrennkammer (1) zum lichten Abstand zwischen der Innenseite (5) der Vorderwand (4) der Brennkammer (2) und der Stirnseite der Hauptbrennkammerdecke (8) wie 1:1,5 verhält und die Länge der Seitenwände (6; 7) derHauptbrennkammer (1)das 1,5fache der lichten Tiefe der Hauptbrennkammer (1) beträgt und die Seitenwände (6; 7) im Bereich vorder Decke (8) der Hauptbrennkammer (1) in gleicher Höhe mit dieser verlaufend oder diese überragend ausgebildet sind und daß Öffnungen (3; 13) für die Brennstoffzuführung bündig mit der Innenseite (5) der Vorderwand (4) der Brennkammer (2) münden und in der Höhe dicht über der Ebene des Bodens (12) der Hauptbrennkammer (1) an horizontal beliebiger Stelle zwischen die Seitenwände (6; 7) der Hauptbrennkammer (1) weisend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die lichte Höhe der Hatiptbrennkammer (1) das 1,5fache der lichten Breite und Tiefe derselben beträgt.
DD34029190A 1990-05-02 1990-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen DD301204A7 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD34029190A DD301204A7 (de) 1990-05-02 1990-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD34029190A DD301204A7 (de) 1990-05-02 1990-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD301204A7 true DD301204A7 (de) 1992-10-22

Family

ID=5618221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD34029190A DD301204A7 (de) 1990-05-02 1990-05-02 Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD301204A7 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69402065T2 (de) VORRICHTUNG ZUM BEARBEITEN UND ZUM VERGLASEN VON ABFäLLE
DE69306714T2 (de) Ascheschmelzofen
DE4107200A1 (de) Verfahren und anlage zur thermischen abfallbehandlung
DE2615369B2 (de) Verfahren zur Rauchgaskonditionierung in Abfallverbrennungsanlagen mit Wärmeverwertung, insbesondere für kommunalen und industriellen Müll, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3512810A1 (de) Verfahren und anlage zur verbrennung von abfallstoffen
EP0038962A1 (de) Vorrichtung zur Verbrennung von locker gelagerten Feststoffen mittels eines kontinuierlich beschickbaren Verbrennungsofens
EP0683358B1 (de) Verfahren zur thermischen Energiegewinnung aus Abfallmaterial, insbesondere Müll
DE2315088A1 (de) Verfahren zur vernichtung von abfallstoffen mit einer brennkammer fuer unvollstaendige verbrennung
DD301204A7 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen hohenEnergiegehaltes, insbesondere Thermoplaste, die ausschließlich ausKohlenwasserstoffen bestehen
DE3330667A1 (de) Verfahren und einrichtung zur entsorgung von schad- und abfallstoffen, insbesondere mit geringem heizwert, durch verbrennung
EP2397756A2 (de) Feuerung für die verbrennung von feststoffen
EP0096169A1 (de) Verfahren und Verbrennungsofen zur Verbrennung von minderwertigem Brennmaterial, insbesondere Müllpellets
EP0815394B1 (de) Verbrennungsanlage
AT3840U1 (de) Verfahren zum verbrennen und vergasen von festen biomassen in einem brennraum
DE4038570C2 (de) Feuerungseinrichtung zur thermischen Aufbereitung von Festbrennstoffen und Abfällen zu wiederverwertbaren Stoffen
DE3900977A1 (de) Verfahren zum verbrennen von brennstoffen sowie verbrennungsanlage zum durchfuehren dieses verfahrens
DE1246924B (de) Muellverbrennungsanlage mit Schmelzkammer
AT412306B (de) Ofen zur befeuerung von festem brennstoff
AT398121B (de) Verfahren zur abfallverbrennung
DE1254801B (de) Verfahren und Anlage zum Verbrennen fester, fluessiger oder teigiger Stoffe
AT263188B (de) Müllverbrennungsofen
DE2851691C2 (de) Abfallverbrennungsofen, insbesondere zur Verbrennung von Autoreifen
DE523097C (de) Verfahren zur Verbrennung von Muell und anderen Abfallstoffen in Schachtoefen
DE3443371C2 (de) Verbrennungsverfahren zur Verwertung von schwer brennbarem Abfallgut und Vorrichtung zur Durchführung desselben
CH432703A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
NAC Public notice for inspection of provisional exclusive patent accord. to par 18/2 dd-patg.