DD289468B5 - Arzneimitteltechnologisches verfahren zur herstellung einer alprazolam-arzneiform - Google Patents

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Dresden Arzneimittel
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Arzneimitteltechnologisches Verfahren zur Herstellung einer Alprazolam-Arzneiform
Die Erfindung betrifft ein arzneimitteltechnologischss Verfahren zur Herstellung einer Alprazolam enthaltenden, per os applizierbaren Arzneiform guter Bioverfügbarkeit und sehr gu'er Gehaltseinheitlichkeit. Das arzneimitteltechnologische Verfahren kann in der pharmazeutischen Industrie Anwendung finden.
Die Erzielung einer guten Gehaltseinheitlichkeit bei sehr niedrig dosierten Arzneiformen mit weniger als einem Prozent Wirkstoffgehalt ist bekanntlich mit Schwierigkeiten behaftet. Die Teilchengröße, Teilchenmorphologie und das Herstellungsverfahren spielen hier eine entscheidende Rolle.
So wird im US-Patent 4721-709-A die Herstellung von feine Teilchen schlecht löslicher Benzodiazepine (darunter Alprazolam) enthaltenden festen Arzneiformen mit guten Lösungs- und Absorptionseigenschaften beschrieben. Die erforderliche feine Kristallitgröße wird durch Precipitation des Wirkstoffs aus einem organischen Lösungsmittel (Aceton, Methanol, Ethanol) in Gegenwart eines feinkörnigen Hilfsstoffes durch Zugabe von Wasser erreicht.
Im US-Patent 4508-726-A wird zum Teil Mikronisierung vorgeschlagen und bei Salzen des Alprazolams ebenfalls die Präzipitation aus einem organischen Lösungsmittel.
Aus der DE-OS 3332830 ist die Herstellung von Alprazolam-Tabletten bekannt, wobei Alprazolam mit Dicalziumphosphat gemischt und mit einer 7,5%igen wäßrigen Methylcelluloselösung granuliert wird. Dabei wird jedoch nichts über eine Kristallform ausgesagt.
Ziel der Erfindung ist die industriell einfache Herstellung einer per os applizierbaren Alprazolam enthaltenden Arzneiform mit guier Bioverfügbarkeit und sehr guter Gehaltseinheitlichkeit.
Dabei sollen die Nachteile, die durch zusätzliche Verfahrensschritte, wie Mikronisierung oder Präzipitation aus einem organischen Lösungsmittel, vermieden werden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein technisch einfaches und ökonomisches Verfahren ohne Verwehdung von organischen Lösungsmitteln und ohne Mikronisierung zur Herstellung von per os applizierbaren Alprazolam enthaltenden Arzneiformen mit guter Bioverfügbarkeit, sehr guter Gehaltseinheitlichkeit und ausreichender Stabilität der Arzneiform zu entwickeln. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß Alprazolam in Wasser, vorzugsweise in mindestens 3, besonders 10 bis 30 Masseteilen Wasser suspendiert und unter polarisationsmikroskopischer und röntgendiffraktomotrischer Kontrolle der Hydratationsprozeß so gesteuert wird, daß der Wirkstoff vollständig in sehr feinkristallines plättchenförmiges und in Wasser gut dispergierbares Dihydrat umgewandelt und durch Aufsprühen auf feste galenische Hilfsstoffe homogen verteilt wird. Mit Vorteil wird dabei die nadeiförmige α-Modifikation eingesetzt, die bei der Reaktion mit Wasser feinkristalline Pseudomorphosen des Dihydrate nach der α-Modifikation bildet, die bei entsprechenden Bedingungen vollständig in die Einzelkristallite zerfallen. Zur Kontrolle der Kristallitgröße und der -verteilung wird mit Vorteil die Polarisationsmikroskopie eingesetzt. Zur Kontrolle der Dihydratbildung wird vorzugsweise die Röntgenpulverdiffraktometrie angewandt.
