DD279317A1 - Testbesteck zur immunenzymometrischen bestimmung von human-interferon-alpha-1 - Google Patents

Testbesteck zur immunenzymometrischen bestimmung von human-interferon-alpha-1 Download PDF

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DD279317A1 DD32476989A DD32476989A DD279317A1 DD 279317 A1 DD279317 A1 DD 279317A1 DD 32476989 A DD32476989 A DD 32476989A DD 32476989 A DD32476989 A DD 32476989A DD 279317 A1 DD279317 A1 DD 279317A1
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Franz Noll
Rosemarie Kuhl
Klemens Loester
Petra Below
Annegret Voelker
Karin Leder
Manfred Winkler
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Akad Wissenschaften Ddr
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  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Testbesteck zur immunenzymometrischen Bestimmung von humanem Interferon-alpha-1 fuer die medizinische Diagnostik, die biomedizinische Grundlagenforschung und die Prozesskontrolle bei der biotechnologischen Interferonherstellung. Das erfindungsmaesse Testbesteck ist dadurch gekennzeichnet, dass es besteht aus: dem ersten, an der festen Phase fixierten monoklonalen Antikoerper (mAK)ZIM IVH2(ZIM-0396) oder ZIM VD11 (ZIM-0397) - dem zweiten, mit einem Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087), einem Interferon-alpha-1 Standardpraeparat, dem Chromogen oder einer chemiluminiszierenden Substanz und dem Enzymsubstrat. Erfindungswesentlich ist die Auswahl des jeweiligen Antikoerperpaares, wobei beide mAK an raeumlich distinkte antigene Determinanten binden. Der erste mAK gegen Human-Interferon-alpha-1 wird an die feste Phase adsorbiert und die interferonhaltige Loesung zugefuegt. Das gebundene Interferon-alpha-1 wird nach der Reaktion mit dem zweiten mAK, der enzymmarkiert ist, ueber die Enzymaktivitaet quantitativ bestimmt. Das erfindungsgemaesse Testsystem erlaubt einen quantitativen Interferon-alpha-1 Nachweis im Bereich von 4 IU/ml bis 500 IU/ml. Die Gesamtdauer der Testdurchfuehrung betraegt 212-4 Stunden und ist spezifisch in Koerperfluessigkeiten, in aus der Fermentation IFN-produzierender Zellen (menschliche Zellen und gentechnisch manipulierte tierische und mikrobielle Zellen) moeglich.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von quantitativen Bestimmungen von Human-lnterferon-alpha-1. Die Erfindung kann in der medizinischen Diagnostik, der biomedizinischen Grundlagenforschung und bei der biotechnologischen Interferonhiirstellung eingesetzt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Interferone (IFN) sind körpereigene Stoffe, die im Rahmen der Abwehrreaktion des Organismus gegen virale Infektionen gebildet werden und eine Infektionsausbreitung verhindern. Die !FNe besitzen neben der antiviralen Wirkung auch proliferationshemmende und immunmodulatorische Aktivität und sind daher von großem medizinischen und biologischen Interesse. Die Heterogenität dieser Stoffklasse macht die Verfügbarkeit molekularspezifischer Bestimmungsmethoden notwendig.
Bisher erfolgt, auch in internationalem Maßstab, der quantitative Nachweis von Interferonen über die Bestimmung ihrer antiviralon Aktivität. Hierbei wird die Hemmung einer Infektionsausbreitung in einer In-vitro-Zellkultur gemessen. Die Einheit ist definiert als der reziproke Wert jener IFN-Verdünnung, die entweder die Virusplaque-Bildung zu 50% hemmt oder 50% des Zellrasens vor der Zerstörung durch ein Testvirus schützt Mit Hilfe eines internationalen Standards werden die abgelesenen Testeinheiten in internationale Einheiten (IU) umgerechnet. Eine IU entspricht 1-Opg Human-lnterferon-alpha.
Diese Methode der Konzentrationsbostimmung von IFN ist sehr zeitaufwendig, arbeitsintensiv und erfordert eine kostspielige, störanfällige Zellkultur. Der Fehlerbereich des Testes beträgt 50% und mehr.
Seit der Verfügbarkeit von monoklonalen Antikörpern (mAK) gegen Human-lnterferon-alpha (z.B. Secher, D.S. und D. C. Burke, Nature 285,446-450/1980 + US-PS 44 23147) wurden mehrere immunchemische Methoden beschrieben, um schneller, sicherer und genauer als mit dem biologischen Test IFN-Konzentrationen in Lösungen bestimmen zu können.
Solche immunchemischen Verfahren auf der Grundlage des Einsatzes von monoklonalen Antikörpern können auf verschiedenen Testprinzipien beruhen:
a) Immunradiometrische Methoden „IRMA" D.S.Secher, Nature290,501-502 (1981); Horovitzetal. in: Immunenzymatic Techniques, ed. S.Avrameas, Elsevier, Amsterdam 1983, p. 193; Stachelin, T. et. al. Methods Enzymol. 1279,589 (1981)
b) kompetative Bindungsteste als Radioimmunoassay Meurs, E. et al., Infect. Immun. 37,919-926 (1982); Trotta, P. et al., J. Biol. Resp. Modif. 2,348-359 (1983); Bernier, J. et al., J. Nucl. Medicine 25, 765-772 (1984)
c) Enzymimmunoassays
Gallati, H. J., Clin. Chem. Clin. Biochem. 20,907-914 (1982) Berthold, W. et al.: Arzneimittelforsch. 3G, 364-369 (1985) Die beschriebenen Verfahren nutzen mAK bzw. polygonale Antikörper gegen Hiiman-lnterferon-alpha in unterschiedlichen Kombinationen und Testverfahren, wobei Festphasensysteme und Verfahren in Lösung angewendet werden. Die erreichten Testparameter variieren hinsichtlich der Empfindlichkeit, Zeitdauer und des Arbeitsaufwandes.
Die bisher veröffentlichten Verfahren betreffen entweder Human-lnterferon-alpha-2 odor Leucozyten-Interferon (Humanlnterferon-alpha). Die Firma Cell Tech verkauft einen Testkit mit dem mAK „YOK", mit dem es möglich sein könnte, Humanlnterferon-alpha-1 zu bestimmen, ohne daß es im Prospekt ausgewiesen wird.
Für Human-lnterferon-alpha-1 gibt es eine immunchemische Bestimmungsmethode, wobei ein polyklonaler Antikörper als erste Schicht und ein monoklonaler Antikörper, der mit Peroxydase markiert wurde, als zweite Schicht eingesetzt werden. Dieser Test besitzt eine Empfindlichkeit von 30GIU/ml. Der Nachteil dier.es Verfahrens liegt in dem Einsatz des polyklonalen Antikörpers, dessen standardisierte Herstellung hinsichtlich Qualität und Quantität nicht gewährleistet werden kann. Die Empfindlichkeit von 300IU/ml ist zu gering, da nach bisher vorliegenden Konzentrationsangaben für IFN im Serum von Normalpersonen, erhalten mit dem biologischen Test, die Nachweisgrenze unter 10IE/ml für einen anwendbaren iminur.enzymoitietrischen Test liegen muß.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, bin Testbesteck zur Verfügung zu stellen, mit dem Interferon-alpha-i spezifisch, quantitativ, schnell und präzise in noch sehr geringen Konzentrationen bestimmbar ist. Es sol! sich dabei um ein umweltfreundliches Verfahren handeln bei dem auf den Einsatz von Radioaktivität verzichtet werden soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Das erfindungsgemäße Testbesteck zur immunonzymometrischen Bestir, imung von humanem lnterferon-alpha-1 ist dadurch gekennzeichnet,
daß es besteht aus:
- dem ersten, an die feste Phase fixierten mAK ZIM-IV H 2 (ZIM-0396) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem IFN Standardpräparat
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumin jszierenden Substanz mit Varstärkerreagenz oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
- dem ersten, an die feste Phase fixierten mAK ZIM-VD11 (ZIM-0397) oder dessen Fab-Fragmenten
- dom zweiten mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem IFN Standardpräparat
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
- einer Mikrotestplatte (MTP)
- dem ersten mAK ZIM-IV H2 (ZIM-0396) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem IFN-Standardpräparat
- Coatingpuffer zum Beschichten der MTP mit dem ersten mAK
- Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
- einer MTP
- dem ersten mAK ZIM-V D11 (ZIM-0397) oder dessen Fab-Fragmenten
- #dem zweiten, mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder
dessen enzymmarkierton Fab-Fragmenten
- dem IFN-Standardpräparat
- Coatingpuffer zum Beschichten der MTP mit dem ersten mAK
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom Erfindungsgemäß wird zur quantitativen Bestimmung von Human-lnterferon-alpha-1 ein immunenzymometrischer Zweiseitenbindungstest angewandt, wobei ein Paar von zwei monoklonalen Antikörpern, die gegen räumlich distinkte Epitrope des Human-lnterferon-alpha-1 gerichtet sind, eingesetzt wird. Der erste monoklonale Antikörper wird an der Oberfläche der Näpfe von Reaktionsgefäßen aus Plaste oder einem anderen Material, vorrangig an 96-Napf-Mikrotestplatten aus Polystyren, für den Festphasenimmunoassay adsorbiert.
In die Antikörper-beschichteten Reaktionsgefäße werden die zu messenden IFN-Lösungen gegeben und inkubiert. Der zweite mAK, der mit einem Enzym, vorzugsweise mit Peroxydase markiert ist, wird entweder gemeinsam mit der IFN-haltinen Lösung oder nach dem Entfernen dieser Lösung inkubiert. ü:3 Nachweisreaktion erfolgt in üblicherweise photometrisch mit o-Phenylendiamin und H2O2 oder luminometrisch mit Luminol/H2O2 oder dessen Derivaten und einem Verstärkerreagenz (Jodphenol; Phenylphenol) oder fluorometrisch mit einem Fluorochrom.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß für den Test jeweils ein Paar von monoklonalen Antikörpern ausgewählt wird, die auf Grund ihrer Eigenschaften, wie Erkennung unterschiedlicher Epitope, Sorptionsfähigkeit an Plasteoberflächen, Affinitätskonstanten und Markierbarkeit eine sehr empfindliche, präzise und schnelle Bestimmung des Human-lnterferon-alpha-1 ermöglichen. Dabei muß mindestens einer der eingesetzten mAK ausschließlich mit Humanlnterferon-alpha-1 reagieren.
Erfindungsgemäß wird die hohe Testempfindlichkeit durch die Auswahl der folgenden Antikörperpaare bzw. deren Fragmente oder Derivate der Zellinien
ZIM-IVH 2 (ZIM-0396) und ZIM-IIG 11 (ZIM-0Ü87)
oder ZIM VD11 (ZIM-0397) und ZIM-IIG11 (ZIM-0087)
erreicht. Der zuerst genannte mAK wird an die feste Phase sorbiert, der zweitgenannte wird mit einem Enzym markiert. Die eingesetzten mAK ZIM-IVH2 oder ZIM-VD11 sind HulFN-alpha-1 -subtypenspezifisch. Sie gehören der Immunglobulinklasse IgGI an und erkennen das gleiche Epitop auf dem Antigen. Der mAK ZIM-IIG11 wurde in WP G01 N/295281.7 beschrieben. Zur Markierung kann jedes der bekannten Markerenzyme verwendet werden, bevorzugt jedoch Peroxydase, weil dann die Nachweisreaktion bei Einsatz entsprechender Substrate, z. B. o-Phenylendiamin, p-Hydroxyphenylpropionsäure oder Luminol photometrisch, fluorimetrisch oder luminometrisch erfolgen kann.
Erfindungsgemäß kommen vorzugsweise stabilisierte, mit mAK vorbeschichtete MTP zum Einsatz, wobei der sorbierte AK durch Zusatz von BSA, Saccharose und weiterer Substanzen (Bakteriozide) stabilisiert wird. Die Funktionstüchtigkeit dieser beschichteten MTP kann bei Ausschluß von Feuchtigkeit und einer Lagerung bei 4° für 1-2 Jahre gewährleistet werden. Der Anwender kann aber auch die Beschichtung der MTP mit dem ersten mAK selbst vornehmen.
In beiden Fällen erfolgt anschließend eine Blockierung der unspezifischen Adsorptionsstellen auf der mit mAK beschichteten Oberfläche der Reaktionsgefäße durch NH2-Gruppenhaltige Pufferlösungen und/oder prcteinhaltige Lösungen, wie z.B. Gelafusal". In die Reaktionsgefäße werden erfindungsgemäß entweder nacheinander oder gleichzeitig die zu messende IFN-haltige Lösung und der mit Peroxydase markierte zweite mAK inkubiert. Nach gründlichem Waschen mit Leitungswasser erfolgt mit Hilfe eines Substrates die photometrische, luminomotrische oder fluorimetrische Nachweisreaktion.
Die vorteilhaften Verfahrensmerkmale des erfindungsgemäßen immunenzymometrischen Testkits, wie die sehr hohe Empfindlichkeit, die kurzen Testzeiten und die Spezifität für HulFN-alpha-1 ohne Kreuzreaktivität mit HulFN-alpha-2 werden durch die erfindungsgemäß eingesetzten und ausgewählten monoklonalen Antikörperpaare und die Nutzung der Zweiseitenbindungstechnik, der Enzymmarkierung der monoklonalen Antikörper und der empfindlichen Nachweisreaktion erreicht. Für die Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität ist der Einsatz von zwei monoklonalen Antikörpern von entscheidender Bedeutung und von enormem Vorteil gegenüber dos Einsatzes polyklonaler Antikörper. Der Testkit mit vorbeschichteten MTP ist anwenderfreundlich, einfach und schnell durchzuführen. Darüber hinaus ist er umweltfreundlich, da keine radioaktiven Abfallprobleme auftreten. Er ist in jedem beliebigen Laboratorium ohne speziell geschultes Personal und ohne spezielle Ausrüstungen durchführbar. Die Verwendung dieser Testkits ist außerdem materialsparend, da z. B. alle Waschschritte mit Leitungswasser vorgenommen werden können.
Der Testkit ist sowohl für natürliches, als auch für rekombinantes Human-lnterferon-alpha-1 geeignet. Außerdem ist es möglich, selektiv Human-lr,terferon-alpha-1 in unterschiedlichen Proben, z. B. Serum, Hybrid-Int3rferon-Präparaten und Kulturlösungen aus der Fermentation IFN-produzierender Zellen (menschliche Zellen und gentechnisch manipulierte tierische und mikrobiellc Zellen), zu bestimmen.
Das erfindungsgemäße Testsystem erlaubt einen quantitativen lnterferon-alpha-1 -Nachweis im Bereich von 4IU/ml bis 500IU/ ml. Die Gesamtdauer der Testdurchführung beträgt 2V?-4 Stunden.
