DD282128A7 - Verfahren und anordnung zum betreiben einer kohlenstaub-ventilatormuehle - Google Patents

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DD282128A7
DD282128A7 DD31250588A DD31250588A DD282128A7 DD 282128 A7 DD282128 A7 DD 282128A7 DD 31250588 A DD31250588 A DD 31250588A DD 31250588 A DD31250588 A DD 31250588A DD 282128 A7 DD282128 A7 DD 282128A7
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Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Albert Fritzsche
Hartmut Schubert
Friedrich Bude
Eberhard Spoerl
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Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaub-Ventilatormuehle fuer die Kohlenstaubfeuerung eines Dampfkessels. Dabei wird aus dem Kohlenstaub-Foerdergas-Gemisch im Ausstroemquerschnitt der Muehle und/oder in einem nach Ausstroemquerschnitt angeordneten UEbergangsteil und/oder im Abstroemquerschnitt des UEbergangsteils ein sichtunwuerdiges Kalt- und/oder Warmgas abgezweigt. Zur Realisierung sind in den Ausstroemquerschnitt der Muehle und/oder in einem nach Ausstroemquerschnitt angeordnetes UEbergangsteil und/oder in den Abstroemquerschnitt des UEbergangsteiles Kalt- und/oder Warmgaskanaele eingebunden. Fig. 7{Kohlenstaubfeuerung; Ventilatormuehle, Betrieb; Kohlenstaub-Foerdergas-Gemisch; Abzweigen; sichtunwuerdiges Gas}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaub-Ventilatormühle für die Kohlenstaubfeuerung eines Dampfkessels.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Mit zunehmendem Wasser- und Ballastanteil in der Rohbraunkohle treten schwerwiegende Folgen bei der Zündung und Verbrennung in der Kohlenstaubfeuerung eines Dampfkessels auf.
Es sind daher eine Vielzahl von Lösungen bekannt geworden, das nach der Kohlenstaubmühle entstehende Brüdengas-Feinstaub-Gemisch kleiner Belastung und/oder das Brüdengas-Feinstaub-Gemisch großer Belastung vom Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch innerhalb des Sichters oder danach zu trennen. Das abgetrennte Gemisch wird besonderen Verwendungen zugeführt, z.B. Brüdenbrenner (DD-PS 57276), Brüdengasableitung zur Kondensation (DD-PS 243972), Brüdengaseinleitung in die Brennkammer oder Nachschaltheizflächen (DD-PS 243329, DD-PS 251 604, DD-PS 262147), Zündstaubgewinnung für Kohlenstaub-Zündbrenner, Gewinnung zündaktiven Kohlenstaubes für Zusatzbrenner (DD-PS 209343, 229043), Brüdengas-Sichterumgehung (DE-AS 122108,1208158).
Die Nachteile dieser Trenntechnologien innerhalb des Sichters bestehen darin, daß der Sichter entsprechend dem gesamten Nachmühlengasstrom auszulegen ist, ein hoher Verschleiß der Sichtereinbauten eintritt, besondere Trenneinbauten im Sichter erforderlich sind, durch diese Einbauten ein weiterer Druckvenust eintritt, für die Abförderung der abgetrennten Gasmer.^r, ein Antrieb notwendig ist, durch die zusätzlichen Einbauten ist der Sichtprozeß gestört und eine eindeutige Trennung des mit Feinstaub beladenen Brüdengases vom Grobkron, insbesondere Ballastanteile nicht möglich ist. Aufgrund der Brüdengas-Kohlenstaub-Mischung innerhalb des Sichters sind daher erhebliche Aufwendungen für eine Brüdengas-Trennung erforderlich. Aus diesen Gründen wurde bereits versucht, eine T· ennung der Brüdengase innerhalb der Mühle durchzuführen (DD-PS 245369, 63957,57 276). Durch die Ableitung eines großen Anteils an Heißgas wird die Staubauftrocknung innerhalb der Mühle wesentlich reduziert. Außerdem erhöh', sich mit zunehmender Spaltbreite durch Eckpanzerverschleiß der Feinstaubaustrag; darüber hinaus wird auch Grobstaub ausgetragen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, mit geringen Aufwendungen den Mahl-, Sicht- und/oder Feuerungsprozeß zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Fördergas und/oder Staub unmittelbar nach Schlagrad unter Ausnutzung der Fördergastemperatur für eine effektive Feuerführung zu finden und für einen optimalen Betrieb der Kohlenstaub-Ventilatormühle zu nutzen.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß aus dem Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch im Ausströmquerschnitt der Mühle und/oder in einem nach Ausströmquerschnitt angeordneten Übergangsteil und/oder im Abströmquerschnitt des Übergangsteiles ein sichtunwürdiges Kalt- und/oder Warmgas abgezweigt wird. Zur Realisierung ist in den Ausströmquerschnitt der Mühle und/oder in einem nach Ausströmquerschnitt angeordneten Übergangsteil und/oder in den Abströmquerschnitt des Übergangsteiles Kalt- und Warmgaskanäle eingebunden.
Ausführungsbeispiel
An Ausführungsbeispielen wird oie Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeiqen:
Fig. 1: die Abtrennung von si ;htunwürdigem Kalt- und Warmgas im Übergangsteil nach Mühle und wahlweise Einleitung nach Sichter und/oder Brüdenbrenner,
Fig. 2: die Einbindung des Warmgaskanals in das Übergangsteil,
Fig. 3: die Einbindung des Kaltgaskanals in das Übergangsteil,
Fig. 4: die Einbindung des Warmgaskanals in das Übergangsteil und des Heißgaskanals in das Mühlengehäuse mit Kohlenstaub-Gewinnungsanlage;
Fig. 5: die Einbindung des Kalt- und Warmgaskanals in das ÜDergangsteil in der Ausbildung als Mehrkammersichter, Fig. 6: die Seitenansicht nach Fig. 5,
Fig. 7: die Einbindung des Kalt- und Warmgaskanals in das Übergangsteil und Einbindung dieser Kanäle in den Dampfkessel,
Fig. 8; die Einbindung des gesteuerten Warmgaskanals in das Übergangsteil mit Zuführung von Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch,
Fig. 9: die Vorderansicht nach Fig. 8,
Fig. 10: die Abzweigung eines Warmgaskanals zu einem Brüdenbrenner mit Öffnungsquerschnitt der Abzweigung
a) im Übergangsteil
b) im Ausströmquerschnitt,
Fig.11: dieEinbindung eines Kaltgaskanals als Querschütz und eines Warmgaskanals als Längsschlitz im Übergangsteil, Fig. 12: die Anordnung einer Längsschiitzöffnung mit Diffusor und Kaltgasabzweigung nach Abströmquerschnitt des
Übergangsteiles, Fig. 13: die Aufteilung des Abströmquerschnittes nach Übergangsteil in Sichtstaub-, Kalt-und Heißgasquerschnitt mit Hauptbrennerbetrieb (sicherlos).
Der Sichter 1 und die Kohlenstaubmühle 2 sind über das Übergangsteil 3 miteinander verbunden (Fig. 1).
