DD299642A5 - Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine - Google Patents
Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine Download PDFInfo
- Publication number
- DD299642A5 DD299642A5 DD34027390A DD34027390A DD299642A5 DD 299642 A5 DD299642 A5 DD 299642A5 DD 34027390 A DD34027390 A DD 34027390A DD 34027390 A DD34027390 A DD 34027390A DD 299642 A5 DD299642 A5 DD 299642A5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- cis
- isomer
- isomers
- trans
- alkyl
- Prior art date
Links
Landscapes
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Abstract
Das Verfahren zur isomerenselektiven Gewinnung von neuen * betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Carboxymethylbetaine. Die Erfindung ist dadurch charakterisiert, dasz man Carboxymethylbetaine herstellt, indem man * in einem Isomerenverhaeltnis von ca. 1:1 mit Natriumchloracetat unter Kaliumjodidzusatz in Molverhaeltnissen von * bei 50 bis 78C in waeszriger und/oder alkoholischer Loesung miteinander umsetzt, wobei nur die cis-Isomeren carboxymethyliert werden und sich die cis-Isomerenform mit einer Selektivitaet von 92% zum Betain umwandelt, wobei sich der Umsatz der trans-Isomere auf kleiner 2% belaeuft und die Isolierung des jeweiligen * nach bekannten Methoden, z. B. durch Extraktion des unumgesetzten Amins aus der waeszrig-alkalihydroxidischen Loesung mit organischen Loesungsmitteln und Einengung der Zielproduktloesung, erfolgt, wobei die erzielbaren Umsetzungsgrade bezogen auf den cis-Isomerenanteil wesentlich vom trans-Isomerenanteil im Ausgangstertiaeramin abhaengig sind und die Umsatzgrenzen bei Einsatz der reinen cis-Isomere mit zunehmender Mengengleichheit zwischen cis- und trans-Isomeren deutlich ueberschritten werden und bezogen auf die cis-Isomere ein systematisch ansteigender Umsetzungsgrad bis groeszer 90% erzielbar ist.{Verfahren, isomerenselektiv; * Herstellung; Carboxymethylbetaine; Carboxymethylbetaine; * Isomerenverhaeltnis; Natriumchloracetat; Kaliumjodidzusatz; Molverhaeltnisse; Loesung; cis-Isomere; Selektivitaet; Betain; Umsatz; * Extraktion; Amin}
Description
R" FT
I I
I -Χ" I
R' R·
hydroxyethyD-aminen (Omori, Kogyo Kagaku Zasshi, Tokio 60 [1957] 7, S.908-914, N.A.J. van Passen SÖFW109 [1983] 13,
alkoholischer Lösung bei 70-8O0C und äquimolaren Mengen des Alkylierungsmittels, treten, bezogen auf den oben dargestellten
hydroxyalkyO-aminen werden die Möglichkeiten zur Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen und die Entstehung von
eine weitere Reaktivitätsminderung betrachtet. So konnte beispielsweise bei der Quaternlsierung mittels Methyljodid nur die cis-lsomerverbindung isoliert werden (E. Gurfinkel, D. Kost, Journal of Chromatography [1975] 108 und A. J, Jones, Can. J. dem.
54[1976] 126-134).
W CH3
+ CH2 - CH
R-M O
- CH'
CH2 CH3
COO~
sind nicht in der umfassenden Charakteristik des Standes der Technik zu Carboxy-Betainen (Surfactant sciences series vol. 12 „Amphoteric Surfactance" edited by B. R. Bluestein, C. L. Hilton, New York, 1982, S. 97-112) von Ernst und Miller enthalten und als solche bjsher nicht bekannt, ebenso wie spezifische Aussagen zum Carboxymethylierungsverhalten der gegebenen Konfigurationsisomere gegenüber Natriumchloracetat.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur isomerenselektiven Gewinnung von neuen N-Carboxymethyl-N-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetainen bei Einsatz von N-Alkyl^.B-cis/trans-dimethylmorpholinen. '
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur isomerenselektivon Gewinnung von neuen N-Carboxymethyl-N-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetainen bei Einsatz von N-Alkyl^.e-cis/trans-dimethylmorpholinen. Dabei sollen höhere Umsetzungsgrade an N-Carboxymethyl-N-alkyl^.ß-cis-dimethylmorpholiniumbetainen erreicht werden, als es im Falle des Einsatzes der reinen cis-lsomeren des N-Alkyl-2.6-dimethylmorpholins möglich ist.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur isomerenselektiven Gewinnung neuer N-Carboxymethyl-N-alkyl-2.6-cisdimethylmorpholiniumbetaine darin, daß man Carboxymethylbetaine gemäß Formel (1),
+ .CH2 -
R-N G
- CH'
CH2 CH3
COO"
R = -i-Ci3H27> "cnH2n+i <mit η = 8 - IB), -CH-(CH2)H oder -CH2-CH(CH3)- I2-C6H4-C(CH3J3
bedeutet, herstellt, Indem man N-Alkyl^.e-cis/trans-dimethylmorpholine In einem Isomerenverhältnis von ca. 1:1 gemäß Formel (2),
CH3
CH2 - CH^
R-NO (2)
^"CH2 - CH/ CH3
wobei R eine der oben angegebenen Bedeutungen hat, mit Natriumchloracetat unter Kaliumjodidzusatz in Molverhältnissen von 1:1,5:0,01 bei 50 bis 780C in wäßriger und/oder alkoholischer Lösung miteinander umsetzt, wobei nur dio cis-lsomeren
carboxymethyliert werden und sich die cis-lsomerenform mit einer Selektivität von 92% zum Betain umwandelt, wobei sich der
morpholiniumbetalns erfolgt nach bekannten Methoden, z.B. durch Extraktion des unumgeeetzten Amins aus der wäßrlg-
alkalihydroxidischen Lösung mit organischen Lösungsmitteln und Einengung der Zielproduktlösung.
