DD299438A5 - Verfahren zur herstellung einer kaltvulkanisierenden bitumen-latex-emulsion - Google Patents

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DD299438A5
DD299438A5 DD90340705A DD34070590A DD299438A5 DD 299438 A5 DD299438 A5 DD 299438A5 DD 90340705 A DD90340705 A DD 90340705A DD 34070590 A DD34070590 A DD 34070590A DD 299438 A5 DD299438 A5 DD 299438A5
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DD
German Democratic Republic
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weight
bitumen
latex emulsion
emulsion
Prior art date
Application number
DD90340705A
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English (en)
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Johannes Haehle
Anneliese Mueller
Manfred Lemme
Heinz Gladitz
Thomas Haufe
Wilfried Schellenberger
Original Assignee
(B) Wohnungsbaukombinat "Wilhelm Pieck" Suhl,De
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion zur Anwendung im Bautenschutz mit anwendungsspezifischen Merkmalen, wie Kaeltedehnbarkeit, Waerme- und Alterungsbestaendigkeit. Die Herstellung ist dadurch gekennzeichnet, dasz 56-62 Ma.-Teile Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 42C mit einer waeszrigen Phase gemischt werden und nach Abkuehlung auf Raumtemperatur eine erneute Mischung von 77-83 Ma.-Teilen der entstandenen Emulsion mit 17-23 Ma.-Teilen SB-Kautschuk-Latex erfolgt. 90-91 Ma.-Teile der so entstandenen Bitumen-Latex-Emulsion werden * Ma.-Teile eines fluessigen Vulkanisationsbeschleunigers unter Ruehren zugefuegt. Des weiteren erfolgt das Mischen mit * Ma.-Teilen Schwefel, * Ma.-Teile Zinkoxyd, * Ma.-Teilen Bentonit und * Ma.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol. Der entstandenen Mischung werden * Ma.-Teile Bentonit zugegeben, wobei das staendige Ruehren bis zum Erreichen der Homogenisierung der Emulsion fortgesetzt wird.{kaltvulkanisierende Bitumen-Latex-Emulsion; Bautenschutz; Kaeltedehnbarkeit; Waermebestaendigkeit; Alterungsbestaendigkeit; SB-Kautschuk-Latex; Vulkanisationsbeschleuniger; Homogenisierung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Bitumen-Latex-Emulsion und ein Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion die es gestattet, schadhafte Dächer zu sanieren, Dächer und Bauwecke abzudichten und als Schutzanstrich dient.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind eine Vielzahl stabiler Bitumen-Latex-Emulsionen, die mit Kautschuklatex versetzt sind, bekannt, die im Bauwesen für Dichtungs- und Dachbeschichtungsarbeiten eingesetzt werden. So werden in DD 77442 und DD 54935 Lösungen vorgeschlagen, die die gute Alterungs- und Wasserbeständigkeit des Bitumens mit dem hohen Elastizitäts- und Dehnungsvermögen des Kautschuks verbinden. Nachteilig bei den genannten Lösungen ist, daß das Kältedehnungs- und Rückstellverhalten sowie die Wärmebeständigkeit und das Alterungsverhalten nicht den in der Praxis geforderten Parametern entsprechen. Als Lösungsweg zur Realisierung der Forderungen ist die Kaltvulkanisation der Kautschukanteile über Schwefelbrücken bekannt, die in den Patentschriften DD 247914, DD 258918 und DD 234874 beschrieben wird.
Die aufgezeigten Lösungen DD 247914 und DD 258918 gehen von einer mit Tonemulgatoren hergestellten Bitumengrundemulsion aus, die die notwendigen Bestandteile zur Vulkanisation der in einem zweiten Verfahrensschritt zuzumischenden Kautschuklatexkomponente (kolloidaler Schwefel und Vulkanisationsbeschleuniger) bereits enthält.
