DD294904A5 - Schlitten - Google Patents

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DD294904A5
DD294904A5 DD34134090A DD34134090A DD294904A5 DD 294904 A5 DD294904 A5 DD 294904A5 DD 34134090 A DD34134090 A DD 34134090A DD 34134090 A DD34134090 A DD 34134090A DD 294904 A5 DD294904 A5 DD 294904A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
steerable
steering
spring
carriage
raedergestell
Prior art date
Application number
DD34134090A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz Schaarschmidt
Horst Koehler
Dieter Morgenstern
Heinz Morgenstern
Original Assignee
Technische Universitaet,De
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schlitten mit einem unlenkbaren und einem lenkbaren Kufen- bzw. Raedergestell sowie Gestaenge bzw. Seilzug zum Lenken fuer den Freizeitsport, vorzugsweise zum Fahren auf einer Bob- bzw. Schlittenbahn. Die erfindungsgemaesze Aufgabe wird bei einem Schlitten mit einem Sitz, einem unlenkbaren und einem lenkbaren Kufen- bzw. Raedergestell sowie Gestaenge bzw. Seilzug zum Lenken dadurch geloest, dasz das lenkbare Kufen- bzw. Raedergestell mittels wenigstens einer holmartigen, in Schlittenlaengsrichtung liegenden Feder mit dem unlenkbaren Kufen- bzw. Raedergestell verbunden ist und die Einwirkrichtung des oder der Lenkgestaenge bzw. Seilzuege auf das lenkbare Kufen- bzw. Raedergestell etwa senkrecht zur Laengsachse der holmartigen Feder liegt. Das lenkbare Kufen- bzw. Raedergestell wird nicht um eine Gelenkachse gedreht, sondern seitlich gegen die Biegesteifigkeit der Feder ausgelenkt. Dadurch hat der Fahrer auch bei kleinen Lenkausschlaegen bereits einen Lenkwiderstand und kann wesentlich feinfuehliger reagieren. Durch die Rueckstellkraft der Feder strebt die Lenkung selbstaendig eine Mittenstellung an, was sich fuer Geradeaus- und leichte Kurvenfahrten als sehr guenstig erwiesen hat. Auszerdem werden Stoesze nicht mehr direkt auf die Haende des Fahrers uebertragen, sondern von der Feder teilweise abgefangen. Der Sitz kann als eine den Fahrer teilweise umgebende Schale ausgebildet sein, die mit dem unlenkbaren Kufen- bzw. Raedergestell fest verbunden ist. Die Sitzschale kragt ueber das lenkbare Kufen- bzw. Raedergestell ohne mechanische Verbindung mit ihm hinaus. Lenkgriffe koennen seitlich in der Schale angeordnet werden. Verletzungen durch die Lenkelemente sind damit praktisch ausgeschlossen.{Schlitten; Kufen; Raeder; Gestaenge; Seilzug; Bob; Sitz; Feder; Lenkwiderstand; Schale}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schlitten mit einem unlenkbaren und einem lenkbaren Kufen· bzw. Rädergestell sowie Gestänge bzw. Seilzug zum Lenken für den Freizeitsport, vorzugsweise zum Fahren auf einer Bob- bzw. Schlittenbahn.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Schlitten der genannten Art sind auch unter den Bezeichnungen Bob, Bobschlitten und Rennschlitten bekannt. Im Leistungssport werden die Schlitten durch Druck der Kniee, Beine oder/und Füße auf die Schlittenholme gelenkt. Die hierzu
erforderliche Technik ist nicht sofort erlernbar. Im Freizeitsportbereich können deshalb die speziell hierfür ausgebildeten
Schlitten nicht eingesetzt werden. Notwendig und üblich sind deshalb entweder auf bzw. mit Schienen geführte oder mit Lenkgestellen ausgerüstete Schlitten. Die schienengeführten Schlitten (z.B. DE-OS 3423401) engen die gerade im Freizeitsport
erwünschten Freiräume stark ein. Die mit Seilzug oder Lenkrad lenkbaren Schlitten sind in dieser Hinsicht wesentlich attraktiver.