Nach dem Hydratationsprozeß wird der Dihydrat-Suspension ein viskositätserhöhender Zusatz, wie beispielsweise Gelatine, Natriumcarboximethyl-, Methyl-, Hydroxiethylcellulose, Traganth, Pektin, Natriumalginat, Dextran beigefügt. Diese Suspension wird auf ain Gemisch aus festen galenisch^n Trägerstoffen, wie beispielsweise Laktose, Stärke, Stärkederivate, Cellulose, Cellulosederivate, Siliciumdioxid aufgesprüht. Dem trockenen Granulat können in bekannter Weise weitere Hilfsstoffe zugesetzt werden. Das Granulat kann zu Tabletten verpreßt oder in Hartgelatinekapsel abgefüllt werden. Alprazolam kristallisiert in zwei verschiedenen kristallinen Modifikationen mit unterschiedlichem Kristallhabitus. Die stabilere α-Modifikation (Schmelzbereich 228-2310C) bildet lange Nadeln, die 2 bis 3° eher schmelzende ß-Modifikation dagegen tafelförmige Kristalle. Bei Kontakt mit Wasser werden beide Modifikationen in das aus tafelförmigen Kristall^, bestehende Dihydrat umgewandelt. Diese drei kristallinen Phasen können nach den unterschiedlichen Röntgenbeugungsdiagrammen eindeutig identifiziert werden (Tab. 1).
Damit sind auch die Kristallreaktionen (Hydratationsprozesse)
a-Alprazolam + H2O ß-Alprazolam + H2O
Alprazolam-Dihydrat sowie Alprazolam-Dihydrat
röntgendiffraktometrisch kontrollierbar. Das Dihydrot ist sehr stabil. Die Dehydration beginnt erst oberhalb 60 bis 7O0C, wobei das Maximum der DTG-Kurve (1 .Ableitung der thermogravimetrischen Kurve) bei etwa 90°C liegt.
Tab. 1: Röntgonbeugungsdiagramme (Pulverdiffraktogramme) kristalliner Alprazolam-Phasen
Nr. α-Modifikation Int. (%) ß-Modifikation Int. (%) Dihydrat Int. (%)
d(nm) d(nm) d(nm) 6
1 1,54 13
2 26 1,48
3 1,44 5
4 9 1,36
5 1,31 15
6 1,25 14
7 1,18 2
8 1,10 29
9 1,05 18
10 2 91 0,95
11 0,92 0,92 3
12 0,88 11
13 6 0,84
14 0,787 72
15 7 0,782
16 0,747 23
17 17 61 0,737
18 0,721 9 0,725
19 0,706 37 18 17
20 0,685 22 0,690 0,659 6
21 0,677 51 0,680
22 0,671 33 25
23 0,652 6 0,654
24 0,628 10 34
25 0,622 7 0,623
26 0,608 15
27 17 54 0,597
28 0,591 31 0,592 3
29 0,579 0,579 5
30 41 3 0,569 3
31 0,560 45 0,556 0,560
32 O.=31 '20
33 19 0,572
34 0,522 19
35 0,502 11
36 0,500 21
37 67 42 0,492
38 0,481 0,483 37
39 0,479 9
40 39 87 0,474
41 0,461 40 0,461
42 0,458 20 20
43 0,450 0,452 26
44 29 38 0,445
45 0,441 23 0,441 25
46 0,436 0,432 17 17
47 0,424 12 0,423
48 3 0,419
49 0,416 6 4 6
50 0,410 0,410 0,412 13
51 0,407 23
52 14 0,402 35
53 0,394 0,393 34
54 18 0,391
55 0,388
Fortsetzung Tab. 1
Nr. α-Modifikation Int. {%) ß-Moclifikation Int. (%) Dihydrat Int. (%)
d{nm) 20 d(nm) d(nm)
56 0,385 13 4 100
57 0,382 81 0,380 0,382 14
58 0,370 22 75 0,370 14
59 0,364 24 0,366 0,366
60 0,360 22
61 38 0,358 9
62 0,354 20 0,354
63 0,352 32
64 20 21 0,349
65 0,34E 11 0,344 19
66 0,340 19 0,342 25
67 0,338 40 0,339 11
68 12 0,336 27 0,336
69 0,333 18 0,332 21 10
70 0,326 21 0,328 0,327 25
71 0,322 19 0,321
72 31 0,319 11
73 0,316 21 0,315
74 0,314 26 13 19
75 0,311 19 0,312 0,311 14
76 0,309 11 29 0,309 15
77 0,306 10 0,306 0,307 8
78 0,304 0,304
d = Gitterebenenabstand Int = relative Intensität
