DD276514A1 - Anordnung zur ableitung und wiederzufuehrung von fluessigkeit in den kreislauf eines liegenden halbhermetischen kaeltemittel-schraubenverdicters - Google Patents

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DD276514A1
DD276514A1 DD32125588A DD32125588A DD276514A1 DD 276514 A1 DD276514 A1 DD 276514A1 DD 32125588 A DD32125588 A DD 32125588A DD 32125588 A DD32125588 A DD 32125588A DD 276514 A1 DD276514 A1 DD 276514A1
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compressor
liquid
circuit
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screw compressor
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DD32125588A
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Inventor
Harald Felgentraeger
Volker Michael
Ingo Ullrich
Original Assignee
Halle Maschf Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ableitung und Wiederzufuehrung von Fluessigkeit in den Kreislauf eines liegenden halbhermetischen Kaeltemittel-Schraubenverdichters ueber die tiefste Stelle im Verdichtergehaeuse. Die Fuehrung des Sauggases erfolgt ueber den angeflanschten, direkt auf einer Rotorwelle angebrachten Elektromotor groesserer Abmessungen als Verdichter. Gemaess der Erfindung wird im Betrieb und in Betriebspausen anfallende Fluessigkeit als Kaeltemittel oder Oel ueber eine Verbindungsbohrung zwischen Verdichtergehaeuse und Motorraum in diesen abgeleitet. Waehrend des Betriebes erfolgt durch die Druckunterschiede zwischen Motorraum und Einstroemkammer dosiert eine Wiederzufuehrung der Fluessigkeit zum Kreislauf innerhalb des Kuehlaggregates. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ableitung und Wiederzündung von Flüssigkeit in den Kreislauf eines liegenden halbhermeticchen Kältemittel-Schraubenverdichters über die tiefste Stelle im Rotorgehäuse des direkt auf einer Rotorwelle angeflanschten Elektromotors größerer Abmessungen als der Verdichter, durch den das Sauggas geführt wird, mit einem Rückschlagventil in der Druckleitung sowie oberer radialer Einströmung in die Zahnlückenräume des Vordichters.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für Kompressionskälteanlagen, vor allem mit fluorierten Kohlenwasserstoffen, haben Schraubenverdichter in halbhermetkcher Ausführung mit angeflanschtem Elektromotor breite Anwendung gefunden. Es werden damit keine drehenden und abzudichtenden Teile nach außen geführt. Das Sauggas wird durch den Motor hindurchgeleitet und nimmt dessen VerluMwärme auf. Dem schließt sich der Einströmkanal über den Rotoren an.
Dem Verdichter wird nicht nur Kältemittolgas, sondern auch öl zur Kühlung, Schmierung und Abdichtung der inneren Spalte zugeführt. In einem Kälteaggregat ergeben sich damit Kreisläufe von Kältemittel und Öl. Um beim Stillstand des Verdichters in Betriebspausen das Rückströmen von gefördertem Gas und Öl zu vermeiden, ist es bekannt, auf der Druckseite ein Rückschlagventil vorzusehen. Bei längeren Betriebspausen kommt es zum Druckausgleich im gesamten Aggregat. Damit verbunden ist eine Rückkondensation von Kältemittel innerhalb des Verdichtergehäuses, wenn die Umgebungstemperatur unter der Süttigungstomperatur liegt. Weiterhin kann sich aus den Lagern ablaufendes Öl und über Ölfördersysteme nachströmendes Öl im Verdichtungsraum absetzen. Diese Flüssigkeit kann die Zahnlückenräume soweit an Jllen, daß es beim nachfolgenden Anfahren wegen der Inkompcessibilität der Flüssigkeiten zu schweren Verdichterschäden korvmen kann. Fs kann auch während des Betriebes bei notwendigen Änderungen des Betriebsregimes einer Kälteanlage - zum Beispiel bei Leistunysänderung - zeitweilig zum Mitreißen von flüssigem Kältemittel .aus dom Verdampfur in den Verdichter kommen. Auch dies stellt eine Gefahr für den Verdichter dar.
in der DEOS 2843170 ist eine Anordnung zur Trainierung von Flüssigkeit an einem Rotationsverdiciiter beschrieben. Es handelt sich um einen Verdichter mit senkrechter Welle, der in einem hermetisch gekapselten Gehäuse angebracht ist. An der tiefsten Stslie der Kapsel befindet sich der Ölsammelraum, der unier Hochdruck steht. In der Gasdrucklaitung befindet sich ein Rückschlagventil. Zur Ableitung und Speicherung von Öl sind zwischen den Kompressionsräumen und dem Ölsammelraum Verbindungskanäle und darin angebracht Rückschlagventile vorgesehen. Bei Stillstand des Kompressors öffnen die Rückschlagventile. Durch statische Druckunterschiede kann in den Kompressorräumen angesammeltes öi in den Ölssmmelraum abfließen. Diese Konstruktion ist vorwiegend für Rotationsverdichter mit senkrechter Welle geoignet und aufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß während des Betriebes mitgerissene Flüssigkeit über die dann geschlossenen Rückschlagventile nicht in den Ölsammolraum abfließen kann und somit die Gefahr von Verdichterschäden weiter bestehi.
Ziel der Erfindung