Das Problem besteht allerdings darin, daß zum einen der Freizeitsport oder Urlauber auch bei geringer Fahrpraxis höhere Geschwindigkeiten bei größtmöglicher persönlicher Sicherheit erzielen möchte, und zum anderen, daß die Kosten niedrig liegen
sollen.
Bei den meisten im Freizeitsport einsetzbaren lenkbaren Schlitten ist vorn zwischen bzw. vor den starr mit dem Sitz verbundenen Kufen ein Drehgestell mit einem Kufen- bzw. Räderpaar oder nur einer Kufe bzw. einem Rad vorgesehen. Im einfachsten Fall wird
mittels Lenkrad oder Gestänge direkt um die Drehachse gedreht (DE-OS 3203941,2913497 oder 3540197). Diese Geräte sind kostengünstig und einfach zu handhaben. Sie sind aber nicht für größere Geschwindigkeiten mit den dabei auftretenden Stößen auf die Lenkgestelle geeignet.
Bei einigen für höhere Geschwindigkeiten geeigneten Bobschlitten werden die Erfahrungen au* dem Fahrzeugbau genutzt und
die Lenkgestelle über Schneckentriebe gedreht (z. B. DE-OS 3407888). Hier beginnt bereits die Grenze für einen im Freizeitbereich nicht mehr zu vertretenden hohen Kostenaufwand. Spezielle leistungssportliche Lösungen mit zusätzlichen auf die Lenkung
wirkenden Dämpfungsgliedern (z.B. DE-OS 2951887) können deshalb ebenfalls nicht übernommen werden.
Es ist auch zu bedenken, daß bei den genannten Lösungen ein wesentlicher Teil der Lenkelemente im Sitzbeioich des Fahrers
angeordnet ist und deshalb selbst bei einem an sich harmlosen Sturz eine nicht unbeträchtliche Verletzungsgefahr darstellt.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist ein attraktiver und zugleich kostengünstiger lenkbarer Schlitten für den Freizeitsport. Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und hohen Sicherheitsansprüchen genügende Lenkung anzugeben
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schlitten mit einem Sitz, einem unlenkbaren und einem lenkbaren Kufen- bzw. RSdergestell sowie Gestänge bzw. Seilzug zum Lenken dadurch gelöst, daß das lenkbare Kufen- bzw. Rädergestell mittels
wenigstens einer holmartigen, in Schlittenlängsrichtung liegenden Feder mit dem unlenkbaren Kufen- bzw. Rädergestell verbunden ist und die Einwirkrichtung des oder der Lenkgestänge bzw. Seilzüge auf das lenkbare Kufen- bzw. Rädergestell etv.a senkrecht zur Längsachse der holmartigen Feder liegt.
Das lenkbare Kufen- bzw. Rädergestell wird nicht um eine Gelenkachse gedreht, sondern seitlich gegen die Biegesteifigkeit der Feder ausgelenkt. Dadurch hat der Fahrer auch bei kleinen Lenkaus'schlägen bereits einen Lenkwiderstand und kann wesentlich
feinfühliger reagieren. Durch die Rückstellkraft der Feder strebt die Lenkung selbständig eine Mittenstellung an, was sich für
Geradeaus- und leichte Kurvenfahrten als sehr günstig erwiesen hat. Außerdem werden Stöße nicht mehr direkt auf die Hände
des Fahrers übertragen, sondern von der Feder teilweise abgefangen.
Der Sitz kann als eine den Fahrer teilweise umgebende Schale ausgebildet sein, die mit dem unlenkbaren Kufen- bzw. Rädergostell fest verbunden ist. Die Sitzschale kragt über das lenkbare Kufen- bzw. Rädergestell ohne mechanische Verbindung
mit ihm hinaus. Lenkgriffe können seitlich in der Schale angeordnet werden. Verletzungen durch die Lenkelemente sind damit praktisch ausgeschlossen.
Vorzugsweise sind für die Kufen- bzw. Rädergestelle beidseitig Längsträger vorgesehen und die Längsträger jeder Seite mit je
einer senkrecht stehenden Blattfeder verbunden. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Schlittenkonstruktion.
Die Feder bzw. die Federn können auch in bzw. in der Nähe der Symmetrielängsachse des Schlittens angeordnet sein. Dadurch
steigt die Verwindungbarkeit der Fahrgestelle gegeneinander. Die mittigen Federn bilden zugleich ein Torsionsgelenk.
