DD276335A1 - Anordnung zur steuerung der blasmittel- und kuehlmittelzufuhr fuer einen wasserlanzenblaeser - Google Patents

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DD276335A1
DD276335A1 DD32075388A DD32075388A DD276335A1 DD 276335 A1 DD276335 A1 DD 276335A1 DD 32075388 A DD32075388 A DD 32075388A DD 32075388 A DD32075388 A DD 32075388A DD 276335 A1 DD276335 A1 DD 276335A1
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DD
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piston
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coolant
blowing
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DD32075388A
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English (en)
Inventor
Hartmut Schettler
Friedrich Katzenmeier
Hans-Juergen Wramp
Marlis Stissel
Friedrich Bude
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Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung der Blas- und Kuehlmittelzufuhr fuer einen Wasserlanzenblaeser, wobei ein Blasrohr ein zentrisch angeordnetes Einlaufteil mit einem Anschluss fuer das Blasmittel und eine aeussere Ringkammer mit Durchtrittsoeffnungen sowie einen Anschluss fuer das Kuehlmittel aufweist. Dabei ist nach dem Einlaufteil eine innere Ringkammer angeordnet, die einen eine Druckfeder aufweisenden, das Einlaufteil beaufschlagenden Verschlusskolben aufweist, dessen Kolbenstange mit einem die Durchtrittsoeffnungen beaufschlagenden Verschlusskolben verbunden ist. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung der Blasmittel- und Kühlmittelzufuhr für einen Wasserlanzenbläsur.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Vermeidung von Überhitzungen der Blaslanze wird der Wasserlanzenbläser nach dem Betrieb aus der Öffnung der Wärmeanlage zurückgezogen, damit die heißen Wärmeträger, ζ. B. Rauchgase in der Brennkammer eines Dampferzeugers, von der Blaslanze abgeleitet werden.
Diese Verfahrensweise erfordert einen aufwendigen Stellantrieb mit Führung für den Wasserlanzenbläser und für die Verschlußluke der Wärmeanlage sowie einen hohen manuellen Aufwand.
Bei einer anderen Lösung verbleiben die Wasserlanzenbläser in der Blasstellung und werden gekühlt. Die Kühlung erfolgt dabei so, daß entweder durch das Ejektorprinzip Umgebungsluft an die Blaslanze gelangt oder durch Kühlmedien die Blaslanze direkt gekühlt wird. In diesem Fall weist das Rohr der Blaslanze eine Kühlleitung auf, die entweder an die Blasmittelleitung und an eine gesonderte Kühlmittelleitung angeschlossen ist. Die Anordnung der Kühlleitung erfolgt dabei als Ringspaltanordnung oder als Anordnung konzentrischer Rohre. Die Anpassung der Kühlmittelmenge an die Temperaturen in dsr Wärmeanlage ist nur mit erhöhtem Aufwand steuerbar.
Die Anordnung von Warmestrahlungsschutzblenden oder die Anwendung hochtemperaturfester Materialien für die Blaslanze stellen zwar einfachere konstruktive Mittel dar, sie sind jedoch aufgrund von Verwerfungen und Verzunderungen nicht zuverlässig.
Zur Kühlung des eingefahrenen Blasrohres ist es bekannt, das Blasrohr gleichzeitig als Blasmittel· und Kühlmittelrohr auszubilden und über eine mechanische oder elektrische Steuerung der Blas- und/oder Kühlmittelleitungan eine anpaßbare Kühlung zu erreichen (DD-PS 204531; DE-OS 2952148; DE-PS 917638).
Diese Lösungen erfordern jedoch aufwendige Antriebs- und Steuerungstechniken, führen aufgrund von Störungen zu Schäden am Blasrohr und bedürfün daher einer gesonderten Überwachung.
Weitere Nachteile der bestehenden Lösung sind:
- Durch das im Blasrohr stehende Gebrauchswasser kommt es zur Mineralanlagerung bzw. Verkrustung des Rohres (Bündelung des Blasstrahles wird verschlechtert).
- Bei der Verkrustung bzw. Versagen des Schwimmers gelangt unkontrolliert Wasser in die Brennkammer bzw. läuft an den Rohren herab (Thormoscliock).
- Die technischen Lösungen sind nicht für Dampfkessel mit Überdruckfeuerung, ζ. Β. auch Wirbelschichtfeuerung, geeignet.
Ziel der Erfindung ι
Ziel der Erfindung ist, eine oinfacho und sichere Steuerung der Blas- und Kühlmittelzufuhr zu erreichen, die auch bei Überdruckfeuerung einsetzbar ist und eine ausreichende Blasrohrkühlung gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von der Blasmittelzufuhr abhängige Steuerung in den Wasserlanzenbläser direkt zu integrieren.
Die wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß nach dem Einlaufteil eine innere Ringkammer angeordnet ist, die einen eine Druckfeder aufweisenden, das Einlaufteil beaufschlagenden Verschlußkolben aufweist, dessen Kolbenstange mit einem die Durchtrittsöffnungen beaufschlagenden Verschlußkolben verbunden ist.
Ausführungsbeispiel An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt des Blasrohres mit Kühlmittelzufuhr. Das Blasrohr 18 weist das Einlaufteil 1 für das Blasmittel Wasser 23 auf, wobei dieses mit Gegenstück 2, Dichtung 3, Überwurfmutter 4 und Kontermutter 5 versehen ist. Der eingelegte Dichtring 6 ist geteilt auegeführt, so daß Überwurf- und Kontermutter 4; 5 trennbar sind. Nach dem Einlaufteil 1 ist im Blasrohr 18 die innere Ringkammer 11 mit den Öffnungen 10 ausgebildet, die die Führungshülse 8
aufnimmt, in der der von der Druckfeder 9 beaufschlagte Kolben 7 mit Verschlußteil 25 angeordnet i?t.
Der Kolben 7 weist über Stege 22 den Verschlußkoiben 12, Entdraller 21 und Abströmkegel 13 auf. Dabei sind die Stege 22
gleichzeitig als Entdraller 21 ausbildbar.
Die Öffnungen 16sind in die äußere Ringkammer 14 eingebunden, dioden Einlaufteil 15 für das Kühlmittel Luft 24 aufweist. Das Blasrohr 18 weist den Einlaufkegel 19 mit Düse 20 auf. Falls Blasrohr 18, Einlaufkeyel 19 und Düse 20 mit einer Doppelwandung (Doppelmantel) zur Kühlung versehen ist, so ist der Verschlußkolben 12 im Mantelraum der Doppelwandung anzuordnen. Die Wirkungsweise ist folgende: Ist die Zufuhr des Blasmittels Wasser 23 unterbrochen, so entspannt sich die Druckfeder 9, so daß der Verschlußkolben 12 die Öffnungen 16 freigibt und der Verschlußteil 25 des Kolbens 7 den Einlaufteil 1 verschlioßt. Über den äußeren Ringraum 14 und
die öffnungen 16 strömt das Kühlmittel Luft 24 in das eingefahrene Blasrohr 18, Einlai fkegel 19 sowie Düse 20 und von dort inden Feuerraum. Dadurch ist eine ausreichende Kühlung von Blasrohr 18, Einlaufkegel 19 sowie Düse 20 gewährleistet.
Soll das Blasrohr 18 mit dem Blasmittel Wasser 23 betrieben werden, so strömt Wasser 23 in den Einlaufteil 1 und bewegt den Verschlußteil 25, so daß über den Kolben 7 der Verschlußkolben 12 vor die Öffnungen 16 bewegt wird. Dadurch ist die Zufuhr des Kühlmittels Luft 24 unterbrochen und die Zufuhr des Blasmittels 23 über die Öffnungen 10 in das Blasrohr 18 gewährleis.?:. Um Wasserturbulenzen zu vermeiden, weist der Verschlußkolben 12 den Entdraller und der Kolbenbolzen 7 den Abströmkegel 13 auf. Die Öffnungen 10 für den Wasserdurchtritt und die Öffnungen 16 für den Luftdurchtritt sind so
dimensioniert, daß die Flächen gleich oder größer der Fläche des Austritts an der Düse 20 ist.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Einfache und sichere, vom Wasserzufluß abhängige Steuerung, deren Steuerelemente direkt in das Blasrohr integriert sind.
2. Blasmittel und Kühlmittel sind getrennte Midien, so daß das Blasrohr in der Brennkammerwand in Betriebsstellung (entspricht Ruhestellung) verbleiben kann. Damit ist keine zusätzliche Aus- und Einfahrmechanik erforderlich.
3. Das Blasrohr ist auch bei Überdruckfeuerung unter Nutzung der Vorteile von Pkt. 2 einsetzbar, ohne daß sich das Blasrohr mit Schmutzpartikeln zusetzt.
4. Einsparung zusätzlicher Armaturen für die wechselseitige Umstellung von Blas- auf Kühlmittel.