Die oben dargelegte erfinderische Lösung war jedoch aus den nachfolgend angeführten Gründen keinesfalls naheliegend. Selbst ein und dieselbe Verbindung kann verschiedene Kristallstrukturen mit unterschiedlichem Habitus der betreffenden Kiistalle bilden (Polymorphic). Beispielsweise bildet a-Alprazolam Nadeln und ß-Alprazolam Tafeln. Der Kristallhabitus wird jedoch keineswegs allein von der Kristallstruktur bestimmt, sondern hängt wesentlich von den Kristallisationsbedingungen (Art des Lösungsmittels bzw. Lösungsmittelgemisches, Konzentration-Temperatur-Zeit-Regime, mechanische Beeinflussung durch Rühren, Vorhandensein geringster Spuren von anderen Stoffen) ab, wobei die Erzielung eines bestimmten Kristallhabitus bei der Massenkristallisation eine der schwierigsten technischen Aufgaben ist. Zum Beispiel bildet 3,7-DimethyM -(5-oxohexyl)purin-2,6-dion (Pentoxyfyllin) bei gleicher Kristallstruktur je nach Kristallisationsbedingungen Nadeln oder dicke Tafeln und zwar je nach Bedingungen von ganz unterschiedlicher Größe und Form (Länge zu Dicke). Bei a-Alprazolam wurden in Abhängigkeit von den Kristallisationsbedingungen Unterschiede in den Nadeldimensionen von mehr als 1:10 gefunden. Die beanspruchte gleichförmige Kristallitgröße des Alprazolamdihydrates ist nur bei in situ-Umwandlungen präexistenter Nadeln unter den angeführten Bedingungen zu erreichen und keineswegs typisch für Hydratbildung schlechthin. Aus den ß-Alprazolam-Tafeln entstehen bei der Hydratation auch plättchenförmige Kristalle, aber die Umlagerung ist wesentlich träger und führt nicht zu der gewünschten gleichmäßigen Kristallgröße. Bei der primären Kristallisation von Alprazolamdihydrat aus wäßrigem Medium entstehen dicke Tafeln unterschiedlicher Größe.
Da wasserfreies Alprazolam nicht hygroskopisch ist und die Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur nur 0,009% beträgt, war es selbst für den Fachmann völlig überraschend, daß beim Suspendieren im Wasser in kurzer Zeit die Hydratbildung unter Kristallurnwandlung quantitativ erfolgt.
Es war auch für den Fachmann nicht voraussehbar, daß unter den angegebenen Bedingungen ein plättchenförmiges Hydrat von auffallend gleichmäßiger Beschaffenheit und einer einheitlichen Teilchengröße < 15pm entsteht, die für die Erzielung einer guten Gehaltseinheitlichkeit nach Johnson, Pharm. Acta HeIv. 47,546 Voraussetzung ist. Bei der o. g. geringen Wasserlöslichkeit ist die durch das beanspruchte Verfahren ohne weitere technische Hilfsmittel erreichbare Teilchengröße Voraussetzung für eine gute Bioverfügbarkeit.
Bei der Hydratation von präexistenten, nahezu isometrischen Carbamazepinkristallen wiederum, werden rasch bis in nahezu makrospische Dimensionen wachsende Nadeln unterschiedlicher Größe beobachtet.
Die erfolgreiche Lösung der Aufgabe war auch bei Kenntnis der DE-PS 1955349 nicht naheliegend, da dem Alprazolam strukturähnlichere, ebenfalls in Wasser schwerlösliche Stoffe, wie z. B. 8-Chlor-6-(2-chlor-phenyl)-1-methyl-4H-1,2,4-triazlo(4,3)-(2,4)benzodiazepin-(Triazolam) und 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-1 H-1,4-benzodiazepin-2(3H)on (Diazepam) durch einfaches Suspendieren in Wasser keine Hydrate bilden.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
1,25g Alprazolam der α-Modifikation werden in 25ml Wasser suspendiert und über eine Korundscheibenmühle (Körnung 80) homogenisiert. Die Suspension wird 2 Stunden gerührt und anschließend mit 150g einer 2ma.-%igen Natriumcarboxymethylcelluloselösung vereinigt. Die Suspension wird auf 195,75g mikrokristalline Cellulose in der Wirbelschicht aufgesprüht.
