DE4434174A1 - Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter - Google Patents
Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbe
griff Patentanspruch 1.
Verfahren zum Abfüllen von flüssigem Füllgut, insbesondere
von Getränken (speziell auch Bier) sind bekannt. Hierbei ist
es auch üblich, den jeweiligen Behälter vor dem eigentlichen
Vorspannen in einer Vorbehandlungsphase zu spülen und/oder
mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, d. h. zu Evakuieren,
und/oder mit Wasserdampf (überhitzten Dampf oder Satt-Dampf)
zu behandeln.
Insbesondere bei einem sauerstoffempfindlichen Füllgut ist
zur Sicherstellung der Qualität und Haltbarkeit zu fordern,
daß die ursprünglich im Behälter vorhandene Luft möglichst
vollständig beim Spülen entfernt bzw. verdrängt wird und
somit der Anteil der Luft und damit an Sauerstoff im ge
spülten und vorgespannten Behälter möglichst gering ist.
Weiterhin ist auch angestrebt, zur Sicherstellung eines
rationellen und kostengünstigen Abfüllens den Verbrauch an
teurem Inert-Gas, welches in der Regel CO2-Gas ist, aber auch
Stickstoff (N₂) sein kann, während des gesamten Füllvorganges
möglichst gering zu halten und auch zu verhindern, daß
verbrauchtes Inert-Gas anfällt, welches an die Atmosphäre als
Emissions-Gas abgegeben werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren aufzuzeigen,
welches diese vorgenannten, sich teilweise widersprechenden
Forderungen in optimaler Weise in Einklang bringt und bei
einem möglichst niedrigen Luft- und Sauerstoff-Anteil im
vorgespannten Behälter einen möglichst geringen Verbrauch an
Inert-Gas beim Füllen sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Spülen des
jeweiligen Behälters in der Vorbehandlungsphase ausschließ
lich unter Einsatz von Dampf (Wasserdampf), wobei zeitlich
aufeinanderfolgend ein wenigstens zweimaliges oder weiteres Spülen erfolgt,
wobei bei jedem Spülen bzw. vor jedem Einleiten des Dampfes
in den Behälterinnenraum dieser evakuiert wird. Hierdurch
wird nicht nur Luft und/oder Dampf aus dem jeweiligen
Behälterinnenraum abgeführt, sondern insbesondere auch
sichergestellt, daß im Behälter nach dem Evakuieren ein Druck
herrscht, bei dem die Verdampfungstemperatur bzw. Satt-
Dampftemperatur deutlich unter der Temperatur des bei der
Behandlung zugeführten Dampfes liegt, beispielsweise im
Bereich zwischen 40 und 60°C, vorzugsweise etwa bei 45°C.
Hierdurch wird eine Kondensatbildung oder Abscheidung im
Behälter beim Spülen mit dem Dampf insbesondere auch dann
vermieden, wenn der Behälter bzw. dessen Wandung eine
Temperatur aufweist, die deutlich unter der Temperatur des
eingeleiteten Dampfes liegt. Ein Vorwärmen der Behälter zur
Vermeidung einer Kondensatbildung ist nicht erforderlich.
Am Ende der Vorbehandlungsphase und vor dem Vorspannen des
Behälters erfolgt ein nochmaliges Evakuieren. Bevorzugt wird
bei jedem Evakuieren der jeweilige Behälter etwa zu 90%
seines Gesamtvolumens evakuiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
ein zweimaliges Spülen, d. h. ein zweimaliges Einleiten von
Dampf, und zwar jeweils mit einer vorausgehenden Evakuierung
und einer sich an das zweite Spülen anschließenden weiteren
Evakuierung.
Das Vorspannen des Behälters erfolgt dann mit Inert-Gas,
wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
beim Vorspannen zunächst ein teilweises Vorspannen aus dem
Rückgas-Sammelkanal vorgenommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet hohe Konzentra
tionen an Inert-Gas bzw. geringe Anteile an Luft und Sauer
stoff in dem jeweiligen Behälter während des eigentlichen
Füllens, und zwar bei einem extrem niedrigen Verbrauch an
Inert-Gas, da dieses lediglich zum Vorspannen verwendet wird.
Durch den geringen Verbrauch an Inert-Gas lassen sich die
Abfüllkosten sowie auch die Emissionen von Inert-Gas an die
Atmosphäre erheblich reduzieren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die jeweils beim
Spülen in den Behälter eingeleitete Dampfmenge exakt ge
steuert, und zwar vorzugsweise zeitgesteuert und unabhängig
von der jeweiligen Leistung, mit der das Füllsystem betrieben
wird. Bei einer das Füllsystem aufweisenden Füllmaschine
umlaufender Bauart ist somit die jeweils in den Behälter
eingeleitete Menge an Dampf unabhängig von der Drehzahl und
Leistung dieser Maschine.
Da jedem Einleiten von Dampf in den Behälterinnenraum ein
Evakuieren vorausgeht, ist am Beginn des Einleitens des
Wasserdampfes in den Behälterinnenraum dort jeweils ein genau
definierter Druck vorhanden, so daß über eine Zeitfunktion
oder -steuerung die Menge des beim Spülen in den Behälter
eingeleiteten Dampfes sehr einfach und exakt gesteuert werden
kann.
