DD276039A1 - Verfahren zum beschichten von materialbahnen - Google Patents

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DD276039A1
DD276039A1 DD32065188A DD32065188A DD276039A1 DD 276039 A1 DD276039 A1 DD 276039A1 DD 32065188 A DD32065188 A DD 32065188A DD 32065188 A DD32065188 A DD 32065188A DD 276039 A1 DD276039 A1 DD 276039A1
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DD
German Democratic Republic
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coating
liquid
chamber
coating chamber
wet film
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Application number
DD32065188A
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English (en)
Inventor
Ludwig Grader
Reinhard Kaermer
Michael Jennek
Ernst-Otto Reher
Hans-Georg Fritsch
Original Assignee
Wolfen Filmfab Veb
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Materialbahnen mit einer Fluessigkeit deren Viskositaet zwischen 50 und 100 mPas liegt, in einer Nassschichtdicke zwischen 10 und 100 mm, mit einem Abstreichgiesser, der aus einer Beschichtungskammer und einer oder mehreren Vorkammern besteht, wobei die mit Beschichtungsfluessigkeit gefuellte Beschichtungskammer unter Unterdruck steht und der Rakelabstand der Beschichtungskammer ein Mehrfaches der Nassschichtdicke betraegt, geloest, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass in die Vorkammern Beschichtungsfluessigkeit gefoerdert wird und ein Teil der Beschichtungsfluessigkeit als Fluessigkeitsstrom mit Hilfe eines in der Vorkammer befindlichen Ueberlaufs abgeleitet wird, und atmosphaerische Druckbedingungen und eine konstante Fluessigkeitshoehe in den Vorkammern eingehalten werden. Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemaesse Verfahren, wenn in den Vorkammern die atmosphaerischen Druckbedingungen und eine konstante Fluessigkeitshoehe durch eine Fuellstandsregelung eingestellt werden. Fig. 1