In der Saugseite der Mühle 2 ist der Rauchgas-Rücksaugkanal 4 eingebunden. Der Sichter 1 weist den Kohlenstaubkanal 5 auf. In das Übergangsteil 3 sind über die Öffnungen 8; 9 die Kalt- bzw. Warmgaskanäle 6; 7 eingebunden, dio durch die Seitenteile 6.1; 7.1 und die Wandungsteile 1.1; 1.2 des Sichters 1 gebildet sind. Die Kalt-bzw. Warmgaskanälo 6; 7 sind über die Öffnungen 10; 11 in den Kohlenstaubkanal 5 eingebunden.
Wahlweise ist über die Öffnung 9 die Brüdenleitung 21 mit Brüdenbrenner 22 zusätzlich oder an Stelle des Warmgaskanals 7 eingebunden.
In den Kalt- bzw. Warmgaskanälen 6; 7 sind die verstellbaren Klappen 26 angeordnet, deren Antrieb 30 mit dem von der Temperaturmeßstelle 29 beaufschlagten Regler 28 verbunden sind.
Die Einbindung des Warmgaskanals 7 in das Übergangsteil 3 (Fig. 2) erfolgt über die in den Austrittsbereich 12 der Mühlo 2 angeordneten Haube 16 und Öffnung 14.
Die Einbindung des Kaltgaskanals 6 in das Übergangsteil 3 (Fig.3) schließt sich an den im Austrittsbereich 12 der Mühle 2 angeordneten Abweiser 19 an.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Unmittelbar aus dem Übergangsteil 3 nach Austrittsbereich 12 der Mühle 2 wird von der Menge des Gesamtgases 23 eine schwach mit Staub beladene Menge an Kalt- bzw. Heißgas 24.1; 24 über die Öffnungen 20; 8; 9 und Kalt- bzw. Heißgaskanäle 6; 7 abgeführt (Fig. 1 und 3). Vom Gesamtgas 23 wird das schwach mit Staub beladene Warmgas 13 über die Haube 16, öffnung 14 und Warmgaskanal 7 abgeführt (Fig. 2). Dieses Gas 13; 24; 24.1 besitzt nur einen sehr geringen Grobstaubanteil.
Aufgrund der Entnahmestelle ist diese Staub-Teilgasmenge nicht mehr sichterforderlich. Mit der Zuleitung dieses Gases 13; 24; 24.1 in das Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch 25 nach Sichter 1 oder gegebenenfalls in den Brüdenbreiiner 22 wird der Sichter 1 um die Menge dieses Gases entlastet. Die Druckdifferenz über dem Sichter 1 bestimmt die abgesaugten bzw. außerhalb des Sichters im Kurzschluß gefahrenen Gase 13; 24.1; 24.2. Die abgeführten Gase 24.1 (Fig. 3) werden durch den dynamischen Anströmdruck erhöht.
Die verringerte Gasmenge im Sichter bewirkt wiederum eine Minimierung des Druckverlustes im Sichter 1, wodurch die Mengen der Gase 13; 24; 24.1 verringert werden. Bei der Fahrweise ohne Klappen 26 in den Kanälen 6; 7; stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Kalt- bzw. Heißgas 24.1; 24 und Druckverlust über den Sichter 1 ein. Mit der Verringerung der Sichtbeströmung wird der Prallsichtanteil erhöht und somit ohne weitere Einbauten der Feinstaubanteil nach Sichter 1 vergrößert.
Bedingt durch die geringere Sichtergasmenge wird der Verschleiß gemindert.
Mit der Einordnung der Klappen 26 in die Kanäle 6; 7 kann somit infolge der Veränderung der Druckverluste nach Mühle 2 die Menge der Rauchgase 27 über den Rauchgas-Rücksaugekanal 4 in Grenzen gesteuert werden, ohne aufwendige Eingriffe bzw. Einbauten in dem Rauchgas-Rücksaugkanal 4 vorzunehmen. Es ist auch möglich, die Temperatur (Temperaturmeßstelle 29) nach Mühle 2 über den Regler 28 durch Veränderung der STellung der Klappen 26 auf den vorgegebenen Sollwert einzuregeln.
Der Verschleiß an den Kanälen 6; 7 bzw. Klappen 26 ist gering, da die Staubbeladung vorwiegend Feinstaub mit geringem Anteil an SiO2 enthält.
Dadurch werden folgende Vorteile erreicht:
1. Verringerung des Verschleißes im Sichter.
2. Erhöhung der Feinstaubmenge nach Sichter durch bessere Reflexionsbedingungen.
3. Erhöhung der Nachmühlentemperatur durch Vergrößerung der Ansaug-Heißgasmenge.
4. Geringer Aufwand bei der Realisierung.
5. Einfache Steuerung bzw. Bedienung.
6. Keine zusätzlichen Antriebe erforderlich.
7. Erhöhung der Mühlenleistung.
8. Nachträglicher Einbau an vorhandenen Anlagen möglich.
9. Verkleinerung der Sichter durch geringere Gasmenge im Sichter.
An derMühlensaugseite 15 (Fig.4) ist in das Übergangsteil 3 über die Öffnung 14 der Warmgaskanal 7 eingebunden. Im Mahlkammerseitenwandbereich 18 der Mühle 2 ist unmittelbar nach den Schlagradleisten 31, versetzt zur Öffnung 14, die Öffnung 32 vorgesehen, in die der Heißgaskanal 33 mit Klappe 26 eingebunden ist. Der Heißgaskanal 33 ist mit dem Warmgaskanal 7 vereinigt und bildet den Trockenkanal 34. Der Trockenkanal 34 ist in den Abscheider 35 eingebunden, der über die Schleuse 36 mit dem Bunker 37 verbunden ist.
Der Abzug 38 des Bunkers 37 ist über die Leitung 39 mit dem an der Brennkammer 40 des Dampfkessels angeordneten Brenner 41 verbunden. Die Abluftleitung 42 des Abscheiders 35 ist entweder über die Leitung 43 in die Mühle 2 oder über die Leitung 44 und Brüdenbrenner 45 in die Brennkammer 40 eingebunden
Die Wirkungsweise ist folgende:
Von der Mühle 2 wird über den Rauchgas-Rücksaugkanal 4 Rauchgas 27 aus der Brennkammer 40 angesaugt und gelangt mit der zu mahlenden Kohle 49 in die Mühle 2. Über die Öffnung 14 des Übergangsteils 3 wird aus dem Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch 25 Warmgas 13 mit Feinstaub 46 abgesaugt. Aulgrund der Mühlenbelastung wird durch die Verteilung der Kohle 49 auf derMühlensaugseite 15 eine geringe, aber fein gemahlene Staubmenge ausgetragen. Zusätzlich gelangt über die Öffnung 32 Heißgas 47 in den Heißgaskanal 33 und in den Warmgaskanal 7. Die Menge des Heißgases 47 wird durch die Klappe 26 so gesteuert, daß der entsprechende Staubauflockerungsgrad erreicht wird, so daß der Feinstaub 46 über den Trockenkanal 34 ausreichend aufgetrocknet in den Abscheider 35 gelangt. Das Abgas 48 gelangt entweder über die Leitung 43 zurück in die Mühle 2 oder über die Leitung 44 und den Brüdenbrenner 45 in die Brennkammer 40.