Die Kosten für die für das Spülen benötigte Dampfmenge liegen
wesentlich niedriger als die Kosten für eine entsprechende
Menge an Inert-Gas.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein
füllrohrloses Füllelement zum Abfüllen eines flüs
sigen Füllgutes in Flaschen unter Gegendruck;
Fig. 2 in Positionen a-f, die der eigentlichen Füllphase
vorausgehenden Verfahrensschritte bei einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
zwar zur Erläuterung der in diesen Verfahrensschrit
ten aus der jeweiligen Flasche abgeführten Luft- und
Gasmengen, sowie der der jeweiligen Flasche zuge
führten Menge an Wasserdampf.
In der Fig. 1 ist 1 ein Füllelement, welches zusammen mit
einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente am Umfang eines um
eine vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotors 2 einer
Füllmaschine umlaufender Bauart vorgesehen ist. Am Rotor 2
ist auch ein für sämtliche Füllelemente 1 gemeinsamer, die
vertikale Maschinenachse ebenfalls konzentrisch umschließen
der Ringkessel 3 vorgesehen, der zur Aufnahme und zum
Zuführen des flüssigen Füllgutes an die einzelnen Füllele
mente 1 dient. Der Ringkessel 3 ist bis zu einem vorgegebenen
Niveau N mit diesem Füllgut gefüllt, und zwar derart, daß
oberhalb des Niveaus N bzw. des von dem flüssigen Füllguts
eingenommenen Flüssigkeitsraumes 4 ein Gasraum 5 gebildet
ist. Der Ringkessel 3 bzw. dessen Flüssigkeitsraum 4 ist an
eine nicht dargestellte Leitung zum Zuführen des flüssigen
Füllgutes angeschlossen. Weiterhin ist der Gasraum 5 über
eine ebenfalls nicht dargestellte Leitung an eine Quelle für
ein inertes Druckgas (bevorzugt CO2-Gas) so angeschlossen,
daß beim Betrieb der Füllmaschine der Gasraum 5 einen
vorgegebenen konstanten Überdruck (Fülldruck P1) aufweist.
Am Rotor 2 ist weiterhin ein für sämtliche Füllelemente
gemeinsamer Rückgassammelkanal 6 vorgesehen, der in der
nachfolgend noch näher beschriebenen Weise u. a. zur Aufnahme
des beim Füllen der Flaschen 7 aus diesen verdrängten
CO2-Gases dient und in welchem ein vorgegebener Überdruck P2
eingestellt ist. Bezogen auf einen Atmosphärendruck beträgt
der Fülldruck P1 beispielsweise 2 bar Überdruck und der Druck
P2 im Rückgassammelkanal 6 etwa 1 bar Überdruck.
Am Rotor 2 ist schließlich auch ein für sämtliche Füll
elemente 1 gemeinsamer Vakuumkanal 8 vorgesehen, der über
eine nicht dargestellte Leitung mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist und beispielsweise einen Unterdruck P3 von 0,9
bar aufweist, und zwar wiederum bezogen auf den Atmosphären
druck.
Jedes Füllelement 1 besitzt ein Gehäuse 9, in welchem ein
Flüssigkeitskanal 10 ausgebildet ist, dessen eines Ende über
eine Öffnung 11 mit dem Flüssigkeitsraum 4 in Verbindung
steht. Das andere Ende des Flüssigkeitskanals 10 bildet an
der Unterseite des Füllelementes 1 oder des Gehäuses 9 eine
ringförmige Abgabeöffnung 12 für das flüssige Füllgut, welche
ein einem Rückgaskanal 13 bildendes Rückgasrohr 13′ konzen
trisch umschließt. Der Rückgaskanal 13 ist Teil des Gasweges
beim Sülen, Evakuieren, Vorspannen usw., wie dies nachfolgend
noch beschrieben wird.
In dem über die Unterseite des Füllelementes 1 vorstehenden
und an seinem unteren Ende offenen Rückgasrohr 13′ ist in
üblicher Weise die die Füllhöhe bestimmende Sonde 14 ange
ordnet, und zwar in der Art, daß diese Sonde mit ihrem den
Sondenkontakt 15 aufweisenden Ende über das Rückgasrohr 13′
nach unten vorsteht und mit ihrer Achse achsgleich mit der
Achse des Rückgasrohres 13′ bzw. mit der vertikalen Füllele
mentachse FA angeordnet ist.
Im Flüssigkeitskanal 10 ist weiter in üblicher Weise das
Flüssigkeitsventil 16 vorgesehen, welches einen Ventilkörper
17 aufweist, der bei der dargestellten Ausführungsform
einstückig mit dem Rückgasrohr 13′ hergestellt ist und um
einen vorgegebenen Hub in Richtung der Füllelementachse FA
zwischen einem angehobenen, das Flüssigkeitsventil 16
öffnenden und in der Fig. 1 wiedergegebenen Stellung und
einer abgesenkten, das Flüssigkeitsventil 16 schließenden
Stellung bewegbar ist, und zwar durch eine pneumatische
Betätigungseinrichtung 18.
