DD287911A5 - Mechanische verriegelungssicherung fuer kraftfahrzeugfenster, insbesondere ausstellfenster - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mechanische Verriegelungssicherung fuer Kraftfahrzeugfenster, insbesondere Ausstellfenster. Bevorzugt soll sie als Diebstahlschutz zur Anwendung kommen. Erfindungsgemaesz ist ein auf dem Rand der Fensterscheibe aufsetzbarer Grundkoerper mit einem dreh- und laengsverschiebbaren Riegel verbunden, der mittels einer Feder nach jedem Schiebevorgang jeweils um einen Winkel von 180 schwenkbar oder in einer Gelenk- und Schiebesperre gehalten ist.{Verriegelungssicherung, mechanische; Kraftfahrzeugfenster; Ausstellfenster, aufsetzbar; Rand; Fensterscheibe; Grundkoerper; Riegel, dreh- und laengsverschiebbar; Gelenk- und Schiebesperre}

Description

senkrechter Fortsetzung des inneren Anlageteils der Schiene ein lagerbockähnliches Gelenkteil aufweist, das mit einer parallelzur Schiene verlaufenden Achse versehen und über zwei in einem längsverschiebbaren Riegel vorhandene Langlöcher mitdiesem verbunden ist und daß der als Blechformteil ausgebildete Riegel innen eine Bandfeder mit zwei wahlweise an die Achseangreifenden Raststufen besitzt, durch die der Riegel nach jedem Schiebevorgang entweder jeweils um einen Winkel von 180"schwenkbar oder in einer Gelenk· und Schiebesperre gehalten ist.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen darin, daß durch den einfachen Konstruktionsaufbau jedes Seitenwandausstellfenster nachgerüstet und als Montagegruppe unabhängig von vorhandenen Verstelleinrichtungen benutzt

werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Achse im Gelenkteil und die Langlöcher im Riegel derart

angeordnet sind, daß bei einer der beiden möglichen Gelenk- und Schiebesperren entweder die eine Riegelfläche oder parallelzu ihr verlaufende Siechkanten innen am Grundkörper anliegen.

Zweckmäßigerweise ist der Riegel an seinen Enden abgerundet und es kann weiterhin vorgesehen sein, daß diese Rundungen

von je einem zum Blechformteil gehörenden Blechlappen gebildet sind, mittels denen die Bandfeder arretiert wird.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das mit den beiden Rasterstufen versehene Ende der Bandfedersich in einer ständig

gegen die Achse drückenden Lage befindet, während das andere Ende der Bandfeder mit seinem zugehörigen Blechlappen einer

Grifform des Riegels angepaßt ist. Dieser Einbau der Bandfeder im Riegel ist nicht nur einfach, sondern erfolgt ohne zusätzlicher Halterungen. In der vom Ausstellfenstertyp unabhängigen Montagestellung, wenn die erfindungsgemäße Verriegelungssicherung mit ihrer U-förmigen Schiene auf den Rand der Fensterscheibe befestigt ist, nimmt der Riegel eine solche Lage ein, die den Verschluß des Ausstellfensters ermöglicht. Das heißt, der Riegel befindet sich in einer zunächst vom Fensterrahmen weggeschwenkten und

dann zurückgeschobenen Stellung, in welcher die äußerste Raststufe der Bandfeder auf die Achse drückt und diese an deninneren Enden der Langlöcher anliegt. In einer solchen Stellung ist der Riegel auf d Jr Achse wie eine Wippe gelagert, jedochdurch seine Flächenauflage am Gelenkteil gegen Kippen gesichert.

Ist das Ausstellfenster geschlossen und soll es gegen Aufdrücken von außen gesichert werden, wird der Riegel zunächst vom Fensterrahmen weg verschoben und dabei die Achse aus der äußeren in die innere Raststufe gedrückt, dann zum Fensterrahmen

zurück um 180° geschwenkt und schließlich in dieser parallel zum Ausstellfenster ausgerichteten Stellung bei gleichzeitigem

Wechsel dur Achse in die äußere Raststufe wieder vom Fensterrahmen weg verschoben. Es ist damit eine erneute Wippstellung für den Riegel erreicht, dessen seiner vorher genannten Auflagefläche gegenüber und

parallel zu ihr verlaufenden Blechkanten durch ihre Kantenauflage am Gelenkteil einen Kippvorgang verhindern. Bei dieser

