DD210928A1 - Vorrichtung zur entaschung von druckgasgeneratoren - Google Patents

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DD210928A1
DD210928A1 DD24356582A DD24356582A DD210928A1 DD 210928 A1 DD210928 A1 DD 210928A1 DD 24356582 A DD24356582 A DD 24356582A DD 24356582 A DD24356582 A DD 24356582A DD 210928 A1 DD210928 A1 DD 210928A1
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Dieter Eidner
Wilhelm Hoppe
Bernd Meyer
Siegfried Paul
Adolf Jakubik
Joachim Starke
Dieter Roscher
Klaus Israel
Dietrich Wienold
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Freiberg Brennstoffinst
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entaschung von Druckgasgeneratoren, die bei der Festbettdruckvergasung in der Gaswirtschaft zum Einsatz kommt. Waehrend das Ziel derErfindung darin besteht, die Oekonomie des Verfahrens durch Senkung der Invest- und Betriebskosten bei der Entaschung zu verbessern, liegt ihr die Aufgabe zugrunde, die mechanische Foerderung der Asche auf ein Minimum zu senken. Erfindungsgemaess ist eine mit hermetischen Verschluessen versehene ascheschleuse unterhalb des Druckgasgenerators mit Anschluessen fuer Druckwasser und je einer Be- und Entspannungsleitung und Elementen fuer die Fuellstandserfassung ausgeruestet. In der Ascheschleuse wird durch einen auf bestimmter Hoehe gehaltenen Fluessigkeitsspiegel gesichert, dass ein Aschebrei entsteht, der hydraulisch gefoerdert werden kann. In einem der Ascheschleusen nachfolgenden Gegenstromklassierer werden Schlacketeile aus dem Aschebrei abgetrennt und sinken in einen darunter befindlichen Auffangbehaelter. Der Transport des Aschebreies zur Aschebreihauptrohrleitung wird hauptsaechlich ueber die Zugabe von Spuelwasser in den Auffangbehaelter und den Gegenstromklassierer realisiert. Am Auffangbehaelter fuer Schlacke sind ein Spuelwasseranschluss und ein Anschluss einer Schlackerohrleitung angeordnet, mit deren Hilfe die Schlacke in eine Schlackehauptrohrleitung verspuelt wird.

Description

ό O U 3
Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Entaschung von Druckgasgeneratoren
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur Druckspülentaschung von Druckgasgeneratoren und -anlagen·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen :
Die Entaschung von Druckgasgeneratoren und -anlagen erfolgt zur Zeit über die Elemente Aseheschleuse, Aschefallkammer, Krätzerrinne und Kratzerkette, Schlackebrecher, AschespUlrinne, Pumpeneinlauf schacht, Aschebreipumpen und Aschebreileitungen. Innerhalb dieses Systems erfolgt die Förderung der Asche in der Ascheschleuse und der Aschefallkammer im trockenen Zustand und ab Kratzerrinne als Aschebrei bzw. als Ascheaufschlämmung. Durch die Abtauchung der Aschefallkammer in der wassergefüllten Kratzerrinne wird der Eintritt von Luft in die Ascheschleuse und die Aschefallkammer ausgeschlossen.
Diese Vielzahl an Bauelementen erfordert große Investitionen und infolge des hohen Verschleißes bestimmter Elemente erhebliche Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung. Schwerpunkte für die Wartung und Instandhaltung sind dabei vor allem die Elemente Kratzerkette, Schlackebrecher, As ehe spülrinne und Asche--' breipumpen. Der Verschleiß der Aschebreipumpen ist z. B, so
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groß, daß für jede in Betrieb befindliche Pumpe drei weitere benötigt v/erden, von denen eine in Reserve steht und zwei weitere instandgesetzt werden. In Weierentwicklung der Entaschung der Druckgasgeneratoren wird im CSSR-Patent Ur. 124 440 die kontinuierliche Ausschleusung der Asche aus einer wassergefüllten Ascheschleuse vorgeschlagen. Die dargelegte Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
- daß die sonst oberhalb und unterhalb der Ascheschleuse vorhandenen Kegelverschlüsse nicht ausgeführt sind,
- daß in der Ascheschleuse unmittelbar unter dem Aseheeinlauf ein Schlackebrecher angeordnet ist,
- daß die sonst vorhandene Ent- und Bespannung der Ascheschleuse entfallen,
- daß die Aseheochleuse mit einem Druckwasseranschluß und einer Wasserstandsregelung atisgestattet ist,
- der Ascheaustrag über ein Austragsorgan, das in einem Rohrstück angeordnet ist, in eine drucklose Aschespülrinne erfolgt,
- das Ascheaustragsorgan durch den in der Ascheschleuse vorhandenen Aschestand gesteuert wird.