Ausführungsbeispiel Inhalt des Testbestecks
Beispiel 1
• eine MTP, deren Näpfe mit jeweils 10ΰμΙ einer Lösung von 20pg ZIM-IV H2/ml Coatingpuffer beschichtet wurden; die Blockierung der unspezifischen Bindungsstellen erfolgte mit 5% Saccharose, 0,5% Rinderserumalbumin; 0,02% Merthiolat
• der zweite mAK ZIM-IIG11, der mit Merrettichperoxidase markiert ist
• Human-lnterferon-alpha-1 Standardpräparat
• Verdünnungspuffer I: 0,5% Rinderserumalbumin-0,02M K2HPO4/0,02M KH2PO4-0,15M NaCIpH 7,3/0,1 %Tween 20(PBS/ Tween)
• Verdünnungspuffer II: 10%GelafusalR-PBS/Tween
• Substratpuffer (0,15M Na2HPO4; 0,07 M Zitronensäure pH 5,0)
• O-Phenylendiamin
• H2O2
Beispiel 2
• eine MTP, deren Näpfe mit jeweils ΙΟΟμΙ einer Lösung von 1 pg ZIM-VD11/ml Coatingpuffer beschichtet wurden; die Blockierung der unspezifischen Bindungsstellen erfolgte mit 5% Saccharose, 0,5% Rinderserumalbumin; 0,02% Merthiolat
• der zweite mAK ZIM-IIG11, der mit Meerrettichperoxidase markiert ist
• Human-lnterferon-alpha-1 Standardpräparat
• Verdünnungspuffer I: 0,5% Rinderserumalbumin - PBS/Tween
• Verdünnungspuffer II: 10% Gelafusal-PBS/Tween
• Substratpuffer (0.15M Na2HPO4; 0,07 M Zitronensäure pH 5,0)
• 0-Phenylendiamin
• H2O2
Ausführungsbeispiel 1 für Testpäckchen 1+2
In die Vertiefung der beschichteten Platte werden 100μΙ einer Standardlösung bzw. der zu untersuchenden Probe eingefüllt. Die Verdünnung erfolgt mit Verdünnungspuffer I. Anschließend wird in einer feuchten Kammer für 1 Stunde unter Schütteln inkubiert. Die Lösungen v/erden mit einer Wasserstrahlpumpe abgesaugt und die Mikrotestplatte wird 3x mit Leitungswasser gewaschen.
Anschließend werden 100μΙ des mit Peroxidase markierten zweiten monoklonalen Antikörpers (Verdünnung 1:1000 mit Verdünnungspuffer Il eingefüllt und für 1 Stunde bei Zimmertemperatur und unter Schütteln in einer feuchten Kammer inkubiert. Nach mindestens 5maligem Waschen mit Leitungswasser werden in die einzelnen Näpfe jeweils 200μΙ einer Substratlösung, z. B. folgender Zusammensetzung
O-Phonylendiamin 0,4 mg/ml H2O2 0,015% Phosphat-ZitratpufferpH 5,0
einpipettiert und nach 15 Minuten mit50pl 2,5N H2SO4 die Farbreaktion gestoppt. Die Farbintensität in den einzelnen Näpfen wird photometrisch bei einer Wellenlänge von 492 nrr> gemessen. Aus der gemessenen Extinktion kann anhand der Standardkurve der Human-lnterferon-alpha-1 -Gehalt einer Probe ermittelt werden.
Ausführungsbeispiel 2 für Testpäckchen 1+2
In die Vertiefungen (Näpfe) der beschichteten Platte werden 50μΙ einer Standardlösung bzw. der zu untersuchenden Probe und 50μΙ des mit Peroxidase markierten zweiten monoklonalen Antikörpers (Verdünnung 1:500) eingefüllt.
Die Inkubation erfolgt 1 Stunde bei Zimmertemperatur in einer feuchten Kammer unter Schütteln. Nach mindestens 5maligem Waschen mit Leitungswasser werden in die einzelnen Näpfe jeweils 200μΙ einer Substratlösung, z.B. folgender Zusammensetzung
O-Phenylendiamin 0,4 mg/ml H2O2 0,015% Phosphat-ZitratpufferpH 5,0
einpipettiert und nach 15 Minuten mit 50μΙ2,5Ν H2SO4 die Farbreaktion gestoppt. Die Farbintensität in den einzelnen Küvetten wird schließlich photometrisch bei einer Wellenlänge von 492 nm gemessen. Aus der gemessenen Extinktion kann anhand der Standardkurvo der Human-lnterferon-alpha-1 -Gehalt einer Probe ermittelt werden.