In das Übergangsteil 3(Fig.5und6)sind über die Öffnungen 8; 9 der als Teilkammersichter wirkende Kaltgaskanal 6 und der Warmgaskanal 7 eingebunden und bilden mit dem Sichter 1 den Mehrkammersichter. In den Öffnungen 8; 9 sind die Einstellklappen 50; 51 angeordnet. Innerhalb der Kanäle 6; 7 sind die einstellbaren Sichtelemente 52; 53 angeordnet. Der Sichter 1 weist den Grießrückführtrichter 54 und den Grießrückführkanal 55 auf. Die Kanäle 6; 7 weisen ebenfalls die weiteren Grießrückführtrichter 56 und die Grießrückführkanäle 57 auf.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In die Mühle 2 gelangen das Rauchgas 27 und die Kohle 49. Das Nachmühlengas 58 als Kohlenstaub-Rnuchgas-Brüden-Gemisch wird in das Übergangsteil 3 geleitet. Über die steuerbaren Einstellklappen 50; 51 wird unmittelbar nach Mühle 1 warmes bzw. kaltes staubarmes Gas 13; 24.1 abgelenkt und in die als Teilkammersichter wirkenden Kanäle 6; 7 abgeführt. Die Einstellklappen 50; 51 sind so bemessen, daß sie in SenkrechtsteNng einer Verlängerung der Sichterzwischeriwand bilden und am Ende mittig zur Schräge des Übergangsteils 3 stehen.
In Geschlossenstellung liegen die Einstellklappen 50; 51 an den Schrägen des Übergangsteiles 3 und schließen somit den Anströmquerschnitt zu den Kalt. bzw. Warmgaskanälen 6; 7.
In maximaler Offenstellung reichen die Einstellklappon 50; 51 bis zur Senkrechten des Austrittsquerschnittes der Mühle 1. Über die so einstellbaren Klappen 50; 51 wird an der jeweiligen Mühlenseite das Warmgas 13 und Kaltgas 24.1 indie Kanäle 7; 6 gelenkt. Entsprechend der gewünschten Staubfeinheit werden die Sichterelemente 52; 53 einreguliert. Das abgeschiedene Grobkorn 59 der Kanäle 6; 7 gelangt über die Grießrückführkanäle und -trichter 56; 57 in den Grießrückführtrichter 54 des Sichters 1. Mit der Teilgas-Teilkammersichtung wird das Nachmühlengas 58 so au»ijeteilt, daß ein großer Gasanteil, von z. B. 40% der Sichtgasmenge, als Teilgas 13; 24.1 in die Kanäle 6; 7 strömt. Das Restgas mi; \ ie! Staub, ζ. Β. 80% der gesamten Staubbeladung, durchströmt den Sichter 1, der entsprechend der hohen Staubbeladung mit verstärkten Sichteinbauten verseilen ist.
Abgeschiedener Grieß 60 bzw. Grobkorn 59 aus den Kanälen 6; 7 wird über Grießrückführkanal 57 direkt in den Rauchgas-Rücksaugkanal 4 oder in den Grießrückführtrichter 54 oder Grießrückführkanal 55 geleitet.
Mit dieser Anordnung der Teilsichtgasaufteilung in einem Mehrkammersichter wird der Druckverlust über den Sichter wesentlich gesenkt, wobei der Grießkurzschlußgasstrom durch die Rückführungen in den Sichter 1 sehr gering ist. Dadurch werden folgende Vorteile erreicht:
1. Senkung des Druckverlustes der Mahlanlage.
2. Kleine Sichterausbildung.
3. Kernsichtung bei hoher Staubbeladung, verbesserte Mahl.einheit.
4. Entsprechend Verwendungszweck einzeln einstellbare Kammersichter.
5. Nachträglicher Einbau bei geringen Kosten.
6. Erhöhung des Rohbraunkohlo-Durchsatzes auch bei steigendem Aschegehalt der Rohbraunkohle.
7. Aufbereitung von Brennstoffen mit niedrigem Heizwert.
In das Übergangsteil 3 sind unter einem Winkel von z.B. 10 bis 15° der Kaltgaskanal 6 und der Warmgaskanal 7 eingebunden (Fig.7). Der Warmgaskanal 7 weist die Klappe 26 auf und ist über den Kanal 61 mit dem Brenner 63 in der Brennerebene Il verbunden. Der Kaltgaskanal 6 weist die Klappe 26 auf und ist über den Kanal 62 mit dem Brüdenbrenner 63 in der Brennerebene III verbunden. Der Kohlenstaubkanal 5 ist mit dem Kohlenstaub-Hauptbrenner 64 in der Brennerebene I verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Von der Mühle 2 werden aus der Brennkammer 40 des Dampfkessels über den Rauchgas-Rücksaugkanal 4 Rauchgas 27 angesaugt.
Mit der Kohle 49, die in der Mühle 2 aufbereitet und gemahlen wird, gelangt das Nachmühlengas 58 in den Übergangsteil 3. Der mit hoher Geschwindigkeit mit dem Nachmühlengas 58 austretende Kohlenstaub, insbesondere der massebehaftete Sand und das Grobkorn 59, gelangt in den Sichter 1. Das Kaltgas 24.1 und das Warmgas 13 gelangt als Feinsiaub-Gemisch in der: Kalt- und Warmgaskanal 6; 7. Mit den durch die eingebundenen Kanäle 6; 7 gebildeten Schragen am Übergangsteil 3 gelangt wenig Grobstaub in die Kanäle 6; 7, da die mit hoher Geschwindigkeit behafteten Kohlenstaubteilchen nicht seitlich abgelenkt werden. In den Kanal 61 wird über die Klappe 26 vorwiegend Warmgas 13 mit stark aufgetrocknetem Feinstaub 46 gelenkt und der Brennerebene Il zugeführt. Mit der Anordnung und Ausbildung der Brenner 63 sowie der guten Staubaufbereitung wird eine kurze, heiße Flamme 65 erzielt, die insbesondere die rückgesaugten Rauchgase 27 aufheizt unH den Abbrand und die Flammenausbildung der Brennerebene I unterstützt.
An der Antriebsseite der Mühlen 2 wird über die Schräge des Übergangsteiles 3 und Kaltgaskana! 6, bedingt durch die unterschiedliche Kohlebeladung über der Schlagradbreite, Kaltgas 24.1 als relativ kaltes Nachmühlenteilgas abgezogen. Dieses Kaltgas 24.1 mit geringer Feinstaubbeladung gelangt über den Kanal 62 unterhalb der Einbindung des Rauchgas-Rücksaugkanals 4 in die Brennkammer 40 zum Brüdenbrenner 22 der Brennerebene IM.