Claims (5)

1. Anordnung zur Steuerung der Blas- und Kühlmittelzufuhr für einen Wasserlanzenbläser, wobei ein Blasrohr ein zentrisch angeordnetes Einlaufteil mit einem Anschluß für das Blasmittel und eine äußere Ringkammer mit Durchtrittsöffnungen sowie einen Anschluß für das Kühlmittel aufweist, gekennzeichnet t> idurch, daß nach dem Einlaufteil eine innere Ringkammer angeordnet ist, die einen eine Druckfeder aufweisenden, das Einlaufteil beaufschlagenden Verschlußkolben aufweist, dessen Kolbenstange mit einem die Durchtrittsöffnungen beaufschlagenden Verschlußkolben verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Verschlußkolben mit einem Entdraller versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kolbenstange mit einem Abströmkegel versehen ist.
4. Anordnung nanh Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Verschlußkolben im Innenraum des Blasrohres angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anbruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Verschlußkolben im Zwischenraum eines das Blasrohr umgebenden, vom Kühlmittel beaufschlagten Mantelrohres angeordnet ist.
DD32075388A 1988-10-14 1988-10-14 Anordnung zur steuerung der blasmittel- und kuehlmittelzufuhr fuer einen wasserlanzenblaeser DD276335A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4404068C1 (de) * 1994-02-09 1995-08-17 Wolfgang Engelhardt Wärmetauscher
DE102007062449A1 (de) 2007-09-04 2009-03-19 Bude, Friedrich, Dr.-Ing. Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Heizflächen und/oder Überwachung von Betriebszuständen einer Wärmeanlage
DE102010036749A1 (de) * 2010-07-19 2012-01-19 Heizkraftwerksgesellschaft Cottbus Mbh Verfahren zur Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Verminderung von Ablagerungen in Kesseln mit Wirbelschicht-Feuerung

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DE4404068C1 (de) * 1994-02-09 1995-08-17 Wolfgang Engelhardt Wärmetauscher
DE102007062449A1 (de) 2007-09-04 2009-03-19 Bude, Friedrich, Dr.-Ing. Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Heizflächen und/oder Überwachung von Betriebszuständen einer Wärmeanlage
DE102010036749A1 (de) * 2010-07-19 2012-01-19 Heizkraftwerksgesellschaft Cottbus Mbh Verfahren zur Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Verminderung von Ablagerungen in Kesseln mit Wirbelschicht-Feuerung

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