den cis-lsomerenanteil wesentlich vom trans-lsomerenanteil im Ausgangstertiäramin abhängig sind. Es wurde festgestellt, daß die Umsatzgrenzen bei Einsatz der reinen cis-lsomere mit zunehmender Mengengleichheit zwischen eis- und trans-lsomeren deutlich überschritten werden und bezogen auf die cis-lsomere ein systematisch ansteigender Umsetzungsgrad bis größer 90% erzielbar ist. So z. B. konnte der in N-n-Octadecyl^.e-cis/trans-dlmethylmorpholln enthaltene cis-Anteil nahezu quantitativ in das entsprechende Betain umgewandelt werden (Umsatz 92%). Derartig hohe Umsätzo waren bei Einsatz der reinen
cis-lsomerenverbindung selbst bei Anwendung mehrfach molarer Mengen an Alkylierungsmittel nicht erreichbar.
einen Einfluß auf die Umsetzung der cls-Verbindungen ausübt.
morpholiniumbetaine nicht, wie bisher angenommen (DE-OS 3321712,2830998,2830999,2938698), an die destillative
dimethylmorpholine in Gestalt ihrer cis/trans-lsomerengemische eingesetzt werden.
2.6-cis-dimethylmorpholin (GC-Reinheit: 98,3%) 17,47g (0,15mol) Natriumchloracetat, 1,66g (0,001 mol) Kaliumiodid und
155,5ml Ethanol vorgelegt und anschließend 20 Stunden bei 78°C unter Rückfluß zur Reaktion gebracht. Mit Beendigung der
gelöst wird. Mittels Diethylether erfolgte die Extraktion des unumgesetzten Morpholine.
hochviskose Reaktionsmasse wird unter Zugabe von trockenem Aceton mehrfach von anhaftenden Restsalzen befreit. Nach
dimethylmorpholiniumbetain erhalten.
dimethylmorpholiniumbetain zweifelsfrei identisch werden.
dimethylmorpholin mit der in nachfolgender Tabelle aufgeführten Alkyikettenlängen und cis/trans-lsomerenverhältnissen mit 17,47g (0,15mol) Natriumchloracetat, 1,66g (0,001 mol) Kaliumiodid und 155,5ml Ethanol vorgelegt und anschließend
20 Stunden bei 780C unter Rückfluß zur Reaktion gebracht. Mit Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch von
ausfallenden Salzen mittels Filtration befreit und das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abgetrennt.
Aus den jeweils erhaltenen Rohprodukten, welche in 100ml Wasser unter Zugabe von 10g 10%lger, wäßriger Natriumhydroxidlösung gelöst werden, erfolgt mittels Diethylether die Extraktion des unumgesetzten Morpholins. Folgende Umsetzungsgrade bezogen auf die cis-lsomerverbindungen wurden orzielt:
- 1:1,5:0,1 Reaktionszeit = 20 h
Umsatz der Cis-Isomere | 98:2 | Isomerenverhältnis eis 90:10 80:20 | 81,0% | •.träne (Gew.-%) 70:30 | 55:45 |
R = n-dodecyl | 68,9% | 79,1% | 82,5 | 85,4% | 93,3% |
R = i-tridecyl | 60,4 | 78,3 | 84,9 | 94,5 |
Claims (1)
- Verfahren zur Isomerenselektiven Gewinnung von neuen N-Carboxymethyl-N-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetainen, dadurch gekennzeichnet, daß man Carboxymethylbetaine gemäß Formeid),+ , CH2 - CH
R-Nl' ο|Nch2-ch/ (1)CH2_ CH3CDD"R = -i-C13H27, "CnH2n+1 (">it η = 8 - IB), -ChTTcH2J11 oder
UH2-CH(CH3)-CH2-C6H4-C(CH3)3bedeutet, herstellt, indem man N-Alkyl-2.6-cis/trans-dimethylmorpholine in einem Isomerenverhältnis von ca. 1:1 gemäß Formel (2),CH3CH2 - CHVR - N* O (2)CH2 -CH'wobei R eine der oben angegebenen Bedeutungen hat, mit Natriumchloracetat unter Kaliumjodidzusatz in Molverhältnissen von 1:1,5:0,01 bis öO bis 780C in wäßriger und/oder alkoholischer Lösung miteinander umsetzt, wobei nurdiecis-lsomeren carboxymethyliert werden und sich die cis-lsomerenform mit einer Selektivität von 92 % zum Betain umwandelt und sich der Umsatz der trans-lsomere auf kleiner 2% beläuft, die Isolierung des jeweiligen N-Carboxymethyl-N-alkyl-2.6-cis-dimethyl-morpholiniumbetains nach bekannten Methoden, z. B. durch Extraktion des unumgesetzten Amins aus der wäßrig-alkalihydroxidischen Lösung mit organischen Lösungsmitteln und Einengung der Zielproduktlösung, erfolgt, wobei die erzielbaren Umsetzungsgrade bezogen auf den cis-lsomerenanteil wesentlich vom trans-lsomerenanteil im Ausgangstertiäramin abhängig sind und die Umsatzgrenzen bei Einsatz der reinen cis-lsomere mit zunehmender Mengengleichheit zwischen eis- und trans-lsomeren deutlich überschritten werden und bezogen auf die cis-lsomere ein systematisch ansteigender Umsetzungsgrad bis größer 90% erzielbar ist.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Carboxymethylbetaine. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind industriell und in der Landwirtschaft anwendbar.Charakteristik des bekannten Standes der TechnikBekannte Carboxymethylbetaine entstehen durch Umsetzung tertiärer Amine mit Halogenacetaten (A. M. Schwartz u. J. W. Perry, Surface Active Agents Vol.1 (1949) S. 226, K. Lindner, Textilhilfsmittel u. Waschrohstoffe [1954] S. 565-568,0. Liebreich, Chem. Berichte 2/12 [1869], F.B.Downing US-PS 2129264 [1938]):
