DD279475A1 - Verfahren zur reinigung von n,n'-diethyl-n,n'-diphenyl-ethylendiamin - Google Patents

Verfahren zur reinigung von n,n'-diethyl-n,n'-diphenyl-ethylendiamin Download PDF

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DD279475A1
DD279475A1 DD32507989A DD32507989A DD279475A1 DD 279475 A1 DD279475 A1 DD 279475A1 DD 32507989 A DD32507989 A DD 32507989A DD 32507989 A DD32507989 A DD 32507989A DD 279475 A1 DD279475 A1 DD 279475A1
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DD
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diethyl
diphenylethylenediamine
ethyl
chloroethyl
aniline
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Application number
DD32507989A
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Inventor
Ralph Loeffler
Hans-Peter Korthals
Dieter Merkel
Wolfgang Mueller
Siegfried Schumann
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von N,N-Diethyl-N,N-diphenylethylendiamin und dient der Reindarstellung von N,N-Diethyl-N,N-diphenylethylendiamin vom sonst nur schwierig abzutrennenden Ausgangsprodukt N-Ethyl-N-(b-chlorethyl)-anilin durch Ueberfuehrung des letzteren in eine wasserloesliche quartaere Ammoniumverbindung unter Verwendung tertiaerer aliphatischer Amine.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Reinigung von N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin, das als Zwischenprodukt vorwiegend in der Farbstoffsynthese Anwendung findet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für die herstellung von N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin werden in der Literatur die Umsetzung von 1,2-Dibromethan beziehungsweise N-Ethyl-N-(ß-bromethyl)-anilin, das auch aus dem erstgenannten mit N-Ethylanilin gebildet wird, mit N-Ethylanilin genannt. Die technische Realisierung kann mit den entsprechenden Chlorverbindungen, zum Beispiel durch Umsetzen von N-Ethylanilin mit N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin, durchgeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit gibt die US-PS 2687414 an, wonach tertiäre Amine durch Kondensation eines Aminoalkylesters mit einem sekundären aromatischen Amin in Gegenwart von Alkali erhalten werden, ein Verfahren, das aus ökonomischen Erwägungen für vorliegenden Fall technisch nicht in Betracht kommt. Aus dem gleichen Grund scheidet auch die Umsetzung von Ν,Ν'-Diphenylethylendiamin mit Methyljodid aus.
Das aus der Reaktion von 1,2-Dichlorethan beziehungsweise N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl/-anilin mit N-Ethylanilin erhaltene N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin ist jedoch noch mit Ausgangsprodukten verunreinigt, die vor dem Einsatz für weitere Umsetzungen entfernt werden müssen. Im Falle des leicht wasserdampfflüchtigen N-Ethylanilins bereitet dieses keine Schwierigkeiten, anders dagegen beim N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-ani!in, dessen restlose Entfernung bisher nur mittels einer sehr zeitaufwendigen Vakuumdestillation beziehungsweise einer mit größeren Verlusten verbundenen Umkristallisation erreicht wurde.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, ein weitgehend von Ausgangsprodukten freies, aus der Umsetzung von N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-aniMn oder 1,2-Dichlorethan mit N-Ethylanilin hergestelltes N,N'-Diethyl-Ν,Ν'-diphenylethylendiamin unter Umgehung von mit Verlusten verbundener oder sehr zeitaufwendiger Reinigungsoperationen zu gewinnen.
Darlegung das Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylöndiamin in einer für die Farbstoffsynthese brauchbaren, reinen Qualität aus der Umsetzung von 1,2-Dichlorethan beziehungsweise N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin mit N-Ethylanilin in einfacher Art und Weise zu gewinnen, ohne daß eino 7usätzliche, zeitaufwendige Vakuumdestillation oder eine unökonomische Umkristallisation des Produktes erforderlich wird.
Erfindungsgemäß wird eine derartige Reindarstellung des Produktes dadurch erreicht, daß man das durch Umsetzung von N-Ethylanilin mit 1,2-Dichlorethan oder N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin erhaltene, von überschüssigem N-Ethylanilin durch Wasserdampfdestillation befreite N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin bei 90 bis 110°C, zweckmäßig schon während der Wasserdampfdestillation, mit der wäßrigen Lösung eines tertiären aliphatischen Amins, wie Triethyl- oder Triethanolamin, bp'.iandelt, oder auch die nach erfolgter Wasserdampfdestillation vorliegende Reaktionsmischung mit Trimethylaminlösung im .Autoklaven, gegebenenfalls in Gegenwart von N-Phenyl-N-ethylaminoethyltrimethylammoniumchlorid, bei oben genannter Temperatur umsetzt, wodurch überschüssiges N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin ih.... quartäres Amin umgewandelt wird, das auf Grund seiner guten Wasserlöslichkeit in der wäßrigen Phase verbleibt und somit mühelos vom wasserunlöslichen Endprodukt, das dadurch in großer Reinheit und nahezu verlustlos zurückbleibt, abgetrennt werden kann.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
100 Teile eines Gemisches aus 70% N.N'-Diethyl-N.N'-diphenyl-ethylendiamin, 20% N-Ethyl-i i-(ß-chlorethyl)-anilin und 10% N-Ethylanilin werden einer Wasserdampfdestillation unterworfen und nachdem der größte Teil des N-Ethylanilins übergegangen ist, nach etwa einer Stunde, 10 Teile Triethanolamin zugesetzt. Es wird eine weitere Stunde mit Wasserdampf destilliert, der Rückstand, der beim Abkühlen erstarrt, von der wäßrigen Phase abgetrennt und an der Luft getrocknet. Man erhält 69,5 Teile eines bei 74 bis 75°C schmelzenden Produktes, das nach gaschromatographiscder Analyse zu 99,9% aus N,N'-Diethyl-Ν,Ν'-diphenylethylendiamin besteht. Damit werden 99,2% des eingesetzten M,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamins zurückgewonnen.
Beispiel 2
100 Teile eines Gemisches aus 80% N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin, 10% N-Ethyl-N-fß-ihlorethyD-anili'n und 10% N-Ethylanilin werden analog Beispiel 1 mit 5 Teilen Triethanolamin behandelt. Es werden 79,7 Teile eines 99,9%igen N,N'Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamins, entsprechend 99,5% der eingesetzten Menge, erhalten.
Beispiel 3
100 Teile eines Gemisches wie im Beispiel 2 werden in analoger Weise unter Zusatz von 5,5 Teilen Triethylamin behandelt. Es resultieren 79,3 Teile dines 95,6%igen N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamins entsprechend 94,7% des eingesetzten.
Beispiel 4
200 Teile eines Gemisches aus 10% N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin und 90% N-Ethyl-N-lß-chlorethyD-anilin werden mit 202,5 Teilen einer 30%igen wäßrigen Trimethylaminlösung und 19 Teilen einer 62,1%igen wäßrigen Lösung von N-Phenyl-N-ethylaminoethyltrimethylammoniumchlofid in einem Autoklav 2 Stunden auf 100 bis 1050C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das unlösliche N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Man erhält 18,6g eines zu 99,9% aus N.N'-Diethyl-N.N'-diphenylethyiendiamin bestehenden Produktes, das entspricht 92,9% der eingesetzten Menge desselben.
Vergleichsbeispiel
100 Teile dines analog Beispiel 2 zusammengesetzten Gemisches werden 2 Stunden einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Noch in der Wärme wird die organische Phase von der wäßrigen abgetrennt. Die organische Phase erstarrt erst nach längerem Stehen und besteht nach gaschromatographischer Analyse aus 90,9% N,N'-Diethyl-N,N'-diphenylethylendiamin und 9,1 % N-Ethyl-N-lß-chlorethyO-anilin. Die Auswaage heträgt 85g, was 96,6% von zurückgewonnenem N,N'-Diethyl-N,N'-dipheny !-ethylendiamin entspricht.

