DD291532A5 - Vorrichtung zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen

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Abstract

Die Erfindung wird angewendet zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen und betrifft eine Vorrichtung mit Ringkanal mit Füllventilen und mittels Steuerstern betätigbaren Ventilen und Steuereinrichtungen wobei u. a. für eine erste und für eine nachfolgende Evakuierung der Flasche zwei in einem Abstand angebrachte ortsfeste Steuerkurven vorhanden sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sauerstoffempfindliche Flüssigkeiten in Flaschen oder dgl. bei möglichst geringster Sauerstoffaufnahme durch die Flüssigkeit, bei sparsamsten Verbrauch an Inertgas und durch eine sehr einfache technische Vorrichtung zu füllen. Wesentlich ist, dass im Bereich der ersten Steuerkurve ein Initiator angebracht ist, dessen Signal zur Steuerung eines Arbeitszylinders mit Hebelarm den Steuerstern des Füllventils zum Öffnen des Spannungsventils einschwenkt und ein zweiter Initiator zeitabhängig einen federbelasteten Hebel zum Schließen des Spanngasventils steuert. Fig. 2{Füllmaschine; Flaschen; Flüssigkeit, gashaltig; Füllventil; Steuerstern; Evakuierung, zweifach; Inertgas; Initiator; Steuerung, zeitabhängig; Spanngasventil}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird angewendet zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen und betrifft eine Vorrichtung, bei der an einem ortsfesten Maschinengestell ein rotierendes Füllmaschinenoberteil mit Ringkanal für Flüssigkeit und Spann- bzw. Rückgas angeordnet ist und dieser Ringkanal mit Füllventilen durch je ein«" .ums Steuerstern betätigbare Ventile absperrbaren Flüssigkeits- und Gaskanal verbunden ist und jedes Füllventil u. a eine gasdicht schließende Zentrierglocke, einen Flüssigkeitsauslauf und ein zur Bestimmung der Füllhöhe mit einer Öffnung versehenes Rückluftrohr aufweist sowie über Leitungen mit Ventilen mit einer Vakuumquelle und mit der Atmosphäre in Verbindung steht und am rotierenden Füllmaschinenoberteil bzw. an den Füllventilen sowie am ortsfesten Maschinengestell Steuereinrichtungen angebracht sind, wobei für eine erste und für eine nachfolgende Evakuierung der Flasche ein Steuerstift am Füllventil mit zwei in einem Abstand angebrachten ortsfesten Steuerkurven in Verbindung steht.
Charakteristik des bekannton Standes der Technik
Bekannt ist allgemein bei Abfüllen von luftempfindlichen Flüssigkeiten, daß die Flaschen vor dem Vorspannen vorevakuiert werden, d.h. es wird der größte Teil der Luft abgesaugt. Beim nachfolgenden Vorspannen wird dann ein Gemisch aus Luft und CO2 aus dem gemeinsamen Druckbehälter für die Flüssigkeit und Spanngas in die Flaschen eingeleitet. Durch das Vorevakuieren läßt sich der Luftanteil zwar auf ca. 10% reduzieren, dieser Anteil wird jedoch beim Vorspannen wieder erhöht, da auch das Spanngas einen weiteren Luftanteil enthält. Auch durch Einleiten einer COj-Menge in den Druckbehälter, die einem Mehrfachen der aus den Flaschen verdrängten Gasmenge entspricht, läßt sich erfahrungsgemäß der Luftanteil im Spanngas nicht weiter als auf ca. 5% herabsetzen, da das Spanngas fortlaufend durch das aus den Flaschen verdrängte Rückgas verunreinigt wird. Das Einlaufen der Flüssigkeit in die Flaschen erfolgt somit unter einer gewissen Sauerstoffeinwirkung und nach dem Füllen auf die vorbestimmte Füllhöhe verbleibt ein Gemisch aus Luft und CO2 im Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels. Bei diesem bekannten Verfahren muß sich daher an den Füllvorgang unbedingt ein Überschäumen zwecks Verdrängung der schädlichen Luft anschließen.
