DD271707A1 - Verfahren zur hydromechanischen entaschung von druckgasgeneratoren - Google Patents

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DD271707A1
DD271707A1 DD31540488A DD31540488A DD271707A1 DD 271707 A1 DD271707 A1 DD 271707A1 DD 31540488 A DD31540488 A DD 31540488A DD 31540488 A DD31540488 A DD 31540488A DD 271707 A1 DD271707 A1 DD 271707A1
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DD
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ash
flood
sluice
crusher
valves
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DD31540488A
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English (en)
Inventor
Manfred Struedinger
Reinhard Exner
Karl Sowka
Peter Krieg
Manfred Duerlich
Harry Kunath
Joachim Mueller
Reinhard Skoddow
Uwe Miska
Ines Kruner
Original Assignee
Gaskombinat Fr Selbmann Schwar
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Vergasung von stueckiger oder staubfoermiger Kohle. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Ascheschleuse bis zum Druckausgleich zwischen Ascheschleuse und Flutraum in den Flutraum entspannt wird und anschliessend die Asche unter Ausnutzung des vorhandenen Druckes im Flutraum ueber ein Rohrleitungssystem hydraulisch zum Aschespuelraum gefoerdert wird. Die Vorteile der neuen Loesung bestehen darin, dass der Energieaufwand fuer den Ascheabtransport gesenkt wird, die Umwelt weniger belastet wird und der Verschleiss an gefaehrdeten Baugruppen erheblich gesenkt wird.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydromechanischen Entaschung von Druckgasgeneratoren zur Vergasung von stückiger oder staubförmiger Kohle unter Druck, insbesondere bei der Sauerstoffdruckverjasung, wobei die Anwendung in Druckgaswerken zur Erzeugung von Stadtgas oder Synthesegas erfolgt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Druckgasgeneratoren werden nach DD-PS110511 Ober die Baugruppen Drehrost, Druckgehäuse, Ascheschleuse, Aschefallechacht, Löschrinne mit Kratzerband, Schlackebrecher und Düsenrohr entascht. Die Asche und Schlacke wird dabei durch den Drehrost in die Ascheschleuse Ober den Aschefallschacht und die Kratzerkatte dem Schlackebrecher zugeführt. Nach Zerkleinerung der Schlacke wird das Ascheschlackegemisch in einer offenen Spülrinne zur Deponie transportiert.
Neben Verpuffungen im Aschefallschacht durch Nachvergasung und Zutritt von Luftsauerstoff, kam es vor allem zu häufigen Störungen des Systems durch Anbackungen in der offenen Spülrinne und dem hohen Verschleiß an den Maschinenelementen, wie z. B. der Kratzerkette, den Aschebreipumpen, dem Schleusenverschluß und den Entspannungsorganen.
Ausgehend von diesen Nachteilen kam es in der Vergangenheit zu einer Vielzahl von technischen Lösungen zur Druckentaschung, beispielsweise nach den DD-PS 210296,210297,210298,210704,210925,210926,210927,210928.
Auch diese technischen Lösungen weisen noch Mängel auf, die einen effektiven Hochleistungsbetrieb der entsprechenden Anlagen behindern.
Die Nachteile liegen in der Beherrschung der Grobschlacke bis zu einer Körnung von 200mm und in der naß betriebenen Ascheschleuse.
Ein Eindringen von Rohgas in die Ascheschleuse ist immer noch nicht ausgeschlossen, Anbackungen sind Immer noch möglich und der gesamte Entaschungsvorgang ist unübersichtlich.
Nach DD-PS 245441 wird zur hydromechanischen Entaschung die Ascheschleuse auf einen Systemdruck des Flutraumes (vorzugsweise 1 MPa) entspannt und danach die Ascheschleuse in den Flutraum entleert.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in der Umweltbelastung beim Entspannen der Ascheschleuse und im Energieaufwand beim Erhalt des Systemdruckes im Flutraum beim Abtransport der Asche.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine wesentliche Verbesserung der Umweltbedingungen zu erreichen und den Energieaufwand für den Abtransport der Asche zu senken.
Weiter soll der Verschleiß gefährdeter Baugruppen, beispielsweise der Verschlußorgane zum Entspannen und Leeren der Ascheschleuse, herabgesetzt werden.
-2- 271707 Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die labile Fahrweise des Entaschungssystems zu stabilisieren und den Betrieb des Ascheaustrags überschaubar zu machen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß die Entspannung der Ascheschleuse innerhalb eines Systems Ascheschleuse/Flutraum erfolgt und die dabei freiwerdende Energie für den Ascheabiranspori in der Rohrleitung zum Aschespülraum genutzt wird.
Während der Entspannung der Ascheschleuse erfolgt der Abtransport der Asche aus dem vorangegangenen Aschezyklus. Die Ascheschleuse wird dazu in den Flutraum, der unterhalb dieser angeordnet ist, entspannt. Der in Flutraum vorhandene Druck wird zum r ydraulischen Transport der Asc he über ein Rohrleitungssystem zum Aschespülraum genutzt. Der Flüssigstand im Flutraum wird vorzugsweise beim Erreich«), ι des minimalen Druckes aufgefüllt, um des Nachspeisen des Flutraumes energiesparend durchzuführen. Weiterhin wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch gezielte Schaltabhängigkeiten der Verschleiß von Armaturen minimiert wird. Während des Schaltvorganges der Armaturen und der damit verbundenen hohen Strömungsgeschwindigkeit, wird durch die vorgegebene Abhängigkeit die Armatur in der Aschetransportleitung mit sauberem Wasser beaufschlagt.
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel mittels einer Zeichnung näher erläutert werden:
Wie in der Zeichnung dargestellt, fällt das Asche-Schlackegemisch über den oberen Ascheschleusenv. /Schluß 1 in die unter Vergasungsdruck stehende Schleuse 2.
Nach dem Schließen des oberen Ascheschleusenverschlusses 1 bei Max-Stand Asche in der Schleuse wird die auf Vergasungsdruck bespannte Aächeschleuse 2 über ein Entspannungsventil 3 in den Flutraum 4 entspannt. Der Flutraum 4 steht bei Beginn der Entspannung dar Ascheschleuse 2 unter einem vom Druck des Ascheverspülsystems abhängigen Mindestdruck.
Nach Erreichen des Druckausgleiches zwischen der Ascheschleuse 2 und dem Flutraum 4 wird der untere Ascheschleusenverschluß β geöffnet und das Asche-Schlackegemisch fällt in den bis zu einen vorgegebenen Stand mit Wasser gefüllten Flutraum 4. Der Flüssigstand wird über die Leitung 7 standgeregelt. Das Asche-Schlackegemisch wird im Wasser abgekühlt und über einen Brecher oder ein Zellenrand 8 der Austragsvorrichtung 9 zugeführt. Durch den Brecher 8 wird das Asche-Schlackegemisch der Austragsvorrichtung 9 dosiert zugeführt und bei geöffnetem Ventil 10 mit Hilfe des Systemdruckes
aus den Flutraum abtransportiert.
Bei zu starker Annäherung des Druckes im Flutraum 4 an den Druck in der Aschetransportleitung S wird der Druck über die Leitung 12 im Flutraum mit Hilfe von Inertgas oder Dampf wieder erhöht oder es wird der Abtransport der Asche abgebrochen und erst wieder beim Druckausgleich zwischen der Ascheschleuse 2 und den Flutraum 4 aufgenommen.
Dabei werden zur Verschleißminderung des Ventiles 10 die Ventile 11 und 10 vor dem Brecher angesteuert, damit das Ventil 10
beim Öffnen mit sauberen Wasser beaufschlagt wird. Di» gleiche Zielstellung der Verschleißminderung durch öffnen des Ventils 10 bei Beaufschlagung mit sauberen Wasser hat das zeitverzögerte Ansteuern des unteren Ascheverschlußkopfes β und des Brecher 8 bei aschefreiem Flutraum 4.
Auch das zeitverzögerte Schließen der Ventile 10 und 11 gegenüber dem Anhalten des Brechers 8 soll das Ventil 10 beim Schließen mit sauberem Wasser beaufschlagen und den Verschleiß vermindern.
Am Ende des Ascheabtransportes hat auch der Druck des Flutraumes 4 seinen Minimalwert erreicht. Während dieses Betriebszustandes wird der Wasserstand im Flutraum 4 energiesparend wieder auf seinen Maximalwert aufgefüllt.

