DD296222A5 - Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen Download PDF

Info

Publication number
DD296222A5
DD296222A5 DD34230390A DD34230390A DD296222A5 DD 296222 A5 DD296222 A5 DD 296222A5 DD 34230390 A DD34230390 A DD 34230390A DD 34230390 A DD34230390 A DD 34230390A DD 296222 A5 DD296222 A5 DD 296222A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
ptfe
mixture
liquid
emulsion
polymer
Prior art date
Application number
DD34230390A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Juergen Brink
Hartmuth Koelling
Klaus Lunkwitz
Bruno Klatt
Manfred Horx
Reimund Herrmann
Original Assignee
Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De
Adw,Institut Fuer Technologie Der Polymere,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De, Adw,Institut Fuer Technologie Der Polymere,De filed Critical Chemie Ag Bitterfeld-Wolfen,De
Priority to DD34230390A priority Critical patent/DD296222A5/de
Priority to DE19914117281 priority patent/DE4117281C2/de
Priority to EP91110744A priority patent/EP0463627B1/de
Publication of DD296222A5 publication Critical patent/DD296222A5/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mikroporoesen Membran aus PTFE fuer fest/fluessig-, fluessig/fluessig-, fluessig/gasfoermig-, gasfoermig/gasfoermig-Trennprozesse. Ziel der Erfindung ist es, ein kostenguenstiges Verfahren zur Herstellung von mikroporoesen Membranen zu schaffen, das gegenueber den bekannten Loesungen auf einfache Weise und mit billigeren Ausgangsstoffen betrieben werden kann. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz vorzerkleinertes PTFE-Rohpolymerisat vom Suspensionstyp im Masseverhaeltnis 1:5 bis 3:1 mit PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp trocken gemischt und mit einem feinteiligen, herausloesbaren Porenbildner versetzt und diese Mischung auf einem Zweiwalzenstuhl ohne Umorientierung der Walzrichtung auf die gewuenschte Enddicke von 0,05 bis 2 mm gewalzt wird.{Verfahren; mikroporoese Membran; Polytetrafluorethylen; Trennprozesz; Porenbildner; Walzverfahren; Suspensionspolymerisat; Emulsionspolymerisat; Zweiwalzenstuhl}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen Membran aus Polytetrafluorethylen (PTFE) für fest/ flüssig-, flüssig/flüssig-, flüssig/gasförmig· und gasförmig/gasförmig-Trennprozesse.
Chnraktoristik dor bekannton technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß PTFE vom Emulsionstyp durch Extrudieren oder Walzen bzw. Kalandrieren zu mlkroporöson Membranen verarbeitet werden kann. Dabei wird von trockonen Kompononton (z. B. US-PS Ί170540, US-PS 4250002, DE-OS 2944251) oder von oinor wäßrigen Dispersion (z.B. US-PS 3890417, DE-OS 2433040, US-PS 4098672) ausgegangen.
Es ist auch bekannt, daß das Walzen voryrilkroporösen Membranen aus PTFE-Emulsionspolymerisat in mehreren, oft zahlreichen und voneinander getrennton Durchgängen erfolgt, zwischen denen eine Rooriontiorung der Walzrichtung um 90° vorgenommen wird (z.B. DE-AS 2019766, BE 904104). Diese Reorlentierung kann mit einem Zerschneiden oder Falten des Walzfelles verbunden sein, dessen Lagon mit um 90° versetzter Walzrichtung angeordnet sind (US-PS 4250002, DE-OS 2944251, US-PS 4380521 u.a.)
Beim Walzen von mikroporösen Membranen sind zahlreiche Roorientiorungsvorgänge erforderlich, um eine ausreichende Festigkeit in biaxialer Richtung, d.h. in Walzrichtung und senkrecht dazu, zu gewährleisten.