Das stark mit Kohlenstaub beladene Nc chmühlengas 58, reduziert durch die Teilmengen der Gase 13; 24.1, gelangt in den relativ !deinen,speziell gepanzerten Sichter Ί und nach der SichtungüberdieKohlenstaubleitung 5zuniKohlenstaub-riauptbrenr er 64 der Brennerebene I. Zu diesem Brenner 64 strömt viel Staub, z.B. 80% der Gesamt-Staubmenge nach Mühle 2. Dadurch werden folgende Vorteile erreicht:
1. Erhöhung der Fördergasmenge der Mühle durch Veränderung der Drosselkennlinie.
2. Erhöhung der Nachmühlentemperatur oder des Rohbraunkohle-Durchsatzes auch bei steigendem Ballastgehalt.
3. Verbesserung der Staubauftrocknung.
4. Kleins Sichter-geringes Bauvolumen.
5. Aufteilung der Staubbeladung in verschleißintensive und verschleißarme Anteile.
6. Verringerung der Staubkanalquerschnitte.
In das Übergangsteil 3 ist der Warmgaskanal 7alsTeildesSichters 1 eingebunden (Fig. 8 und 9). Der Warmgaskanal 7 wird dabei durch die Leitplatte 66 gebildet, die von der Decke des Sichters 1 über die Stopfbuchse 67 mit dem Antrieb 68 höhenverstellbar innerhalb des Sichters 1 angeordnet ist. Die Leitplatte 66 ist mit einem Abstand χ = 0,2 bis 0,5 (Breite des Sichters 1) von der Seitenwand des Sichters 1 angeordnet (Fig. 9).
In den Warmgaskanal 7 ist der mit der verstellbaren, den Antrieb 73 aufweisenden Klappe 69 versehene Kanal 61 eingebunden. Die Klappe 69 ist so bemessen, daß in der Stellung „a" der Kanal 61 verschlossen und in der Stellung „b" unter einem Winkel von z. B. 60° der Kanal 61 geöffnet ist. Im Übergangstei! 3 ist vor der durch die Leitplatte 66 gebildeten Spaltöffnung 70 das Leitrad 71 mit Antrieb 74 angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Das Nachmühlengas 58 mit eier Kohlenstaubkonzontration 75 an der Rückwand 72 des Sichters 1 durchströmt das
Übergangsteil 3. Entsprechend der Gestaltung des Übergangsteiles 3 bildet sich dio staubarme Randströmung 76 aus. Über den Antrieb 63 wird die Leitplatte 66 so verstellt bzw. in das Übergangsteil 3 eingesenkt, daß die gewünschte Spaltöffnung 70 zwischen Leitplatte 66 und Wandung des Übergangsteiles 3 erreicht ist.
Während dieser Einstellphase ist die Klappe 69 im Sichter 1 in Stellung „a" und schließt damit den Kanal 61. Nach erfolgter Spalteinstellung wird die Klappe 69 in Stellung „b" gebracht. Die Klappe 69 liegt unter einem Winkel von z. B. 60° an der Leitplatte 66 an. Zur Regulierung der Stabbeladung ist es möglich, wahlweise einmal die Spaltöffnung 70 zu verstellen und/oder über das Leitrad 71 aus der Nach'mühlen-Mittelströmung Grobkorn 59 in Richtung Spaltöffnung 70 zu lenken. Damit ist entsprechend der Erfordernisse Brennstaub in gewünschter Beladung über den Kanal 61 abzuleiten.
Dadurch werden folgende Vorteile erreicht:
1. Kein Entzug von Feinstaub füi die Hauptbrenner durch unmittelbare Gasabtronnung (bzw. Staub) nach Mühle. Die Sichterwirkung zur Feinstauberhöhung bleibt erhalten.
2. Geringer Bedienungsaufwand.
3. Das Sichtervolumen bleibt unbeeinflußt.
4. Einfacher und nachträglicher Einbau möglich.
5. Steuerung der Staubbcladung.
6. Geringer Verschleiß an der Leitplatte, da die Anströmung auf die untere Kante erfolgt.
7. Vermeidung von Sichterquerströmung.
Die Mühle 2 des Mühlen/Hauptbrenner/Brüdenbrenner-Systoms weist den Rauchgas-Rücksaugkanal 4 mit dessen Ansaugequerschnitt (schraffiert dargestellt) und dem Ausströmquerschnitt 80 der Mühle auf (Fig. 10b). Der Ausströmquerschnitt 80 ict als Brüdenabsaugequerschnitt 91, welcher z. B. dreieckförmig im Bereich der mühlentürseitigen Seitenwand 79 und Spiralinnenwand 86 angeordnet ist, und als Sichtstaubquerschnitt 92 aufgeteilt. Der Sichtstaubquerschnitt 92 mündet in das Übergangsstück 3, an welches sich der Sichter 1 anschließt. In den Sichter 1 ist der Kohlenstaubkanal 5 mit Schieber S7 und den Hauptbrennern 64 eingeordnet. Der Brüdenabsaugequerschnitt 91 ist an den Kanal 61 und den Brüdenbranner 22 angeschlossen.
Der gesamte Ausströmquerschnitt 80 der Mühle 2 mündet in das Übergangsteil 3 (Fig. 10a). An der spiralinnenseitigen Diffusorerweiterung des Übergangsteiles 3 befindet sich im Bereich der Mühlentür der flache Brüdenabsaugequerschnitt 91, welcher auf der Mühlentürseite des Übergangsteiles 3 in den weiteren Brüdenabsaugequerschnitt 91 übergeht. An diese schlitzförmigen seitlichen Brüdenabsaugsquerschnitte 91 ist der Kanal 61 mit rechtwinkligem Querschnitt (schraffiert dargestellt) eingebunden, wobei dieser oberhalb des Sichters 1 in einen rechteckigen Querschnitt übergeht. Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei Betrieb dei Mühle 2 (Fig. 10b) und Eintritt von Rauchgas 27 über den Rauchgas-Rücksaugkanal 4 in die Mühle 2 wird ein Kohlenstaub-Fördergasstaub-Gemisch 25 durch den Ausströmquerschnitt 80 gefördert, welches im Bereich des Brüdenabsaugequerschnittes 91 relativ warm und staubarm mit hohen Ausströmgeschwindigkeiten charakterisiert ist, während im Sichtstaubquerschnitt 92 staubreiches Gemisch mit relativ niedrigen Austrittsgeschwindigkeiten vorhanden ist. Das Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch mit relativ viel Staub und relativ wenig Fördergas wird über das Übergangsteil 3 in den Sichter 1 gefördert, dort gesichtet und Grobstaub über den Grießrücklaufkanal 93 der Mühle 2 wieder zugeführt, während das gesichtete Kohlenstdub-Fördergas-Gemisch über den Kohlenstaubkanal 5 dem Hauptbrenner 64 als staubreiches, zündstabiles Gemisch zugeführt wird. Das staubarme Warmgasgemisch als Brüdengemisch gelangt über den Brüdenabsaugequerschnitt 91 und den Kanal 61 zum ürüdenbrenner 22 und entlastet gasseitig erheblich den Sichter 1 und erhöht dabei die Zündstabilität des Hauptbrenners 64 durch Abzug einer erheblichen Menge von Fördergas. Die hohen Austrittsgeschwindigkeiten im Brüdenabsaugequerschnitt 91 werden genutzt, um den Kanal 61 relativ lang gestalten zu können, damit an einem Ort des Brüdenbrenners 22, welcher weit oberhalb der Hauptbrenner 64 angeordnet ist, die dort eingeblasenen staubarmen warmen Brüdengemische die Zündung des Hauptbrenners nicht stören.