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34027390A DD299642A5 (de) | 1990-05-02 | 1990-05-02 | Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34027390A DD299642A5 (de) | 1990-05-02 | 1990-05-02 | Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD299642A5 true DD299642A5 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=5618204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD34027390A DD299642A5 (de) | 1990-05-02 | 1990-05-02 | Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD299642A5 (de) |
-
1990
- 1990-05-02 DD DD34027390A patent/DD299642A5/de not_active IP Right Cessation
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2502893C2 (de) | Cycloaliphatische Amine | |
DE69815983T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen mit höher Qualität | |
EP0149174A1 (de) | Neue amphotere Verbindungen, diese Verbindungen enthaltende Gemische zur Desinfektionsreinigung sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und Gemische | |
DD299642A5 (de) | Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-dimethylmorpholiniumbetaine | |
EP0029175A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung der enantiomeren Formen von 4-Cyan-1-(N-methyl-N-(2'-((3",4"-dimethoxyphenyl))-ethyl)-amino)-5-methyl-4-(3',4',5'-trimethoxyphenyl)-hexan und dessen Salzen | |
EP0783246B1 (de) | Verwendung von tensiden zur steigerung der antimikrobiellen wirksamkeit eines carbonsäureamids | |
DE682393C (de) | Verfahren zur Herstellung quaternaerer Stickstoffverbindungen | |
EP0040346A1 (de) | Verfahren zur Raffination des rohen Kondensationsproduktes aus Aminoalkylalkanolaminen und Fettsäuren sowie gewünschtenfalls zur anschliessenden Gewinnung von Amphotensiden mit erhöhter Lagerstabilität | |
DD299641A5 (de) | Verfahren zur isomerenselektiven gewinnung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-cis-dimethylmorpholiniumbetainen | |
DD299643A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-morpholiniumbetainen | |
DE685321C (de) | Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Stickstoffverbindungen | |
DE2450707C2 (de) | ||
DD299640A5 (de) | Neue n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-trans-dimethyl-morpholiniumbetaine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DD299639A5 (de) | Neue n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-cis-dimethyl-morpholiniumbetaine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1126383B (de) | Verfahren zur Herstellung von lokalanaesthetisch wirksamen Aminoaethern | |
DD299648A5 (de) | Verfahren zur selektiven herstellung von neuen n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-cis - und n-carboxymethyl-n-alkyl-2.6-trans-dimethylmorpholiniumbetainen | |
DE2119302A1 (de) | Fluorierte carboxylierte Ampholyte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT254166B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 5-(3'-sek.Aminopropyl)-5H-dibenzo[a,d]cycloheptenen bzw. den 10,11-Dihydroderivaten derselben | |
DE964329C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Monoalkylaminosalicylsaeuren und 4-Monoalkyloxyalkylaminosalicylsaeuren | |
DE1768787C3 (de) | (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate | |
DE1793091A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer amphoterer oberflaechenaktiver Mittel | |
DE1920499C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitriliumchlorosulfaten und einige Nitriliumchlorosulfate | |
DE1768130C3 (de) | lsocyan-diphenyl(-thio)-äther sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von Akariden | |
DD299647A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen aminoxidenthaltenden n-carboxymethyl-2.6-cis-diemethylmorpholiniumbetainen | |
DD299645A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen aminoxidenthaltenden n-carboxy-methyl-2.6.-trans-dimethylmorpholiniumbetainen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |