DD292677A5 - Vorrichtung zur plasmagestuetzten abscheidung von hartstoffschichtsystemen - Google Patents
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Abstract
Die Vorrichtung zur plasmagestuetzten Abscheidung von Hartstoffschichtsystemen auf der Basis von Titan, Bor, Aluminium, Stickstoff dient der Beschichtung von metallischen und nichtmetallischen Substraten, Werkzeugen und Bauteilen zur Oberflaechenveredlung, Korrosions-, Reibungs- und Verschleiszminderung. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe geloest, indem in einer Vakuumkammer getrennt und unabhaengig voneinander regelbar ein Bogenentladungsverdampfer fuer Titan und ein Elektronenstrahlverdampfer fuer Bor oder Aluminium im homogenen Bereich eines Stickstoff-Argon-Plasmas und die Substrataufnahme im Bereich einer konstanten Ionendichte von (109-1010) Ionen/cm3 angeordnet sind. Fig. 1{plasmagestuetzte Abscheidung; Hartstoffschichtsysteme; Bogenentladungsverdampfer; Elektronenstrahlverdampfer; Stickstoff-Argon-Plasma; Titan; Bor; Aluminium; Stickstoff}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung dient der plasmagestützten Beschichtung von metallischen und nichtmetallischen Substraten, Werkzeugen und Bauteilen mit haftfesten Hartstoffschlchtsystemon auf der BaslsTitan, Bor, Aluminium und Stickstoff zur Oberflächenveredlung, Korrosions·, Roibungs- und Verschleißminderung.
Es sind verschiedene Verfahren zur Abscheidung von Mehrfach- und Mischschichten bekannt.
In JP 58-217674 wird dio Abscheidung von Titannitrld-Gold-Mischschichten beschrieben, wobei mehrere widerstandsbeheizte Verdampfer und eine Glühkatodenanordnung zur Plasmaerzeugung verwendet werden. Das ist auch möglich, wenn zwei Elektronenstrahlverdampfer für Titan und Gold-Verdampfung eingesetzt werden und die Plasmaerzeugung durch eine Glimmentladung realisiert wird.
Alle diese Lösungen benötigen Zusatz- und Hilfseinrichtungen zur Plasmaerzeugung, die sich im allgemeinen störend in der Vakuumkammer auswirken und zusätzlich Verunreinigungen durch verdampfendes Katodenmaterial bewirken.
Verdampforquelle und Plasmaerzeuger als Einheit in Form einos Hohlkatodenbogenverdampfers zur Titanverdampfung werden technisch realisiert. Als zweite Materialquelle werden eine oder mehrere Sputtereinrichtungen vorgeschlagen. Da es sich um Gleichstromsputtereinrichtungen handelt, können derartige Vorrichtungen nur zu Abscheidung einer zweiten Metallkomponente in Form eines Legierungsmaterials benutzt werden, da Sputtereinrichtungen dieser Form mit geringen Abscheidungsraten arbeiten. Echte Mischschichtsysteme sind auf diese Weise nicht herstellbar.
Außerdem werden durch den Hohlkatodenbogenverdampfer ein beträchtlichter Anteil Metalldampfionen in den Plasmaraum emittiert, die als Sputterionen äußerst nachteilig sind. Insbesondere verhindern sie die definierte Steuerbarkeit des Abscheidungsprozesses in bezug auf die Schichtzusammensetzung.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Abscheidung von Hartstoffschichtsystemen in hoher Qualität mit geringem technologischem Aufwand zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabezugrunde,eine Vorrichtung für die plasmagestützte Abscheidung von Hartstoffschichtsystemen zu realisieren, mit deren Hilfe unter Verwendung nur eines Plasmaerzeugers auf beliebigen Substraten haftfeste Hartstoffschichten auf der Basis von Titan, Bor, Aluminium und Stickstoff in definierter Zusammensetzung abgeschieden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem in einer Vakuumkammer getrennt und voneinander unabhängig regelbar ein Bogenentladungsverdampfer für Titan und ein Elektronenstrahlverdampfer für Bor oder Aluminium im homogenen Bereich eines Plasmas mit einer lonendichte von (109-1010) Ionen/cm3 angeordnet sind. Das Bogenentladungsplasma erstreckt sich über den gesamten Raum der Vakuumkammer und ist annähernd homogen im gesamten Substratbereich. Das Plasma besteht aus einem Argon-Stickstoff-Gemisch, welches gleichzeitig zur plasmagestützten Beschichtung als Reaktivgas zur Verfügung steht. Der Bogenentladungsverdampfer dient der Titan-Verdampfung, wobei der größte Teil des Titans ionisiert vorliegt. Die zweite Verdampfungsquelle ist ein Elektronenstrahlverdampferzur Verdampfung von Bor oder Alunimium. Mittels einereinfachen, auf Massepotential liegenden Abschirmung, werden die auf Hochspannung liegenden Teile des Elektronenstrahlverdampfers vom Plasmaraum getrennt, so daß beide Verdampfer bei vorhandenem Plasma arbeiten können.