Der zusätzliche Druckgewinn durch die hohen Austrittsgeschwindigkeiten im Brüdenabsaugequerschnitt 91 wird genutzt (Fig. 1Od), um das Brüdengemisch in den Abscheider 35 zu leiten, den abgeschiedenen Feinstaub über die Leitung 39 abzuleiten und z. B. einem Staubfinger des Hauptbrenners 64 zuzuteilen, während das Abgas über den Brüdenbrenner 22 oder eine Öffnung in die Brennkammer oder in eine Nachschaltheizfläche des Dampfkessels geleitet wird.
Es ist aber auch möglich (Fig. 10a), den Kanal 61 in den Hauptbrenner 64 bzw. in den Kohlenstaubkanal 5 einzubinden und dadurch wieder ein normales Staubgemisch zu erzeugen. Hierbei entsteht der Vorteil, daß eine erhebliche Warmgasmenge über den Brüdenabsaugequerschnitt 91 abgefö.dert und als Bypaß den Sichter 1 umgeht. Damit kann der Sichter fördergasstaubseitig entlastet werden und eine geringerer Druckaufbau im Sichter 1 erforderlich werden. Dies führt zu einer Erhöhung des Fördergasstaubdurchsa.zes der Ventilatormühle, ohne daß die Temperatur nach Mühle absinkt. Durch seitliche Absaugung des warmen Brüdengemisches aus dem Querschnitt 91 wird die weitere Trennung von Staub und Gas gefördert (Fig. 10a). Durch die Umlenkung des Gases kann hier zusätzlich eine Selektierung erreicht werden, so daß der Kanal 61 von weiteren Feinstaubteilchen entlastet wird. Dies wird insbesondere auch dadurch erreicht, daß der Brüdenabsaugequerschnitt 91 im Bereich der diffusorseitigen Schräge und im Bereich der mühlentürseitigen Diffusorwand als niedriger, aber breiter Schlitz angeordnet ist, so daß eine sich beim Überströmen bildene Turbulenzströmung schnell wieder abreißt und die Staubteilchen der Umlenkströmung nicht folgen können.
Bei geschlossenem Schieber 97 wird das Fördergasvolumen und die Kohleaufgabe für die Mühle 2 stark gedrosselt und der überwiegende Teil des Mahlgutes der Mühle 2 über den Grießrücklaufkanal 93 mehrfach im Kreislauf gefahren und damit sehr fein gemahlen (Fig. 10 f). Über den Kanal 62 und Brüdenbrenner 22 wird dabei feingemahlenes hochkonzentriertes Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch mit ausgezeichnetem Zündverhalten am Brenner 22 eingeblasen. Dieses kann mit Olbrennern oder anderen Zündeinrichtungen auch in der kalten Brennkammer gezündet werden und zum Anfahren der Dampfkessel genutzt werden oder als zündstabile Stützflamme für Teillast, Warmhaltebetrieb und Spitzenlast genutzt werden.
Selbstverständlich ist der Abscheider 35 als Sichterbypaß schaltbar (Fig. 1Oe). Der Kanal 61 wird vollständig in den Abscheider 35 geleitet und dessen Abgase in die Kohlenstaubleitung 5 odor in den Brenner 64 abgeleitet. Damit wird der Abscheider durch den Druckgewinn des Kanals 61 gegenüber dem Druckverlust der Hauptströmung über Sichter 1 betrieben. In diesem FnIIe können die im Abscheider 35 abgeschiedenen Feinstaubmengen wahlweise gebunkert zum Anfahren und Stützen oder direkt über Zündstaubleitungen zu einem Stütz- oder Zündbrenner geleitet und zündstabil verbrannt werden.
Es ist aber auch möglich, die Abgase des Abscheiders in eine Nachschaltheizfläche in die Brennkammer oder in den Rauchgaskanal bis vor Saugzug einzuleiten.
Die Mühle 2 mit dem Übergangsteil 3 ist mit dem nachfolgenden Sichter 1 verbunden (Fig. 11). Der Kanal 61 ist über die hohe schmale Absaugeöffnung 95 alsferüdenabsaugequerschnitt 91 und der Kanal 21 über den Brüdenabsaugequerschnitt 91 mit der niedrigen breiten Absaugeöffnung 94 eingebunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wird die Mühle 2 mit einem Rauchgasstrom über den Rauchgas-Rücksaugkanal <! und mit Kohle beschickt, bildet sich am Ausströmquerschnitt 80 der Mühle 2 eine aus Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch 25 gebildetesTemperatur- und Strömungsprofil aus. Über den Kanal 61 wird staubarmes, aber warmes, gasreiches Gemisch abgesaugt werden. Dieses wird erreicht durch die Anordnung eines Brüdenabsaugequerschnittes 91 im Bereich der warmen staubarmen Strömung an der Spiralinnenseite 86 und der mühlentürseitigen Seitenwand 79 durch Anordnung einer schmalen, rolativ hohen Absaugeöffnung 95. Damit wird im Bereich des warmen, staubarmen Gemisches ein relativ großer Absaugequerschnitt realisiert. Obwohl durch die sehr hohe Anordnung des Querschnittes über die Turbulenzströmung mit Feinststaubdiffusion 77 relativ viel Feinststaub in den Kanal 61 gelangt, wird dies durch die Anordnung des Absaugequerschnittes im Bereich der staubarmen Strömung nur wenig zur Geltung kommen.
Wird dagegen kaltes Brüdengas im Bereich der gasreichen Gemischströmung aus dem Gebiet der Spiralaußenwand 82 bzw. der motorseitigen Seitenwand 78 abgesaugt, so muß dieser Brüdenabsaugequerschnitt 91 als niedrige breite Absaugeöffnung 94 gestaltet werden. Hier kann trotz gleichem Brüdenabsaugequerschnitt 91 relativ staubarmes Gemisch abgesaugt werden, weil die Turbulenzströmung 77 sich erst über dem Strömungsweg ausgebildet und auf Grund der geringen Höhe des Querschnittes diese Feinststaubdiffusion in die niedrige Öffnung 94 nicht zum Tragen kommt. Aus diesem Grunde wird im Kanal 21 ein relativ kaltes staubarmes Gemisch oer Strömung 24 folgen.
Als neues Mittel wird hier die Anordnung des Brüdenabsaugequerschnittes 91 als hohe schmale Öffnung 95 bzw. niedrige breite Öffnung 94 im Bereich des Übergangsteils 3 zur Bemessung des Feinststaubanteiles bzw. des Gesamtstaubanteiles der über die Strömung 13; 24 abgesaugten Förderstaubgemische dargestellt.
Über die Mühle 2 des Mühlenhauptbrenner/Zündstaubbrenner-Systems ist das Übergangsteil 3 mit dem Sichter 1 verbunden (Fig. 12). An den Sichter 1 schließt sich der Kohlenstaubkanal 5 mit Schieber 97 und das Hauptbrennersystem 64 an. Am Übergangsteil 3 ist die diffusorförmige Erweiterung angeordnet, welche über den Diffusorquerschnitt 81 in den Zündstaubkanal 17 und den Zündbrenner 45 mündet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Betrieb der Mühle 2 und Beschickung mit Rohbraunkohle über die Rücksaugung 4 wird im Bereich des . ,usströmquerschnittes 80 ein Temperatur-, Fördergas- und Staub-Profil gebildet, welches im Bereich der Spiralaußenwand 82 mit Staub angereichert ist. Die Strömung des Kohlenstaub-fördergas-Gemisches 25 wird dabei vorwiegend in den Sichter 1 einströmen. Durch die diffusorartige Erweiterung des Übergangsteiles 3 bildet sich im Bereich der hohen schmalen Absaugeöfi'nung 95 die Turbulenzströmung 77 mit Feinststaubdiffusion in dem Diffusorbereich. Damit wird Feinststaub und Warmgas in den durch den Diffusor gebildeten Diffusoraustritt 81 gelenkt. Die hohe Kohlenstaubkonzentration im Bereich der Spiralaußenwand 82 wird genutzt, um über die Turbulenzströmung 17 und die Diffusorausbildung über die Strömung des Heißgases 24 relativ viel Feinststaub in den Diffusoraustritt 81 abzuziehen und über den Zündstaubkanal 17 zum Zündbrenner 45 zu lenken. Die relativ hohe Austrittsgeschwindigkeit aus dem Ausströmquerschnitt 80 der Mühle bis zu 80m/s wird hiermit genutzt, um auch im Bereich des Zündbrenners 45 noch höhere Druckverluste durch Anordnung von Drallkörpern 96 zu überwinden.
Diese Drallkörper 96 oder unverdrallte innere Versperrungen bringen einen hohen Druckverlust, fühi en aber zu einer relativ guten Turbulenz im Bereich des Zündbrenners 45 und damit zu einer zündstabilen Kohlenstaubflamme. Der größte Teil des Kohlenstaub-Fördergas-Gemisches 25 gelangt über den Sichter 1 und den Kohlenstaubkanal 5 zum Hauptbrenner 64.
Die Staubkonzentration über die Heißgas-Strömung 24 wird noch dadurch erhöht, daß die hohe schmale Absaugöffnung 95 realisiert ist, welcher aber durch ihre Anordnung in Nähe der mühlentürseitigen Seitenwand 79 von Grobstaub freigehalten wird. Der Grobstaub konzentriert sich hauptsächlich an der motorseitigen Seitenwand 78.
In gleicher Weise erfolgt der getrennte Brennerbetrieb des Stütz- und/oder Zündbrenners 45 (Fig. 12). Über Schließen des Schiebers 97 wird bei minimaler Kohleaufgabe stark übermahlenes Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch über den Zündstaub-Kanal 17 zum Zünd- und/oder Stützbrenner 45 bei außer Betrieb befindliche^ Hauptbrenner 64 gefahren. Selbstverständlich kann ein solcher Stützbetrieb über Kanäle, welche den Sichter air Bypässe umgehen, bei abgesperrtem Sichteraustritt direkt auf die Hauptbrenner erfolgen, wobei auch Teile des Hauptbrenners zusätzlich abgesperrt sein können.
Das Mühlengehäuse 88 der Mühle 2 mit dem Rauchgasrücksaugkanal 4 nimmt das Schlagrad 87 auf (Fig. 13). Das Mühlengehäuse 88 mündet in den Ausströmquerschnitt 80, dieser wird gebildet durch die Spiralinnenseite 86, die mühlenseitige Seitenwand 79, die Spiralaußenwand 82 und die motorseitige Seitenwand 78. Der Ausströmquerschnitt 80 mün.Jet in das Übergangsteil 3, welches als Diffusor ausgebildet ist und eine Länge „L" aufweist. Der Querschnitt des Diffusoraustritts 81 teilt sich auf in die schrägschraffierten Brüdenabsaugequerschnitte 91.1; 91 sowie den Sichtstaubquerschnitt 92 (Schraffur um SO0 gedreht gezeichnet). Der Sichtstaubquerschnitt 92 mündet in den Grießrücklaufkanal 93, welcher in die Rauchgasrücksaugung 4 eingebunden ist. Die Brüdenabsaugequerschnitte 91.1; 91 munden in die Kohlenstaubkanäle 5; 5.1, welche in den Hauptbrenner 64 eingebunden sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Befindet sich die Mühle 2 in Betrieb, so wird Rauchgas mit Rohbraunkohle über den Rauchgasrücksaugkanal 4 in die Mühle 2 gefördert und als Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch 25 über den Ausströmquerschnitt 80 ausgetragen. Die Bemessung der Abstände 90 zwischen Schlagrand und Mühlengehäuse 88 sowie die Anordnung der Schlagrandnabe 83 und der
Einfallschrägo 84 erfolgt so, daß sich am Ausströmquerschnitt 80 das staubbeladene und staubarme Temperatur-Profil bildet. So wird sich im Bereich der Wände 78; 82 des Ausströmquerschnittes GO eine kalte staubreiche Grobstaubströmung ausbilden, während sich im Bereich der Wände 79; 86 ein warmes staubarmes Gemisch mit hohen Austrittsoeschwindigkeiten bildet. Durch die Anordnung der Diffusorschrägen des Übergangsteiles 3 mit einer vorgegebenen relativ großen Länge „L" wird erreicht, daß sich im Randbereich der Strömung des Kohlenstaub-Fördergas-Gemisches 25 eine Turbulenzströmung 77 ausbildet, welche zu einer diffusorseitigen relativen Anreicherung von Feinststaub, z. B. Do.oea führt. Auf Gruna der relativ hohen Geschwindigkeit im Bereich der mühlentürseitigen Seitenwand 79 wird dort das warme staubarme Gemisch anfallen, und der Brüdenabsangequerschnitt 91 nach Diffusor kann dort sehr groß gestaltet werden. An der motorseitigen Seitenwand 78 wird das kalte staubreiche Grobstaubgemisch konzentriert, so dnß aus diesem Grunde der Brüdenabsaugequerschnitt 91.1 nur relativ schmal gestaltet werden braucht. Das Profil führt dazu, daß der Sichtstaubquerschnitt 92 vorzugsweise als Trapezform im Bereich der Spiralaußenwand 82 breit und im Bereich der Spiralinnenseite 86 schmal gestaltet ist und damit eine genügende Selektierung von Grobstaub und Feinststaub bzw. viel Gas zum Bereich der Hauptbrenner und wenig Gas zum Bereich des Grießrücklaufkanals 93 erreicht wird.