Nach dem Trocknen wird dem Granulat 1g Magnesiumstearat zugemischt und das Granulat zu Tabletten verpreßt. Jede Tablette enthält 0,5 mg Alprazolam.
Beispiel 2
0,5g Alprazolam der α-Modifikation werden in 10ml Wasser suspendiert und über eine Korundscheibenmühle (Körnung 80) homogenisiert. Die Suspension wird 2 Stunden gerührt und anschließend mit 180g einer 10 ma.-%igen Gola'.inelösu ig vereinigt. Oie Suspension wird auf 181,5g mikrokristalline Cellulose in der Wirbelschicht aufgesprüht. Nach dem Trocknen wird dein Granulat 1 g Magnesiumstearat zugemischt und das Granulat in Kapseln der Größe 1 mit einer Füllmasse von 200mg abgefüllt. Jede Tablette enthält 0,5mg Alprazolam.
Beispiel 3
33,5g Alprazolam der α-Modifikation werden in 0,51 Wasser suspendiert. Die Suspension wird mit einer Korundscheibenmühle (Körnung 80) homogenisiert. Danach wird sie 2 Stunden gerührt und mit 1,5110ma.-%iger Gelatinelösung vereinigt. Die Suspension wird auf eine Mischung aus 10,2kg Laktose, 4,3kg Kartoffelstärke und 66g Calciumlaktat in der Wirbelschicht aufgesprüht. Anschließend wird mit weiteren 1,7110ma.-%iger Gelatinelösung granuliert. Nach dem Trocknen werden dem Granulat 71,5g Magnesiumstearat zugemischt und das Granulat zu Tabletten mit einer Masse von 110mg verpreßt. Jede Tablette enthält 0,25mg Alprazolam.
Ergebnis der Prüfung auf einheitlichen Arzneistoffgehalt:
0,2452mg; s = 0,0064
Beispiel 4
67,0g Alprazolam der α-Modifikation werden in 0,51 Wasser suspendiert. Die Suspension wird in einer Korundscheibenmühle homogenisiert. Danach wird 2 Stunden gerührt und mit 1,5110 ma.-%iger Gelatinelösung vereinigt. Die Suspension wird auf eine Mischung aus 10,0kg Lactose, 4,3 kg Kartoffelstärke und 134g Calzciumlactat in der Wirbelschicht aufgesprüht. Anschließend wird mit weiteren 1,7110ma.-%iger Gelatinelösung granuliert. Nach dem Trocknen wird dem Granulat 71,5g Magnesiumstearat zugemischt und das Granulat zu Tabletten mit einer Masse von 110mg verpreßt. Jede Tablette enthält 0,5mg Alprazolam.
Vergleichende Daten zur Bioäqlvalenz
Die Bioäquivalenz wurde an 11 gesunden Probanden nach einmaliger oraler Applikation der erfindungsgemäßen Tabletten entsprechend Ausführungsbeispiel 4 mit einer Dosierung von 1 mg (= 2Tabletten zu 0,5mg) gegen ein International anerkanntes Spitzenpräparat untersucht.
Ergebnis:
•ml"') Ausführungsbeispiel 4 internationales Spitzenpräparat
Ux (h) 1,41+0,9 1,41 ± 1,06
cm.x(ng 17,0 ±4,0 18,8 + 6,2
AUCfnghmr' 114,9 ±25,8
119,9 ±28,0
Die für die Beurteilung der Bioäquivalenz relevanten, vorstehend genannten Daten unterscheiden sich nicht signifikant. Damit wird belegt, daß mit dem erfindungsgemäßen einfachen Verfahren der gleiche Effekt erzielt wird.
Vergleichende Daten zur In-vitro-Wirkstofffrelgabe
Die Wirkstofffreigabe aus Tabletten entsprechend Ausführungsbeispiel 3 und 4 wurde in e!ner Paddle-Apoaratur gemäß DAB10 in Puffer pH 6,8 im Vergleich zu einem internntionalen Spitzenpräparat geprüft. Die Gehaltsbestimmung erfolgte UV-spektrophotometrisch nach Auftrennung über HPLC.