Diese Nachteile sollen durch ein Verfahren (DE 3439756) beseitigt werden, bei dem bei geschlossenen Ventilen eine auf einen Flaschenteller gestellte Flasche durch einen Hubzylinder fest an den Füllkopf angedrückt wird. Diese Flasche ist zu 100% mit Luft gefüllt. Nunmehr wird das Vakuumventil für eine kurze Zeitspanne geöffnet. Dadurch wird die Flasche an einen Druckbehälter angeschlossen und bis auf einen absoluten Druck von 0,01 MPa evakuiert. Die Anfangsluft wird somit zu 90% abgesaugt, so daß die Luftkonzentrsiion in der Flasche nunmehr 10% beträgt. Nach dem Schließen des Vakuumventil wird das CO2-VeMiI für eine bestimmte Zeitspanne geöffnet. Dadurch wird die Flasche mit einem anderen Druckbehälter verbunden, aus dem reines CO; in die Flasche einströn Λ bis ein Druck von 0,32 MPa in der Flasche erreicht ist. Dadurch verringert sich die Luftkonzentration weiter auf ca. 2,5%. Nach dem so in der Flasche eine nahezu reine CO2-Atmosphäre geschaffen worden ist, wird durch Öffnen des Flüssigkeitsventiles und des Rückgasventiles der eigentliche Füllvorgang eingeleitet. Dabei strömt als erstes ein kleiner Teil des Gases aus der Flasche über das Rückgasrohr und die Rückgasleitung in den Ringkessel, bis auch in der Flasche ein Überdruck von 0,3MPa wie im Ringkessel herrscht. Hierdurch wird verhindert, daß Gas aus dem Ringkessel in die Flasche strömt und dort möglicherweise die Luftkonzentration erhöht. Nach dem Druckausgleich läuft die Flüssigkeit infolge der Höhendifferenz zwischen dem Ringkessel und den Flaschen über die Flüssigkeitsleitung in die Flaschen ein, wobei das nahezu reine CO2 über das Rückgasrohr und die Rückgasleitung in den Ringkessel verdrängt wird. Im Ringkessel stellt sich daher nach einiger Zeit gleichfalls eine nahezu reine C02-Atmosphäre mit einer Luftkonzentration von ca. 2,5% ein, so daß weder während des Verweilens im Druckbehälter noch während des Einlaufens in die Flasche über das Füllorgan eine spürbare Einwirkung des Luftsauerstoffes auf die Flüssigkeit stattfinden kann.
Die zugehörige Vorrichtung besteht aus einem Ringkessel, der mit einer Flüssigkeitszuleitung verbunden ist. Weiterhin weist die Vorrichtung einen Druckbehälter auf, der mit einer Vakuumquelle, z. B. einer Vakuumpumpe vorhanden ist. Durch diese wird der Druckbehälter auf einen absoluten Druck von z. B. 0,01 MPa evakuiert. Die Vorrichtung ist ferner mit einem weiteren Druckbehälter ausgestattet, der durch eine Leitung mit einer CO2-Quelle verbunden ist. Diese liefert reines CO2 mit einem Überdruck von z. B. 0,5 MPa. In diese Leitung ist ein Reduzierventil mit einem Druckregler eingeschaltet. Durch diesen wird der Überdruck des reinen CO2 im Druckbehälter konstant auf z. B. 0,32 MPa gehalten. An diesen Behälter ist mindestens ein Füllorgan angeschlossen, das einen an die Flaschenmündung angepreßten Füllkopf mit einer konischen Zentrieröffnung und einem elastischen Dichtring aufweist. In der Mitte des Füllkopfes ist ein Rückgasrohr befestigt, das am unteren Ende eine Öffnung bzw. einen Anschnitt aufweist und über eine Rückgasleitung und ein Rückgasventil mit dem Gasraum des Ringkessels vorbunden ist. Weiter mündet in den Füllkopf eine Flüssigkeitsleitung mit einem Flüssigkeitsventil ein, die mit dem Flüssigkeitsraum des auf einem höheren Niveau als der Füllkopf liegenden Ringkessel verbunden ist. Schließlich ist an dem Füllkopf ein Gaskanal angeschlossen, der über ein Vakuumventil mit dem Druckbehälter und über ein CO2-Ventil mit dem anderen Druckbehälter verbunden ist und außerdem mittels eines Entlastungsventil mit der Atmosphäre verbunden werden kann. Dir betätigung der Ventile erfolgt durch eine Steuereinrichtung, die z.B. mehrere feststehende Nocken und Steuerböcke aufweist, wenn die Flaschen mit dem Füllorganen umlaufen. Jedem Füllorgan ist ein Hubzylinder mit einem heb- und senkbaren Flaschenteller zugeordnet, durch den jewweils eine Flasche an den Füllkopf angedrückt werden kann. Dadurch wird die Flasche gegenüber der Umgebungsatmosphäre abgeschlossen und gas- und flüssigkeitsdicht an den Füllkopf bzw. an die in diesem einmündenden Leitungen und Kanäle angeschlossen.