In DD 234874 wird eine anionische Bitumenemulsion beschrieben, die unter Zugabe von Fettsäure, Monoethanolamin und eines Tensides aus Bitumen und Wasser, in Emulsionsrührwerk herstellbar ist.
Die Vulkanisationsmittel werden in einem dritten Verfahrensschritt, nach der Kautschuklatexzugabe, als Bestandteil einer gesondert hergestellten Bentonit-Kaolinpaste beigefügt. Die notwendige cremige Konsistenz wird in DD 247914 und DD 258918 durch die Zugabe von Metallsalzen wie Kupfersulfat realisiert.
Nachteilig bei den beschriebenen Lösungen ist, daß sie sehr kostenaufwendig und verfahrenstechnisch kompliziert sind und bestimmte Qualitätsanforderungen nicht erfüllen können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer kostengünstigen technologisch leicht herstellbaren kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion zu entwickeln, die gute Lager- und Transporteigenschaften und auf Grund der breiten Variierbarkeit der Komponentenanteile optimale anwendungsspezifische Eigenschaften besitzt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer kostengünstigen und technologisch leicht herstellbaren kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion zu schaffen, wobei die Bitumen-Latex-Emulsion auf Grund der breiten Variierbarkeit der Komponentenanteile optimale anwendungsspezifische Eigenschaften, wie Kältedehnbarkeit, Rückstellverhalten nach Dehnung, Wärmebeständigkeit, Alterungsbeständigkeit und Haftung auf verschiedenen Untergründen sowie eine gute Lager- und Transportbeständigkeit besitzt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß 5(H>2 Ma.-Teile Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 420C in einem Emulgiergerät mit einer wäßrigen Phase gemischt werden. Vor dem Mischen sind das Bitumen auf 105-1150C und die wäßrige Phase auf 90-950C zu erhitzen. Nach Abkühlung der entstandenen Emulsion auf Raumtemperatur wird eine Mischung von 77-83Ma.-Teilen dieser Emulsion mit 17-23Ma.-Teilen SB-Kautschuk-Latex-Emulsion durchgeführt. Daran anschließend werden unter Rühren der Bitumen-Latex-Emulsion 1,4-1,6Ma.-Teile des flüssigen Vulkanisationsbeschleunigers NatriunvDiathyl-Dithiocarbamat (20%ig) beigefügt. Des weiteren erfolgt ein Trockenmischen von 0,2-O,3Ma.-Teilen Schwefel, 0,2-0,3Ma.-Teilen Zinkoxid, O,8-1,2Ma.-Teilen Bentonit und 0,2-0,3 Ma.-Teilen 2-Mercaptobenzothlazol. Nach Zumischen von 5,5-6,5 Ma.-Teilen Bentonit wird unter ständigem Rühren dieses Gemisch trocken der Bitumen-Latex-Emulsion zugegeben und es entsteht eine bräunliche, cremige Masse.
Ausführungsbeispiel «
In einem geeigneten Emulgiergerät werden 58,4 Ma.-Teile Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 42 0C mit einer wäßrigen Phase, bestehend aus 3,2Ma.-Teilen Ölsäure, 0,8Ma.-Teilen Kaliumhydroxid und O,6Ma.-Teilen oxäthyliertem Alkylphenol, gemischt. Vor der Mischung sind das Bitumen auf 110°C und die wäßrige Phase auf 95°Czu erhitzen.
Die entstandene Emulsion zeichnet sich durch eine geringe Teilchengröße von ca. 1 pm aus. Nach Abkühlung der Emulsion auf Raumtemperatur erfolgt ihre Mischung im Anteil von 80,9 Ma.-Teilen der entstandenen Emulsion mit 19,1 Ma.-Teilen SB-Kautschuk-Latex. Im Anschluß werden 90,7 Ma.-Teile der entstandenen Bitumen-Latex-Emulsion mit 1,5 Ma.-Teilen des flüssigen Vulkanisationsbeschleunigers Natrium-Diathyl-Dithiocarbamat (20%ig) unter Rühren versetzt. Als nächster Arbeitsgang erfolgt das intensive Trockenmischen der Bestandteile
0,25 Ma.-Teile Schwefel
0,25 Ma.-Teile Zinkoxid
1,00Ma.-Teile Bentonit (mineralischer Füllstoff) und
0,25 Ma.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol.