3ie Anwendung der vorgeschlagenen Lösung ergibt im Vergleich zum zur Zeit angewandten System die Eliminierung der Aschefallkammer, der Kratzerrinne und der Kratzerkette. Die erreichbare Vereinfachung des EntasChungssystems bleibt damit gering· Desweiteren existiert noch keine technische Lösung für den innerhalb der Ascheschleuse angeordneten Schlackebrecher und eine Erprobung des Austragsorganes liegt noch nicht vor.
Eine andere, ebenfalls durch die Ausschleusung der Asche im feuchten Zustand gekennzeichnete Lösung ist im WP 116 259 dargelegt. Die Asche fällt aus dem Generator in einen mit Wasser gefüllten Behälter, der direkt mit dem Generator verbunden ist, und damit unter dem gleichen Druck steht. Dar Ascheaustrag erfolgt durch Ausspülen über ein ventilloses, senkrechtes Rohr,
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das durch seine Bauhöhe den Vergasungsdruck ausgleicht. Der Hauptnachteil dieser Lösung besteht darin, daß mit dem Druckausgleich über ein senkrecht angeordnetes Rohr technisch nur geringe Generatordrücke beherrschbar sind. Eine weitere Lösung zur kontinuierlichen Entfernung von Asche aus einem unter Druck stehenden Wasserbehälter ist in OS 250 6161 beschrieben. Unter dem Wasserbehälter, der unter dem· Generatordruck steht und gegebenenfalls im Generatorunterteil realisiert sein kann, ist eine sogenannte Aufschwemmvorrichtung angeordnet, in der eine Druckverringerung und ein ständiger Austrag eines durch Siebtrennung gebildeten Peinasche—Wassergemisches über ein Drosselventil erfolgt. Bei grobstückiger .Schlacke kann über eine Schlackebrechvorrichtung eine Zerkleinerung erfolgen, nachteilig sind bei der vorgeschlagenen Lösung der. Druckab^bau im Drosselventil auf. Atmosphärendruck und der damit verbundene große Verschleiß und die Kompliziertheit und Störanfälligkeit äer Aufschwemmvorrichtung»
Weiterhin gewinnt in zunehmendem Maße die Nutzung der /Ische z. B. in der BaufstoffIndustrie an Bedeutung. Der Gewinnung von in der Baustoffindustrie nutzbaren Ascheanteilen tragen die derzeit existierenden Entaschungstechnologien nicht Rechnung.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Ökonomie des Verfahrens der Druckvergasung durch Senkung der Invest- und Betriebskosten der Entaschung und durch Gewinnung von verwertbaren As ehe ante ilen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entaschung von Druckgasgeneratoren zu entwickeln, die die mechanische förderung der Asche auf ein Minimum senkt und dadurch den Verschleiß der Anlagen erheblich reduziert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer mit je einem Verschluß an der Eingangs- und Ausgangsseite versehenen Ascheschleuse ein Gegenstromklassierer und ein Auffangbehälter für Schlacke nachgeordnet sind und die Asche- und Schlacketrennung und -förderung vorzugsweise hydraulisch erfolgt.
Die Ascheschleuse ist an eine Be- und eine Entspannungsleitung angeschlossen und mit einem Anschluß an eine Druckwasserleitung versehen. Zur PUlIstandserfassung und -regelung sind an der Ascheschleuse in der Höhe des minimal und des maximal zulässigen Füllstandes Strahlenschranken angeordnet. Über eine Aschefalleitung mit einem Verschlußstück ist die Ascheschleuse mit einem unter der Ascheschleuse angeordneten Gegenstromklassierer verbunden. Der Gegenstromklassierer besteht hauptsächlich aus einem Kopfstück und einem Trennrohr. In das Kopfstück ragt die von der Ascheschleuse kommende Aschefalleitung hinein. Durch die im Zentrum des Kopfstückes angeordnete Aschefalleitung und die ..Wand des kreisförmigen Kopfstückes wird ein Ringraum gebildet, der mit einem Spülwasseranschluß und dem Abgang einer Aschebreirohrleitung versehen ist. Mit der Aschefalleitung fluchtend folgt dem Kopfstück das vertikal angeordnete Trennrohr. Unterhalb des Gegenstromklassierer befindet sich der Auffangbehälter für die Grobschlacke, mit dem Kopfstück des Gegenstromklassierers, mit der Aschefalleitung vor Eintritt in : den Gegenstromklassierer und mit der am Ausgang des Gegenstromklassierer;; befindlichen Aschebreileitung verbunden. Eine weitere Spülwasserhauptrohrleitung ist zur hydraulischen Abförderung der Grobschlacke aus dem Auffangbehälter mit dem Unterteil des Auffangbehälters verbunden. Gegenüber dieser Spülwassereinspeisung ist der Anschlußstutzen für eine Schlackerohrleitung angeordnet, welche an eine Schlackehauptrohrleitung angeschlossen ist. Der Auffangbehälter ist unten mit einem Austragsschieber versehen, der im Zusammenhang mit einem ebenfalls unten angeordneten Entleerungsschieber zur Entwässerung die Möglichkeit des mechanischen Austrage der Grobschlacke schafft. Sine am
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Auffangbehälter angebrachte Strahlenschranke dient der Füllst and se !-fassung im Behälter und damit im Zusammenhang der Steuerung des hydraulischen Schlacketransportes. Kurzschlußstrecken im Ascheverspülsystem zwischen der Spülwasserrohrleitung und der Aschebreileitung und im Schlackeverspülsystem zwischen Spülwasserrohrleitung und der Schlackerohrleitung dienen der Strömungsregulierung, der Unterstützung der Förderung in den Rohrleitungen und der Freispülung der Rohrleitungselemente.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die aus dem Druckgasgenerator ausgetragene heiße Asche fällt durch das geöffnete Verschlußstück zwischen Generator und Ascheschleuse in das Wasserbad der Ascheschleuse, dessen Wasserspiegel zuvor mit Hilfe des Bespannungsschutzgases auf die Mindesthöhe abgesenkt wurde. Minimale und maximale Höhe werden mit außen an der Ascheschleuse angebrachten Strahlenschranken gemessen, die aus Sender und Empfänger bestehen. Die trockene Asche bildet in der Ascheschleuse zusammen mit dem Wasser einen Aschebrei. Seicht der Aschebrei bis an die oberen Strahlenschranken, wird der Verschluß zum Generator geschlossen und somit dieser von der Ascheschleuse getrennt. Nachdem das Ventil in der Bespannungsrohrleitung geschlossen wurde, wird durch Öffnen der Sntspannungsleitung der noch anstehende Generatordruck abgesenkt, bis der Druck in der Ascheschleuse einen Wert von 0,1 bis 0,2 MPa über dem Druck im Gegenstromklassierer aufweist. Durch diese geringe Druckdifferenz wird ein stoßfreies Öffnen des Verschlusses zv/ischen Ascheschleuse und Gegenstromklassierer erreicht. Nach einer D ichthe its prüfung des Verschlusses zv/ischen Generator und Ascheschleuse durch überprüfung der Druckkonstanz in der Schleuse wird das Ascheverspülsystem in Betrieb genommen. Zu diesem Zweck werden alle Schieber geöffnet, die den technologisch erforderlichen Spülwasserstrom ermöglichen, der von der Spülwasserhauptrohrleitung kommend in das Unterteil des Auffangbehälters eingeleitet, durch den Auffangbehälter und den Gegenstromklassierer geleitet wird und der schließlich vom Kopfstück des
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Gegenstromklassierers über die Aschebreileitung in die Aschebreihauptrohrleitung mündet. Der Verschluß zum Austrag des Aschebreies aus der Ascheschleuse wird langsam geöffnet,-'nachdem -das Ascheverapülsystem in Betrieb genommen wurde. Der durch den Gasdruck oberhalb des FlussigkeitsspiegeIs in der Ascheschleuse bzw. durch zusätzliche Zugabe von Druckwas-ser ausgetragene Aschebrei fällt durch das Kopfstück des Gegenstromklassierers in das Trennrohr, in dem die eigentliche Klassierung durch das entgegenströmende Spülwasser stattfindet. Die abgetrennte feine Asche wird mit dem entgegenströmenden Spülwasser·und dem Wasser des Aschebreies über die Aschebreirohrleitung, die am Kopfstück des Gegenstromklassierers angeschlossen ist, ausgetragen. Der Ringraum im Kopfstück des Ge- genstromklassierers ist dabei so bemessen, daß die vom Spülwasser im Trennrohr aufgenommene Feinasche nicht wieder ausfällt. . .·