Besonders für den Betrieb dieses Mühlen-Brenner-Systems mit Zugabe von Kalkstein als Additiv wirkt sich diese Anordnung positiv aus, da Jer in der Mühle 2 gemahlene Kalkstein relativ schwere Teilchen beinhaltet, welche im Grobzustand im Zentrum des Querschnittes 92 mit hoher Austraggeschwindigkeit bis zu 80 m/s direkt in den Grießrücklaufkanal 93 geschleudert werden. Gleiches trifft für den zentralen Strom des Kohlenstaub-Fördergas-Gemisches 25 mit Grobstaub zu. Die Querschnitte 91.1; 91 sind dabei so groß bemessen, daß bis zu z. B. 80% des Fördergases über die Kohlenstaubkanäle 5; 5.1 zum Hauptbrenner 64 mit genügend ausgemahlenem Staub und genügend Staubanteil gefördert werden. Die groben Staub- und Kalkteilchen werden dagegen direkt in dan Grießrücklaufkanal 93 geschleudert und mit wenig Gas über den Rauchgasrücksaugkana! 4 zurück zur Mühle 2 gefördert. Durch die starke Profilbildung über dem Ausströmquerschnitt 80 und die hohe Bemessung des Diffusors über die Länge „L" wird erreicht, daß genügend feingemahlener Staub mit dem Fördergas auch ohne eine zusätzliche Sichtung am Hauptbrenner 64 über die Brüdenabsaugequerschnitte 91.1; 91 angeboten wird, während über den Sichtstaubquerschnitt 92 nur noch ein gasarmes Grobstaubgemisch zum Grießrücklaufkanal 93 gelangt. Ist dieses Grießrücklaufgemisch noch mit zu viel Gas behaftet, so kann über die Anordnung von Sichtereinbauten im Grießrücklaufkanal 93 bzw. durch Zwischenschalten eines Abscheiders noch eine Abgasleitung 44 wahlweise in den Brüdenbrenner 22 oder direkt in den Hauptbrenner 64 eingebunden werden (Fig. 13c). Weiterhin kann der Grießrücklauf 93 im Querschnitt verengt werden (Fig. 13a) und/oder mit Jaluosieklappen oder Kanälen zur seitlichen stau'jarmen Gasableitung in die Kanäle 5; 5.1 versehen sein (Fig. 13b), um den Gegenlauf über die Mühle zu drosseln. Das neue System hat den Vorteil, daß über die starke Profilbildung am Ausströmquerschnitt 80 und die Verstärkung der Feinststaubanreicherung über den Diffusor des Übergangsteils 3 eine so starke Trennung von Feinststaub mit Gas und Grobstaub mit wenig Gas erreicht wird, daß sichterlos ein stabiler Hauptbrenneibetrieb bei Steigerung der Mühlenleistung gefahren werden kann und daß insbesondere die starke Verschleißwirkung des Kalksteines bei Betrieb von Rohbraunkohle und Kalkstein sich auf die Bemessung des Sichtors und der Mühle nicht nachteilig auswirkt. Durch die Erfindung werden insgesamt folgende Vorteile erreicht:
1. Die hohen Austrittsenergien und -geschwindigkeiten am Mühlenaustritt in Verbindung mit wenig Staub werden genutzt, um staubarme Gasanteile von der Sichtung auszuschließen und den Sichter zu entlasten.
2. Das System benötigt einen geringeren Druckverlust, und damit kann die Mühlenleistung erhöht werden.
3. Der Sichter kann kleiner gestaltet werden, der Verschleiß im Sichter sinkt, die Abscheideleistung des Sichters steigt.
4. Es kann sichterlos gefahren werden.
5. Ohne zusätzliche Trenneinheiten, wie z. B. Zyklone, ist die Einordnung eines Zündbrenners mit Staubanreicherung möglich.
6. Verschleißintensive Abdichtmaßnahmen im Mühlengehäuse zwischen Schlagrad und Mühlengehäuse können entfallen. Aufwendige Anpaßarbeiten der Kohleeinfallschräge bzw. der Mühlennabe zur Vergleichmäßigung des Staubprofiles über dem Austragequerschnitt können entfallen.
7. Die Mühle kann zusätzlich mit Kalkstein betrieben werden.
8. Brüdenbrennerkanäle und Zündstaubbrennerkanäle sowie die Umgehungskanäle des Sichters können an vorhandenen Systemen ohne größeren Aufwand angeordnet werden.
Selbstverständlich sind alle beschriebenen Varianten beliebig miteinander koppelbar, so daß insbesondere der getrennte Abzug von Kalt- und/oder Warmgas mit viel oder wenig Feinststaub zur Sichterumgehung, zum Betrieb von Zünd- und Stützbrennern, Brüdenbennern, zur Leistungssteigerung der Ventilatormühle und ihrer Verschleißsenkung, aber auch zur getrennten Feinstauberzeugung, -bunkerung und -lagerung genutzt werden kann. Für die Verschleißsenkung im Mühlensystem ist die Ab- und Zuschaltung von Kait- und/oder Warmgaskanälen im Randbereich vom Anströmquerschnitt der Mühle oder Übergangsteil nutzbar. So wird durch Abschalten des Kaltgaskanals 6 (Fig. 1) und Zjschalten des Warmgaskanals 7 das Fördergas, aber insbesondere die Staubbeladung am Aussirömquerschnitt in Richtung Rauchgasrücksaugseite bzw. Spiralinnenseite gelenkt und damit in diesem Bereich auch der Mühlenverschleiß steigen und eine Verichleißentlastung der Mühle auf der Motorseite und/oder Spiralaußenseite auftreten. Damit ist eine weitere Verschleißminderung bzw. Standzeiterhöhung der Mühle erreichbar.
Durch die Zuschaltung ranclseitiger Gaskanäle kann der durch Undichtigkeiten zwischen Schlagrad und Gehäuse auftretende staubarme Gasanteil direkt genutzt werden, so daß aufwendige Abdichtmaßnahmen entfallen können. Als weitere vorteilhafte neue Wirkung wird durch die zusätzliche Absaugung von Feinstaub mit Fördergas über zusätzliche Förderleitungen unmittelbar nach Spiralaustritt der Sichter und der Grießrücklauf von Feinstaub entlastet. Dadurch werden die Reflexions-, Prall- und Mahlbedingungen im Sichter bzw. in der Mühle entscheidend verbessert. Damit ist die Voraussetzung gegeben, daß die Mühle ohne zusätzlichen Druckverlust mehr Feinkorn erzeugt. Der Verschleiß in der Mühle wird entscheidend gesenkt.
Durch die Verringerung der Grießrücklaufmengen bzw. der Feinkornanteile wird der Mühle relativ feuchterer Grießstaub zur weiteren Trocknung zugeführt. Damit steigt der Trocknungseffekt, und es kann zusätzlich eine niedrigere zulässige Temperatur nach Sichter tür den Mühlenbetrieb zuqelassen werden.