Description

Besondere vorteilhaft ist das Verfahren zum Beschichten von Materialbahnon wenn in den Vorkammern die atmosphärischen Druckbedingungen und eine konstante Flüssigkeitshöhe durch eine Füllstandsregelung eingestellt werden. Eine mögliche Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemißen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Antraßswalze, einem Abstreichgießer, einer unter Unterdruck stehenden Beschichtungskammer, dem Rskelmesser, der Vorkammer und Zuführungsöffnungen für die Beschichtungsflüssigkeit. Der Abstreichgießer besteht aus Beschichtungskammer, einstellbarem Rakelmesser und Vorkammer. Die Vorkammer, es können auch mehrere sein, ist so
angeordnet, daß sie die Beschichtungskammer umschließt. Die Beschichtungskammer und die Vorkammer sind mit
BeschichtungsflOsslgkeit gefüllt und mit öffnungen zur Zuführung der Beschichtungsflüssigkeit versehen. Die Vorkammer steht
unter Normaldruck und die Beschichtungskammer unter Unterdruck.
Bei der Verwendung von mehreren Vorkammern steht die erste Vorkammer unter Normaldruck und die folgenden unter Unterdruck, der zur Beschichtungskammer hin in gleichmaßigen Stufen abgestuft ist. Die Materialbahn wird Ober die Antragwalze geführt. Der Abstreichgießer befindet sich Ober der Materialbahn. In die Vorkammer
wird BeschlchtungsflOssigkeit gefördert. Ein Teil dieser Flüssigkeit wird als Strom mit Hilfe eines in der Vorkammer befindlichen
Überlaufe abgeleitet. Dadurch entstehen atmosphärische Druckbedingungen und in den Vorkammern kann eine konstante Flüssigkeitshöhe realisiert werden. Diese konstante Flüssigkeitshöhe ist auch durch eine Füllstandsregelung einstellbar. Zur Füllstandsregelung werden z.B. ein Schwimmerventil eingesetzt. Als Beschlchtungslösungen können beispielsweise Polymerlösungen eingesetzt werden, die Viskositäten von 50 bis lOOmPas aufweisen. Der Vorteil der Erflndu ng besteht darin, daß ein Verfahren der Abstreichbeschichtung benutzt v/erden kann, welches die Abdichtung des unter Unterdruck stehenden Gießers mit technisch einfachen Mitteln zuverlässig gewährleistet. Es kann auf die Erzeugung eines Sperrvakuums und aufwendige Systeme und Verfahren zu dessen Regelung zur Vermeidung von Druckschwankungen und zur Dämpfung von Querstreifen verzichtet werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Begießgeschwindigkeiten bis max. 40m/min erreicht werden. AutfOhrungsbeitplel
Die Erfindung doll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es wurde Beschichtungsflüssigkeit mit einer Viskosität von 350mPas auf eine Folienunterlage angetragen, deren Abzugsgeschwindigkeit 12 m/min betrug. Der in der Beschichtungskammer angelegte Unterdruck wurde auf einen Wert von 950Pa eingestellt. Der Rakelabstand betrug 600pm und der Dichtspalt der Trennwand zwischen den Vorkammern und der Beschichtungskammer wurde auf einen Wert von 90 pm eingestellt. Es wurde eine Naßschichtdicke von 50μσι erreicht. Durch einen Überlauf in einer Vorkammer wurde ein konstanter Füllstand von 55mm Beschichtungsflüssigkeit in den Vorkammern gewährleistet. Die zur Realisierung verwendete Gießvorrichtung ist in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 Draufsicht dargestellt. Eine bahnförmiga Unterlage (1) wird über die Antragswalze (2) geführt. Über der Unterlage (1) ist der Abstreichgießer (3) angeordnet, der aus der Beschichtungskammer (4), dem einstellbaren Rakelmesser (5) und der Vorkammer (6) besteht. Diese Vorkammer (6) ist so angeordnet, daß sie die Beschichtungskammer (4) auch seitlich umschließt. Sowohl die Beschichtungskammer (4) als auch die Vorkammer (6) sind mit Beschichtungsflüssigkeit (7) gefüllt und mit Öffnungen zur Zuführung der Beschichtungsflüssigkeit (8) versehen. Die Beschichtungskammer (4) ist noch mit einem Anschluß zum Anlegen des Unterdruckes (9) bestückt während an der Vorkammer (6) ein Überlauf (10) angebracht ist. Die Vorkammer (6) steht unter Normaldruck, die Beschichtungskammer (4) unter Unterdruck.

Claims (2)

