DD274021A1 - Fermentierungsbehaelter zur biogaserzeugung aus guelle - Google Patents

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DD274021A1
DD274021A1 DD88318032A DD31803288A DD274021A1 DD 274021 A1 DD274021 A1 DD 274021A1 DD 88318032 A DD88318032 A DD 88318032A DD 31803288 A DD31803288 A DD 31803288A DD 274021 A1 DD274021 A1 DD 274021A1
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DD
German Democratic Republic
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container
manure
gas
tarpaulin
fermentation tank
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Application number
DD88318032A
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English (en)
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Claus Ruhstein
Jens Richter
Berndt Schoetz
Eveline Kressler
Margrit Skrotzki
Original Assignee
Cottbus Energiekombinat
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fermentierungsbehaelter zur Biogaserzeugung aus fluessigen Abprodukten tierischer Lebenstaetigkeit (Guelle), der sich durch ein variierbares Volumen des Gassammelraumes und eine Beeinflussbarkeit des Gasdruckes im Gassammelraum auszeichnet, eine unkomplizierte nur geringen Aufwand erfordernde Konstruktion besitzt und damit fuer einen Einsatz in der Landwirtschaft ganz besonders geeignet ist. Hierzu wird ein vorzugsweise runder Fermentierungsbehaelter nach oben mittels einer aussengehalterten und verspannten sowie am Behaelterrand gasdicht schliessenden Plane geschlossen, indem die Plane von vertikalen Trageseilen, die an von Masten gefuehrten Spannseilen haengen, gehaltert wird und am Fermentierungsbehaelter in einer wassergefuellten, sich ueber den gesamten Umfang der Behaelteroberseite erstreckenden Rinne unterhalb der Wasseroberflaeche verspannt ist. Figur

