DD290242A5 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Sie hat das Ziel, kostenguenstig zu sein, einfach gehandhabt zu werden und eine sichere Befestigung eines Gegenstandes zu gewaehrleisten. Die sich daraus ableitende Aufgabe besteht in einer einfach und unkompliziert aufgebauten Befestigungsvorrichtung aus unverlierbaren Einzelteilen, bei der eine sichere Befestigung unabhaengig von aeuszeren Einfluessen erhalten bleibt. Erfindungsgemaesz besteht die Befestigungsvorrichtung aus einer aus zwei Plattenteilen gebildeten Grundplatte, von denen ein Plattenteil mit ein oder zwei Nasen versehen mit dem zu befestigenden Gegenstand fest verbunden ist und der andere zum ersten Plattenteil abgewinkelte Plattenteil in einem Langloch einen mit Gewindeansatz versehenen Bolzen verdrehsicher und kippbar aufnimmt. In gekippter Stellung des Bolzens und die Nasen in Bohrungen des der Befestigung dienenden Elementes eingefuehrt, waehrend in verspannter Stellung des Bolzens zwischen Bolzen, Nasen und Wandungen der Bohrungen eine Keilwirkung und damit eine kraftschluessige Verbindung entsteht. Fig. 1{Befestigungsvorrichtung; Grundplatte; Plattenteil mit Nase; abgewinkelter Plattenteil; verdrehsicherer und kippbarer Bolzen; verspannbarer Bolzen; Keilwirkung}
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, die sich zum Befestigen von Gegenständen an insbesondere solchen Stellen eignet, die nur einseitig zugänglich sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise für Zubehörteile in Personenkraftwagen, die das jeweilige Zubehörteil mittels Spannbad unter Vorspannung an die Unterlage drücken, wobei das Spannbad mittels Haken in eine in der Unterlage befindliche Bohrung eingehängt wird. Dabei ist es möglich, beliebige Bohrungen zur Befestigung zu verwenden.
Der Nachteil dieser Befestigungsart besteht in der Verlierbarkeit des Spannbades und in der Unsicherheit hinsichtlich der Wirksamkeit bei hohen Beschleunigungen.
Weiterhin ist eine Befestigung mittels Schraube und/oder Formelemanter, bekannt. Hierzu ist aber eine Gewindebohrung an der Befestigungsstelle erforderlich.
Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß sie nur bedingt eingesetzt werden kann. Sie ist nämlich dann nicht anwendbar, wenn die Befestigung an einem Bauteil, beispielsweise der Felge des Reserverades eines Personenkraftwagens, erfolgen soll, in dem keine Gewindebohrungen vorhanden und die nur einseitig zugänglich sind. Weitere Nachteile leiten sich daraus ab, daß diese Art der Befestigung mehrere Einzelteile erfordert. Dadurch ergibt sich einerseits ein relativ hoher Aufwand bei der Handhabung, andererseits sind die Einzelteile im Falle der Benutzung auch verlierbar.
Außerdem bieten diese Befestigungsvorrichtungen gegen hohe Beschleunigungen keine ausreichende Sicherheit.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat eine Befestigungsvorrichtung zum Ziel, die kostengünstig und einfach zu handhaben ist und die eine sichere Befestigung eines Gegenstandes an einer vorgesehenen stelle gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die einfach und unkompliziert aufgebaut, die Verlierbarkeit von Einzelteilen nahezu ausschließt und bei der die Wirksamkeit der Befestigung unabhängig von äußeren Einflüssen erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Grundplatte vorgesehen ist, deren eines Plattenteil mit dem zu befestigenden Gegenstand unlösbar verbunden ist und eine oder auch zwei starre Nasen aufweist. Die Grundplatte ist mit einem weiteren Plattenteil versehen, der zu dem mit den Nasen ausgerüsteten Plattenteil abgewinkelt ist. Die Nasen sind in der gleichgerichteten Neigung wie der abgewinkelte Plattenteil angeordnet. In dem abgewinkelten Plattenteil ist ein Langloch vorgesehen, das einen mit Gewindeansatz versehenen und mittels Mutter verspannbaren Bolzen verdrehsicher und kippbar aufnimmt. Durch entsprechende Drehung der Muaer kann der Bolzen in dem Langloch entweder kippbar oder rechtwinklig zu dem abgewinkelten Plattenteil fixiert sein. In gekippter Stellung des Bolzens ist es möglich, zwischen den Nasen und dem Bolzen einen solchen Abstand einzustellen, daß die Nasen und der Bolzen in vorgegebene Bohrungen in dem der Befestigung dienenden Element eingeführt werden können. Beim Übergang vom gekippten zum fixierten Zustand des Bolzens durch Drehen der Mutter verändert sich der Abstand des Bolzens zu den Nasen am geraden Plattenteil. Dieser Vorgang bewirkt, daß eine Verspannung der mit dem zu befestigenden Gegenstand verbundenen Befestigungsvorrichtung mit dem der Befestigung dienenden Element entsteht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung gemäß Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung der Befestigungsvorrichtung.
Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einer Grundplatte 1, welche sich aus zwei Plattenteilen 2,5 zusammensetzt. Der erste Plattenteil 2 ist mL dem zu befestigenden Gegenstand 3 unlösbar verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist als zu befestigender Gegenstand 3 ein Scherenwagenheber gewählt, der in der Felge des Ersatzrades auf einfache Weise ausreichend sicher befestigt werden soll. An dem Plattenteil 2 sind zwei Nasen 4 angebogen. Der zweite Plattenteil 5 steht abgewinkelt zum Plattenteil 2. Dabei ist dieser abgewinkelte Plattenteil 5 in seiner Neigung gleichgerichtet wie die Schräge 11 der Nasen 4. Im abgewinkelten Plattenteil 5 ist in einem Langloch 6 ein Bolzen 7 mit Gewindeansatz 8 verdrehsicher angebracht. Durch Lockern der Mutter 9 kann der Bolzen 7 soweit gekippt werden, daß dieser rechtwinklig zu den Bohrungen 10 steht, die in dem der Befestigung dienenden Element 12 vorgesehen sind. In diesem Beispiel handelt es sich um Bohrungen 10 zur Befestigung des Scherenwagenhebers 3 als zu befestigender Gegenstand 3 in der Felge des Reserverades 12 als der Befestigung dienendes Element 12. In der gekippten Stellung des Bolzens 7 können die Nasen 4 sowie der Bolzen 7 in die Bohrungen 10 eingesetzt werden. Durch Drehung der Mutter 9 wird der Bolzen 7 gegen das abgewinkelte Plattenteil 5 gezogen und ist dabei bestrebt, die rechtwinklige Stellung zum angewinkelten Plattenteil 5 einzunehmen. Dabei neigt sich der Bolzen 7 und verändert seinen Abstand zu den Nasen 4, bis sich der Bolzen 7 und die Nasen 4 fest an die Wandungen der Bohrungen 10 anlegen. Hierbei entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Scherenwagenheber 3 und der Felge des Reserverades 12, wobei auf Grund des entgegengesetzten Verlaufs der Neigungen der Schrägen 11 der Nasen 4 und des Bolzens 7 eine Keilwirkung besteht. Diese kraftschlüssige Verbindung bleibt wegen der Federwirkung der Grundplatte 1 und der Selbsthemmung des Gewindes auf dem Gewindesatz 8 auch bei Erschütterungen erhalten. Die Befestigungsvorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar, wenn das der Befestigung dienende Element \l nur einseitig zugänglich ist.
Claims (1)
- Befestigungsvorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß eine Grundplatte (1) aus einem mit einem zu befestigenden Gegenstand (3) unlösbar verbundenen Plattonteil (2) und einem dazu abgewinkelten Plattenteil (5) gebildet ist, von denen an dem mit dem zu befestigenden Gegenstand (3) unlösbar verbundenen Plattenteil (2) eine oder zwei Nasen (4) in gleichgerichteter Neigung wie der abgewinkelte Plattenteil (5) angeordnet sind und der abgewinkelte Plattenteil (5) ein einen mit Gewindeansatz (8) versehenen und mittels Mutter (9) verspannbaren Bolzen (7) verdrehsicher und kippbar aufnehmendes Langloch (6) aufweist, und daß die Nasen (4) sowie der unverspannte Bolzen (7) in gekippter Stellung in vorgegebene Bohrungen (10) in dem der Befestigung dienenden Element (12) einführbar sind.Hierzu 1 Seite Zeichnung
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