Die seitliche Auslenkung der lenkbaren Kufen bzw. Räder ist in verschiedener Weise realisierbar. Bei einer vorzugsweisen Lösung ist jedem Längsträger des lenkbaren Kufen- bzw. Rädergestells ein quer zur Schlittenlängsachse und unter dem Sitz
liegender Lenkhebel zugeordnet und das eine Ende des Lenkhebels mit dem Längsträger biegesteif und das andere Ende mit dem dieser Seite zugehörigen Lenkgestänge bzw. Seilzug gelenkig verbunden. Die Lenkhebel liegen flach unter der Sitzschale.
Ihre Länge entspricht der Schlittenbreite. Die Lenkgestänge bzw. Seilzüge werden nur auf Zug und ohne jegliche Biegung
beansprucht.
Zum Schutz der Feder gegen unzulässige vertikale oder Torsionsbelastungen sind vorzugsweise zwischen dem Sitz und dem
lenkbaren Gestell Puffer vorgesehen.
Ausführungsbeispiel In den Zeichnungen zeigen Fig. 1: die Draufsicht auf die Kufen- bzw. Rädergestelle eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schlittens in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2: eine Seitenansicht des Schlittens, Fig.3: die Draufsicht auf den Schlitten, Fig.4: die Vorderansicht des Schlittens.
Zwei fest mit einer Sitzschale verbundene Träger 1 sind mit je einer senkrecht stehenden Blattfeder 5 mit auslenkbaren Längsträgern 3 verbunden. In den Längsträgern 1 und 3 sind Rädergelagert. Die auslenkbaren Längsträger 3 sind mit einer gelenkig angekoppelten Spurstange 4 verbunden. An jedem der Längsträger 3 ist ein Lenkhebel β biegesteif befestigt. Die Lenkhebel liegen quer über den Längsträgern. An jedem ist ein Seil 7 befestigt, dessen anderes Ende mit einem kippbaren Griff 8 verbunden ist.
Wenn der Fahrer an dem Griff 8 in der in Fig. 1 gezeigten Richtung zieht, dann winkelt er die Längsträger 3 schräg zur Schlittenlängsachse ab. Dabei arbeitet der Fahrer gegen den Widerstand der Biegefedern 5. Bei nachlassender Kraft am Griff 8 stellen die Biegefedern 5 den Längsträger 3 zurück.

Claims (5)

1. Schlitten mit einem Sitz, einem unlenkbaren und einem lenkbaren Kufen- bzw. Rädergestell sowie Gestänge bzw. Seilzug zum Lenken, gekennzeichnet dadurch, daß das lenkbare Kufen- bzw.
Rädergestell (3) mittels wenigstens einer holmartigen, in Schlittenlängsrichtung liegenden
Feder (5) mit dem unlenkbaren Kufen- bzw. Rädergestell (1) verbunden ist und die horizontale
Einwirkrichtung des oder der Lenkgestänge bzw. Seilzüge auf das lenkbare Kufen- bzw.
Rädergestell (3) etwa senkrecht zur Längsachse der holmartigen Feder liegt.
2. Schlitten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß für die Kufen- bzw. Rädergestelle
beidseitig Längsträger (1 und 3) vorgesehen und die Längsträger jeder Seite mit je einer senkrecht stehenden Blattfeder (5) verbunden sind.
3. Schlitten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Feder bzw. die Federn (5) in bzw. in der Nähe der Symmetrieflängsebene des Schlittens angeordnet sind.
4. Schlitten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jedem Längsträger des lenkbaren Kufon- bzw. Rädergestells (3) quer zur Schlittenlängsachse und unter dem Sitz liegende Lenkhebel (6)
zugeordnet sind und das eine Ende des Lenkhebels (6) mit dem Längsträger biegesteif und das
andere Ende mit dem dieser Seite zugehörigen Lenkgestänge bzw. Seilzug (7) gelenkig verbunden ist.
5. Schlitten nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Sitz und dem lenkbaren
Kufen- bzw. Rädergestell (3) Puffer vorgesehen sind.
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