Die Lösungen nach dem Stand der Technik beschränken sich auf die Verwendung von PTFE-Emulslonspolymerisat zur Herstellung der polymeren Matrix, da nur das nach dem Emulsionsverfahren hergestellte PTFE beim Walzvorgang hinreichend plastisch verformbar ist und so eine Flächonbildung ermöglicht.
Wegen der dabei auftretenden einseitigen Orientierung in der Walzrichtung sind immer mehrere, oft zahlreiche Reorientierungen der Walzrichtung vorzunehmen, wozu der Walzvorgang zu unterbrechen und aufwendige Zerteilungs- oder Faltprozeduren einzuschieben sind.
Dadurch wird das Walzverfahren durch Zwischenschritte belastet und erscheint wenig goeignet für eine wirtschaftliche Mombranherstellunn im industriellen Maßstab,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Membranen zu schaffen, das gegenüber den bekannten Lösungen auf einfachere Weise und mit billigeren Ausgangsstoffen betrieben werden kann,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mikroporöse Membran nach einer vereinfachten Walztechnologie herzustellen, die eine hohe biaxiale Zugfestigkeit besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch galöst, daß vorzerkleinertes PTFE-Rohpolyn:urisat vom Suspensionstyp im Masseverhältnis 1:5 bis 3:1 mit PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp trocken intensiv gemischt und mit einem !einteiligen, herauslösbaren Porenbildner versetzt und diese Mischung auf einem Zweiwalzenstuhl ohne Umorientierung der Walzrichtung auf die gewünschte Enddicke von 0,05 bis 2mm gewalzt wird.
Der Mischung aus Rohpolymerisat des Suspensions- oder Emulsionstyps können 1,5 bis 25 Masseanteile in % (bezogen auf das PTFE-Rohpolymerisat) hochfunktionalisierten PTFE-Rohpolymerisats vom Emulsions- oder Suspensionstyp zugesetzt werden. Das hochfunktionalisierte PTFE kann vorteilhafterweise durch Bestrahlung von unmodifiziertem PTFE, vorzugsweise PTFE-Emulsionspolymerisat, im Gemisch mit 5 bis 40 Masseanteilen in % (bezogen auf das eingesetzte PTFE) Ammonium- oder Alkalisulfiten, -disulfiten, -hydrogensulfiten, -carbonaten, -hydrogencarbonaten oder Bisulfitaddukten von Carbonylverbindungen oder eines Gemisches dieser Substanzen mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2MeV an der Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 600OkGy hergestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, daß das hochfunktionalisierte PTFE durch Bestrahlung von unmodifiziertem PTFE, vorzugsweise PTFE-Emulsionspolymerisat, mit 5 bis 40 Masseanteilen in % (bezogen auf das eingesetzte PTFE) Ammonium- oder Alkalisulfiten, -disulfiten, -hydrogensulfiten, -carbonaten, -hydrogencarbonaten oder Bisulfitaddukten von Carbonyiverbindungen oder eines Gemisches dieser Substanzen und mit 1-12 Masseanteilen in % (bezogen auf das eingesetzte PTFE) Alkalifluoriden mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2 MeV an der Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 6000 kGy hergestellt wird.
Eine weitere Möglichkeit ist, daß das hochfunktionalisierte PTFE durch Bestrahlung von unmodifiziertem PTFE, vorzugsweise PTFE-Emulsionspolymerisat, mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2MeV an dor Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 600OkGy bestrahlt wird.
Als Porenbildner kann in an sich bekannter Weise ein herauslösbarer, feinteilif. sr Feststoff, vorzugsweise NaCI, verwendet werden.