An der Unterseite des Füllelementes 1 bzw. des Gehäuses 9 ist
weiterhin eine Zentriertulpe 19 vorgesehen, gegen die bzw.
deren Dichtung 20 die jeweilige Flasche 7 mit ihrer Flaschen
mündung 7′ beim Füllen dicht anliegt und die ihrerseits dicht
gegen die Unterseite des Gehäuses 9 anliegt, so daß bei am
Füllelement 1 angesetzter Flasche 7 der Innenraum dieser
Flasche nach außen abgedichtet über die Abgabeöffnung 12 mit
dem Flüssigkeitskanal 10 in Verbindung steht. Bei an das
Füllelement 1 angesetzter Flasche 7 reichen auch das Rückgas
rohr 13′ sowie die Sonde 14 durch die Flaschenmündung 7′ in
das Innere der Flasche 7.
Jedes Füllelement 1 besitzt weiterhin eine Steuerventil
einrichtung, die bei der dargestellten Ausführungsform von
vier individuell steuerbaren Ventilen 21, 22, 23 und 35
besteht, die als pneumatisch betätigbare Ventile ausgebildet
und in der nachfolgend angegebenen Weise angeschlossen sind:
Eingangsseitig über einen Kanal 24 an einen Raum 25 und
ausgangsseitig über einen Kanal 26 an den Vakuumkanal 8.
Der Raum 25 steht mit dem oberen Ende des ringförmigen,
innerhalb des Rückgasrohres 13′ ausgebildeten und die Sonde
14 umschließenden Rückgaskanales 13 in Verbindung.
Eingangsseitig über Kanalabschnitte 28 und 29 und den Kanal
24 mit dem Raum 25 und ausgangsseitig über einen Kanal 30 mit
dem Rückgassammelkanal 6.
Eingangsseitig über den Kanal 29 und Kanal 24 mit dem Raum 25
und ausgangsseitig über einen teilweise im Gehäuse 9 und
teilweise im Rotor 2 bzw. Ringkessel 3 ausgebildeten Kanal 31
mit dem Gasraum 5.
Eingangsseitig über einen Anschluß 36 mit einer für sämtliche
Füllelemente 1 gemeinsamen Dampfquelle, die bei der darge
stellten Ausführungsform von einem Dampfkanal 37 gebildet
ist, der Satt-Dampf bzw. überhitzten Wasserdampf mit einer
Temperatur von ca. 120-135°C bei einem Überdruck P4 von
etwa 1,0-2,0 bar führt, und
ausgangsseitig über einen Kanalabschnitt 38 mit dem Raum 25.
Im Gehäuse 9 jedes Füllelementes 1 ist weiterhin ein Kanal 32
vorgesehen, der den Ausgang des Ventils 22 mit dem Eingang
des Ventils 23, d. h. den Kanal 30 mit dem Kanal 29 und damit
den Rückgassammelkanal 6 mit dem Raum 25 verbindet und in dem
in Serie ein Kugel- bzw. Rückschlagventil 33 und eine Drossel
34 angeordnet sind, und zwar das Rückschlagventil 33 derart,
daß es dann schließt, wenn der Druck im Raum 25 unter dem
Druck P2 des Rückgassammelkanals 6 liegt.
Da der Druck P4 im Dampfkanal 37 kleiner ist als der Druck P2
im Rückgas-Sammelkanal 6, hat dieses Rückschlagventil den
Vorteil, daß die nachfolgend noch näher beschriebene Be
handlung der jeweiligen Flasche 7 mit dem Dampf möglich ist,
ohne daß für das Abtrennen des Rückgas-Sammelkanals 6 vom
Innenraum der Flasche 7 und für das Verhindern eines Ein
dringens von Dampf in den Rückgassammelkanal 6 ein weiteres
gesteuertes Ventil notwendig ist. Die Ausbildung der Steuer
ventileinrichtung des Füllelementes wird also wesentlich
vereinfacht.
Die jeweilige Flasche 7 wird von dem jedem Füllelement 1
zugeordneten Huborgan, von dem in der Fig. 1 lediglich der
Flaschenteller 39 wiedergegeben ist, in der üblichen Weise
von unten her an das Füllelement 1 angehoben und mit ihrer
Flaschenmündung 7′ in Dichtlage mit dem Füllelement 1
gebracht. Anschließend wird das Ventil 21 durch die elektro
nische Steuereinrichtung 40 geöffnet, wodurch über die Kanäle
24 und 26, den Raum 25, den Rückgaskanal 13 und das geöffnete
Ventil 21 eine Verbindung zwischen dem Innenraum der Flasche
7 und dem Vakuumkanal 8 zum Evakuieren der Flasche 7 herge
stellt wird. Das Rückschlagventil 33 befindet sich hierbei in
der geschlossenen Stellung, da der Druck im Raum 25 deutlich
unter dem Druck P2 des Rückgas-Sammelkanals 6 liegt.
Dieser Verfahrensschritt, der in der Fig. 2 in der Position a
wiedergegeben ist, ist zeitlich und/oder durch die Wahl des
Unterdruckes P3 im Vakuumkanal 8 so gesteuert, daß etwa ein
90%iges Vakuum in der jeweiligen Flasche 7 erhalten wird,
d. h. nur etwa 10% der ursprünglich in der Flasche vorhandenen
Luftmenge in dieser verblieben ist.