Ergebnis:
freigegebenes Alprazolam
Zeit (min) Ausführungsbeispiel 3 internationales
Spitzenpräparat
20 30 96,5 96,5 1,66 1,66 95,3 4,09 97,2 4,94 4,84 2,63 102,3 0,78 102,9 1,07
Ergebnis:
Zeit (min) freigegebenes Alprazolam Ausführungsbeispiel 4 internationales Spitzenpräparat (%) S,ei(%) (%) Sfei (%)
20 30 98,2 98,8
Die Ergebnisse belegen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Tabletten eine vergleichbare In-vitro-Wirkstofffreigabe wie das internationale Spritzenpräparat besitzen.
Vergleichende Daten zur Gehalteglelchformlgkelt
Die Gehaltsgleichförmigkeit von jeweils 10 Tabletten wurde bei mehreren Tablettenchargen, die gemäß Ausführungsbeispiel 3 bzw. 4 hergestellt wurden, geprüft. Für die 10 Einzelwerte wurde die absolute und relative Standardabweichung berechnet. Bei der Berechnung der Standardabweichung des Herstellungsverfahrens wurde die Standardabweichung der analytischen Methode berücksichtigt.
Ergebnis:
Ausführungsbeispiel 3
abolute Standardabweichung des Herstellungsverfahrens Mittelwert aus η = 5 Chargen: 0,0050mg relative Standardabweichung des Herstellungsverfahrens: 2,00%
Ausführungsbeispiel 4
absolute Standardabweichung des Herstellungsverfahrens Mittelwert aus η = 5 Chargen: 0,0082mg relative Standardabweichung des Herstellungsverfahrens: 1,64%
internationales Spitzenpräparat
relative Standardabweichung des Herstellungsverfahrens: 2,81 % Die niedrigen Standardabweichungen belegen, daß mit dom erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren eine gute Gehaltseinheitlichkeit, vergleichbar mit einem internationalen Spitzenpräparat erzielt wird.
Daten zur Stabilität
zur Belegung der Stabilität wurde an Tabletten, die gemäß Ausführungsbeispiel 3 bzw. 4 hergestellt wurden, die Wirkstofffreigabe geprüft.
Ergebnis:
freigegebenes Alprazolam nach 30 min
Lagerungsdauer Ausfüh.ungsbeispiel 3 s,.,(%) Ausführungsbeispiel 4 S181 (%)
in Monaten (%) 1,45 (%) 0,87
0 103,6 0,97 103,6 0,80
6 102,6 1,39 99,8 1,92
12 100,4 1.47 103,9 0,60
18 101,7 1,76 100,1 1,67
24 102,5 101,5
Die Ergebnisse belegen, daß im untersuchten Zeitraum bei Lagerung unter normalen Bedingungen die Wirkstofffreigabe keino Veränderung aufweist.

Claims (5)

1. Arzneimitteltechnologisches Verfahren zur Herstellung einer Alprazolam enthaltenden, per os applizierbaren Arzneiform, dadurch gekennzeichnet, daß Alprazolam durch Hydratation in feinkristallines Dihydrat umgewandelt, der Dihydratsuspension ein viskositätserhöhender Stoff zugefügt und die Suspension auf feste galenische Trägerstoffe aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kristallines Alprazolam der α- oder ß-Modifikation in mindestens 3 Masseteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Masseteilen, Wasser suspendiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dihydratsuspension Gelatine oder Natriumcarboxymethylcelluiose zugesetzt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als feste galenische Trägerstoffe Lactose, Stärke, Stärkederivate, Cellulosepulver, mikrokristalline Cellulose oder Cellulosederivate eingesetzt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Granulat weitere Zusätze zugemischt werden und dieses dann zu Tabletten verpreßt oder in Hartgelatinekapseln abgefüllt wird.
DD33431689A 1989-11-07 1989-11-07 Arzneimitteltechnologisches verfahren zur herstellung einer alprazolam-arzneiform DD289468B5 (de)

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