Inhalt des Testbestecks Beispiel 3
φ eine MTP
• mAK ZIM-IV H2 zum Beschichten der MTP
• der zweite mAK ZIM-IIG11, der mit Merrettichperoxidase markiert ist
• Human-lnterferon-alpha-1 Standardpräparat
• Verdünnungspuffer I: 0,5% Rinderserumalbumin PBS/Tween
• Verdünnungspuffer II: 10% Gelafusal" PBS/Tween
• Coatingpuffer: 0,05M Na2CO3; 0,035M NaHCO3 pH 9,6
• Substratpuffer: 0,15M NaHPO4; 0,07 M Zitronensäure pH 5,0
• O-Pheny!endiamin . H2O2
Beispiel 4 eine MTP
mAK ZIM-VD11 zum Beschichten der MTP
der zweite mAK ZIM-IIG11, der mit Meerrettichperoxidase markiert ist Human-lnterferon-alpha-1 Standardpräparat Verdünnungspuffer I: 0,5% Rinderserumalbumin PBS/Tween Verdünnungspuffer II: 10% Gelafusal" PBS/Tween Coatingpuffer: 0,05M Na2CO3; 0,035 M NaHCO3 pH 9,6 Substratpuffer: 0.15M NaHPO4; 0,07 M Zitronensäure pH 5,0 O-Phenylendiamin H2O2
Ausführung3beisplel 1 für Testpäckchen 3 + 4
In die Vertiefungen der MTP werden jeweils ΙΟΟμΙ der AK-Lösung pipettiert. Die Konzentration beträgt 20pg/ml Coatingpuffer ZIM-IV H2 (Beispiel 3) und 1 Mg/ml Coatingpuffer ZIM-V D11 (Boispiel 4).
Die Antrocknung erfolgt 16-20 Stunden bei37°C. Dieunspezfischen Bindungsstellen werden dann mit 200μΙ Verdünnungspuffer Il für 1 Stunde blockiert. Nach kräftigem Ausschlagen werden in die Vertiefungen der beschichteten Platte ΙΟΟμΙ einer Standardlosung bzw. der zu untersuchenden Probe eingefüllt. Die Verdünnung erfolgt mit Verdünnungspuffer I für eine Stunde unter Schütteln. Anschließend wird in einer feuchten Kammer inkubiert. Die Lösungen werden mit einer Wasserstrahlpumpe abgesaugt und die Mikrotestplatte wird 3x mit Leitungswasser gewaschen.
Anschließend werden 100μΙ des mit Peroxidase markierten zweiten monoklonalen Antikörpers (Verdünnung 1:1000 mit Verdünnungspuffer Il eingefüllt und für 1 Stunde bei Zimmertemperatur und unter Schütteln in einer feuchten Kammer inkubiert. Nach mindesten 5maligem Waschen mit Leitungswasser werden in die einzelnen Näpfe jeweils 200μΙ einer Substratlösung, z. B.
O-Phenylendiamin 0,4mg/ml H2O2 0,015% Phosphat-ZitratpufferpH 5,0
einpipettiert und nach 15 Minuten mit 50 μί 2,5 N H2SO4 die Farbreaktion gestoppt. Die Farbintensität in den einzelnen Näpfe wird schließlich photometrisch bei einer Wellenlänge von 492 nm gemessen. Aus der gemessenen Extinktion kann anhand der Standardkurve der Human-lnterferon-alpha-1-Gehalt einer Probe ermittelt werden.
Ausführungsbeispiel 2 für Testpäckchen 3 + 4
In die Vertiefungen der MTP werden jeweils 100μΙ einer AK-Lösung einpipettiert. Die Konzentration beträgt 20μg/ml Coatingpuffer ZIM-IV H 2 (Beispiel 3) und 1 μg/ml Coatingpuffer ZIM-V D11 (Beispiel 4).