Handelt es sich bei der Flasche 7 um eine 1,0 l Flasche mit
einem Gesamtvolumen von 1030 ml, so befinden sich am Ende
dieses Verfahrensschrittes noch etwa 103 ml Luft in der
Flasche 7, d. h. 927 ml Luft wurden entfernt.
Nach Ablauf einer über die elektronische Steuereinrichtung 40
frei wählbaren Evakuierzeit wird das Ventil 21 wieder
geschlossen. Gleichzeitig oder im Anschluß daran öffnet das
Ventil 35, über welches dann eine Verbindung zwischen dem
Dampfkanal 37 und dem Raum 25 hergestellt wird, so daß Dampf
über das in die Flasche 7 hineinragende Rückgasrohr 13′ in
den Innenraum der Flasche 7 einströmt, und zwar für ein
erstes Spülen dieses Innenraumes mit dem Satt-Dampf. Über die
Steuerelektronik 40 ist die Öffnungszeit des Ventiles 35 so
vorgewählt bzw. gesteuert, daß eine solche Menge an Dampf in
die Flasche eingebracht wird, die etwa einem Viertel des
Gesamtvolumens der Flasche, d. h. etwa 250 ml entspricht.
Durch die Steuereinrichtung 40 kann die Spülzeit variiert
werden, so daß auch eine beliebig vergrößerbare Dampfmenge
bei diesem ersten Spülen möglich ist.
Da die jeweilige Flasche 7 vor dem Spülen mit Dampf in dem
vorausgehenden Verfahrensschritt evakuiert wurde und in der
Flasche 7 somit am Beginn des Spülens ein Unterdruck
herrscht, bei dem die Verdampfungstemperatur von Wasser bzw.
die Sattdampftemperatur etwa bei 45°C liegt, wird beim
Spülen eine Kondensatbildung in der Flasche 7 vollständig
oder aber zumindest in einem störenden Maße wirksam verhin
dert.
Auch bei diesem Verfahrensschritt ist das Rückschlagventil 33
durch die an diesem anstehende Druckdifferenz zwischen dem
Druck P2 des Rückgas-Sammelkanales 6 und dem Druck im
Innenraum der Flasche 7 geschlossen. Um dies zuverlässig zu
erreichen, ist der Druck P2 größer als der Druck P4 im
Dampfkanal 37.
Dieses erste Spülen der Flasche ist in der Position b der
Fig. 2 wiedergegeben.
Nach Ablauf der ersten Spülzeit wird das Ventil 35 wieder
geschlossen. Unmittelbar danach wird das Ventil 21 geöffnet
und damit eine Verbindung des Innenraumes der Flasche 7 mit
dem Vakuumkanal hergestellt. Es erfolgt somit erneut eine
Evakuierung der Flasche 7 über den Rückgaskanal 13 auf ein
90%iges Vakuum, d. h. es werden entsprechend der Darstellung
der Position c der Fig. 2 aus der Flasche etwa 177 ml Dampf
und 73 ml Restluft abgeführt, so daß in der Flasche etwa
73 ml Dampf und 30 ml Luft verbleiben.
Nach Ablauf der über die Steuerelektronik 40 frei wählbaren
Zeit für die zweite Evakuierung wird das Ventil 21 geschlos
sen. Analog zum Verfahrensschritt 2 wird durch Öffnen des
Ventiles 35 wiederum Satt-Dampf aus dem Dampfkanal 37 über
den Rückgaskanal 13 in die Flasche 7 eingeblasen, und zwar
wiederum gesteuert eine Dampfmenge, die etwa einem Viertel
des Gesamtvolumens der Flasche entspricht, d. h. etwa 250 ml.
Auch hier erfolgt wiederum die Steuerung der eingebrachten
Dampfmenge durch Steuerung der Öffnungszeit des Ventiles 35.
Durch Verlängerung der Öffnungs- oder Spülzeit kann die
eingebrachte Dampfmenge verändert, beispielsweise vergrößert
werden.
Bei diesem zweiten Spülen besteht ebenfalls der Vorteil, daß
durch das vorausgehende Evakuieren die Sattdampftemperatur
sehr niedrig liegt, eine Kondensatbildung also vermieden ist.
Am Ende dieses Verfahrensschrittes, der in der Position d der
Fig. 2 wiedergegeben ist, befinden sich bei dem gewählten
Beispiel etwa 323 ml Dampf und nur noch 30 ml Restluft in der
Flasche 7.
Weitere derartige Spül- und Evakuierungsvorgänge können sich anschließen.
Für die Einleitung dieses Verfahrensschrittes, der auch als
Endevakuieren der Flasche 7 bezeichnet werden kann, ist das
Ventil 35 wieder geschlossen. Das Ventil 21 wird erneut
geöffnet, wodurch wieder eine Verbindung des Innenraumes der
Flasche 7 mit dem Vakuumkanal 8 hergestellt wird und ein
Evakuieren der Flasche 7 über das Rückgasrohr 13′ auf ein
etwa 90%iges Vakuum erfolgt. Dieser Verfahrensschritt ist in
der Fig. 2 in der Position e wiedergegeben.