Die grobe Schlacke sinkt nach unten in den Auffangbehälter und wird bei Erreichen des maximalen Schlackestandes hydraulisch über das Schlackeverspülsystem oder mechanisch über den Schlakkes.chieber ausgetragen. Die Spülwasserrohrleitung zum Kopfstück des Gegenstromklassierers wird dazu genutzt, durch gezielte Beeinflussung der Strömung im Gegenstromklassierer die Trennkorngröße einzustellen. Zur Sicherung gegen den Durchbruch von Rohgas bzw. Vergasungsmittel in das Aseheausschleussystem wird bei jeder öffnung des Verschlusses zwischen Generator und Ascheschleuse diese mit einem Schutzgas bespannt, dessen Druck geringfügig über dem Generatordruck liegt. Bei geöffnetem Verschluß wird ein Schutzgasstrom von der Ascheschleuse zum Generator aufrechterhalten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung stellen sich wie folgt dar:
- starke Reduzierung der für die Entaschung benötigten Bauelemente und der damit verbundenen Wartung und Instandhaltung
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sowie des Energiebedarfes,
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- starke Minderung des Verschleißes der Pumpen und ihres Energiebedarfes durch die Aufgabe der Asche in die Druckleitung und höhere Wirkungsgrade der mit relativ sauberem Wasser beaufschlagten Pumpen,
-.Eliminierung der Verstopfungsgefahr der Aschebreileitung durch die Aushaltung der Grobschlacke im Gegenstromklassierer im wesentlichen ohne mechanische Einbauten,
-Einstellbarkeit der Trennkorngröße des Gegenstromklassierer durch die mittels Umfahrung regulierbare Beaufschlagung mit Spülwasser,
- Speicherung von Grobschlacke im Auffanggefäß ohne Betätigung von Absperrorganen,
-. Abtrennung eines Generators vom System der Druckspülentaschung bei Außerbetriebnahme problemlos durch Schließen der Armaturen der zugehörigen Leitungen möglich,
- hydraulische Abförderung der im Auffangbehälter gesammelten Grobschlacke mittels eines gesonderten Systems,
- mögliche mechanische Entleerung des Auffangbehälters bei Störungen oder der Ansammlung von Grobschlacke,
- Ausnutzung des Anfalls von Grobschlacke zur Festlegung der Fahrweise des Generators, insbesondere des Dampf/Sauerstoff-Verhältnisses,
- Verhinderung des Eintritts von Gas in das System der Druckspülentaschung.
Ausführungebeispiel
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt an Hand des in der zugehörigen Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
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Die mittels Drehrost aus dem Druckgasgenerator 1 ausgetragene heiße trockene Asche fällt durch das zwischen Druckgasgenerator 1 und Ascheschleuse 2 angeordnete Verschlußstück 5 "bei geöffnetem Versehlußstückkegel 7 in das Wasserbad der darunter befindlichen Ascheschleuse 2 und bildet einen Asehebrei. Der Flüssigkeitsspiegel des Wassers in der Ascheschleuse 2 wurde zuvor mit Hilfe von Bespannungsschutzgas auf eine vorgegebene Mindesthöhe abgesenkt. Die minimal und die maximal zulässige Höhe des Flüssigkeitsspiegels in der Aschesohleuse 2 wird mit an der Ascheschleuse 2 angeordneten Strahlenschranken 9 und 10 gemessen, die jeweils aus Sender und Empfänger bestehen. Ist durch Austrag der Asche aus dem Druckgasgenerator in der Ascheschleuse 2 der maximale Aschebreistand erreicht, der durch die Strahlenschranke 10 gemessen wird, so ist im Verschlußstück 5 der Verschlußstückkegel 7 zu schließen; dadurch wird die Ascheschleuse 2 vom Druckgasgenerator 1 getrennt. Nach Schließen des Bespannungsventils 13 in der Bespannungsrohrleitung 29 wird durch öffnen des Entspannungsventils 14 in der Entspannungsrohrleitung 28 eine Absenkung des noch anstehenden Generatordruckes in der Ascheschleuse 2 auf einen um 0,1 bis 0,2 MPa höheren Druck als im .spülwasserdurchströmen Gegenstromklassierer 3, der unterhalb der Ascheschleuse 2 im Anschluß an ein Verschlußstück 6 angeordnet ist, herbeigeführt, um später ein leichtes stoßfreies Öffnen des Verschlußstückkegels 8 im Verschlußstück 6 bei geringer Druckdifferenz zwischen den Druckräumen zu ermöglichen. Der nächste Arbeitsschritt ist die Prüfung des Verschlußstückkegels 7 zwischen Ascheschleuse 2 und Druckgasgenerator 1 auf Dichtheit, indem der vorhandene Druck in der Ascheschleuse 2 auf Konstanz über eine vorgegebene Zeitdauer geprüft wird. Konstanter Druck in der Ascheschleuse 2 zeigt die Dichtheit des Verschlußstückkegels 7 an.