Description

Hierzu sind in einem gleichmäßigem Abstand vom Behältermittelpunkt sich paarweise gegenüberstehende Maste angeordnet, zwischen denen jeweils ein Seil gespannt ist. Diese sind über an den Mastspitzen befindliche Rollen gelenkt und weisen an einem Erde ein konstantes jedoch veränderbares Gegengewicht auf und enden am anderen Ende auf maschinell oder manuell beoienbaren Seilwickelvorrichtungen.
Die Anzahl der Mastpaare mit Spann- und Tragseilen wird dabei von der Größe des Fermentierungsbehälters bestimmt. Der Fermentierungsbehälter weist erfindungsgemäß an seiner Wandungsoberseite über den gesamten Umfang eine wassergefüllte Rinne auf. In dieser ist unterhalb der Wasseroberfläche die Plane verspannt, wodurch diese den Fermentierungsbehälter gasdicht abschließt. Dazu sind in der Rinne sowie auf dem Planenumfang in gleichmäßigem Abstand Ösen angebracht. In Zick-Zack-Form wird wechselseitig zwischen den Ösen der Plane sowie der Rinne ein Seil gezogen und verspannt, womit die Abdeckplane arretiert ist. Die Höhe des Wasserstandes in der Rinne muß stets größer sein als der Betriebsdruck des sich im Fermentierungsbehälter entwickelnden Biogases.
Durch die mittels Seilwickelvorrichtung und Gegengewicht variierbare Planenspannung läßt sich das Volumen des zwischen Gülle und Plane befindlichen Gassammeiraumes sowie dessen Innendruck verändern. Da e'er natürliche absolute Gasdruck beim Fermentierungsprozeß gering ist und die Gasausbeute in starker Abhängigkeit vom Innendruck des Gasraumes steht, besteht somit erfindungsgemäß eine direkte Möglichkeit zur Beeinflussung des Gasdruckes und damit der Gasausbeute. Der erfindungsgemäße Fermentierungsbehälter weist somit eine einfache und gasdichte Abdeckung auf. Die konstruktive Ausbildung der Halterung derselben von außen ermöglicht im Bedarfsfall eine einfache und leichte Behälterabdeckung und ist nicht den aggressiven Medien Gülle und Gas ausgesetzt
Die Erfindung ist bautechnisch unkompliziert und mit geringem Aufwand realisierbar.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1: den erfindungsgemäßen Fermentierungsbehälter in einer Schnittdarstellung in der Seitenansicht Fig. 2: dessen Draufsicht.
Im Ausführungsbeispiel wurde ein geometrisch runder Fermentierungsbehälter 1 aufgebaut, der nach oben mit einer Plane 2 gasdicht abgeschlossen ist. Zwischen der Gülle und der Plane befindet sich der Gassammeiraum 3. Gehaltert wird die Plane von außen durch vertikale Trageseile 4, die ihrerseits an zwischen Masten δ gespannten Spannseilen β befestigt sind. An der Plane sind die Trageseile an Ösen 7 eingehängt. Die Spannseile sind an den Masten jeweils über Rollen 8 geführt und weisen an einem Ende ein konstantes Gegengewicht 9 auf. Dieses Gegengewicht ist aus Betonelementen aufgebaut, deren Zahi im einzelnen Anwendungsfall verringert oder vergrößert werden kann. Das andere Ende des Spannseiles endet auf einer Seilwickelvorrichtung 10. Diese ist im Ausführungsbeispiel manuell bedienbar, kann im Bedarfsfall jedoch auch maschinell betrieben werden. Der gasdichte Abschluß dor Plane auf der Behälterwandung wird in einer auf der Wandungsoberseite angeordneten, sich über den gesamten Umfang erstreckenden wassergefüllten Rinne 11 realisiert, indem die Plane in der Rinne unterhalb der Wasseroberfläche verspannt wird. Hierzu wird ein Seil 12 zick-zack-förmig abwechselnd durch Rinnen-13 sowie Planenösen 14 gezogen und verspannt. Zur Sicherung der Gasdichtheit muß die Höhe des Wasserstandes in der Rinne größer sein als der Betriebsdruck des sich im Fermentierungsbehälter entwickelnden Biogases. Der erfindungsgemäße Fermentierungsbehälter beinhaltet somit einen variablen Gassammeiraum.
Mit einer Veränderung der Spannseilspannung mittels der Seilwickelvorrichtung kann das Volumen des Gassammeiraumes und damit dessen Innendruck beeinflußt werden.
Infolge dessen, daß eine starke Abhängigkeit der Gasausbeute vom Innendruck des Gassammeiraumes besteht, ist eine direkte Möglichkeit der Einflußnahme auf die Gasausbeute gegeben.

Claims (2)