Bei dem gewählten Beispiel werden in diesem Verfahrens schritt
etwa 21,1 ml Restluft und 228,8 ml Dampf aus der Flasche 7
abgeführt, so daß dort dann 94,2 ml Dampf und eine vernach
lässigbar kleine Menge an Restluft, nämlich 8,8 ml Restluft
verbleiben, d. h. praktisch die gesamte Luft aus der jeweiligen
Flasche 7 ohne den Einsatz von CO2-Gas verdrängt ist, wobei
die gesamte Luft sowie auch der gesamte Dampf aus der Flasche
7 über den Vakuumkanal 8 abgeführt werden.
Zeitgesteuert wird das Ventil 21 geschlossen. Gleichzeitig
oder unmittelbar daran wird das Ventil 22 geöffnet, womit
eine ungedrosselte Verbindung zwischen dem Rückgas-Sammel
kanal 6 und dem Innenraum der Flasche 7 hergestellt wird, und
zwar über das geöffnete Ventil 22, die Kanäle 30, 28 und 29,
den Raum 25 und den Rückgas-Kanal 13. Der Innenraum der
Flasche 7 wird mit dem CO2-Gas aus dem Rückgas-Sammelkanal
auf den dortigen Druck P2 vorgespannt. Für dieses teilweise
Vorspannen wird somit ausschließlich das während des Füllens
aus der jeweiligen Flasche 7 verdrängte CO2-Gas verwendet,
d. h. die beim Füllen an den Rückgas-Sammelkanal 6 abgegebene
CO2-Gas-Menge wird somit für den Prozeß zurückgewonnen.
Zeitgesteuert durch die Steuereinrichtung 40 wird das Ventil
22 geschlossen. Anschließend wird das Steuerventil 23
geöffnet, womit eine ungedrosselte Verbindung zwischen dem
Innenraum der Flasche 7 und dem Gasraum 5 hergestellt ist,
und zwar über die Kanäle 31 und 24, den Raum 5, den Rückgas
kanal 13 und das geöffnete Ventil 23. Der Innenraum der
Flasche 7 wird mit dem CO2-Gas aus dem Gasraum 5, welches
ebenfalls eine hohe Konzentration an CO2 aufweist, vorge
spannt, und zwar auf den im Gasraum 5 eingeregelten Fülldruck
P1, der beispielsweise ein Überdruck von 2,5 bar ist.
In der Position f der Fig. 2 ist das Vorspannen der jeweili
gen Flasche für die Verfahrensschritten 6 und 7 wiederge
geben. Die CO2-Gasmenge, die am Ende des Vorspannens der
Flasche 7 zugeführt wurde, beträgt etwa 3596 ml. Der Rest
dampf, der sich am Beginn des Verfahrensschrittes 6 noch in
der Flasche 7 befand, wird durch die Abkühlung als Kondensat
ausgeschieden, wobei die Menge dieses Kondensats vernachläs
sigbar klein ist.
Während des Vorspannens aus dem Gasraum 5 öffnet zwar das
Rückschlagventil 33, so daß sich über dieses Ventil und die
Drossel 34 eine gedrosselte Verbindung zum Rückgas-Sammel
kanal 6 ergibt. Die hierüber während des Vorspannens ab
fließende Menge an CO2-Gas kann aber vernachlässigt werden,
zumal dieses CO2-Gas aus dem Rückgas-Sammelkanal 6 wieder für
das teilweise Vorspannen (Verfahrensschritt 6) verwendet
wird.
Am Ende des Vorspannens wird durch Schließen des Ventils 23
die Verbindung zwischen der Flasche 7 und dem Gasraum 5
unterbrochen. Unmittelbar danach wird das Flüssigkeitsventil
16 geöffnet. Wegen der bestehenden Druckdifferenz zwischen
dem Innenraum der Flasche 7 und dem Rückgas-Sammelkanal 6
bleibt das Kugelventil 33 geöffnet. Die Drossel 34 sorgt für
eine Drosselung des aus der Flasche 7 über den Rückgas-Kanal
13 in den Rückgas-Sammelkanal 6 verdrängten CO2-Gasstromes
und somit für eine schonende und langsame Anfüllgeschwindig
keit. Die hierbei tatsächlich erreichte Füllgeschwindigkeit
ergibt sich aus dem wirksamen Querschnitt der Drossel 34 und
aus der Druckdifferenz zwischen den Drücken P1 und P2. Diese
Parameter sind je nach Empfindlichkeit des abzufüllenden
Füllgutes einstellbar. Die Dauer der Anfüllphase ist durch
die Steuerelektronik 40 gesteuert und ist beispielsweise auf
wenige 100 ms beschränkt. Bei unempfindlichen Produkten kann
auf das langsame Anfüllen verzichtet werden.