Bei dichtem Verschlußstückkegel 7 wird im Ascheverspülsystem durch öffnen der Spülwasserschieber 15 und 16 sowie des Aschebreischiebers 23 der Spülwasserfluß in nachstehender Reihenfolge ermöglicht: Spülwasserhauptrohrleitung 30, Spülwasserrohrleitung 32, iluf fangbehält er 4, Gegenstromklassierer 3, Aschebreirohrleitung 42 und Aschebreihauptrohrleitung 40, Durch wahlweises Öffnen der Spülwasserschieber 17 bis 20 in den parallel zum
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Gegenstromklassierer 3 geschalteten'SpUlwasserrohrleitungen 34 bis 38 kann die Strömungsgeschwindigkeit des Spülwassers in dem Trennrohr des Gegenstromklassierers 3 verändert werden.
Nach Inbetriebnahme des Spülwasserstromes erfolgt durch langsames Öffnen des Verschlußstückkegels 8 in dem Verschlußstück 6 die Entleerung des Aschebreis aus der Ascheschleuse 2 in den Gegenstromklassierer 3. Bis zum Ausgleich der Druckdifferenz zwischen der Ascheschleuse 2 und dem Gegenstromklassierer 3 wird der Aschebrei durch das Gas oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aus der Ascheschleuse 2 in den Gegenstromklassierer 3 verdrängt. Mit der anschließenden Öffnung des Druckwasserventils 12 in der Druckwasserrohrleitung 27 wird durch das eingespeiste Wasser der Aschebrei aus der Ascheschleuse 2 bei gleichbleibender Höhe des Flussigkeitsspiegels in den Gegenstromklassierer 3 verdrängt, dabei ist die Austragsgeschwindigkeit des Aschebreis durch den Mengenstrom des Druckwassers einstellbar. Der ausgetragene Aschebrei fällt zuerst in das Kopfstück 45 und danach in das Trennrohr 46 des Gegenstromklassierer 3> in dem die eigentliche Klassierung der groben Schlacken- und Fremdteile von den feineren Asche- und Schlackenteilen im Gegenstrom des Spülwassers erfolgt. Die abgetrennte feine leichte Asche wird mit dem im Gegenstromklassierer aufwärts strömenden Spülwasser und dem Wasser des Aschebreis in die Aschebreirohrleitung 42 und die Aschebreihauptrohrleitung 40 gefördert.
Der Pdngraura 47 im Kopfstück 45 des Gegenstromklassierers 3, der aus der in das Kopfstück 4 hineinragenden Aschefalleitung 44 und der Wandung des Kopfstückes 45 gebildet wird, ist so bemessen, daß beim Austrag des Aschebreis beim Übergang vom Trennrohr 46 in das Kopfstück 45 kein Ausfall der feinen Asche stattfinden kann. Im Gegensatz dazu fällt die grobe, schwere Schlacke durch die Schwerkraft im Gegenstrom des Spülwassers im Gegenstromklassierer 3 abwärts bis in den Auffangbehälter 4, aus dem sie später durch das Schlackeverspülsystem abgefördert wird.