Ziol der Erfindung ist es, mittels einer äußerst einfachen Anordnung Verdichterschäden durch unerwünschte Flüssigkeitsanreicherung in den Rotorzahnlücken und im Motorraum zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung A'ifgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung an liegenden halbhermetischen Schraubenverdichtern zur Ableitung
von im Stillstand eingedrungener oder gebildeter Flüssigkeit, im Betrieb mitgeförderte und im Motorraum abgeschiedene
Flüssigkeit sowie deren Wieclerzuführung in den Ve.'dichtungskreislauf. Erfindungsnemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der tiefsten Stelle der Einstiötnkammer des Verdichters eine zum Motorraum führende Verbindungsbohrung angeordnet ist. Der Motor raum hat im allgemeinen größere Abmessungen als das Verdichtergehäuse. Der Übergangsraum zwischen dem Rotor
des Elektromotors und der Wand der Eins'.römkammer eignet sich hervorragend als Sammalraum für Flüssigkeit. Er hat eine
Doppelfunktion. Sc kenn sich während des Betriebes aus dem duch den Motor geführten Sauggasstrom darin enthaltene Flüssigkeit an der Wand der Einströmkammer niederschlagen und an der tiefsten Stolle im Übergangsraum sammeln.
Zum anderen kenn »ich bei Stillstand de: Verdichters in den Rotorzahnlückenri jmen gebildete Flüssigkeit über die erfindungsgemäße Verbindungsbohrung ebenfalls an der tiefsten Stelle des Motorraumes, dem Übergangsraum, sammeln. Beim Wiedereinschalten des Verdichters ergibt sich im stirnseitigen Raum des Verdichters ein geringerer Druck als im Motorraum. Damit kann die abgeschiedene Flüssig) eit über die Verbindungsbohrung in den Verdichter zurückgelange.1, wird dosiert dem Gas beigemischt und gefahrlos durch den Verdichter im Kreislauf gefördert.
Ausführungsbeispiel Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt aus einem halbhermatischen Schraubverdichter mit angeflanschtem Elektromotor
schematisch im Schnitt.
Im Verdichtergehäuse 1 sind die Rotoren 2 gelagert, in deren Zahnlückenräumen der Verdichtungsprozeß stattfindet. Am Flansch des Verdichtorgohäusos 1 ist das Motorgehäuse 3 befestigt. Auf dem verlängerten Wellenzapfen 5 des Rotors 2 ist der Motorläufer S befestigt. Der Sauggasstrom wird über den Motorraum geführt und gelangt in den Einströmkanal 7 über den Rotoren 2. Zwischen dem Stator 4 und dem Verdichtergehäuse 1 befindet sich der Übergangsraum 8. Die Verbindungsbohrung 9 liegt an der tiefsten Stelle der Einstrümkammer 10. Es wird zunächst vom Betriebszustand des Verdichters mit eingeschaltetem Motor ausgegangen. Es wird weiterhin
angenommen, daß das angesaugto Kältemittelgas mit Flüssigkeit, z. B. Öl, beladen ist. Diese Flüssigkeit wird im Mo. rraum teilweise abgeschieden und fließt in den Übergangsraum 8. An dieser Stelle herrscht ein höherer Druck als an der tiefsten Stelle der Einströmkammer 10. Dadurch wird die Flüssigkeit aus dem Übergangsraum 8 laufend ojrch die Verbindungsbohrung 9 den
Zahnlückenräumen der Rotoren 2 dosiert zugeführt. Als nächstes wird die Erfindung boschrieben beim Stillstand des Verdichters. In den Zahnlückenräumen der Rotoren 2 kann sich flüssiges KCitemittel bilden. Es kann auch aus anderen Quellen, z. B. aus den Lagern oder der Injektionsölleitung, sich weitere Flüssigkeit in Form von Öl in den Rotorräumen sammeln. Dies kann sowoit
führen, daß die Zahnlückenräume überflutet werden, was eine Gefahr für den Verdichter 1 beim Wiederanlauf darstellt, wenn diese Flüssigkeit nicht abgeleitet wird. Im Stillstand herrscht im Übergangsraum 8 der gleiche Druck wie an der tiefsten Steiie der
Einströmkammer 10. Durch die erfindungsgemäße Verbindungsbohrung 9 kann die Flüssigkeit aus den Zahnlückenräumen der Rotoren 2 in den Übergangsraum 8 abfließen. Beim Wiederanfahren des Verdichters wird auf die oben beschriebene Weise
durch die Druckunterschiede zwischen Übergangsraum 8 und tiefster Stelle der Einströmkammer 10 die Flüssigkeit über die
Verbindungsbohrung 9 dosiert dem Verdichtungsprozeß wieder zugeführt.

Claims (1)

  1. Anordnung zur Ableitung und Wiederzuführung von Flüssigkeitin den Kreislaut eines liegenden halbhermetischen Kältsmittel-Schraubenverdichters über die tiefste Steile im Rotorgehäuse des direkt auf einer Rotorwelle angeflanschten Elektromotors größerer Abmessungen als der Verdichter, durch den das Sauggas geführt wird, mit einem Rückschlagventil in der Druckleitung sowie oberer radialer Einströmung in die Zahnlückenräume d6s Verdichters, gekennzeichnet dadurch, daß an der tiefsten Stelleder Einströmkammer (10) des Verdichters (1) eine zum Motorraum (8) führende Verbindungsbohrung (9) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
DD32125588A 1988-10-31 1988-10-31 Anordnung zur ableitung und wiederzufuehrung von fluessigkeit in den kreislauf eines liegenden halbhermetischen kaeltemittel-schraubenverdicters DD276514A1 (de)

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