Claims (40)

1. Verfahren zum Betreiben einer Kohlenstaub-Ventilatormühle, gekennzeichnet dadurch, daß aus dem Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch im Ausströmquerschnitt der Mühle und/oder in einem nach Ausströmquerschnitt angeordneten Übergangsteil und/oder im Abströmquerschnitt des Übergangsteils ein sichtunwürdiges Kalt- und/oder Warmgas abgezweigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Kalt- und/oder Warmgas aus dem Randbereich des mittig und/oder motor- und/oder spiralaußenseitig strömenden staubreichen Kohlenstaub-Fördergas-Gemisches als ein staubarmes und/oder ein feinstaubreiches Fördergasgemisch abgetrennt und abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Kalt- und/oder Warmgas staubreich zur Sichtung und staubarm als Bypaß um den Sichter und/oder zu Brüdenbrennern gefördert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Kalt- und/oder Warmgas in einen spiralaußenseitigen und/oder motorseitigen staubreichen und/oder rauchgasrücksaugseitigen und/oder spiralinnenseitigen staubarmen Fördergasanteil aufgeteilt und getrennt abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß als Kalt- und/oder Warmgas nach Mühle über eine diffusorartige Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch-Strömung im Randbereich Turbulenzfelder bzw. Turbulenzströmungen mit Feinststaubdiffusion erzeugt und getrennt abgezogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch Zuschlagstoffe, insbesondere Kalkstein, zugemischt sind.
7. Verfanren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der KohldVistaubmühle zusätzlich zur Kohle gemahlene oder ungemahlene Zuschlagstoffe zugeteilt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmquerschnitc der Mühle und/oder der Querschnitt des Übergangsteiles und/oder der Ausströmquerschnitt des Übergangsteiles in getrennte sichtwürdige und sichtunwürdige Bereiche aufgeteilt und als getrennte Warm- und/oder Kaltgasströmungen abgeleitet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das sichtwürdige Fördergasstaubg^misch über Sichter und/oder Zyklonabscheider und/oder direkt der Mühle wieder zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltgas vor, im oder nach dem Übergangsteil an der Antriebsseite der Mühle abgezweigt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmgas vor, im oder nach dem Übergangsteil an der Saugseite der Mühle abgezweigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt- und/oder Warmgas gesteuert abgezweigt wird und/oder durch das gesteuerte Abzweigen von Gas die Staubbeladung über den Strömungsquerschnitt verändert wird und/oder das Verschleißverhalten der Mühle gesteuert und verbessert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt- und/oder Warrngas entsprechend dem Maximum des Temperaturgefälles vor, im oder nach dem Übergangsteil abgezweigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt- und/odor Warmgas klappengesteuert abgezweigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in das Warmgas ein Teil des Kohlenstaubes des Kohlenstaub-Fördergas-Gemisches abgezweigt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgeförderten Warmgas Heißgas gesteuert zugemischt wird.
17. Verfahrennach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißgas aus dem Mühlengehäuse im Bereich des Eckpanzers der Mühle abgezweigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Kalt- und/oder Warmgas bei abgesperrter Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch-Förderung vom Sichter zum Hauptbrenner im Anfahr-, Teillast- oder Vollastbetrieb über vor Sichter eingebundene Kanäle ein Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch auf den Hauptbrenner vollständig oder teilweise und/oder auf Zünd-, Stütz- und/oder Brüdenbrenner qefördert wird.
19. Anordnung zum Betreiben einer Kohlenstaub-Ventilatormühle, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausströmquerschnitt der Mühle und/oder in einem nach Ausströmquerschnitt angeordnetes Üborgangsteil und/oder in den Abströmquerschnitt des Übergangsteiles Kalt- und/oder Warmgaskanäle eingebunden sind.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsteil diffusorartig ausgebildet ist.
21. Anordnung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalt- und/oder Warmgaskanäle über Öffnungen im Wandbereich des Übergangsteiles eingebunden sind.
22. Anordnung nach Anspruch 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen spiralaußenseitig und/oder motorseitig und/oder rauchgasrücksaugseitig und/oder spiralinnenseitig angeordnet sind.
23. Anordnung nach Anspruch 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen als Längs- und/oder Querschlitze ausgebildet sind.
24. Anordnung nach Anspruch 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalt- und/oder Warmgaskanäte mit Haupt- und/oder Brüden- und/oder Stützbrennern verbunden sind.
25. Anordnung nach Anspruch 19, 20, 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmquerschnitt nach Mühle und/oder der Strömungsquerschnitt des Übergangsteiles und/ oder der Abströmquerschnitt des Übergangsteiles in getrennte Abströmkanal für Kohlenstaub-Fördergas-Gemisch und/oder Kalt- und/oder Warmgas eingeteilt ist.
26. Anordnung nach Anspruch 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß nach Sichtquerschnitt sichterlos ein Grießrücklauf mit oder ohne weiteren Sichteinbauten, z. B. Zyklon, Jalousien, Abzweigkanäle Kanalverengungen, angeordnet ist.
27. Anordnung nach Anspruch 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalt- und/oder Warmgaskanäle in Abscheider und/oderZyklone eingebunden sind.
28. Anordnung nach Anspruch 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Mühle eine zusätzliche Dosiereinrichtung für Zuschlagstoffe, insbesondere Kalkstein, Trockenstaub oder Filterstaub zugeordnet ist.
29. Anordnung nach Anspiv><h 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmgaskanäle an der Si r Mühle in das Übergangsteil eingebunden sind.
30. Anui , nach Anspruch 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt-und/oder
Warmgaskanäle über einstellbare Klappen in das Übergangsteil eingebunden sind.
31. Anordnung nach Anspruch 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kalt- und/oder Warmgaskanälen Sichtelemente angeordnet sind.
32. Anordnung nach Anspruch 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt- und/oder Warmgaskanäle sowie der Sichter als Mehrkammersichter ausgbildet sind.
33. Anordnung nach Anspruch 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalt- und/oder Warmgaskanäle unter einem Winkel, vorzugsweise von 10 bis 15° in das Übergangsteil eingebunden sind.
34. Anordnung nach Anspruch 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß im Seitenbereirh der Rückwand des Sichters eine vertikal verstellbare Leitplatte angeordnet und in den dadurch geschaffenen Sichterteilraum der Warmgaskanal über eine Klappe eingebunden ist.
35. Anordnung nach Anspruch 19 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlaufspalt der Leitplatte oder der Öffnung der Warm- oder Kaltgaskanäle ein rotierendes Leitrad angeordnet ist.
36. Anordnung nach Anspruch 19 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß in den Warmgaskanal ein Heißgaskanal eingebunden ist.
37. Anordnung nach Anspruch 19 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgaskanal über eine Stellklappe im Bereich des Eckpanzers in die Mühle eingebunden ist.
38. Anordnung nach Anspruch 19 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abscheider als Bypaß zum Sichter geschaltet ist.
39. Anordnung nach Anspruch 19 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasleitung des Abscheiders in die Brennkammer, in die Nachschaltheizflächenkanäle, die Rauchgaskanäle bis Saugzug und/oder in die Saugseite der Mühle eingebunden ist.
40. Anordnung nach Anspruch 19 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider mit einem Bunker und/oder Stütz- und/oder Zündbrenner und/oder Hauptbrenner verbunden ist.
Hierzu 9 Seiten Zeichnungen
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