Nachteilig bei dieser Abfüllung ist, daß ein hoher CO2-Verbrauch durch Verwendung von ReIMSt-CO2 zum Vorspannen vorhanden ist. Außerdem ist es schwierig, auf Grund des großen Gasdurchsatzes und auch wegen des ständigen Einblasens von reinem CO2 bei verringerter Leistung oder auch bei Stillstand der Maschine, die Druckregelung innerhalb des Abfüllsy3tems durchzuführen. Die Einhaltung des Differenzdruckes CO2-Quelle-Ringkessel kann nur durch einen zusätzlichen CO2-Verbrauch realisiert werden, da neben der Vorspannmenge ein ständig schwankender ^.-!anteil bei der Flüssigkeitskorrektur zugeführt wird, der abhängig ist vom Durchsatz der Füllmaschine und der Flüssigkeitskorrekturmenge.
Diese Nschteile sollen durch ein Verfahren (DD 256315) beseitigt werden, bei dem nach dem Evakuieren durch Einleiten einer dosierten Menge von Inertgas, vorzugsweise reines CO2 oder C02-Ringkesselatmosphäre mit einem Luftanteil bis 5% in der Flasche ein genau definiertes Mischungsverhältnis im Unterdruckbereich zwischen der in der Flasche verbliebenen Luft und dem eingeleiteten Inertgas gebildet wird, dieses Inertgas-Luftgemisch nochmals evakuiert und dann die Flasche mit Gas aus dem Ringkessel vorgenannt und mit Flüssigkeit gefüllt wird. Das dosierte Einleiten von Inertgas im Unterdruckbereich in die Flasche und das nachfolgende Evakuieren kann ein- oder mehrfach erfolgen, bevor das Vorspannen der Flaschen mit Gas aus dem Ringkessel vorgenommen wird. Dabei liegt der Druck des Inertgases in beliebiger Höhe derart über dem in der Flasche herrschenden Restdruck im Vakuum, daß nach dem Dosieren sich der Druck in der Flasche immer noch im Unterdruckbereich befindet, wobei die Dosiermenge an Inertgas mindestens so groß ist, daß sie vorzugsweise der 2- bis 4fachen Menge der Restluft in der Flasche entspricht. Das Mischgas, gebildet aus der in der Flasche nach dem ersten Evakuieren noch verbliebenen Luft und dem dosiert zugeführten Inertgas beim nochmaligen Evakuieren wird in die Atmosphäre abgeblasen. Die zugehörige Vorrichtung weist dazu eine zusätzliche Leitung zwischen Inertgasringleitung und Füllventil auf, in der ein umschaltbares Dreiwegeventil angeordnet ist, dem eine Dosierkammer zugeordnet ist.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß zusätzliche Leitungen, eine Dosierkammer und zusätzliche Steuereinrichtungen vorhanden sein müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist das Abfüllen von sauerstoffempfindlichen Flüssigkeiten auf ökonomische Weise bei Erhöhung der Qualität des Abfüllprozesses.