sowohl Gasionen als auch Ionon dor vordampfondon Kompononton boechlounlgon zu könnon und somit plosmagostützto
definiert variiert worden. Es könnon eolcho Betriebsarten oingostollt worden, daß ontwodor nur Titannitrid, nur Bornitrid, nur
trotz Plasmaerzeugung Im gesamten Boschlchtungsreum, kommt.
!n dieser Betriebsart kann außordom dio Reinigung der Substrats durch Beschüß mit Argonionen vorgonommon wordon.
worden.
erfindungsgemäßon Vorrichtung.
besteht aus drei um ihre Mittelpunktachse rotierbaren Kroisschelben, auf denen sich die zu beschichtenden Substrate 9, in
unserem Beispiel Wendeschneidplatten aus Hartmetall HG 123, befinden. Über den Gaseinlaß 6 wird ein definierter
geregelt. Das negative Potential für die Substrataufnahmo kann wahlweise durch die Stromversorgungseinrichtung 7 oder eineexterne Einrichtung 10 realisiert worden.
das Vorwärmen des bereits vorgeschmolzenen Bors im Tiegel des Elektronenstrahlverdampfers 2 bis zu einer Leistung von
2,5kW. Der Hohlkatodenbogenentladungsvordr.mpfer brennt in dieser Zeit mit einer Leistung von 3kW. Die
4kW getrennt hochgeregelt. Gleichzeitig wird dom Inertgas (Argon) über das Gaseinlaßsystem 5 das Reaktivgas (Stickstoff)
zugemischt. Während des Beschichtungsvorganges herrscht im Rezipienten 1 ein Arbeitsdruck von 2x 10"1 Pa.
(Die Aufdampfgeschwindigkeit für Bor beträgt 0,4nm/s, für Titan 2 nm/s).
von den Verdampfern beträgt 50cm.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur plasuinagestützten Abscholdung von Hartstoffschichtsystemen, Insbesondere Misch- oder Mohrfochschlchton mlttols Verdampfung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Vakuumkammer (1) getrennt und voneinander unabhängig regelbar, ein Bogonentladungsverdampfer (3,4) für Titan und ein Elektronenstrahlverdampfer (2) für Bor und Aluminium im homogenen Beroich eines Stickstoff-Argon-Plasmas und die Substrataufnahmo (9) Im Bereich einer konstanten lonendlchte von 199-1010lonen/cm3.angeordnetsind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahlverdampfer (2) mittels einer Abschirmung (11) mit Massepotential vom Plasmabereich betrennt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Substrate (12) eine variable negative Vorspannung aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenentladungsverdampfer aus Hohlkatode (4) und Anode (3) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30067387A DD292677A5 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Vorrichtung zur plasmagestuetzten abscheidung von hartstoffschichtsystemen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD292677A5 true DD292677A5 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=5587404
Family Applications (1)
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DD30067387A DD292677A5 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Vorrichtung zur plasmagestuetzten abscheidung von hartstoffschichtsystemen |
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Country | Link |
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DD (1) | DD292677A5 (de) |
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1987
- 1987-03-12 DD DD30067387A patent/DD292677A5/de not_active IP Right Cessation
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