Dieser Mischung werden 6,1 Ma.-Teile Bentonit zugegeben und dieses entstandene Gemisch wird trocken der Bitumen-Latex-Emulsion zugegeben. Diese Zugabe erfolgt unter ständigem Rühren, das bis zur Homogenisierung der Emulsion fortgesetzt wird. Es entsteht eine bräunliche, cremige Masse, die als ausgetrockneter Film folgende Eigenschaften ausweist:
- äußere Beschaffenheit nach 9Od Freibewitterung All
- Haftfestigkeit auf Beton 0,24M/mm3
- Reißdehnung bei-5°C 200%
- Reißfestigkeit bei -5eC O..86N/mm2
- WärmebeständigkeitgemäßTGL 26884 bei 14O0C gegeben
- Rückstellverhalten bei Dehnung um 100% 62,5%

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion, gekennzeichnet dadurch, daß 56-62 Ma.-Teile Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 420C mit einer wäßrigen Phase gemischt werden und nach Abkühlung auf Raumtemperatur eine erneute Mischung von 77-83 Ma.-Teile der entstandenen Emulsion mit 17-23Ma.-Teile SB-Kautschuk-Latex erfolgt und 90-91 Ma.-Teile der so entstandenen Bitumen-Latex-Emulsion werden 1,4-1,6Ma.-Teile eines in Wasser gelösten Vulkanisationsbeschleunigers mit ca. 20% Feststoffanteil unter Rühren zugefügt, und weiterhin erfolgt ein Mischen mit 0,2-0,3 Ma.-Teilen Schwefel, 0,2-0,3 Ma.-Teilen Zinkoxid, 0,8-1 ,OMa.-Teilen Bentonit und 0,2-0,3 Ma.-Teilen 2-Mercaptobenzothiazol, woraufhin der entstandenen Mischung 5,5-6,5 Ma.-Teile Bentonit zugegeben werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine wäßrige Phase verwendet wird, die aus 3,0-3,4 Ma.-Teilen Ölsäure, 0,7-0,9 Ma.-Teilen Kaliumhydroxid und 0,5-0,7 Ma.-Teilen oxäthyliertem Alkylphenol besteht. .
3. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß vor der Mischung das Bitumen auf 105-1150C und die wäßrige Phase auf 90-950C zu erhitzen sind.
4. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion nach Anspruch 1 bis
3, gekennzeichnet dadurch, daß der Vulkanisationsbeschleuniger in Wasser gelöst ist und aus Natrium-Diathyl-Dithiocarbamat (20%lg) besteht.
5. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion nach Anspruch 1 bis
4, gekennzeichnet dadurch, daß die Bestandteile 0,2-0,3 Ma.-Teile Schwefel, 0,2-0,3 Ma.-Teile Zinkoxid, 0,8-1,2 Ma.-Teile Bentonit und 0,2-0,3 Ma.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol intensiv trockengemischt werden und mit 5,5-6,5 Ma.-Teilen Bentonit ergänzt als trockenes Gemisch der Bitumen-Latex-Emulsion zugegeben werden.
6. Verfahren zur Herstellung einer kaltvulkanisierenden Bitumen-Latex-Emulsion nach Anspruch 1 bis
5, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugabe des trockenen Gemisches unter ständigem Rühren, das bis zur Homogenisierung der Emulsion fortgesetzt wird, erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1065249A1 (de) * 1999-06-18 2001-01-03 G. Grisard Ag Bitumenpräparat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1065249A1 (de) * 1999-06-18 2001-01-03 G. Grisard Ag Bitumenpräparat

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