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Hit Schließen des Druckwasserventils 12 ist die Ausspülung des .Aschebreis mit Druckwasser aus der Ascheschleuse 2 beendet. Durch Öffnen dec Bespannungsventils 13 in der Besρannungsrohrleitung 29 werden das Wasser und Reste von Aschebrei bei sinkendem Flüssigkeitsspiegel durch den Überdruck des Bespannungsmediums (z. B. Dampf oder Stickstoff) aus der Ascheschleuse 2 in den Gegenstromklassierer 3 gedrückt. Bei Erreichen der Mindesthöhe des Flüssigkeitsspiegels in der Ascheschleuse 2, der durch die Strahlenschranke 9 gemessen wird, ist der Verschlußkegel 8 im Verschlußstück 6 und das Bespannungsventil 13 zu schließen. Danach erfolgt die Prüfung des Verschlußstückkegels 8 auf Dichtheit zwischen Ascheschleuse 2 und dem Gegenstromklassierer 3, indem der vorhandene Druck in der Ascheschleuse 2 auf Konstanz über eine vorgegebene Zeitdauer geprüft wird. Bei dichtem Verschlußstückkegel 8 erfolgt durch ,Öffnen des Bespan-· •nungöventils 13 die Bespannung der Ascheschleuse 2 mit Dampf oder Stickstoff bis geringfügig über das Druckniveau des Druckgasgenerators 1, damit wird ein leichtes stoßfreies Öffnen des Verschlußstückkegels 7 bei geringer Druckdifferenz zwischen \ beiden Druckräumen ermöglicht. Mach Öffnung des Verschlußstückkegels 7 im Verschlußstück 5 erfolgt die erneute Entaschung des Druckgasgenerators 1 in die Ascheschleuse 2.
Aus sicherheitstechnischen Gründen ist während der Öffnungszeit der; Verschlußfitückkegels 7 im verschlußstück 5 die ständige Spülung der Ascheschleuse 2 mit Dampf oder Stickstoff als Schutzgas erforderlich, um das Eindringen von Rohgas oder Vergasungsmittel aus dem Druckgasgenerator 1 in die Ascheschleuse 2 zu verhindern. -Das unter geringem Überdruck abströmende Schutzgas aus der Ascheschleuse 2 verdrängt dabei im Gegenstrom das Rohgas oder das Vergasungsmittel aus dem Verschlußstück 5 und bildet somit gasseitig eine natürliche Absperrung zwischen Ascheschleuse 2 und Druckgasgenerator 1. . ,
Mach einem vorgegebenen Rhythmus, spätestens aber mit Erreichen des maximalen Höhenstandes der Schlacke in dem Auffangbehälter 4, der durch eine aus Sender und Empfänger bestehende Strahlen-
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schranke 11 gemessen \7ird, ist dessen Entleerung erforderlich. Die Entleerung des Auffangbehälter 4 erfolgt im Normalfall hydraulisch mit Hilfe des Schlaekeverspülsystems. Vor Inbetriebnahme des Schlackeverspülsystems ist der Spülwasserfluß im Ascheverspülsystem durch den Auffangbehälter 4 und den Gegenstromklassierer 3 durch Schließen des Spülwasserschiebers 15 und des Aschebreischiebers 23 zu beenden. Im Schlackeverspülsystem wird durch Öffnen des Spülwasserschiebers 21 in der 'SpUlwasserrohrleitung 33? die die Spülwasserhauptrohrleitung 31 mit dem Unterteil des Auffangbehälters 4 verbindet, und des Schlakkeschiebers 24 in der Schlackerohrleitung 43, die vom Unterteil des Auffangbehälters 4 zur Schlackehauptrohrleitung 41 führt, der Spülwasserfluß in nachstehender Reihenfolge ermöglicht. Spülwasserhauptrohrleitung 31, Spülwasserrohrleitung 33, Unterteil des Auffangbehälters 4, Schlackerohrleitung 43, Schlackehauptrohrleitung 41. Durch das das Unterteil des Auffangbehälters 4 durchströmende Spülwasser wird die abgelagerte Schlacke aufgelockert und durch die Schlackehauptrohrleitung 41 zu einem 3ch Lackeabseheid er abgefördert. Mit dem Schließen des Spülwasserschiebers 21 und des Schlackeschiebers 24 wird im Schlackeverspülsystem der Spülwasserfluß beendet. Falls die abgeschiedene Schlacke aus dem Auffangbehälter 4 nicht hydraulisch abgefördert werden kann, ist durch Öffnen des Entleerungsschiebers 2 5 das Spülwasser aus dem Auffangbehälter 4 abzulassen'und die Schlacke über den geöffneten Austragsschieber 26, der sich am Boden des Auffangbehälters 4 befindet, auszutragen. . Durch geeignete Schaltungen (Auf/Zu) der Spülwasserschieber.: bis 22 in den Spülwasserrohrleitungen 32 bis 39, der Aschebreischieber 23 in der Aschebreirohrleitung 42 sowie des Schlackeachiebers 24 in der Schlackerohrleitung 43 können der Gegenstromklassierer 3, der Auffangbehälter 4 und die genannten Rohrleitungen mit Spülwasser freigespült und gereinigt werden, indem die Strömungsrichtung teilweise auch zur technologisch vorgesehenen umgekehrt wird.
