DD275738A1 - Verfahren und vorrichtung zum selektiven nachweis von analytatomen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft den selektiven Nachweis von Analytatomen innerhalb eines aus einer Analysenprobe hergestellten Atomstrahls und ist in der analytischen Atom- und Molekuelspektroskopie anwendbar. Erfindungsgemaess werden die Analytatome durch Einstrahlung von Resonanzstrahlung unter einem Winkel a gegen die Ausbreitungsrichtung des Atomstrahls abgelenkt, dadurch von den Matrixbestandteilen des Atomstrahls raeumlich getrennt und anschliessend quantitativ bestimmt. Der Nachweis der Analytatome erfolgt bevorzugt nach weiterer Abbremsung mittels optischer Resonanzstrahlung durch Messung der Fluoreszenz oder Absorption. Das Verfahren gestattet auch eine sequentielle oder simultane Bestimmung verschiedener Elemente oder Isotope in einer zu analysierenden Probe. Bei einer zur Durchfuehrung des Verfahrens vorgeschlagenen Vorrichtung bilden eine Matrixkammer (18) und eine Analytkammer (17), durch eine Zwischenwand (9) voneinander getrennt, ein Zweikammersystem, in das ein Trennrohr (19) muendet, an dessen den Kammern (17, 18) abgewandtem Ende eine Atomstrahlquelle (1) mit der Analysenprobe (2) angeordnet sind. Den Kammern (17, 18) sind Laser (5, 11) zur Erzeugung der erforderlichen Resonanzstrahlung zugeordnet. Der Analytkammer (17) ist eine Nachweiseinrichtung (14) zugeordnet, deren Strahlengang quer zum Analytstrahlengang verlaeuft. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Dio Erfindung betrifft den selektiven Nachweis von Analytatomen innerhalb eines aus einer Analysenprobe hergestellten Atomstrahls und Ist In dor analytischen Atom· und Molekülspoktroskople anwendbar.
Verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur analytischen Atomspektroskopie sind bekannt, welche auf der selektiven Wechselwirkung von optischer Strahlung mit einer atomlsierten Analysenprobe beruhen. Dabei werden die frequenzselektiven
sodie Mehrstufen-Fluoreszenz oder-Photoionisation mittels Laseranregung (DE-PS 3630068, GO1N, 21/31) bzw. die Kopplungeiner Phototonisationsanordnung mit einem Massenspektrometer (W. S. Letochov, Analytische Laserspektroskopie (in russisch],
gleichzeitig im Beobachtungsvolumen befinden, wodurch die Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Lösung für die analytische Atom- und Molekühlspektroskopie verfügbar zu haben, welche durch Vermeidung von Störeinflüssen den selektiven Nachweis atomarer Teilchen mit hoher Nachweisempfindlichkeit ermöglicht.
der Einfluß von Matrixbestandtelitn auf das spektroskopische Nachweisverfahren weitgehend eliminiert wird. Das verwendete
die Analytatome durch eir.an gegen die Ausbreitungsrichtung des Atomstrahls geneigten optischen Resonanzstrahl abgelenktwerden. Der von den Resonanzphotonen auf die Analytatome übertragene Impuls wird sowohl zur Verminderung derthermischen Geschwindigkeit als auch zur Änderung der Bewegungsrichtung wirksam. Somit entstehen räumlich getrennte
jeweiligen Resonanzfrequenzen abgestimmte Laserstrahlungen räumlich getrennte Analytatomstrahlen erzeugen, die separatdelektiert werden.
oder der Analyten abgestimmt, welche dann selektiv nachgewiesen werden.
bei geeigneter Wahl des Atomüberganges eine effektive Kühlung des Atomstrahles erreicht werden, indem die Laserfrequenzder Doppler-Verschiebung angepaßt und die SBttlgungsintensität eingestrahlt wird (siehe W. G. Minogin und W. S. Letochov,
da dafür die Absorption und Reemission von etwa 10* Photonen pro Teilchen innerhalb von etwa 1 ms erforderlich wire (siehe
was nur unter sehr speziellen Bedingungen eintritt, welche zwar für den Analyten, jedoch nicht für Matrixbestandteile erfüllt sind.
bei einer Frequenz von 10" bis 1011Hz, wodurch zusätzlich die zufällige Koinzidenz der Absorptionsfrequenzen von Analyt und
in das ein Trennrohr mündet, «n dessen den Kammern abgewandtem Ende eine Atomstrahlquelle einschließlich einer Aufnahmefür die Analysenprobü angeordnet sind. Die Mündungsöffnung des Trennrohres steht teils mit der Matrixkammer, teile mit der
gesamte Gefäßsystem evakuieren.
de$ Strahlengangee in das Trennrohr unter vorgegebenem Winkel α zum Atomstrahlengang.