Claims (6)

1. Verfahren zur hydromechanischen Entaschung von Druckgasgeneratoren zur Vergasung von stückiger und staubförmiger Kohle unter Druck mit Ausschleusung des trockenen Asche-Schlackegemisches durch die Schleuse, Ablöschung in einen Flutraum, Zerkleinerung in einem Brecher und hydraulischer Förderung zum Spülraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Ascheschleuse (2) innerhalb des Systems zwischen Ascheschleuse (2) und Flutraum (4) durchgeführt und die dabei freiwerdende und im Flutraum anstehende Energie für den Aschetransport in der Aschetransportleitung (5) zum Aschespülraum genutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Entspannung der Ascheschleuse (2) der Abtransport der Asche aus dem vorangegangenen Aschezyklus erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Verschlußkegel (6) und die Ventile (10) und (11) gleichzeitig geöffnet werden und der Brecher (8) verzögert in Betrieb genommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei aschefreien Flutraum (4) der untere Ascheverschlußkopf (6) und der Brecher (8) zeitverzögert gegenüber den Ventilen (10) und (11) angesteuert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (10) und (11) nach dem Abstellen dee Brechers (8) und dem Freispülen des Ventils (10) zeitverzögert geschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flutraum (4) bei minimalen Betriebsdruck, vorzugsweise am Ende des Ascheabtransportes bis zu einem vorgegebenen Maßstand mit Wasser gefüllt wird.
DD31540488A 1988-05-05 1988-05-05 Verfahren zur hydromechanischen entaschung von druckgasgeneratoren DD271707A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4032747A1 (de) * 1990-10-16 1992-04-23 Schwarze Pumpe Energiewerke Ag Verfahren zur nassausschleusung von aschen aus generatoren der kohledruckvergasung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4032747A1 (de) * 1990-10-16 1992-04-23 Schwarze Pumpe Energiewerke Ag Verfahren zur nassausschleusung von aschen aus generatoren der kohledruckvergasung

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