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sauerstoffempfindliche Flüssigkeiten in Flaschen oder dgl. bei möglichst geringster Sauerstoffaufnahme durch die Flüssigkeit, bei sparsamstem Verbrauch an Inertgas und durch eine sehr einfache technische Vorrichtung zu füllen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bereich der ersten ortsfesten Steuerkurve zur Signalisierung des Vorhandenseins einer Flasche ein erster Initiator angebracht ist, dessen Signal zur Steuerung eines mittels Arbeitsmechanismus betätigbaren Steuerhebels anwendbar ist, dessen Hebelarm im Eingriffsbereich des Steusrsternes des Füllventiles zum Öffnen des Spanngasventiles einschwenkbar angeordnet ist und ein zweiter Initiator vorhanden ist, der mit einem vom Steuerstern betätigbaren und den Steuerstern zum Schließen des Sp.inngasventiles betätigenden Steuermechanismus in Verbindung steht. Dabei befindet bei signalisiertem Vorhandensein von Maschen und bei der Produktivität der Füllmaschine im Bereich der Nennleistung der Hebelarm des Steuerhebels sich ständig im Eingriffsbereich von Steuersternen von Füllventilen. Bei abgesunkener Nennleistung bzw. bei Erreichen des Stillstandes der Füllmaschine ist durch Betätigung des Steuerhebels mittels des Arbeitsmechanisrmis, insbesondere pneumatischen Arbeitszylinders der Hebelarm des Steuerhebels durch ein Zeitglied zeitgesteuert außerhalb des Eingriffsbereiches des Steuersternes angeordnet und über den Steuermechanismus, insbesondere federbelasteter Hebel mit Hebelarmen ist das Spanngasyentil über den Steuerstern schließbar. Dabei besitzt die Zeitsteuerung eine derartige Einstellung, daß der in der Flasche durch Öffnen des Spanngasventiles sich aufbauende Druck sich ständig unterhalb des Druckes im Ringkanal befindet. Weiterhin steuert entsprechend geforderten Anwenderkennwerten, wie Sauerstoffaufnahme während des Füllprozesses und CO2-Verbrauch das Zeitglied den Arbeitszylinder derart, daß der Steuerhebel mit Hebelarm außerhalb des Eingriffsbereiches des Steuersternes angeordnet ist und de: federbelastete Hebel den Steuerstern in Schließstellung des Spanngasventiles anordnet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß bei Einkammerfüilmaschinen ohne wesentlicher zusätzlichen Aufwand und keiner zusätzlichen CO2-Speiseiinrichtung eine Verringerung der Sauerstoffaufnahme während des Abfüllprozesses ermöglicht wird. Der Wert der Sauerstoffaufnahme liegt bei 0,1 mg Oj/I und darunter, d.h. gegenüber bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist dieser Wert gleich oder geringer, ohne der Anordnung zusätzlicher Kammern und Leitungen und ohne zusätzliche Einspeisung von CO2.
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Vorrichtung,
Fig. 2: eine seitliche schematische Darstellung der Steuereinrichtungen und
Fig. 3: eine schematische Darstellung der Steuereinrichtungen von oben gesehen.