Als Gleitmittel kann ein gesättigter Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch gesättigter Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt bzw. Siedebereich zwischen 200 bis 300°C in einem Anteil von 10 bis 50 Masseanteilen in % (bezogen auf die trockene Mischung) vorteilhaft verwendet werden, um die trockene PTFE-Mischung in einem Knoter zu einer plastischen Masse zu kneten. Die erhaltene plastisch Masse wird auf einem Zweiwalzenstuhl mit Walzentemperaturen von 50 bis 200°C bei einer Friktion von 1,1 bis 1,6 bei einer Verringerung des Walzenspaltes in Schritten von 0,1 bis 0,4 mm auf das Zwei-bis Dreifache der Enddicke und danach sofort anschließend in einem Schritt auf die gewünschte Enddicke von 0,05 bis 2 mm ausgewalzt. Nach dem Walzen wird das Gleitmittel entfernt, z.B. mit Aceton. Das so erhaltene Walzfell wird bei 320 bis 37O0C drucklos gesintert und danach der Porenbildner durch ein geeignetes Lösungsmittel, im Falle von Natriumchlorid beispielsweise durch Wasser, herausgelöst. Die Rückstände des Lösungsmittels werden durch Trocknung beseitigt.
Vorteilhaft ist es, die so erhaltene mikroporöse Membran vor ihrem Einsatz in Membranprozesse mit einem Netzmittel, z. B. Ethanol, Aceton oder Wasser unter Zusaiz einer oberflächenaktiven Substanz zu benetzen.
Das sitindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer mikroporösen Membran für Trennprozesse gestattet es, neben dem nach dem Stand der Technik ausschließlich eingesetzten hochwertigen PTFE-Emulsionspolymerisat auch das wesentlich billigere PTFE-Rohpolymerisat vom Suspensionstyp für die Verarbeitung durch W ilzen einzusetzen.
PTFE-Suspensionspolymerisat wird üblicherweise nur für Proßvorarbaltung bei dor Formkörporhorstellung angewendet und ist wegon seiner filzig/faserigen Beschaffenheit und seiner geringen plastischen Verformbarkeit für dio Verarbeitung durch Walzen nicht geeignet. Es wurde demgegenüber gefunden, daß es in einem größeren Bereich des Mischungsverhältnisses mit PTFE-Emulsionspolymorisat unter den -:.gegebenen Bedingungen durch Walzen verarboltot worden kann. Das erfindungsgemäßo Vorfahren gestattet es, insbesondere auf dio bei dor ausschließlichen Anwendung von PTFE-Emulsionspolymerisat notwendige, fertigungstechnisch sehr aufwendige Reorientiorung der Walzrichtung zu verzichten. Es wurde also gefunden, daß nach diesem Vorfahren in einem Walzvorgang Membranen herstellbar sind, die oine sohr gute Floxibilitat und eine gute Festigkeit auch senkrocht zur unverändert beibehaltenen Walzrichtung aufweisen. Nach den Erkenntnissen aus dom Stand der Technik Ist dagegen eine hinreichende biaxiale Fostigkoit nur durch biaxialos Walzen oder biaxiales Verstrecken zu erreichen. Obengenannter Befund gilt auch bei Zumischung von hochfunktionalisiertem PTFE zur HydropMliorung der Membran, das im Gegensatz zu den bekannton Hydrophilierungszu:iätzen weitgehend polymeridentisch und in geringor Konzentration wirksam ist, so daß die guten mechanischen Eigenschaften der polymeren Hauptkomponento der Matrix erhalten bleiben.
Ausführungsbolsplol
Nachstehend wird dio Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
BoisploM
15g PTFE-Rohpolymerisat vom Suspenslenstyp (Hersteller UdSSR, Typ Ftoroplast 4 B), das zuvor in einer Schlagradmühle in einer größeren Menge 30s lang zerkleinert wird, wird mit 60g PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp (Ftoroplast 4D) und425g feinstgemahlonem NaCI In einen Schnellmischer gegeben und 20s gemeinsam durchmischt.