Riegelstellung liegt das griffähnlich ausgebildete Riegelteil innen an der Karosserie an. Zur Vermeidung von Kratzschäden kann dieser Riegelteil und auch der U-förmige Querschnittsbereich der Schiene mit Plastwerkstoff beschichtet sein. Ausführungsbeispiel

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1: eine Darstellung der erfindungsgemäßen Verriegelungssicherung, meist irr; Schnitt, Fig. 2: einen Grundkörper der Verriegelungssicherung aus Fig. 1 mit Seitenansicht, Fig. 3: einen Riegel der Verriegelungssicherung aus Fig. 1 mit Schnittdarstellung und Fig.4: dine Bandfeder der Verriegelungssicherung aus Fig. 1 mit Seitenansicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Verriegslungssicherung für Kraftfahrzeugfenster, insbesondere Ausstellfenster besteht aus einem Grundkörper 1, einem Riegel 2, einer Bandfeder 3 und einer Achse 4, mittels der der Riegel 2 an den Grundkörper 1 angelenkt ist. Der Grundkörper 1 ist in seiner oinstückigen Ausführung gemäß Fig. 2 mit einer U-förmigen, auf dem Rand der Fensterscheibe zu befestigenden Schiene 5 versehen und weist in Fortsetzung des inneren Anlagenteils 6 der Schiene Sein lagerbockähnliches Gelenkteil 7 auf, in welchem für die Achse 4 zwei zur Gelenkteilmitte versetzt angeordnete Bohrungen 8 vorhanden sind. Der in Fig.2 dargestellte Riegel 2 ist ein Blechformteil, das auf seinem einen Ende 9 griffähnlich gestaltet und auf seinem anderen Ende 10 mit zwei Langlöchern 11 versehen ist. Außerdem sind die Enden 9,10 abgerundet, wobei diese Rundungen 12,13 ihre Form aus je einem zum Blechformteil gehörenden Blechlappen 14,15 erhalten haben, mittels denen die Bandfeder 3 arretiert wird. Die in Fig.4 dargestellte Bandfeder 3 ist mit Ausnahme des einen Fedorendos 16 der mittleren Innenform des Riegels 2 angepaßt. Während das andere Federende 17 der Rundung des Blechlappens 14 entspricht, besitzt das Federende 16 zunächst die Form des Blechlappens 15, dann aber eine zurückgeführte Federlage mit zwei in diesem Abschnitt angeordneten Rasterstufen 18,19. Diese vorzugsweise in zick-zack-förmiger Gestalt gezeigten Rasterstufen 18,19 haben einen Abstand, welcher der Länge der beiden Langlöcher 11 entspricht.

Wie bereits dargelegt und aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Riegel 2 mittels der Achse 4 am Grundkörper 1 angelenkt. Diese Montage erfolgt nach vorheriger Einlage der Bandfeder 3 in den Riegel 2, so daß die Achse 4 zunächst in die hintere, für den Schwenkvorgang zuständige Rasterstufe 19 eingreift. Nach diesem Montagevorgang ist der Riegel 2 um einen Winkel von 180° schwenkbar. Sein Schwenkbereich wird durch seine Auflagefläche 20 auf der einen Seite und seine Blechkanten 21 auf der anderen Seite begrenzt, die mit ihrem Anlagen am Gelenkteil 7 jene Stellungen besitzen, in welchen mit vor- oder rückwärtiger Verschiebung des Riegels 2 die Achse 4 in die Rasterstufe 18 einschnappt. Ist diese Gelenk- und Schiebesperre erreicht, kann in Abhängigkeit von der Riegelstellung das Ausstellfenster nach auswärts geschwenkt oder nicht geöffnet werden.

Claims (4)

1. Mechanische Verriegelungssicherung für Kraftfahrzeugfenster, insbesondere Ausstellfenster, mit einer U-förmigen, auf dem Rand der Fensterscheibe zu befestigenden Schiene, einem längsverschiebbaren Riegel und einem Mittel zur Hemmung seiner Verschiebbarkeit in einem Bereich seines Verschiebeweges, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit der Schiene (5) einstückig ausgebildeter Grundkörper (1) in senkrechter Fortsetzung des inneren Anlagenteiles (6) der Schiene (5) ein lagerbockähnür.hes Gelenkteil (7) aufweist, das mit einer parallel zur Schiene (5) verlaufenden Achse (4) versehen und über zwei im Riegel (2) vorhandene Langlöcher (11) mit diesem verbunden ist und daß der als Blechformteil ausgebildete Riegel (2) innon eine Bandfeder (3) mit zwei wahlweise an die Achse (4) angreifenden Rasterstufen (18,19) besitzt, durch die der Riegel (2) nach jedem Schiebevorgang entweder jeweils um einen Winkel von 180° schwenkbar oder in einer Gelenk- und Schiebesperre gehalten ist.

2. Mechanische Verriegelungssicherung nach Anspruch ^gekennzeichnet dadurch, daß die Achse (4) im Gelenkteil (7) und die Langlöcher (11) im Riegel (2) derart angeordnet sind, daß bei einer der beiden möglichen Gelenk- und Schiebesperren entweder die eine Auflagefläche (20) oder parallel zu ihr verlaufende Blechkanten (21) innen am Grundkörper (1) anliegen.

3. Mechanische Verriegelungssicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Riegel (2) an seinen Enden (9,10) abgerundet ist und diese Rundungen (12,13) von je einem zum Blechformteil gehörenden Blechkappen (14,15) gebildet sind, mittels denen die Bandfeder (3) arretiert ist.

4. Mechanische Verriegelungssicherung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß das mit den beiden Rasterstufen (18,19) versehene Ende (16) der Bandfeder (3) sich in einer ständig gegen die Achse (4) drückenden Lage befindet, während das andere Ende (17) der Bandfeder (3) mit seinem zugehörigen Blechlappen (14) einer Grifform des Riegels (2) angepaßt ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine mechanische Verriegelungssicherung für Kraftfahrzeugfenster, insbesondere Ausstellfenster, mit einer U-förmigen, auf dem Rand der Fensterscheibe zu befestigenden Schiene, einem längsverschiebbaren Riegel und einem Mittel zur Hemmung seiner Verschiebbarkeit in einem Bereich seines Verschiebeweges. Bevorzugt soll sie als Diebstahlschutz zur Anwendung kommen.

Charakteristik des bekannton Standes der Technik

Aus der DE-AS 2113170 ist ein Rastgelenkfür Seitenwandausstellfenster in Kraftfahrzeugen bekannt, das aus mehreren gelenkig um zueinander parallele Schwenkachsen aneinandergereihten Gliedern besteht, von denen mindestens zwei benachbarte durch eine Rasteinrichtung in mindestens einer vorgegebenen Winkelstellung feststellbar sind. Zur Feststellung des Rastgelenkes in zwei bevorzugten Stellungen, nämlich der Schließ- und der Öffnungsstellung des Fensters, sind in einem Gelenkteil zwei Kerben ausgebildet und einem anderen Gelenkteil ein vorspringendes Sperrelement zugeordnet. Diese Gelenksperre ist nicht als Diebstahlsicherung ausgelegt und wäre zudem leicht überwindbar, wenn das am Glas des Ausstellfensters befestigte Gelenkteil sich von ihm löst. Es ist allgemein üblich, zur Diebstahlsicherung von Fahrzeugen Verriegelungseinrichtungen zu verwenden, die mit einer schwenkbaren Handhabe versehen sind. Solche, beispielsweise aus der DE-OS 3532152 bekannten Einrichtungen sind jedoch meist mit der zentralen Verriegelungsanlage gekoppelt und schon deshalb sehr kostenaufwendig herstellbar.

Ziel dar Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, den Diebstahlschutz für Kraftfahrzeuge, bevorzugt bei solchen mit Seitenwandausstellfenster, zu verbessern, wobei die höhere Sicherheit durch eine kostengünstige Entwicklung zu erreichen ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Verriegelungssicherung für Kraftfahrzeugfenster, insbesondere Ausstellfenster mit an der Karosserie befestigter Verstelleinrichtung, zu schaffen, die lediglich des straffen Aufschubes auf den Rand der Fensterscheibe bedarf, jedoch wesentlich sicherer eine Diebstahlshandlung zu verhindern vermag. Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verriegelungssicherung der eingangs genannten Art ist gekannzeichnet dadurch, daß ein mit der auf dem Rand der Fensterscheibe zu befestigenden Schiene einstückig ausgebildeter Grundkörper in