Das in der ]?igur dargestellte Verschlußstück 6 mit Verschlußstückkegel 8 kann durch eine druckdichte Dosiervorrichtung, z.B. ein Zellenrad mit Gehäuse ersetzt werden, ohne daß wesentliche technologische Änderungen eintreten.

Claims (3)

  1. 243S6
    Erfindungsansprüche
    1. Vorrichtung zur Entaschung von Druckgasgeneratoren, wobei oberhalb und unterhalb einer Ascheschleuse ein Vorschlußorgan angeordnet und die Ascheschleuse mit einer Be- und . einer Entspannungsleitung sowie einer Druckwasserleitung versehen ist und an^ der Ascheschleuse Elemente zur I1UlI- . standserfassung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ascheschleuse (2) ein Gegenstromklassierer (3) und an diesen anschließend ein Auffangbehälter (4) für Schlakke nachgeordnet sind, daß eine Spülwasserhauptrohrleitung (30) über Spülwasserrohrleitungen (34, 32) mit Spülwasserschiebern (15, 16) mit dem Unterteil des Auffangbehälters (4), über Spülwasserrohrleitungen (34,· 35) mit Spülwasserschiebern (15, 18) mit einer Aschefalleitung (44) zwischen Ascheschleuse (2) und Gegenstromklassierer (3), über Spülv/asserrohrleitungen (34, 36) mit Spülwasserschiebern (15, 19) mit dem Kopfstück (45) des Gegenstromklassierer (3) und über Spülwasserrohrleitungen (34, 37) mit Spülwasserschiebern (15, 19) mit einer Aschebreirohrleitung (42) zwischen Gegenstromklassierer (3) und Aschebreihauptrohrleitung (40) verbunden ist, daß eine weitere Spülwasserhauptrohrleitung (.31) über eine Spülwasserrohrleitung (33) mit Spülwasserschieber (21) mit dem Unterteil des Auffangbehälters (4) und das Unterteil des Auffangbehälters (4) über eine Schlackerohrleitung (43) mit Schlackeschieber (24) mit einer Schlakkehauptrohrleitung (41) verbunden ist, daß der Ausgang des Oberteils des Gegenstromklassierer (3) über eine Aschebreileitung (42) mit einem Schlackeschieber (24) mit der Aschebreihaupt rohr leitung (4Ό) verbunden und daß am Auffangbehälter (4) eine Strahlenschranke (11) zur Füllstandserfassung
    24 35
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (4) für Grobschlacke an seinem Unterteil mit einem Entleerungsschieber (25) für das Spülwasser und einem Austragsschieber (26) zum mechanischen Austrag der Grobschlacke ausgerüstet ist. '
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spülwasserrohrleitung (34) und der Aschebreileitung (42) eine Spülwasserrohrleitung (38) mit Spülwasserschieber (20) und zwischen Spülwasserrohrieitung (33) und Schlackerohrleitung (43) eine Spülwasserrohrleitung (39) mit Spülwasserschieber (22) angeordnet ist.
    Hierzu ein Blatt Zeichnungen
DD24356582A 1982-09-29 1982-09-29 Vorrichtung zur entaschung von druckgasgeneratoren DD210928A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111302067A (zh) * 2020-01-31 2020-06-19 浙江理工大学 带压条件下的自动卸料装置

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