Dieses Gemisch wird mit 200g Paraffin (Siedeberoich 200 bis 25O0C) versetzt und geknetet, bis die Mischung gleichmäßig benetzt
Diese plastische Masse wird auf eine Dicke von 6 mm verpreßt und auf einon Walzonstuhl gegeben, dessen Walzen auf 1000C temperiert und m!t einer Friktion von 1,6 bei einer Umfangsgeschwindigkeit der langsamen Walze von 4,0m/min betrieben werden. Der Walzspalt wird zum Vorwalzen von 6 mm auf 0,6 mm in Stufen von 0,2 mm pro Durchlauf verstellt und im letzten Durchgang zum Fertigwaren von 0,6mm auf 0,2 mm reduziert.
Nach dem Extrahieren des Paraffins durch Toluol und anschließender Trocknung wird die Membran bei 370°C 10min lang gesintert. Das NaCI wird mittels Wassers herausgelöst. Dio getrocknete Membran kann vor dom Einsatz durch Ethanol benetzt werden. Die Membran hat eine Porosität von 92%. Die Zugfestigkeit in Walzrichtung beträgt 8,2MPa und quor dazu 5,3MPa.
Beispiel 2
75g PTFE-Rohpolymerisat vom Suspensionstyp (Ftoroplast 4B), das zuvor In einer Schlagrad-Mossormühlo 30s zerkleinert wurde, wird mit 75g PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp (Ftoroplast 4D) und 350g feinstgemahlonem NaCI in einen Schnellmischer gegeben und 30s gemeinsam durchmischt. Dieses Gemisch wird mit 220g Paraffin (Siedebereich 200 bis 2500C) versetzt und geknetet, bis dio Mischung gleichmäßig benetzt ist.
Diese plastische Masse wird auf eine Dicke von 7 mm verproßt und auf einen Walzonstuhl gegeben, dessen Walzen auf 12O0C temperiert und mit einer Friktion von 1,2 bei einer Umfangsgeschwindigkeit der langsameren Walze von 3,3m/min betrieben werden. Der Walzspalt wird zum Vorwalzon von 6mm auf 1,8mm in Stufen von 0,3 mm pro Durchlauf verstollt und im letzten Durchlauf zum Fertigwalzen von 1,8mm auf 0,9mm reduziert.
Nach dem Extrahieron des Paraffins und anschließender Trocknung wird die Membran bei 37O0C15 min lang gesintert. Das NaCI wird mittels Wassers herausgelöst.
Die Membran hat eine Porosität von 85%.
Die Zugfestigkeit beträgt in Walzrichtung 10,1 MPa und im rechten Winkel dazu 8,1 MPa.
Beispiel 3
70g PTFE-Rohpolymerisat vom Suspensionstyp (Ftoroplast 4 B), das zuvor in einer Schlagrad-Messermühle 30s lang zerkleinert wurde, wird mit 210g PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp (Ftoroplast 4 D), 20g hochfunktionalisiertem PTFE und 200g feinstgemahlonem NaCI in einem Schnellmischer gegeben und 45s gemeinsam durchmischt.
Das Ausgangsprodukt für das hochfunktionalisierte PTFE ist Emulsionspolymerisat (Ftoroplast 4D), das zunächst durch Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 1 MeV mit einer Dosis von 30OkGy pulverisiert wird. Danach wird es mit 20 Masseanteile in % (bezogen auf das PTFE) feindispersem, getrocknetem (NH4J2SO3 · H2O in guter Durchmischung bei einer Elektronenenergie von 1 MeV bei einer Temperatur von 18O0C mit einer Dosis von 280OkGy bestrahlt und mit Aceton/Wasser-Gemisch (1:1) durch Auswaschen von überschüssigem Ammoniumsulfit befreit und getrocknet.
Dieses Gemisch wird mit 240 g Paraffin (Siedebereich 200 bis 25O0C) vorsetzt und geknetet, bis die Mischung gleichmäßig benetzt
Diese plastische Masse wird auf eine Dicke von 8 mm vorpreßt und auf einen Walzenstuhl gegeben, dessen beide Walzen auf 15O0C temperiert und mit einer Friktion von 1,4 bei einer Umfangsgeschwindigkeit der langsameren Walze von 3,8 m/min betrieben werden. Der Walzspalt wird zum Vorwalzen von 6mm auf 2,1 mm in Stufen von 0,3 mm pro Durchlauf verstellt und im letzten Durchlauf zum Fertigwalzen von 2,1 mm auf 0,7 mm reduziert.