Um eine möglichst hohe Leistung beim Abfüllen zu erreichen,
wird der fülltechnisch unkritische, zylinderförmige Mittel
bereich der Flasche 7 mit hoher Einström- bzw. Füllgeschwin
digkeit befüllt. Hierfür wird das Ventil 23 geöffnet, so daß
sich über den Rückgas-Kanal 13 und das geöffnete Ventil 23
ein ungedrosselter Gasweg in den Gasraum 5 ergibt, und zwar
zusätzlich zu dem Gasweg über die Drossel 34, womit sich eine
Füllgeschwindigkeit einstellt, die im wesentlichen durch die
statische Höhendifferenz zwischen dem Niveau N des Füllgut
spiegels im Ringkessel 3 und in der jeweiligen Flasche 7
bestimmt ist. Über eine automatische Regelung des Niveaus N
kann die Füllgeschwindigkeit den Erfordernissen des jeweili
gen Füllgutes und/oder der Form der jeweiligen Flasche 7
angepaßt werden.
Die Schnellfüllphase wird beendet, wenn der Füllgutspiegel
den enger werdenden Flaschenhals erreicht hat, und zwar
gesteuert durch die Sonde 14 bzw. durch einen am unteren Ende
dieser Sonde vorgesehenen Sondenkontakt 15. Die Schnellfüll
phase kann aber auch zeitgesteuert durch die Steuerelektronik
40 beendet werden.
Nach Ablauf der Schnellfüllphase wird das Ventil 23 wiederum
geschlossen, so daß sich die gleiche Füllgeschwindigkeit wie
beim langsamen Füllen einstellt. Nach dem Ansprechen der
Sonde 14 bzw. eines gegenüber der Sondenspitze weiter nach
oben versetzten Sondenkontaktes wird in üblicher Weise ggf.
nach Ablauf einer vorwählbaren oder eingestellten Korrektur
zeit das Flüssigkeitsventil 16 geschlossen.
Während dieses Brems- und Korrekturfüllens verbleibt genügend
Zeit dafür, daß im Füllgut vorhandene Gasblasen an den
Füllgutspiegel aufsteigen können und somit beim folgenden
Entlasten nicht zu einer unnötigen Schaumbildung beitragen.
Mit der Korrekturzeit ist eine Füllhöhenkorrektur im Bereich
bis zu 30 mm möglich.
Nach Schließen des Flüssigkeitsventiles 16 baut sich der
Druck im Inneren der Flasche über den weiterhin offenen und
das Kugelventil 33 aufweisenden Gasweg auf den Druck P2 des
Rückgas-Sammelkanales 6 ab. Die Geschwindigkeit dieses
Druckabbaus kann durch Öffnen des Ventiles 22 beschleunigt
werden.
Auf dem Niveau des Druckes P2, der in der Nähe des CO2-Sätti
gungsdruckes liegt, erfolgt über eine vorgegebene Zeitdauer
eine Beruhigungsphase, in der im Füllgut vorhandene, nicht
gelöste Gasblasen an die Oberfläche aufsteigen können, wobei
eine Schaumbildung in der Flasche bzw. im Flaschenhals
vermieden wird.
Nach der Beruhigungsphase erfolgt die Restentlastung. Hierfür
wird das Ventil 22 geschlossen und das Ventil 21 durch die
Steuerelektronik 40 kurzzeitig geöffnet, und zwar für eine
Verbindung des Innenraums der Flasche mit dem Vakuumkanal 8.
Durch die Steuerelektronik 40 ist die Öffnungszeit des
Ventiles 21 derart bemessen, daß unmittelbar vor dem Abziehen
der Flasche 7 vom Füllelement 1 im Inneren der Flasche noch
ein geringer Überdruck vorhanden ist. Die Flasche 7 wird dann
durch Absinken des Flaschentellers 39 in der üblichen Weise
vom Füllelement 1 abgezogen.
Das vorbeschriebene Verfahren hat den Vorteil eines extrem
niedrigen CO2-Verbrauches sowie auch den Vorteil eines
sparsamen Einsatzes von Dampf.
Das während der eigentlichen Füllung aus der jeweiligen
vorgespannten Flasche 7 verdrängte Rückgas fließt in den
Rückgas-Sammelkanal 6 bzw. in den Gasraum 5 zurück. Dieses
eine hohe Konzentration an CO2 aufweisende CO2-Gas wird bei
nachfolgenden Füllungen wieder erneut verwendet.
Ein Verbrauch an CO2-Gas entsteht nur während der Restent
lastung durch die in den Vakuumkanal 8 abgegebene Gasmenge.
Diese Gasmenge ist extrem klein, und zwar auch schon wegen
des geringen Volumens, welches bei der Restentlastung von
CO2-Gas eingenommen ist. Die beim Restentlasten, d. h. beim
Füllen insgesamt verbrauchte CO2-Gas-Menge liegt bei 30-50
g je Hektoliter abgefülltes Füllgut.
Die beim Spülen der Flaschen 7 verbrauchte Menge an Dampf
beträgt unter Berücksichtigung von Verlusten, die durch
Kondensieren entstehen, etwa 113 g je Hektoliter abgefülltes
Füllgut.
Beim Spülen der Flaschen (Verfahrensschritte 2 und 4) erfolgt
selbstverständlich auch eine Abtötung von getränkeschädlichen
Mikroorganismen an den Innenflächen der Flasche.
Durch die beim Spülen verwendete Dampfmenge kann die CO2-Kon
zentration in der Flasche während des Füllens gesteuert
werden, d. h. bei Erhöhung der Dampfspülmenge steigt auch
diese CO2-Konzentration, und zwar wegen des höheren Spül
effektes.
