DD277447A1 - Teleskopierbarer ausleger - Google Patents

Abstract

Teleskopierbarer Ausleger fuer Krane, die unter der Fahrleitung, in Tunneln und aehnlich beengten Arbeitsplaetzen mit horizontalem Ausleger eingesetzt werden. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, einen Teleskopausleger fuer den Einsatz als Horizontalausleger zu schaffen, bei dem die Krafteintragung aus den Auslegerstuetzrollen guenstig geloest wird. Die Aufgabe wird geloest durch die Verwendung von Dreieckprofilen als Eckverbindung im Auslegerquerschnitt, die als Hohl- oder Vollprofil ausgebildet sind. In der Fig. 1 der Zeichnung ist die Erfindung am besten dargestellt. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Ausleger für freizügig ortsveränderliche Krane, insbesondere für Arbeiten unter Fahrleitungen, in Tunnelbauten u.a. beengten Arbeitsplätzen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus dem bekannten Stand der Technik ist eine Vielzahl von Auslegerbauformen bekannt, die z. B. rechteckige, mehreckige ο der trapezförmige Querschnittsformen mit abgeschrägten oder gerundeten Eckenverbindungen haben.

Nach der DD-AP 65647 ist ein rechteckiger Auslegerquerschnitt mit abgewinkelter Eckausbildung bekannt, der aus zwei gekanteten U-förmigen Blechabschnitten besteht. Die schrägen Flächenabschnitte werden als Rollbahn für die Stützrollen benutzt.

Für die Aufnahme der hohen örtlichen Kräfte aus den Stützrollen bei der Arbeit mit waagerechtem Ausleger ist diese Lösung ungeeignet. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Herstellungsaufwand und die erforderliche Paßgenauigkeit der U-förmigen Auslegerteile.

Eine weitere Lösung ist in der DE-PS 3713152 angegeben. Danach besteht ein Teleskopausleger mit rechteckigem Auslegerquerschnitt aus einem stark gewölbten Obergurt aus geraden Seitenstegen und einem Untergurt, der mit schrägen Endstücken an die Seitenstege angeschlossen ist. Die Seitenstege und der gerade Teil des Untergurtes ist mit Schubbeulsteifen verstärkt. Der Nachteil dieser Lösung besteht neben dem hohen Fertigungsaufwand darin, daß die einzelnen Teleskopschüsse in Gleitlagern geführt werden. Diese an sich vorteilhafte Lagerung ist nur für Steilausleger geeignet, da die Reibwerte der Gleitpaarung bei horizontal betriebenem Ausleger sehr hohe Werte annehmen und ein wesentlich leistungsfähigeres Tßleskopierwerk erfordern.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, für einen Auslegerkran eiren Teleskopausleger zu schaffen, der in der horizontalen Arbeitsstellung, unter Fahrleitungen, in Tunneln u.a. beengten Arbeitsplätzen einsetzbar ist und eine hohe Tragfähigkeit erreicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die großen örtlichen Druckkräfte aus den Stützrollen, die bei der horizontalen Arbeitsstellung eines Kranes mit Teleskopausleger entstehen, günstig abzuleiten.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem rechteckigen Auslegerquerschnitt in den Eckverbindungen dreieckige Profilquerschnitte angeordnet sind. Die Dreieckprofile sind als gleichschenklige oder gleichseitige Dreiecke ausgebildet. In den Eckbereichen des Untergurtes sind der Steg und der Untergurt an der kürzesten gemeinsamen Seite eines gleichseitigen Dreiecksprofiles mit Schweißnähten angeschlossen, während die Basis des Dreiecks als Lauffläche ausgebildet ist. Im Obergurtbereich des Auslegerquerschnittes sind die Dreiocksprofile so angeordnet, daß sie vom Auslegerquerschnitt umschlossen werden. Die Dreiecksprofile sind als Hohl- und Vollprofil ausgebildet.

In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Eckverbindung am Untergurt als T-Profil und im Obergurt als zwei- oder mehrlagig verschweißtes Blechprofil angeordnet. Innerhalb der Rundung des Blechprofiles ist eine Rollbahn für die Stützrollen vorgesehen. Die Blechprofile werden aus dünnwandigen Biochen gerundet und sind durch den Einsatz von Feinkornstahl für den Einsatz in Kältegebieten geeignet.