Die Vorrichtung zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen besteht aus einem Maschinengestell 1 auf dem ein rotierendes Füllmaschinenoberteil 2 angeordnet ist. Dieses Füllmaschinenoberteil 2 besitzt einen Ringkanal 3, in dem sich die abzufüllende Flüssigkeit 4 und Spanngas 5 befinden.' Die Flüssigkeit 4 wird höhenabhängig zugeführt und das Spanngas 5 über ein Druckminderventil 6 von einer mit einer C02-Quelle 7 in Verbindung stehenden Leitung entnommen. Am Ringkanal 3 sind Füllventile 8 angeordnet, die u. a. eine Zentrierglocke 9 besitzen, an die die Flaschen durch die Aufwärtsbewegung eines Hubzylinders gasdicht angepreßt werden. Jedes Füllventil 8 steht mit dem Ringkanal 3 über einen Flüssigkeitskanal 10 mit Fiüssigkeitsventil 11 und damit einem Spann- bzw. Rückgaskanal 12 mit Spann-, bzw. Rückgasventil 13 in Verbindung. Das Füllventil 8 besitzt einen Flüssigkeitsauslauf 14 und ein in die Flasche ragendes Rückluftrohr 15, welches mit einer Öffnung zur Bestimmung der Füllhöhe versehen ist. Des weiteren sind Leitungen vorhanden, wobei die Leitung 16 das Füllventil 8 über ein Vakuumventil 17 mit einer Vakuumquelle 18 verbindet. Die Leitung 19 verbindet das Füllventil 8 über ein Entlastungsventil 20 mit der Atmosphäre. Jedes Füllventil 8 besitzt einen Steuerstern 21, der das Spann- bzw. Rückgasventil 13 schaltet. Zur Evakuierung der Flaschen vor dem Füllvorgang ist an jedem Füllventil 8 ein Steuerstift 22 angeordnet, der von zwei in einem Abstand am Maschinengestell 1 ortsfest angebrachten Steuerkurven 23,24 betätigbar ist. Im Bereich der ersten Steuerkurve 23 ist zur Signalisierung des Vorhandenseins einer Flasche am Maschinengestell lein Initiator 25 angebracht. Das Signal dieses Initiators 25 steuert einen pneumatischen Arbeitszylinder 26, der einen Steuerhebel mit Hebelarm 27 bewegt. Der Hebelarm 27 des Steuerhebels greift in den Steuerstern 21 des Füllventiles 8 ein und schaltet das Spanngasventil 13. Weiterhin ist ein zweiter Initiator 28 vorhanden, der einen Steuermechanismus in Form eines durch eine Feder 29 belasteten Hebel abtastet. Der Hebel besteht aus einem Hebelarm 30, der vom Steuerstern 21 betätigbar ist und diesen auch betätigen kann. Der andere Hebelarm 31 zeigt die Stellung des Steuermechanismus dem zweiten Initiator 28 an
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Anpressen (Phase a) der Flaschen an die Zentrierglocke 9 des Füllventiles 8 erfolgt eine erste Evakuierung (Phase b) der Flasche, indem der Steuerstift 22 durch die erste Steuerkurve 23 betätigt und damit das Vakuumventil 17 geöffnet wird. Am Ende der ersten Steuerkurve 23 wird das Vakuumventil 17 wieder geschlossen. Signalisiert der Initiator 25 das Vorhandensein von Flaschen und bei einer Produktivität der Füllmaschine im Bereich der Nennleistung befindet sich dor Hebelarm 27 des Steuerhebels ständig im Eingriff. Dadurch ist das Spanngasventil 13 zeitabhängig entsprechend der Länge des Hebelarmes 27 des Steuerhebels geöffnet (Phase c). In die Flasche wird Spanngas 5 vom Ringkanal 3 aus eingeleitet. In der Flasche befindet sich
nunmehr ein C02-Rostluftgemisch. Der Druck in c'er Flasche ist jedoch durch die zeitabhängige Steuerung geringer als im Ringkanal 3, so daß sich das Flüssigkeitsventil 11 nicht öffnet. Es erfolgt durch die zweite Steuerkurve 24 die zweite Evakuierung (Phase d), die durch das Ende der Steuerkurve 24 beendet wird. Anschließend wird durch die Kurve 32 der Steuerstern 21 wiederum geschaltet, das Spannungsventil 13 geöffnet bis ein Druckausgleich zwischen Ringkanal 3 und Flasche erfolgt ist und sich das Flüssigkeitsventil 11 öffnet (Phase e). Die Flasche wird gefüllt (Phase f), entlastot und abgesenkt. Sinkt die Produktivität, d.h. wird die Nennleistung geringer oder erfolgt ein Stillstand der Füllmaschine, bewirkt die Zeitfunktion ein Schalten des Arbeitszylinders 26 und damit des Hebelarms 27 des Steuerhebels. Der Steuerstern 21 wird durch den durch die Feder 