Die Antrocknung erfolgt 16-20 Stunden bei 370C. Die unspezifischen Bindungsstellen worden dann mit 200μΙ Verdünnungspuffer Il für 1 Stunde blockiert.
In die Vertiefungen der beschichteten Platte werden 50μΙ einer Standardlösung bzw. der zu untersuchenden Probe und 50μΙ des mit Peroxidase markierten zweiten monoklonalen Antikörpers (Verdünnung 1:500) eingefüllt. Die Inkubation erfolgt 1 Stunde bei Zimmertemperatur in einer feuchten Kammer unter Schütteln.
Nach mindestens 5maligem Waschen mit Leitungswasser werden in die einzelnen Näpfe jeweils 200 μΙ einer Substratlösung, z. B.
o-Phenylendiamin 0,4mg/ml H2O2 0,015% Phosphat-ZitratpufferpH 5,0
einpipettiert und nach 15 Minuten mit 50μΙ 2.5N H2SO4 die Farbreaktion gestoppt. Die Farbintensität in den einzelnen Näpfen wird schließlich photometrisch bei einer Wellenlänge von 492 nm gemessen. Aus der gemessenen Extinktion kann anhand der Standardkurve der Human-lnterferon-alpha-1 -Gehalt einer Probe ermittelt werden.

Claims (6)

1. Testbesteckzurimmunenzymometrischen Bestimmung von humanem lnterferon-alpha-1, dadurch gekennzeichnet, daß es besteht aus:
- dem ersten, an die feste Phase fixierten mAK ZIM-IV H2 (ZIM-0396) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mit Enzym marterten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmsnten
- dem Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem IFN-Standardpräparat
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagens oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
- dem ersten, an die feste Phase fixierten mAK ZIM-VD11 (ZIM-0397) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder desse ι enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem IFN-Standardpräparat
- dem Substratpuffer .- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
- einer Mikrotestpiatte (MTP)
- dem ersten mAK ZIM-IV H2 (ZIM-0396) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mix Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem IFN-Standardpräparat
- Coatingpuffer zum Beschichten der MTP mit dem ersten mAK
- Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oaer einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom oder daß es besteht aus:
-- einer MTP
- dem ersten mAK ZIM-V D11 (ZIM-0397) oder dessen Fab-Fragmenten
- dem zweiten, mit Enzym markierten mAK ZIM-IIG11 (ZIM-0087) oder dessen enzymmarkierten Fab-Fragmenten
- dem IFN-Standardpräparat
- Coatingpuffer zum Beschichten der MTP mit dem ersten mAK
- Puffer zum Aufnehmen des markierten mAK
- dem Substratpuffer
- dem Enzymsubstrat
- dem Chromogen oder einer lumineszierenden Substanz mit Verstärkerreagenz oder einem Fluorochrom.
2. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mAK als Fab-Fragment oder als Derivate eingesetzt werden.
3. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß die feste Phase eine 96-Napf-Mikrotestplatte ist.
4. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Enzym am zweiten mAK Meerrett'ch-Peroxydase ist.
5. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cromogen o-Phenylendiamin oder ABTS (2,2-Azido-di- 3-ethylbenzthiazolin-sulfonat) ist.
6. Testbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lumineszierende Substanz Luminol sowie dessen Derivate und das Verstärkerreagenz Jodphenol oder Phenylphenol ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7910707B2 (en) 2001-02-22 2011-03-22 Genentech, Inc. Anti-interferon-α antibodies

Cited By (3)

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US7910707B2 (en) 2001-02-22 2011-03-22 Genentech, Inc. Anti-interferon-α antibodies
US8349331B2 (en) 2001-02-22 2013-01-08 Genentech, Inc. Anti-interferon-α antibodies
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