Claims (4)

1. Verfahren zur Reinigung von N,N'-Diethyl-N,N'-diphenyl-ethylendiamin von nach Abtrennung von N-Eihylanilin mittels Wasserdampfdestillation noch enthaltenem N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin, gekennzeichnet dadurch, daß die wäßrige Suspension des mit N-Ethyl-N-(ß-chlorethyl)-anilin verunreinigten Endproduktes mit einem tertiären cJiphatischen Amin bei Temperaturen von 90 bis 1100C, gegebenenfalls schon in der Stufe der Wasserdampfdestillation, behandelt und die entstandene, wasserlösliche quartäre Ammoniumverbindung mit der wäßrigen Phase vom wasserunlöslichen N,N'-Diethyl-N,N'-diphenyl-ethylendiamin abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch ^gekennzeichnet dadurch, daß als tertiäres aliphatisches Amin Triethanolamin eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als tertiäres aliphatisches Amin Triethylamin eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als tertiäres aliphatisches Amin Trimethylamin eingesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992003406A1 (de) * 1990-08-18 1992-03-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Restgehaltverminderung von freiem alkylierungsmittel in wässrigen lösungen

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WO1992003406A1 (de) * 1990-08-18 1992-03-05 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Restgehaltverminderung von freiem alkylierungsmittel in wässrigen lösungen

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