DD276899A1 - Verfahren zur herstellung eines geotextil-lockergestein-verbundes - Google Patents

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DD276899A1
DD276899A1 DD32167788A DD32167788A DD276899A1 DD 276899 A1 DD276899 A1 DD 276899A1 DD 32167788 A DD32167788 A DD 32167788A DD 32167788 A DD32167788 A DD 32167788A DD 276899 A1 DD276899 A1 DD 276899A1
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DD32167788A
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Andreas Ostrowski
Original Assignee
Univ Rostock
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Abstract

Beschrieben wird ein Verfahren zur Herstellung eines Geotextil-Lockergestein-Verbundes, welches im Erd- und Wasserbau anwendbar ist. Durch die Ausbildung von linienhaften Profilierungen der Grenzflaeche zwischen Geotextil und Lockergestein, vorzugsweise in Richtung der Schubbeanspruchung, werden dem horizontalen Erddruck Angriffsflaechen geboten und dieser kann zur Vergroesserung der uebertragbaren Schubspannungen herangezogen werden. Vorteilhafte Anwendungen bieten sich z. B. beim Einbau von Geotextilien auf Boeschungen oder unter Daemmen. Fig. 1

Description

Ausführungsbeispiele
Anhand von zwei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Geotextil-Lockergestein-Verbund mit Furchenprofil, Fig. 2: Geotextll-Lockergestein-Verbund mit Schlitzprofil.
Die Größe der übertragbaren Schubspannungen zwischen Geotextil 1 und darunter liegender Schicht differiert nur gering zwischen den beiden Varianten. Sie ist in stärkerem Maße von Profiltiefe und Profildichte abhängig. Der Verbund zwischen Geotextil 1 und darüber liegender Schicht weicht dagegen bei den beiden Varianten grundsätzlich voneinander ab. Eine Verbesserung dieses Verbundes gegenüber ebenem Einbau ist nur in der Variante nach Fig. 1 gegeben. Die erfindungsgemäße Herstellung des Geotextil-Lockergestein-Verbundes erfolgt nach folgenden Arbeitsschritten: Zuerst wird die Oberfläche der Lockergesteinsschicht, auf die das Geotextil 1 aufgebracht werden soll, mit einer Profilierung 3,4 versehen. Diese kann entsprechend Fig. 1 bzw. Fig. 2 vorzugsweise furchen- oder schlitzförmig ausgebildet sein. Anschließend wird das Geotextil 1 sich dieser Profilierung anpassend verlegt. Abschließend erfolgt der Einbau des Lockergesteins 1, das darüber liegen soll, sowie eine Verdichtung.

Claims (3)

Erfindungsansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Geotextil- oder Geomembran-Lockergestein-Verbundes, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockergesteinsoberf läche,auf der das Geotextil (1) bzw. die Geomembran (1) zu verlegen ist, linienhaft, vorzugsweise furchenförmig profiliert (3) wird, und daß das Geotextil (1) oder die Geomembran (1) sich dieser Profilierung (3,4) anpassend verlegt wird, bevor die Deckschicht aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die linienhaften Profilierungen vorzugsweise in der Richtung verlaufend hergestellt werden, in der die Gefährdung des Abgleitens zwischen Geotextil (1) bzw. Geomembran (1) und Lockergestein (2) besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockergesteinsoberfläche, auf derdasüeotextil (1) bzw. die Geomembran (1) zu verlegen ist, mit schlitzförmigen Vertiefungen (4) versehen wird, in die das Geotextil (1) bzw. die Geomembran (1) beim Verlegen hineingedrückt wird.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Geotextil-Lockergestein-Verbundes, welches anwendbar im Erd- und Wasserbau ist. Es ist geeignet für den Einbau von Geotextilien auf Böschungen für Filter- oder Dichtungszwecke oder für den Einbau unter Dämmen als Trennschicht.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannte Möglichkeiten zur positiven Beeinflussung des Geotextil-Lockergestein-Verbundes sind das Verankern, das Vernageln und das Vernadeln von Geotextilien sowie die Verwendung von Geotextilien mit speziellen Oberflächenausbildungen. Verankerungen von Geotextilien durch verschiedene Umlenkungen der Geotextilien im Lockergestein sind wegen der örtlich begrenzten Verbundverbesserung an der Verankerungsstelle mit unerwünschten Zugspannungen im Geotextil verbunden. Das Vernageln und das Vernadeln von Geotextilien (MARTIN, D.: Verhalten von Geotextil- und Geomembran-Lockergestein-Verbundsystemen. üiss., TH Leipzig, 1986.) ist mit Perforationen verbunden und deshalb für Dichtungsfolien ungeeignet. Geotextilien mit kaschierter Oberfläche oder mit Krallschichten sind relativ aufwendig in der Herstellung.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, für den Einbau von Geotextilien auf Böschungen oder unter Dämmen die Anwendbarkeit örtlich anstehender bindiger Lockergesteine zu verbessern, sowie steilere Böschungen und schmalere Dämme bei Böden mit ungünstigen Reibungseigenschaften zu ermöglichen und damit eine wirtschaftlich günstige Bauworkserstellung zu fördern.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Geotextil-Lockergestein-Verbundes zu entwickeln, welches den Bedingungen bei ungünstigen Reibungseigenschaften des anstehenden Lockergesteins angepaßt ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lockergesteinsoberfläche und damit die Grenzfläche zwischen Lockergestein und Geotextil mit linienhaften Profilierungen versehen wird, die vorzugsweise in Richtung der Schubbeanspruchung zwischen Geotextil und Lockergestein verlaufen. Dazu werden Furchen oder Schlitze in das Lockergesteinsplanum eingearbeitet und das Geotexti. wird anschließend sich dieser Profilierung anpassend verlegt. Durch den profilierten Einbau bekommt die Grenzfläche eine vertikale Komponente und kann dadurch dem horizontalen Erddruck eine Angriffsfläche bieten. Mit Profiltiefe, Profildichte und Profilform können die infolge horizontalem Erddruck mobilisierbaren Schubspannungen variiert werden.
Besonders geeignet ist die orfindungsgemäße Lösung für solche Anwendungsfälle, bei denen uuf Grund der Beschaffenheit vorgegebsner Kontaktmaterialien mit einer zu geringen Ausnutzung der Scherfestigkeit des Lockergesteins zu rechnen ist und wo perforierende Vorfahren zur Verbesserung des Geotoxtil-Lockergestein-Verbundes, wie Vernagelung oder Vernadelung, tochnisch odor wirtschaftlich ungünstig sind.
Vorteilhaft wäre dio orfindungsgemäße Lösung beispielsweise beim Einbau von Dichtungsfolien auf Böschungen von Wassorläufon, Sammelbecken odor Deponien. Die vorgeschlagene Profilierung dor Grenzfläche würde hier eine steilere Böschung boi Vorwondung oinfachun Folienmaterials erlauben.
DD32167788A 1988-11-11 1988-11-11 Verfahren zur herstellung eines geotextil-lockergestein-verbundes DD276899A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105034173A (zh) * 2015-07-15 2015-11-11 东莞友联建筑材料有限公司 一种松质石材表面硬化工艺

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