erforderlich, nach Umlenkung mittels einer Spiegelanordnung, gegenläufig zum Analytstrahlengang gerichtet ist. Durch diese
seiner Ausbreitungsrichtuiig weiter abgebremst werden.
unterschiedlicher Frequenz emittierende Laser zugeordnet sein, deren Strahlengänge direkt oder nach Umlenkung mittels
zugehörigen Nachweiseinrichtungen liegen jeweils in der durch Laserstrchlengang und Atomstrahlengang aufgespanntenEbene.
schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung.
aus. Entgegen der Ausbreitungsrichtung des Atomstrahls 3 wird vom Laser 5 über einen Spiegel 8 ein Laserstrahl mit einem
durchgestimmt werden, daß die Dopplerverschiebung der die Quelle 1 verlassenden Atome kompensiert wird oder ein
(siehe W. G. Minogin, a. a. ü.).
auf, so daß die Analytatome In der Analytkammer 7 r/intreten, welche durch die Zwischenwand 9 von der Mätrixkammer 18getrennt ist. Der die Matrix enthai.ende unabgelenkie Atomstrahl tritt in die Matrixkammer 18 ein.
einer vom Laserstrahlbünd)! 4 verschiedenen Richtungen In an sich bekannter Weise bereitgestellt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum selektiven Nachweis von Analytatomen innerhalb eines aus einer Analysenprobe hergestellten Atomstrahls, gekennzeichnet dadurch, daß die Analytatome durch unter einem Winkel α gegen die Ausbreitungsrichtung des Atomstrahls eingestrahlte zu den Analytatomen resonante optische Strahlung abgelenkt, von den weiteren Bestandteilen des Atomstrahls räumlich getrennt werden und die Anzahl der abgetrennten Analytatome bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Nachweis der Analytatome nach deren Abbremsung mittels optischer Resonanzstrahlung durch Messung der Fluoreszenz oder Absorption erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß sequentiell mehrere Laserfrequenzen zum selektiven Nachweis mehrerer Analytelemente benutzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß simultan mehrere Analytelernente in einem Atomstrahl selektiv nachgewiesen werden, indem mehrere auf die jeweiligen Resonanzfrequenzen abgestimmte Laserstrahlungen räumlich getrennte Analytatomstrahlen erzeugen, welche separat detektiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Resonanzfrequenz der Laserstrahlung bzw. Laserstrahlungen sequentiell oder simultan auf verschiedene Isotope des oder der Analyten abgestimmt wird, welche dann selektiv nachgewiesen werden.
6. Vorrichtung zum selektiven Nachweis von Analytatomen, gekennzeichnet durch ein evakuierbares Zweikammersystem, bestehend aus einer Matrixkammer (18) und einer von dieser durch eine Zwischenwand (9) getrennten Analytkammer (17), in das ein Trennrohr (19) mündet, an dessen den Kammern (17,18) abgewandtem Ende eine Atomstrahlquelle (1) einschließlich einer Aufnahme für die Analysenprobe (2) angeordnet sind, durch einen oder mehrere der Matrixkammer (18) zugeordnete Laser (5) mit Abbildungsoptik (6) mit zunächst innerhalb der Matrixkammer (18) verlaufendem Strahlengang, der im Bereich des Trennrohres (19) unter einem vorgegebenen Winkel α zum Atomstrahlengang in Richtung der Atomstrahlquelle (1) verläuft und durch eine der Analytkammer (17) zugeordnete Nachweiseinrichtung (14) mit Abbildungsoptik (13), deren Strahlengang quer zum Analytstrahlengang verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlengang dei der Matrixkammer (18) zugeordneten Lasers bzw. der Laser (5) innerhalb der Matrixkammer (18) mittels Spiegel (9) in das Trennrohr (19) umgelenkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Analytkammer (17) gleichfalls ein Laser (11) mit Abbildungsoptik (12) zugeordnet ist, dessen Strahlengang gegenläufig zum Analytstrahlengang verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Strahlengang des der Analytkammer (17) zugeordneten Lasers (11) über einen in der Analytkammer (17) befindlichen Spiegel (10) gegenläufig zum Analytstrahlengang umgelenkt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 6 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Matrixkammer (18) mehrere auf unterschiedlicher Frequenz emittierende Laser (5) zugeordnet sind, deren Strahlengänge in verschiedenen azimutalen Winkeln um die Achse des Atomstrahlenganges angeordnet sind und daß die zugehörigen Nachweiseinrichtungen (14) jeweils in der durch Laserstrahlengang und Atomstrahlengang aufgespannten Ebene liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Laserstrahlungsquellen (5, 11) abstimmbare Halbleiterlaser sind.
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DD275738A1 true DD275738A1 (de) | 1990-01-31 |
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JPS63273046A (ja) * | 1987-04-30 | 1988-11-10 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 原子蛍光分析法 |
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1988
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- 1989-09-25 EP EP19890117632 patent/EP0360296A3/de not_active Withdrawn
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