Wie oben beschrieben, weist die Sonde 14 vorzugsweise
wenigstens zwei Sondenkontakte 15 in unterschiedlicher Höhe
auf, so daß mit diesen Kontakten das Einleiten und Beenden
des Verfahrensschrittes 10 gesteuert werden kann.
Die oben in ml angegebenen Mengen bzw. Volumen beziehen sich
jeweils auf Umgebungsdruck.
Bezugszeichenliste
1 Füllelement
2 Rotor
3 Ringkessel
4 Flüssigkeitsraum
5 Gasraum
6 Rückgassammelkanal
7 Flasche
7′ Flaschenmündung
8 Vakuumkanal
9 Gehäuse
10 Flüssigkeitskanal
11 Öffnung
12 Abgabeöffnung
13 Rückgasrohr
13′ Rückgaskanal
14 Sonde
15 Sondenkontakt
16 Flüssigkeitsventil
17 Ventilkörper
18 Betätigungseinrichtung
19 Zentriertulpe
20 Dichtung
21-23 Ventil
24 Kanal
25 Raum
26 Kanal
28-32 Kanal
33 Rückschlagventil
34 Drossel
35 Ventil
36 Anschluß
37 Dampfkanal
38 Kanalabschnitt
39 Flaschenteller
40 Steuereinrichtung
2 Rotor
3 Ringkessel
4 Flüssigkeitsraum
5 Gasraum
6 Rückgassammelkanal
7 Flasche
7′ Flaschenmündung
8 Vakuumkanal
9 Gehäuse
10 Flüssigkeitskanal
11 Öffnung
12 Abgabeöffnung
13 Rückgasrohr
13′ Rückgaskanal
14 Sonde
15 Sondenkontakt
16 Flüssigkeitsventil
17 Ventilkörper
18 Betätigungseinrichtung
19 Zentriertulpe
20 Dichtung
21-23 Ventil
24 Kanal
25 Raum
26 Kanal
28-32 Kanal
33 Rückschlagventil
34 Drossel
35 Ventil
36 Anschluß
37 Dampfkanal
38 Kanalabschnitt
39 Flaschenteller
40 Steuereinrichtung
Claims (12)
1. Verfahren zum Füllen von Flaschen oder dergl. Behälter
(7) mit einem flüssigen Füllgut unter Verwendung eines
Füllsystems mit wenigstens einem Füllelement (1), mit
einem eine Abgabeöffnung (12) für das flüssige Füllgut
bildenden und ein Flüssigkeitsventil (16) aufweisenden
Flüssigkeitskanal (10) sowie mit wenigstens einem Gasweg
(13), bei dem (Verfahren) der jeweilige, in Dichtlage mit
dem Füllelement (Y) befindliche Behälter (7) in einer
Vorspannphase über den Gasweg mit einem Inert-Gas,
vorzugsweise CO2-Gas vorgespannt wird, welches in einer
anschließenden Füllphase, in der bei geöffnetem Flüssig
keitsventil (16) das flüssige Füllgut dem Innenraum des
Behälters über die Abgabeöffnung (12) zufließt, zumindest
zeitweise über den Gasweg (13) in einen Rückgas-Sammel
kanal (6) verdrängt wird, und bei dem (Verfahren) der
Vorspannphase einem Vorbehandlungsphase zeitlich voraus
geht, in welcher der Innenraum des jeweiligen Behälters
zum Verdrängen von Luft gespült und eine Beaufschlagung
des Innenraumes des Behälters mit einem Unterdruck
(Evakuieren des Behälters) sowie ein Einleiten von Dampf
in den Behälter (7) erfolgt dadurch gekennzeichnet, daß
das Spülen in der Vorbehandlungsphase ausschließlich
unter Verwendung von Dampf erfolgt, und zwar durch
wenigstens ein erstes Spülen und ein zeitlich folgendes
weiteres Spülen, wobei bei jedem Spülen zunächst ein
Evakuieren des Innenraums des Behälters (7) und an
schließend ein gesteuerte Einleiten einer vorbestimmten
Menge an Dampf in den Innenraum des Behälters (7)
erfolgen, und zwar unabhängig von der Leistung, mit der
das Füllsystem betrieben wird, und daß sich an das
zeitlich letzte Spülen ein nochmaliges Evakuieren des
Innenraumes des Behälters (7) anschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Einleiten des Dampfes jeweils zeitgesteuert erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Behälters (7) zum jeweiligen
Evakuieren über eine erste Steuerventilanordnung (21)
zeitgesteuert mit einer Quelle für den Unterdruck,
beispielsweise mit einem Vakuum-Kanal (8) verbunden
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum des Behälters (7) zum
Einleiten der vorbestimmten Menge an Dampf beim je
weiligen Spülen über eine zweite Steuerventilanordnung
(35) zeitgesteuert mit einer Quelle für den Dampf,
vorzugsweise mit einem Dampfkanal (37) verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Vorbehandlungsphase ein erstes
Evakuieren mit einem anschließenden ersten Einleiten von
Dampf, dann ein zweites Evakuieren mit einem anschließen
den zweiten Einleiten von Dampf und ein drittes Evakuie
ren erfolgen, an welches sich das Vorspannen des Behäl
ters (7) mit Inert-Gas anschließt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruck der Unterdruckquelle
(8) sowie die Dauer der jeweiligen Evakuierung des
Behälters so gewählt sind, daß sich im Behälter am Ende
des Evakuierens jeweils ein Unterdruck von etwa 0,5-0,95
bar einstellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruck der Unterdruckquelle
(8) sowie die Dauer der jeweiligen Evakuierung des
Behälters (7) so gewählt sind, daß der Behälter (7) etwa
zu 90% seines Gesamtvolumens evakuiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet
durch die Verwendung von Satt-Dampf mit einer Temperatur
