DD271655A1 - Vorrichtung zum reinigen der oberflaeche eines zylindrischen bauteils - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberflaeche eines zylindrischen Bauteils, insbesondere einer Rohrleitung groesseren Durchmessers, wobei in einem Ringgehaeuse mit einer Druckluft-Ringleitung verbundene Strahlduesen unter Ausbildung eines Ring-Arbeitsraumes angeordnet sind. Zur Erzielung einer geringen Baugroesse und Eigenmasse ist im Ringgehaeuse eine zum Ring-Arbeitsraum geoeffnete Ringnut eingelassen, in die ueber einen mit einer Fuehrungsstange versehenen Kugelkopf rotationsbewegliche, mit einer Antriebsschaufel versehene, im Ring-Arbeitsraum angeordnete sowie durch eine Vorspannung beaufschlagte buerstenartige Reinigungskoerper und Distanzsegmente rotationsbeweglich gefuehrt und die im Duesenring angeordneten Strahlduesen tangential angestellt sind. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Sei (en Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines zylindrischen Bauteils, insbesonere einer Rohrleitung größeren Durchmessers.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zur Reinigung der Oberfläche einer in Betriob befindlichen Heißdampfleitung in einem Kraftwerk zum Zwecke der Vorbereitung für Werkstoffprüfungen oder allgemein zur Beseitigung von Korrosionsschichten υ nd/oder zur Vorbereitung von Korros(oR«schutzmaßnahmen von zylindrischen Bauteilen, insbesondere Rohrleitungen, sind Vorrichtunn».i mit einem Ringgehäui. «,Düsenring mit Strahldüsen und Ring-Arbeitsraum bekannt (DD-PS 251674, DE-OS 2354153). Die Strahldüsen sind dabei über eine Ringleitunij mit einem Strahlmittelbehälter, z. B. Luft und/oder Dampf und/oder Flüssigkeit und/oder körnigem Sirahlgut, verbunden. Die Vorrichtung ist dabei aufklappbar ausgebildet, so daß diese auch an in Betrieb befindlichen Rohrleitungen auf geraden oder gobogenen Strecken einsetzbar ist. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch folgende Nachteile auf:

1. Zahlreich« mechanisch bewegte verschleißbeanspruchte Teile.

2. Erhebliche Baugröße mit hohem Platzbedarf bei Vor-Ort-Einsatz.

3. Gioße Eigenmasse.

4. Probleme beim Vor-Ort-Einsatz an installierten Rohrleitungen.

5. Komplizierte Medien-Zu- und -Abfuhr (Treibmittel/Strahlgut).

6. Aufwendungen für Strahlgutaufbereitung.

Die bekannten Bürsten-Reinigungsvorrichtungon (DE-OS 3016804) sind aus folgenden Gründen nicht geeignet:

1. Erhebliche Baugröße mit hohem Platzbedarl bei Vor-Ort-Einsatz.

2. Hohe Eigenmasse, die bei waagerechter Rohrleitung zu ungleichmäßigem RundUuf und Andruck führt sowie Brandspuren ergibt.

3. Zahlreiche mechanisch bewegte verschleißintensive Teile.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, eine einfache und wirkungsvolle Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche zylindrischer Körper gleichermaßen mit geraden und gebogenen Strecken zu entwickeln. Außerdem soll eine, insbesondere für die Werkstoffprüfung geeignete hohe Oberflächenqualität erreichbar sein.

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Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit axial und radial beweglichen Bewegungselementen zu

entwickeln.

Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß im Ringgehiuse eine zum Ring-Arbeitsraum geöffnete Ringnut eingelassen Ist, in die Ober einen mit einer Führungsstange versehenen Kugelkopf rotationsbewegliche, mit einer Antriebsschaufol

versehenen, im Ring-Arbeitsraum angeordnete sowie durch eine Vorspannung beaufschlagte bürstenartige Reinigungskörperund Distanzsegmente rotaiionsbaweglich geführt und die im Düsenring angeordneten Strahldüsen tangential angestellt sind.

Ausfuhrungsbeispiel An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt;

Fig. 1: die auf das zu reinigende Rohr aufgesetzte Vorrichtung im Querschnitt, Fig. 2: die auf das zu reinigende Rohr aufgesetzte Vorrichtung im Längsschnitt.

Das aus der Deckplatte 1 und den Seitenteilen 2 bestehende RinggehSuse 3 weist die zum Arbeits-Ringraum 4 offene Ringnut 5

auf (Fig. 1 und 2).

In die Deckplatte 1 sind die tangential angestellten 'