DD282679A5 - Hydraulisch aktives calciumsilicat-bindemittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein neues hydraulisch aktives Bindemittel. Das Bindemittel auf Calciumsilicat-Basis enthaelt zwischen 5 und 99 Masseanteile in % "beta"-Kilchoanit-Phasen der Konstitution ("beta"-Ca2SiO4)xCa4Si3O10 mit x etwa groeszer als oder gleich eins und etwa kleiner als zwei. Das Bindemittel kann in der Nachrichtentechnik zum Verbinden von Lichtleiterkabeln eingesetzt werden oder, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Bindemittelkomponenten wie Portlandzement oder Belitzement, in der Bauindustrie als Baustoff mit Druckfestigkeiten etwa gleich denen des Belitzements.{Zement; Aktivitaet; hydraulische; Calciumsilicat-Bindemittel; Bindemittel; Kilchoanit; Afwillit; Glasfaserkorrosion; Asbestsubstitution}
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein neues, kalkarmes, hydraulisch aktives Calciumsilicat-Bindemittel, das insbesondere in der Bauindustrie angewandt werden kann, aber auch für spezielle Zwecke in der Nachrichtentechnik. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieses neuen Bindemittels.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das wichtigste heute gebräuchliche hydraulische Bindemitte! ist der Portlandzement mit der Hauptkomponente Alit (Tricalciumsilicat C3S mit eingebauten Fremdoxiden wie AI2O3, Fe2O3, MgO) und den Nebenphasen Belit (Dicalclumsilicat C2S mit eingebauten Fremdoxiden), Tncalciumaluminat (C3A) und Calciumaluminatferrat (C4AF). Die Portlandzementproduktion ist jedoch mit hohen Investitions- und Energiekosten verbunden. In jüngerer Zeit wurde deshalb in der DD-PS 139938 vorgeschlagen zu einem Belitzement überzugehen, der als Hauptphase Belit und die anderen Nebenphasen des Portlandzements, aber nur relativ wenig Alit enthält. Gemäß DD-PS 138147, DD-PS 142704, DD-PS 146580 sind die wesentlichen Merkmale zur Herstellung eines aktiven Belitzementes: Kalkstandard 75 bis 85, Brenntemperatur 1 350°C bis 1 450°C, Haltezeit bei der Brenntemperatur bis zu 20 Minuten, Abschrecken des Klinker? von 135O0C bis 1250°C als obere Grenztemperatur auf 1000 bis 8000C als untere Grenztemperatur mit Abkühlgradienten größer als 200°C/min von der oberen zur unteren Grenztemperatur und beliebiges Abkühlen von der unteren Grenztemperatur auf Raumtemperatur. Nachteilig sind hierbei die technischen Aufwendungen für die Schnellkühlung des erbrannten Belit-Zementklinkeis. In der DD-PS 150883 wurde deshalb vorgeschlagen, durch Erhöhung des Silicatmoduls von 2,0 auf 4,0 den Abkühlgradienten herabzusetzen. Hierbei werden jedoch normalerweise die Aufwendungen für dia Rohmehlherstellung aufgrund zunehmender Mahlkosten erhöht. Weiterhin ist bekannt, die Festigkeit von Belitzement durch Zusatzkomponenien zum Rohmehl zu steigern. Alkaligehalte im Rohmehl stabilisieren nach DD 11992 und DD 157328 die hydraulisch rktiven Dicalciutnsilicate, insbesondere die- und '-C2S-Modifikation. Die Alkaligehalte sind jedoch mit Schwierigkeiten bei der Betriebsführung in den Brennaggregaten verbunden und wirken sich auch auf dia Eigenschaften des Zementsteins negativ aus.
Andere stabilisierende Zusatzstoffe wie die in FR-PS 861928 vorgeschlagenen borhaltigen oder phosphorhaltigen Verbindungen gehören in vielen Fällen zu Importrohstoffen und führen zu einer erheblichen Verteuerung des Endproduktes Zement. Schließlich verlangt die Herstellurc. abbindeaktiver Zemente auf der Basis von mit Fremdstoffen stabilisierten Hochtemperatur-C2S-Phase Brenntemperaturen weit über 10000C, was mit einem hohen Energieverbrauch verbunden ist. Ein weiterer Nachteil der heute gebräuchlichen Zemente besteht darin, daß für ihre Herstellung große Mengen an Kalkstein in wirtschaftlicher Entfernung vorhanden sein müssen. Da die Kalksteinvorkommen jedoch örtlich beschränkt sind und das Ende der Abbauzeit in einigen Fällen bereit«· josehbar ist, müssen kalksparende Verfahren gefunden werden. Ein weiterer Nachteil der gebräuchlichen Zemente ist die Bildung von Calciumhydroxid infolge Hydrolyse der kalkreichen Calciumsilicat-Bindemittel, was sich sowohl auf die Festigkeit als auch auf die Korrosionsbeständigkeit des Zements negativ auswirkt.
In neuerer Zeit sind außerdem für bestimmte Anwendungen 7. B. bei der Substitution der gesundheitsschädlichen Asbestfasern durch Glasfasern und für spezielle mikroolektronische Anwendungen nicht bzw. schwach korrodierende kalkarme Zemente wünschenswert. Diese zeigen des weiteren den Vorteil einer geringen Abbindewärme, was sich besonders günstig bei der Herstellung von Massenbeton für hydrotechnische Bauten auswirkt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die Nachteile bekannter hydraulischer Calciumsilicat-Bindemittel zu beseitigen und die Brenntemperaturen bei der Herstellung weiter zu senken.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Bindemittel mit ähnlichem Festigkeit-Erhärtungszeit-Verhalten wie Belitzement zu entwickeln, das jedoch calciumhydroxidfrei abbindet. Ein weiterer Teil der Aufgabe liegt in der Bereitstellung eines neuen Verfahrens zur Herstellung dieses Bindemittels.
Erfindungsgemäß ist das neue, hydraulisch aktive Calciumsilicat-Bindemittel dadurch gekennzeichnet, daß es „beta"-Kilchoanit-Phasen der Konstitution („beta"-Ca2Si04)x Ca4Si3OiO in einer Menge zwischen 5 und 99 Massenanteile in % enthält, wobei χ etwa größer als oder gleich eins und etwa kleiner aIs zwei ist. Die „beta"-Kilchoanitphasen weisen erfindungsgemäß folgende Spektren auf:
JR-Spektrum | Ramanspektrum |
Wellenzahlen cm"' | (phi) |
1 041 st | |
987 sch | 995 m |
977 sst | 970 m |
950 sst | |
926 sst | |
900 sst | 891 ss |
862 st | |
843 sst | 8r4sst |
837 sch | 848 sch |
708 m | 813s |
670 ss | 675 st |
582 m | 550 s |
513sst | |
480 sch | 400 s |
427 s | |
Darin bedeuten | |
sst-sehrstark st-stark | m- mittelstark |
s-schwach ss-sehrschwach | sch-schulter |
Die Spektren im mittleren Infrarotgebiet (300-4000cm ') wurden unter Anwendung der KBr-Preßtechnikam Beckman IR 11-Spektrophotometerunddieim nahen Infrarotgebiet (4000 bis 10000cm"') an Pulverproben am Beckman DK2A-Spektrophotometer aufgenommen.
Die Ramanspektren wurden am Spektrometer RGS-2 registriert. Zur Anregung diente ein Art-Laser ILA 120 des VEB Carl Zeiss JENA, dessen Leistung bei λ = 488nm am Probenort etwa 15OmW betrug. Eine nachfolgende Photonenzähleinrichtung aus Geräten des VEB Meßelektronik Dresden diente der Verstärkung der schwachen Lichtsignale.
Nach Aussage der chemischen (Molybdatmethode) und der spektroskopischen (JR, Raman, NMR) Untersuchungen stellen die „beta"-Kilchoanitphasen Gemische oder feste Lösungen aus Trisilicat und Monosilicat dar, wobei diese im Unterschied zu den von H.F.W.Taylar in Min. Mag. 38 (1971) S.26ff. und in J. Chem. Soc. (A) (1967) S. 1052ff. beschriebenen Phasen gleicher Zusammensetzung Kilchoanit („gamma"-Ca2Si04) · Ca4Si3Ot0 und der Phase P („gamma"-Ca2Si04)2 · Ca4Si3O10 jedoch kein Monosilicat mit gamma-Ca2Si04-ähnlicher Struktur, sondern statt dessen, entsprechend den spektroskopischen Aussagen, Monosilicat mit einer „beta"-Ca2Si04-ähnlichen Struktur enthalten. Diese neuen Phasen können deshalb am besten als „beta "-Kilchoanitphasen der Konstitution („beta"-Ca2Si04)x · Ca4Si3Oi0 mit χ größer/gleich etwa eins und kleiner/gleich etwa zwei beschrieben werden.
Aus der Fach- und Patentliteratur geht hervor, daß der Belit (C2S mit gelösten Fremdoxiden; siehe u.a. DE 3414196-A1) das kalkärmste silicatische Bindemittel darstellt. Es ist bisher keine hydraulisch aktive Calciumsilicat-Phr.se mit einem deutlich kleinerem CaO:SiO2-Verhältnis als 2 bekannt geworden. Die im Zusammensetzungsbereich CaO zu SiO2 größer als etwa 1,5 und kleiner als etwa 2 bekannter. Calciumsilicate wie die Phase P der idealen Konstitution („gamma"-Ca2Si04)2 · Ca4Si3Ot0 mit CaO:SiO2 = 1,6 und Kilchoanit „gamma"-Ca2Si04 · Ca4Si3Oi0 mit CaO:SiO2 = 1,5 sind vermutlich wegen der in ihrer Struktur enthaltenen „gamma"-Ca2Si04-Baueinheiten hydraulisch inaktiv. Das in diesem Zusammensetzungsbereich außerdem noch existente Calciumsilicat Ca3Si2Oy (Rankinit) ist ebenfalls hydraulisch inaktiv.
Es ist daher überraschend, ein noch kalkärmeres Calciumsilicat-Bindemittel als Belit gefunden zu haben, das auch hydraulisch aktiv ist. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen „beta"-Kilchoanitbindemittels besteht deshalb darin, daß die beim Abbinden des Portland- und Belitzements unvermeidliche Freisetzung von störendem Calciumhydroxid vermieden werden kann. Das erfindungsgemäße „beta"-Kilchoanitbindemittel ist deshalb vorteilhaft einsetzbar für Anwendungen, bei denen keine korrosiven Wirkungen des Zements auftreten dürfen.
Es ist erfindungsgomäß auch möglich, Mischungen des neuen Bindemittels mit bekannten Bindemitteln herzustellen, um somit gewünschte geringe Korrosionswirkungen mit höheren Festigkeiten zu verbinden. Geeignete Mischungskomponenten sind z. B.
Portlandzement, Belitzement.
Die erfindungsgemäßen „beta"-Kilchoanit-Phasen sind vorzugsweise in einem Anteil von 5 bis 50, insbesondere 5 bis 25 Massenanteile in % im Bindemittel enthalten.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch aktiven Calciumsilicat-Bindemittels. Das Verfahren besteht darin, daß man entweder
a) Afwillit Ca3(SiOaOH): 2 H2O oder dessen Abbauprodukte bei Temperaturen zwischen etwa 650 und etwa 850°C über einen Zeitraum von 0,25 bis etwa 1 Stunde thermisch zersetzt; oder
b) eine innige, homogene Mischung aus amorphen C-S-H-Phaaen der Zusammensetzung CaOiSiO2 von etwa 1:1,5 bis zu etwa 1:1,6 und mindestens 5 Masseanteile in % Afwillit oder dessen thermische Abbauprodukte bei Temperaturen zwischen etwa 650 und etwa 85O0C über einen Zeitraum von etwa 0,5 bis etwa 2 Stunden thermisch zersetzt; oder
c) homogene Gemische aus CaO und SiO2 der Zusammensetzung CaOiSiO2 von etwa 1:1,5 bis zu etwa 1:1,6 und mindestens 5 Masseanteile in % Afwillit, dessen Abbauprodukte oder von Impfkristallen des erfindungsgemäßen „beta"-Kilchoanit bei Temperaturen von etwa 650 bis etwa 85O0C über einen Zeitraum von 0,5 bis 2 Stunden thermisch zur Reaktion gebracht werden.
Die Temperaturen liegen vorzugsweise zwischen 750 und 8000C, das heißt, bei relativ niedrigen Brenntemperaturen gegenüber anderen Bindemitteln.
Mit dem erfindungsgemäßen „beta"-Kilchoanit-Bindemittel werden Druckfestigkeiten von etwa 100 bis 150kp/cm2 nach 3d, etwa 150 bis 200kp/cm2 nach 28d und Endfestigkeiten von etwa 300 bis 350kp/cm2 nach 1 d erreicht.
Das neue erfindungsgemäße Bindemittel kann insbesondere in der Bauindustrie eingesetzt werden, aber auch für spezielle Zwecke z. B. zur Verbindung von Lichtleiterkabeln auf Glas- bzw. SiO2-BaSiS.
Beim Einsatz in der Bauindustrie ist eine Glasfaserverstärkung des neuen Bindemittels besonders vorteilhaft, da es nicht korrosiv ist und somit die Glasfaser nicht angreift.
Die Erfindung soll nachstehend durch Beispiele näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiele
15g Afwillit Ca3(SiO3OH)2 · 2 H2O mit einem CaO:SiO2-Molverhältnis von 1,55 wurde als Ausgangsprodukt für die Herstellung von „beta"-Kilchoanit-Bindemittel unter Zugabe von 5 Masseanteile in % Afwillit-Impfkristallen aus 15g einer Mischung von Quarz und beta-Ca2Si0< im Molverhältnis beta-Ca2Si04:Si02 gleich 3:1 durch 14tägige hydrothermische Behandlung bei 15O0C in einem Stahlautoklaven hergestellt. Die chemische Analyse und der Gewichtsverlust ergaben eine Zusammensetzung CaO:SiO2:H2O gleich 1,55:1:1,6.
12g „beta"-Kilchoanit-Bindemittel der Zusammensetzung CaO:SiO2 gleich 1,55 wurden aus 14,4 g nach Beispiel 1 synthetisierten Afwillit-Ausgangsprodukts durch thermische Zersetzung von Proben zu Ca 2 g in Pt-Tiegeln über einen Zeitraum von 0,5 Stunden bei 8000C in einem Kammerofen hergestellt.
Zur Herstellung von 12g eines „beta"-Kilchoanii-Bindemittels der Zusammensetzung CaO:SiO2 = 1,5 wurden 15,1 geiner amorphen C-S-H-Phase der Zusammensetzung CaO:SiO2:H2O = 1,5:1:4, die nach der von H. Stade in Z. anorg. allg. Chem. 470 (1980) S.69 angegebenen Vorschrift synthetisiert v/urde, mit 1,9g nach Beispiel 1 synthetisierten Afwillit als „beta"-Kilchoanit-Kristallkeimbildner in einer Kugelmühle über einen Zeitraum von 2 Stunden innig vermischt, danach im Gewichtsverhältnis Wasser:Festkörper = 1:1 zu einer Paste angerührt, 2 Stunden in einer Mühle naß gemahlen und nach 1 stündiger Trocknung bei 110°C in Pt-Tiegeln zu Proben von etwa 2 g in einem Kammerofen über ein·, η Zeitraum von 1 Stunde bei 8000C thermisch zersetzt.
Zur Herstellung von 12g eines „beta"-Kilchoanit-Bindemittels wurden 4,4g Quarz und 6,1 g CaO, hergestellt durch 2stündige thermische Zersetzung von CaCO3 p.a. bei 10000C, zusammen mit 1,5g nach Beispiel 2 synthetisierten „beta"-Kilchoanit-Impfkristallen 2 Stunden in einer Fliehkraftmühle ir.iig vermischt und anschließend in Pt-Tiegeln zu Proben von Ca 2g in einem Kammerofen über einen Zeitraum von 1 Stunde bei 8000C thermisch behandelt.
Die entsprechend den Beispielen 1-4 hergestellten „beta'^Kilchoanit-Bindemiltol wurden mit einem Wasser/Zement-Verhältnis von 0,6 angemacht und zu Würfeln der Abmessungen 1 cm χ 1 cm x 1 cm eingeformt. Die mittleren Druckfestigkeiten betrugen für 3d etwa 100kp/cm2, etwa 150kp/cm2 für 28d und nach einem Jahr wurde eine Endfestigkeit von etwa 300kp/cm2 erreicht. JR-spektroskopisch konnten selbst nach 3 Jahren Hydratationszeit anhand der fehlenden Bande bei 3644cm"1 keine signifikanten Mengen an Calciumhydroxid nachgewiesen werden.
Claims (6)
1. Hydraulisch aktives Calciumsilicat-Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es „ beta"-Kilchoani t-Phasen der Konstitution („beta"-Ca2Si04)x · Ca4Si3OiO mit χ etwa gtößar jls oder gleich eins und etwa kleiner als zwei in einer Menge zwischen 5 und 99 Massenantsile in % enthält.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die beta-Kilchoanit-Phasen in einer Menge von 5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 25 Massenanteile in % enthält.
3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es neben beta-Kilchoanit-Phasen als weitere Bindemittelkomponenten einen oder mehrere Bestandteile der Gruppe Portlandzement und Bolitzement enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch aktiven Calciumsilicat-Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) Afwillit Ca3(SiO3OH)2 · 2 H2O oder dessen Abbauprodukte bei Temperaturen zwischen etwa 650 und etwa 8500C über einen Zeitraum von 0,25 bis etwa 1 Stunde thermisch zersetzt; oder
b) eine innige, homogene Mischung aus amorphen C-S-H-Phasen der Zusammensetzung CaO: SiO2 von etwa 1:1,5 bis zu etwa 1:1,6 und mindestens 5 Masseanteile in % Afwillit oder dessen thermische Abbauprodukte bei Temperaturen zwischen etwa 650 und etwa 8500C über einen Zeitraum von etwa 0,5 bis etwa 2 Stunden thermisch zersetzt; oder
c) homogene Gemische aus CaO und SiO2 der Zusammensetzung CaO:SiO2 von etwa 1:1,5 bis zu etwa 1:1,6 und mindestens 5 Masseanteile in % Afwillit, dessen Abbauprodukte oder von Impfkristallen des orfindungsgemäßen „beta"-Kilchoanit bei Temperaturen von etwa 650 bis etwa 8500C über einen Zeitraum von 0,5 bis 2 Stunden thermisch zur Reaktion gebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zwischen etwa 700 und etwa 8000C beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4b oder 4c, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil von Afwillit zwischen 5 und 20% beträgt.
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DD32001988A DD282679A5 (de) | 1988-09-22 | 1988-09-22 | Hydraulisch aktives calciumsilicat-bindemittel und verfahren zu seiner herstellung |
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