29 belasteten Hebelarm 30 verdreht und schließt damit das Spanngasventil 13. Die Zeitsteuerung besitzt eine derartige Einstellung, daß der in der Flasche sich durch Öffnen des Spanngasventilos 13 sich aufbauende Druck sich ständig unterhalb des Druckes im Ringkanal 3 befindet. Ein nicht beabsichtigtes vorzeitiges Füllen bzw. ein nicht beabsichtigte!» Abblasen von Spanngas 5 kann demzufolge nicht erfolgen. Das Zeitglied kann aber auch rechnergesteuert entsprechen geforderten Anwenderkenndaten wie z. B. Sauerstoffaufnahme während des Füllprozesses oder COj-Verbrauch den Arbeitszylinder 26 derart steuern, daß der Steuerhebel mit Hebelarm 27 sich außerhalb des Eingriffsbereiches des Steuersternes 21 befindet und der federbelastete Hebelarm 30 den Steuerstern 21 schließt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Abfüllen von gashaltigen Flüssigkeiten in Flaschen, bei der an einem ortsfosien Maschinengestell ein rotierendes Füllmaschinenoberteil mit Ringkanal für Flüssigkeit und Spannbzw. Rückgas angeordnet ist und dieser Ringkanal mit Füllventilen durch je einen mittels Steuerstern betätigbare Ventile absperrbaren Flüssigkeits- und Gaskanal verbunden ist und jedes Füllventil u. a. eine gasdicht schließende Zentrierglocke, einen Flüssigkeitsauslauf und ein zur Bestimmung der Füllhöhe mit einer Öffnung versehenes Rücklaufrohr aufweist sowie über Leitungen mit Ventilen mit einer Vakuumquelle und mit der Atmosphäre in Verbindung steht und am rotierenden Füllmaschinenoberteil bzw. an den Füllventilen sowie am ortsfesten Maschinengestell Steuereinrichtungen angebracht sind, wobei für eine erste und für eine nachfolgende Evakuierung der Flasche ein Steuerstift am Füllventil mit zwei in einem Abstand angebrachten ortsfesten Steuerkurven in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der ersten ortsfesten Steuerkurve (23) zur Signalisierung des Vorhandenseins einer Flasche ein erster Initiator (25) angebracht ist, dessen Signal zur Steuerung eines mittels Arbeitsmechanismus betätigbaren Steuerhebels anwendbar ist, dessen Hebelarm (27) im Eingriffsbereich des Steuersternes (21) des Füllventiles (8) zum Öffnen des Spanngasventiles (13) einschwenkbar angeordnet ist und ein zweiter Initiator (28) vorhanden ist, der mit einem vom Steuerstern (21) betätigbaren und den Steuerstern (21)zum Schließen des Spanngasventiles (13) betätigenden Steuermechanismus in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei signalisiertem Vorhandensein von Flaschen und bei der Produktivität der Füllmaschine im Bereich der Nennleistung der Hebelarm (27) des Steuerhebels sich ständig im Eingriffsbereich von Steuersternen (21) von Füllventilen (8) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgesunkener Nennleistung bzw. tei Erreichen des Stillstandes der Füllmaschine durch Betätigung des Steuerhebels mit Hebelarm (27) mittels des Arbeitsmechanismus, insbesondere pneumatischen Arbeitszylinders (26) der Hebelarm (27) des Steuerhebels durch ein Zeitglied zeitgesteuert außerhalb des Eingriffsbereiches des Steuersternes (21) angeordnet ist und über den Steuermechanismus, insbesondere federbelasteter Hebel mit Hebelarmen (30; 31) das Spanngasventil (13) über den Steuerstern (21) schließbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerung eine derartige Einstellung besitzt, daß der in der Flasche durch Öffnen des Spanngasventiles (13) sich aufbauende Druck sich ständig unterhalb des Druckes im Ringkanal (3) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend geforderten Anwenderkennwerten, wie Sauerstoffaufnahme während des Füllprozesses und CO2-Verbrauch das Zeitglied den Arbeitszylinder (26) derart steuert, daß der Steuerhebel mit Hebelarm (27) außerhalb des Eingriffsbereiches des Steuersternes (21) angeordnet ist und der federbelastete Hebel mit Hebelarm (30) den Steuerstern (21) in Schließstellung des Spanngasventiles (13) anordnet.

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