Das Paraffin wird anschließend mittels Aceton extrahiert. Nach vorheriger Trocknung erfolgt das Sintern der Membran bei 36O0C über eine Zeit von 15min. Mittels Wassers wird das NaCI herausgelöst.
Die Membran hat eine Porosität von 60%.
Die Zugfestigkeit beträgt in Walzrichtung 8,5MPa, im rechten Winkel dazu 6,4MPa.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von mikroporösen Membranen für fest/flüssig-, flüssig/flüssig-, flüssig/ gasförmig- und gasförmig/gasförmig-Trennprozesse, bei dem durch Walzen von PTFE mit einem feinteiligen, herauslösbaren PoTenbildner bei einer Temperatur unterhalb der Sintertemperatur eine Flächenbildung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vorzerkleinertes PTFE-Rohpolymerisat vom Suspensionstyp mit einem PTFE-Rohpolymerisat vom Emulsionstyp im Masseverhältnis 1:5 bis 3:1, gegebenenfalls mit 1,5 bis 25 Masseanteilen in % (bezogen auf das PTFE-Rohpolymerisat) hochfunktionalisierten PTFE-Rohpolymerisats vom Emulsions- oder Suspensisonstyp trocken gemischt, mit einem Gleitmittel und einem feinteiligen Porenbildner versetzt, alle Komponenten gemeinsam intensiv trocken durchmischt werden und diese Mischung auf einem Zweiwalzenstuhl ohne Umorientierung der Walzrichtung auf die gewünschte Enddicke von 0,05 bis 2 mm gewalzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfunktionalisierte PTFE durch Bestrahlung von unmodifziertnm PTFE, vorzugsweise von PTFE-Emulsionspolymerisat, im Gemisch mit 5 bis 40% Masseonteilen in% (bezogen auf daseingesetzte PTFE) Ammonium-oder Alkalisulfiten, -disulfiten, -hydrc gensulfiten, -carbonaten, -hydrogencarbonaten oder Bisulfitaddukten von Carbonylverbindungen oder eines Gemisches dieser Substanzen mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2 MeV an der Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 6000 kGy hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfunktionalisierte PTFE durch Bestrahlung von unmodifiziertem PTFE-, vorzugsweise PTFE-Emulsionspolymerisat, mit 5 bis 40 Masseanteilen in % (bezogen auf das eingesetzte PTFE) Ammonium- oder Alkalisulfiten, -disulfiten, -hydrogensulfiten, -carbonaten, -hydrogencarbonaten oder Bisulfitaddukten von Carbonylverbindungen oder eines Gemisches dieser Substanzen und mit 1 bis 12 Masseanteilen in % (bezogen auf das eingesetzte PTFE) Alkalifluoriden mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2 MeV an der Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 600OkGy hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfunktionalisierte PTFE durch Bestrahlung von unmodifiziertem PTFE, vorzugsweise PTFE-Emulsionspolymerisat, mit Elektronenstrahlung einer Elektronenenergie von 0,5 bis 2 MeV an der Luft bis zu einer absorbierten Dosis von 2000 bis 600OkGy bestrahlt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitmittel ein gesättigter Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch gesättigter Kohlenstoffwasserstoffe mit einem Siedepunkt oder Siedebereich zwischen 200 und 3000C in einem Anteil von 10 bis 50 Masseanteilen in % (bezogen auf die trockene Mischung) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus trockenem PTFE mit dem Gleitmittel geknetet wird und die so erhaltene plastische Masse auf einem Zweiwalzenstuhl mit Walztemperaturen von 50 bis 2000C bei einer Friktion von 1,1 bis 1,6 bei einer Verringerung des Walzspaltes in Schritten von 0,1 bis 0,4mm auf das Zwei- bis Dreifache der Enddicke und danach sofort anschließend in einem Schritt auf die gewünschte Enddicke von 0,05 mm bis 2 mm ausgewalzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel nach dem Walzen entfernt, das Walzfell bei 320 bis 37O0C drucklos gesintert und der Porenbildner durch ein geeignetes Lösungsmittel herausgelöst wird und die Rückstände des Lösungsmittels entfernt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als feinteiliger, herauslösbarer Porenbildner feinstgemahlenes NaCI verwendet wird.