1. Fermentierungsbehälter zur Biogaserzeugung aus flüssigen Abprodukten tierischer Lebenstätigkeit, der sogenannten Gülle, dadurch gekennzeichnet, daß ein geometrisch vorzugsweise runder Fermentierungsbehälter (1) nach oben mittels einer außengehalterten und verspannten sowie am Behälterrand gasdicht schließenden Plane (2) geschlossen wird, indem die Plane von vertikalen Trageseilen (4), die an von Masten (5) geführten Spannseilen (6) hängen, gehaltert wird und am Fermentierungsbehälter in einer wassergefüllten sich über den gesamten Umfang der Behälteroberseite erstreckenden Rinne (11) unterhalb der Wasseroberfläche verspannt ist, wobei die Höhe des Wasserstandes in der Rinne größer als der Betriebsdruck des sich entwickelnden Biogases ist.
2. Fermentierungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die.Spannseile (6) von paarweise in gleichmäßigem Abstand vom Behältermittelpunkt gegenüberstehenden Masten (5) getragen und an diesen über Rollen (8) geführt werden und an einem Ende jeweils ein konstantes jedoch veränderbares Gegengewicht (9) aufweisen und am anderen Ende auf einer maschinell oder manuell bedienbaren Wickelvorrichtung (10) enden.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Fermentierungsbehälter zur Biogaserzeugung aus flüssigen Abprodukten tierischer Lebenstätigkeit, der sogenannten Gülle. Anwendung kann die Erfindung somit überall dort finden, wo Biogasanlagen im Bau oder im 3etrieb sind.
Ch*rakterlstik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Biogaserzeugung aus Gülle ein geschlossener gasdichter Behälter erforderlich ist, mit dem dor Fermentierungsprozeß unter Luftabschluß gewährleistet wird.
Ein solcher Behälter ist bekannterweise als geschlossener Behälter zur Aufnahme der zur verwertenden Gülle mit einem zwischen Gülleoberfläche und Behälterdeckel befindlichem Gassammeiraum ausgebildet. Beispiele für eine solche Behälterausführung enthalten die DD-PS 237303 und DE-PS 3326879. Derartige Behälter können praktisch jedoch nur für ein begrenztes Fassungsvermögen ausgelegt werden. Anderenfalls wären die äußerst kosten· und bauaufwendig. Aber gerade an den vorgesehenen Einsatzorten, in Landwirtschaftsbetrieben, läßt sich ein solcher Aufwand selten durchsetzen und realisieren. Darüber hinaus läßt sich in diesen bekannten Gülleverwertungsanlagen der Gasdruck nur mit konventionellen und gleichfalls aufwendigen Einrichtungen, wie Druckerhöhungsstationen beeinflussen.
Aus Gründen der Kostenersparnis und Aufbauvereinfachung haben sich in der Praxis baulich offene und nach oben mit Planen, Folien oder Platten gasdicht verschlossene Fermentierungsbehälter durchgesetzt, wie u.a. in der DD-PS 221501 dargestellt. Dabei werden diese Planen entweder fest verspannt und hängen über dem Behälter durch oder oie werden durch ein im Güllebehälter errichtetes Gestell von innen her gestützt.
Die erstgenannte Bauausführung ist baulich instabil, wind- und insbesondere schnee- und regenlastgefährdet. Gestellgestützte Behälterabdeckungen haben den gravierenden Nachteil, daß die Stützelemente direkt den aggressiven Medien Gülle und Biogas ausgesetzt sind und rasch korrodieren.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Fermentierungsbehälter zur Biogaserzeugung aus flüssigen Abprodukten tierischer Lebenstätigkeit, der sich durch ein variierbares Volumen des Gassammeiraumes und eine Beeinflußbarkeit des Gasdruckes im Gassammelraurn auszeichnet, eine unkomplizierte nur geringen Aufwand erfordernde Koni/.-uklion besitzt und damit für einen Einsatz in der Landwirtschaft besonders geeignet ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fermentierungsbehälter zur Biogaserzeugung aus Gülle zu schaffen, mit dem der bei bekannten geschlossenen Behältern entstehende Kosten- und Bauaufwand verringert und die Wind-, Regen- und Schneelastgefährdung sowie Korrosionsanfälligkeit bekannter planen- oder foliengedeckter Behälter erheblich vermindert wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein geometrisch vorzugsweise runder Fermentierungsbehälter nach oben mittels einer außengehalterten und verspannten sowie am Behälterrand gasdicht schließenden Plane geschlossen wird.
DD88318032A 1988-07-18 1988-07-18 Fermentierungsbehaelter zur biogaserzeugung aus guelle DD274021A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012023033A1 (de) 2012-11-26 2014-05-28 S+B Service Und Betrieb Gmbh Vorrichtung zur gasdichten Abdeckung von Lagerbehältern ohne Innenstütze
WO2014079401A1 (de) 2012-11-26 2014-05-30 S+B Service Und Betrieb Gmbh Vorrichtung zur gasdichten abdeckung von lagerbehältern ohne innenstütze

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DE102012023033A1 (de) 2012-11-26 2014-05-28 S+B Service Und Betrieb Gmbh Vorrichtung zur gasdichten Abdeckung von Lagerbehältern ohne Innenstütze
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