DD279632A1 - Schrauber mit ausgleichseinrichtung zum anziehen von schraubverbindungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrauber mit Ausgleichseinrichtung zum Anziehen von Schraubverbindungen, bei denen die Schrauberachse von der Nennachse abweicht. Anwendungsgebiet ist der Maschinen- und Fahrzeugbau, insbesondere integriert in Tankstrassen zur Montage von Maschinen und Fahrzeugen. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass an einem Schrauber eine Schrauberwelle ueber ein kardanisches Koppelglied mit einer verlaengerten Schrauberwelle verbunden ist. Parallel dazu ist eine mit dem Schrauber formschluessig verbundene Ausgleichsachse ueber ein Lagerelement mit Kugellager, das durch ein Kugelfuehrungselement und in einem Fuehrungsteil mit Nut gelagert ist, angeordnet. Der Ausgleichsachse sind die rueckstellenden Elemente Koerper mit Bolzen und Druckfedern und dem Fuehrungsteil Anschlaege zugeordnet. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Maschinen- unhd Fahrzeugbau. Objekte der Anwendung sind Einrichtung zum automatischen Verschrauben von Schraubverbindungen, bei denen die Schrauberachsen von der Nennlage beträchtlich abweichen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus der Praxis bekannt sind Handmontageplätze, bei denen eine Vielzahl von Einzelschraubern zu einem Mehrfachschraubcr montiert sind und der dann manuell auf die Schraubenverbindungen aufgesetzt wird. Um einen gewissen Ausglnich zu ermöglichen, hilft man sich derart, daß man die Schraubernuß, meist mittels Stift an der Schrauberwelle befestigt, um diesen Stift pendeln läßt. Zur Übertragung des meist hohen Drehmomentes dient jedoch nicht der Stift, sondern in der Regel eine formschlüssige Vieikantverbindung, wie in DE-Patent 2504127 beschrieben. Damit wird die Pendelbewegung auf ein Mindestmaß reduziert. Das Verschrauben einer Vielzahl von Schraubverbindungen wird somit unmöglich, wenn diese zu stark von der Nennlage abweichen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, beim Anziehen von Schraubverbindungen, bei denen die Lage der Schrauberachsen von der Nennlage der anzuziehenden Schrauben abweicht, einen automatischen Ausgleich zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schrauber mit Ausgleichseinrichtung zu schaffen, mit dem Schraubverbindungen unter gefordertem Drehmoment sicher anziehbar sind, bei denen die Nennachse erhebliche Abweichungen zur festgelegten Schrauberachse aufweisen kann.

Erfindungsgemäß ist an einem Schrauber die Schrauberwelle über ein kardanisches Koppelglied mit einer, die Schraubernuß tragenden verlängerten Schrauberwelle verbunden.

Parallel dazu ist eine Ausgleichsachse angeordnet, die über ein Lagerelement mit Kugellager, das durch ein Kugelführungselement in einem Führungsteil mit Nut gelagert ist. Dem Lagerelement, Führungsteil und der Ausgleichsachse sind rückstellende Elemente, wie Körper mit Bolzen, Federn und Anschlägen zugeordnet.

Das Führungsteil, mittels Kugellager in der Ausgleichsachse drehbar gelagert, mit seiner um 90° zur Ausgleichsachse angeordneten Bohrung dient als lineare Radiallagerung. Durch das Kugelführungselement wird die Leichtgängigkeit hergestellt.

Das Lagerelement gleitet in der Kugelführung und ist durch Kugellager und Nut formschlüssig mit dem Führungsteil verbunden.

Dadurch wird eine Drehung im Kugelführungselement verhindert.

In der parallel zur Ausgleichsachse im Lagerelement befindlichen Bohrung mit Gleitlagern kann die verlängerte Schrauberwelle axial schiebend drehen.

Bie Aussetzen einer äußeren Kraft bewirken die rückstellenden Elemente eine Rückführung in die Nullage.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in

Fig. 1: eine Schnittdarstellung der Ausgleichseinrichtung des Schraubers und in Fig. 2: einen Schnitt A-A durch die Ausgleichseinrichtung des Schraubers sowie in Fig.3: einen Schnitt B-B durch die Ausgleichseinrichtung des Schraubers.

Dargestellt is; in Fig. 1 der Schrauber 1 mit einer Schrauberwelle 2, daran befestigtem Jordanischem Koppelglied 3 sowie die verlängerte Schrauberwelle 4, die in dem Lagerelement 5 drehend und axial schiebend gelagert ist.

Das I igerelement 5 ist durch das Kugelführungselement 6 im Führungsteil 7 gelagert.

Eine Drehung des Lagerlementes 5 wird verhindert durch das Kugellager 8, das mit dem Lagerelement 5 fest verbunden ist und in der Nut des Führungsteils 7 axial gleiten kann. Das Führungsteil 7 ist mit seinem angearbeiteten Wellenende 9 in der Ausgleichsachse 10 drehbar kugelgelagert. Die Ausgleichsachse 10 ist parallel zum Schrauber 1 angeordnet und in diesem formschlüssig befestigt.

Fig. 2 stellt einen Schnitt gemäß A-A dar. Die Körper 11, befestigt an der Ausgleichsachse 10 mit darin angeordneten Bolzen 12, Druckfedern 13 bewirken mittels Anschlag 14, befestigt an Führungsteil 7, eine Rückstellung des Führungsteiles 7 in der Nullage.

In Fig.3 gemäß Schnitt B-B ist einer der beiden Körper 15 mit Bolzen 16, Druckfedern 17 und Anschlag 18 zur linearen Rückstellung in die Nullage dargestellt.

Claims (2)

1. Schrauber mit Ausgleichseinrichtung zum Anziehen von Schraubverbindungen, bei denen die Schrauberachse von der Nennachse beträchtlich abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schrauber (1) eine Schrauberwelle (2) über ein kanonisches Koppelglied (3) mit einer die Schraubernuß tragenden, verlängerten Schrauberwelle (4) verbunden ist, eine mit dem Schrauber (1) formschlüssig verbundene Ausgleichsachse (10) über ein Lagerelement (5) mit Kugellager (8), das durch ein Kugelführungselement (6) und in einem Führungsteil (7) mit Nut gelagert ist, parallel zur Schrauberwelle (2) angeordnet ist und der Ausgleichsachse (10) die rückstellenden Elemente, Körper (11; 15) mit Bolzen (12; 16) und Druckfedern (13; 17) und dem Führungsteil (7) Anschläge (14; 18) zugeordnet sind.

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2. 2 Seiten Zeichnungen