Die Anpassung des Auslagerquerschnittes an den durch die unterschiedliche Ausfahrlänge und äußere Belastung des Teleskopauslegers entstehenden Biegemomenten- und Druckkraftverlauf wird erreicht, indem die Eckverbindungen innerhalb des Teleskopauslegers miteinander kombiniert verwendet werden.

Zur günstigen Aufteilung des Zug- und Druckbereiches im Auslegerquerschnitt sind die Eckverbindungen mit unterschiedlichen Wandstärken bzw. Seitenverhältnissen angeordnet.

Ausführungsbeispiel

In dei Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt eines Auslegerquerschnittes mit Eckverbindungen als Voll- oder Hohlprofil Fig.2: einen Schnitt eines Auslegerquerschnittes mit Eckverbindung als T-Profil Fig.3: einen Schnitt eines Auslegerquerschnittes mit gerundeten Blechabschnitten.

Nach der Fig. 1 besteht der Auslegerquerschnitt 1 in seinen Eckverbindungen 2 aus einem gleichschenkligen Dreiecksprofil 3 zwischen dem Untergurt 4 und Seitenstegen 5. Die Basis 6 des gleichschenkligen Dreiecksprofiles 3 ist für die nicht näher beschriebenen Stützrollen 7 des Teleskopauslegers ausgebildet. Zwischen dem Obergurt 8 und den Seitenstegen 5 ist ein gleichseitiges Dreiecksprofil 9 angeordnet, das von dem rechteckigen Auslegerquerschnitt 1 umschlossen wird. In dom rechten Halbschnitt der Fig. 1 sind Dreiecksprofile als Hohlprofile 10; 11 ausgebildet. In der Fig. 2 ist ein Auslegorquerschnitt 1 mit den Dreiecksprofilen 3,9,10,11 und einem T-Profil 12 kombiniert. Das T-Profil 12 ist mit dem Steg an den. Seitensteg 5 angeschlossen, während der Untergurt 4 am Steg des T-Profiles 12 verschweißt ist. Die Flansohfläche des T-Profilss 12 ist als Laufbahn für die Stützrollen 7 ausgebildet. Die Fig.3 zeigt die Eckverbindung 2 eines Ausl?gerquerschnUtes 1 mit einem Dreieckprofil 3,9,10 oder 11, dem T-Profil 12 und die Mehrfachanordnung von gerundeten Blechprofilen 13 zwischen Obergurt 8 und den Seitenstegen 5. Die Blechprofile 13 sind dünnwandig und aus Feinkornstahl und sind besonders für den Einsatz in Kältegebieten geeignet. Innerhalb der Rundung ist eine Lauffläche 14 angeordnet. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Eckverbindung 2 dem Biegemomenten- und Druckkraftverlauf, der durch die unterschiedliche Ausfahrlänge der Teleskopschüsse und die äußere Belastung entsteht, durch Kombination der Dreiecksprofile 3,9,10 oder 11 angepaßt werden kann.

Vorteilhaft kann durch die Veränderung der Abmessung der Eckverbindung 2, die Lage der neutralen Faser des Auslegerquerschnittes 1 beeinflußt werden und damit auch die Druck- und Zugzone und Beulsteifigkeit.

Claims (5)

1. Teleskppierbarer Ausleger mit einem rechteckigen Auslegerquerschnitt, bei dem die Eckbereiche zur Aufnahme der Druckkräfte aus den Stützrollen gerundet oder schräg ausgebildet sind, gekennzeichnet dadurch, daß in den Eckverbindungen (2) des rechteckigen Auslegerquerschnittes (1) gleichseitige oder gleichschenklige Dreiecksprofile (3; 9) angeordnet sind, wobei das Dreiecksprofil (3) am Untergurt (4) vom Auslegerquerschnitt (1) nicht umschlossen und das Dreiecksprofil (9) am Obergurt (8) umschlossen angeordnet ist.

2. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Dreiecksprofile (3; 9) als Hohlprofile (10; 11) angeordnet sind.

3. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Eckverbindung (2) am Untergurt (4) alsT-Profil (12) ausgebildet ist.

4. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Eckverbindung (2) am Obergurt (8) als zwei-oder mehrlagiges Blechprofil (13) angeordnet ist.

5. Teleskopierbarer Ausleger nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Eckverbindung (2) am Obergurt (8) und Untergurt (4) kombiniert angeordnet sind.