zwischen etwa 111 und 155°C und mit einem Überdruck von
ca. 0,5-4,5 bar vorzugsweise mit einer Temperatur zwischen
120-130°C und mit einem Überdruck von ca. 1,0-2,5 bar.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung des Innenraumes
des Behälters (7) mit einem Dampfdruck (P4) erfolgt, der
kleiner ist als ein in dem Rückgas-Sammelkanal (6)
eingestellter Druck.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gasweg, über welchen während der
Füllphase das Inert-Gas zumindest zeitweise in den
Rückgas-Sammelkanal (6) verdrängt wird, ein Rückschlag
ventil (33) verwendet ist, welches nur dann öffnet, wenn
der Druck im Behälter höher ist als der Druck im Rückgas-
Sammelkanal (6).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterdruck der Unterdruckquelle
(8) und die Dauer der jeweiligen Evakuierung so einge
stellt sind, daß sich im Innenraum des Behälters (7) nach
dem Evakuieren ein Unterdruck ergibt, bei dem die
Verdampfungstemperatur von Wasser oder die Satt-Dampf
temperataur etwa zwischen 40-60°C liegt, vorzugsweise
etwa 45°C beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorspannen des Behälters (7)
teilweise auf dem Rückgas-Sammelkanal (6) erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434174A DE4434174A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter |
EP95114683A EP0705788B1 (de) | 1994-09-24 | 1995-09-19 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergl. Behälter |
DE59503251T DE59503251D1 (de) | 1994-09-24 | 1995-09-19 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergl. Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434174A DE4434174A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434174A1 true DE4434174A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529110
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4434174A Withdrawn DE4434174A1 (de) | 1994-09-24 | 1994-09-24 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergleichen Behälter |
DE59503251T Expired - Lifetime DE59503251D1 (de) | 1994-09-24 | 1995-09-19 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergl. Behälter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59503251T Expired - Lifetime DE59503251D1 (de) | 1994-09-24 | 1995-09-19 | Verfahren zum Abfüllen eines flüssigen Füllgutes in Flaschen oder dergl. Behälter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0705788B1 (de) |
DE (2) | DE4434174A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0953541A1 (de) * | 1998-04-27 | 1999-11-03 | KHS Maschinen- und Anlagenbau Aktiengesellschaft | Füllsystem sowie Füllelement |
WO2014154332A1 (de) * | 2013-03-28 | 2014-10-02 | Khs Gmbh | Verfahren sowie füllsystem zum füllen von behältern |
CN106365098A (zh) * | 2016-10-21 | 2017-02-01 | 张家港市万金机械有限公司 | 一种灌油阀 |
DE102022102522A1 (de) | 2022-02-03 | 2023-08-03 | Khs Gmbh | Füllgutkessel sowie Abfüllmaschine |
Families Citing this family (4)
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DE20110362U1 (de) * | 2001-06-22 | 2001-08-30 | KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, 44143 Dortmund | Füllrohrloses Füllelement für eine Füllmaschine zum sauerstoffarmen Abfüllen eines Getränks |
DE102004017205A1 (de) * | 2004-04-10 | 2005-10-27 | Khs Maschinen- Und Anlagenbau Ag | Füllmaschine umlaufender Bauart |
DE102015111374A1 (de) | 2015-07-14 | 2017-01-19 | Krones Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Einleiten eines Gases in einen mit einem Füllprodukt zu befüllenden Behälter |
DE102016108502A1 (de) * | 2016-05-09 | 2017-11-09 | Khs Gmbh | Verfahren zum Füllen von Behältern |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4126136A1 (de) * | 1991-08-07 | 1993-02-11 | Seitz Enzinger Noll Masch | Fuellelement |
GB2260315B (en) * | 1991-10-08 | 1995-08-02 | Guinness Brewing Worldwide | A method of and apparatus for packaging a beverage in a container |
DE4207829A1 (de) * | 1992-03-12 | 1993-09-16 | Magdeburg Getraenkemasch | Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von getraenken |
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1994
- 1994-09-24 DE DE4434174A patent/DE4434174A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-09-19 DE DE59503251T patent/DE59503251D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-09-19 EP EP95114683A patent/EP0705788B1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102022102522A1 (de) | 2022-02-03 | 2023-08-03 | Khs Gmbh | Füllgutkessel sowie Abfüllmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0705788A3 (de) | 1996-06-12 |
EP0705788A2 (de) | 1996-04-10 |
EP0705788B1 (de) | 1998-08-19 |
DE59503251D1 (de) | 1998-09-24 |
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