1. Verfahren zum Beschichten von Materialbahnen mit einer Flüssigkeit, deren Viskosität zwischen 50 und 10OmPaS liegt, in einer Naßschichtdicke zwischen 10 und 10ϋμπι, mit einem Abstreichgießer, der aus einer Beschichtungskammer und einer oder mehreren Vorkammern besteht, wobei die mit Beschichtungsflüssigkeit gefüllte Beschichtungskammer unter Unterdruck steht u.id der Rakelabstand der Beschichtungskammer ein Mehrfaches der Naßschichtdicke beträgt, gekennzeichnet dadurch, daß in die Vorkammern Beschichtungsflüssigkeit gefördert wird und ein Teil der Beschichtungsflüssigkeit als Flüssigkeitsstrom mit Hilfe eines in der Vorkammer befindlichen Überlaufs abgeleitet wird, und atmosphärische Druckbedingungen und eine konstante Flüssigkeitshöhe in den Vorkammern eingehalten werden.
2. Verfahren zum Beschichten von Materialbahnen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in den Vorkammern atmosphärische Druckbedingungen und eine konstante Flüssigkeitshöhe durch eine Füllstandsregelung eingestellt werden.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Materialbahnen mit einer mittel- oder hochviskosen Begleßflüsslgkoit. Sie kann dann angewandt werden, wenn dünne und gleichmäßige Naßschichtdicken gefordert werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Aufgabe, eine bahnförmige Unterlage mit einer mittel- oder hochviskosen Begießflüssigkeit, die nicht oder nur in geringen Maßen viskoelastisch ist, zu beschichten, wird im allgemeinen mit einem Abstreichverfahren gelöst. Sind kleine Naßschichtdicken gefordert, ergibt sich der Nachteil, daß geringe Störungen, die aus Ungenauigkeiten des Rakelmessers, dem Rundschlag der Antragswalze, Schichtdickenungleichmäßigkeiten der bahnförmigen Unterlage sowie dem Vorhandensein von Schmutzpartikeln und Verklumpungen resultieren, sich negativ auf die Beschichtungsqualität auswirken. Es ist bekannt, daß dieser Nachteil durch Abstreichverfahren mit Unterdruck vermieden werden kann, da dann der Rakelabstand ein Mehrfaches der aufzubringenden Naßschichtdicke betragen darf. Dabei ist es jedoch erforderlich, die Beschichtungskammer gegenüber der umgebenden Luft abzudichten. In der DE 1303763 wird beschrieben, daß zur Abdichtung ein Sporrvakuum in Vorkammern angelegt wird, die sich in Bahnrichtung gesehen ver und seitlich neben der Beschichtungskammer befinden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß sich die unvermeidlichen Schwankungen des angelegten Sperrvakuums auf die Schichtdicke auswirken, und deshalb komplizierte Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Es gibt Vorschläge zu solchen Gegenmaßnahmen. So wird in der DE 1572231 vorgeschlagen, in die Saugleitung des Sperrvakuums eine Blende einzubauen, in der die Schallgeschwindigkeit erreicht wird, so daß sich Druckschwankungen nicht weiter fortpflanzen können. In der DE 1572233 wollen die Verfasser die sich durch die Druckschwankungen ergebenden Querstreifen über ein Luftpolster dämpfen, welches sich im Gießer befindet und über die gesamte Bahnbreito erstreckt. Ein Vorschlag in eine andere Richtung wurde in der DE 1921044 geäußert. Hler soll die nötige Druckdifforenz nicht durch Unterdruck in der Beschichtungskammer, sondern durch einen Überdruck realisiert werden, der statisch oder dynamisch direkt hinter dem Rakelmesser erzeugt wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch mit Beschlchtungsfehlern zu rechnen, da kurz hlntc dem Gießer die Oberfläche der Naßschicht noch nicht genügend verfestigt ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung best6ht darin, dünne Schichten mit hoher Qualität auf Materialbahnen aufzutragen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abstrelchbeschlchtungsverfahren mit Unterdruck zu realisieren. Es soll eine Abdichtung des unter Unterdruck stehenden Abstreichgießers mit technisch einfachen Mitteln zuverlässig gewährleistet werden, ohne daß aufwendige Verfahren zur Erzeugung und Regelung eines Sperrvakuums zur Vermeidung von Druckschwankungen und zur Dämpfung von Querstrelfen erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabo In einem Verfahren zum Beschichten von Materialbahnen mit einer Flüssigkeit deren Viskosität zwischen 50und100mPas liegt, In einer Naßschichtdicke zwischen 10 und 100 pm, mit einem Abstreichgießer, der aus einer Boschlchtungskammer und einer oder mehreren Vorkammern besteht, wobei dlo mit Beschichtungsflüssigkeit gefüllte Boschlchtungskammer unter Unterdruck steht und der Rakolnbstand der Beschichtungskammer ein Mehrfaches der Naßschichtdicke beträgt, gelöst, welchos dadurch gekennzeichnet ist, daß In die Vorkammern Beschichtungsflüssigkeit gefördert wird und ein Teil der Beschichtungsflüssigkeit als Flüssigkeitsstrom mit Hilfe eines in der Vorkammer befindlichen Überlaufs abgeleitet wird und atmosphärische Druckbedingungen und eine konstante Flüssigkeitshöhe in den Vorkammern olngohalton werden.
DD32065188A 1988-10-12 1988-10-12 Verfahren zum beschichten von materialbahnen DD276039A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19508178A1 (de) * 1995-03-09 1996-09-12 Draiswerke Gmbh Verfahren und Anlage zum Behandeln von Streichfarbe beim Auftrag auf eine Papier-Bahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19508178A1 (de) * 1995-03-09 1996-09-12 Draiswerke Gmbh Verfahren und Anlage zum Behandeln von Streichfarbe beim Auftrag auf eine Papier-Bahn

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