DD274846A1

DD274846A1 - Vorrichtung zur dieselbeheizung

Info

Publication number: DD274846A1
Application number: DD31891088A
Authority: DD
Inventors: Herbert Gringer; Peter Greiner-Adam; Hans Hoech
Original assignee: Gasanlagen Mittenwalde Db Wiss
Priority date: 1988-08-15
Filing date: 1988-08-15
Publication date: 1990-01-03

Abstract

Die Vorrichtung zur Dieselbeheizung soll die ungestoerte Fliessfaehigkeit des Dieselkraftstoffes auch bei tiefen Umgebungstemperaturen gewaehrleisten. Sie findet Anwendung beim Betreiben von Dieselmotoren unter Winterbedingungen, bei denen das Versulzen des Diesels nicht auszuschliessen ist. Ein vom Motorkuehlmittel gespeister rohrwendelfoermiger Waermetauscher erwaermt den angesaugten Kraftstoff vor dem Ansaugrohr, wobei gleichzeitig der vom Motor erwaermte Kraftstoffruecklauf zugemischt wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung findet Anwendung für Dieselmotoren, welche bei tiefen Temperaturen betrieben werden, wobei durch Temperatureinfluß ein Versulzen des Dieselkraftstoffes im Kraftstofftank nicht auszuschließen ist.

Charakteristik dor bekannten technischen Lösung Der störungsfreie Lauf eines Dieselmotors bei tiefen Umgebungstemperaturen wird wesentlich durch die ingestörte Fließfähigkeit des Dieselkraftstoffs beeinflußt. Bei tiefen Temperaturen besteht die Gefahr, daß der Diesel versulzt i>nd somit das Fließvermögen des Kraftstoffs im Tank und in

den Kraftstoffleitungen beeinträchtigt wird.

Um den Kraftstofffluß bei tiefen Temperaturen aufrecht zu erhalten ist bekannt, fließverbessernde Mittel wie Benzin oder Kerosin

dem Dieselkraftstoff beizumengen, wodurch die Viskosität des Kraftstoffs verbessert wird.

Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt anwendbar, da es den Motorverschleiß fördert. Eine weitere Methode ist, den Kraftstoff im Tank vorzuwärmen. Dementsprechend sind Wärmetauscher bekannt, die die Eigenwärme des Motors nutzen. Diese können sowohl als Rohrheizungen für den gesamten Tankinhalt (DE 3310913) als auch zur

örtlich begrenzten Beheizung der Kraftstoffansaugleitung DE 3049281 ausgeführt sein. Um eine wirksame Temperaturerhöhung zu erzielen, sind mit diesen Vorrichtungen entsprechend dimensionierte Heizflächen erforderlich. Bekannt sind auch

Vorrichtungen zur Tankbeheizung mittels elektrischen Heizelementen. Eine solche Vorrichtung zur elektrischen Beheizung des Steigrohres im Tank wird in der Offenlegungsschrift DE 360017 beschrieben. Diese Ausführungen erfordern jedoch das Vorhandensein einer ausreichenden Energiequelle zur Stromversorgung. Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Beheizung des vom Dieselmotor angesaugten Kraftstoffs im Tank, um die Fließfähigkeit des Dieselkraftstoffs zu erhalten und das Zusetzen der Kraftstoffleitungen zu verhindern.

Darlegung des Wesens der Erfindung Die Aiwgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bei tiefen Temperaturen eine ausreichende zielgerechte Beheizung des Kraftstoffs im Tank gewährleistet, wobei die Vorrichtung konstruktiv so gestaltet sein soll, daß lediglich der vom Motor

angesaugte Kraftstoff ausreichend erwärmt wird.

Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß ein vom Motorkühlmittel gespeister rohrwendelförmiger Wärmetauscher Anwendung findet, welcher den angesaugten Kraftstoff vor Eintritt in das Ansaugrohr erwärmt, wobei es dabei zu einer Vermischung mit den zurückfließenden Kraftstoffrücklauf kommt. Die Erfindung soll anhand der Figur 1 erläutert werden. Die Figur zeigt das in den Kraftstofftank ragende Kraftstoffansaugrohr 1, welches sich im inneren des Kraftstoffrücklaufrohres 2

befindet. Dies bewirkt eine Wärmeübertragung von erwärmten Kraftstoffrücklauf auf das Ansaugrohr 1.

Am unteren Ende des Rücklaufrohres 2 befindet sich eine Erweiterung in Form einer Glocke 3, was dazu führt, daß sich der

zurückströmende Kraftstoffrücklauf mit dem angesaugten Vorlauf mischt. Im Zentrum der Glocke 3 ist eine Rohrheizwendel 4 angeordnet, deren Anschlußleitungen ebenfalls im Innern des Rücklaufrohres 2 verlaufen.

Ausführungsbeispiel Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde an einem Dieseltank, wie er am LKW „W50" Anwendung findet, ausgeführt. Da^zu wurde der Tank mit dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher ausgerüstet und am Vorwärmkreislauf des LKW

angeschlossen.

Bei praktischen Testuntersuchungen, bei Temperaturen bis zu minus 30°C konnte mit dieser Vorrichtung eine Versulzung des

angesaugten Diesels im Tank und in den Kraftstoffleitungen erfolgreich verhindert werden.

Claims

Vorrichtung zur Dieselbeheizung, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Tank eines dieselbetriebenen Kraftfahrzeuges hineinreichende Kraftstoffnnsaugrohr so geführt ist, daß es vom Kraftstoffrücklaufrohr umschlossen wird, wobei das Rücklaufrohram unteren Ende glockenförmig erweitert ist und in dieser Glocke eine Rohrheizwendel angeordnet wird, die am Ansaugrohr anliegend nach außen geführt und von einem Heizmedium durchströmt ist, so daß der angesaugte Kraftstoffsich erwärmt sowohl durch den vorgewärmten Dieselrücklauf und dem Wärmetausch an der Rohrheizwendel.

Hierzu 1 Seite Zeichnung