DD34230390A 1990-06-29 1990-06-29 Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen DD296222A5 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD34230390A DD296222A5 (de) 1990-06-29 1990-06-29 Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen
DE19914117281 DE4117281C2 (de) 1990-06-29 1991-05-27 Hydrophilierte, mikroporöse Membran aus Polytetrafluorethylen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP91110744A EP0463627B1 (de) 1990-06-29 1991-06-28 Hydrophilierte, mikroporöse Membran aus Polytetrafluorethylen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD34230390A DD296222A5 (de) 1990-06-29 1990-06-29 Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD296222A5 true DD296222A5 (de) 1991-11-28

Family

ID=5619633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD34230390A DD296222A5 (de) 1990-06-29 1990-06-29 Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD296222A5 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0463627B1 (de) Hydrophilierte, mikroporöse Membran aus Polytetrafluorethylen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2417901C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines porösen Formkörper« aus einem Tetrafluoräthylen-Polymeren
DE102014216992A1 (de) Expandierte Polymerpellets
EP0417405B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schaumstoffes aus thermoplastischem Kunststoff
CH568142A5 (en) Foraminous plastic sheet made by successive transverse
DE3525235C1 (de) Verfahren zur Herstellung und Erhoehung der Selektivitaet einer integralasymmetrischen Membran
EP1503889B1 (de) Verfahren zur herstellung gesch umter polymerformk rper und gesch umter polymerformk rper
DE2413221B2 (de) Verfahren zur herstellung von poroesen polytetrafluoraethylenfolien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE10145968B4 (de) Filtrationsmembran
DE1619264A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
DE2300497C2 (de) Asymmetrische Celluloseester-Umkehrosmose-Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung
DD296222A5 (de) Verfahren zur herstellung einer mikroporoesen membran aus polytetrafluorethylen
DE1940772C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines flächenhaften, flexiblen, atmungsaktiven Mehrschichtstoffes mit einer florartigen Außenseite
DD296290A5 (de) Verfahren zur herstellung von mikroporoesen durchlaufdiaphragmen aus polytetrafluorethylen
DE19622476C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mikrofasern aus Cellulose
DE2152328C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines flüssigkeits- und gasdurchlässigen geschäumten Kunststoffmaterials
DE2122367A1 (de) Verfahren zur Erzeugung eines porösen Materials
DE1469547A1 (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Ledern und aehnlichen Formkoerpern unterVerwendung von besonderen hochmolekularen Loesungen
EP0128325A2 (de) Membran aus regenerierter Cellulose mit verbesserten Diffusionseigenschaften und Verfahren zur Herstellung
DE2253926C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kunstlederartigen dünnwandigen Gebilden auf PVC-Basis
AT407156B (de) Verfahren zur herstellung cellulosischer formkörper
DE2315993A1 (de) Zelliges kunststoffmaterial und verfahren zu dessen herstellung
DE2113383C3 (de) Mikroporöse wasserdampf- bzw. feuchtigkeitsdurchlässige Folien
DE10042119B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymermembranen und Polymermembran
DE2021305A1 (de) Thermoplastische Polymere mit Faserstruktur

Legal Events

Date Code Title Description
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
RPV Change in the person, the name or the address of the representative (searches according to art. 11 and 12 extension act)
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee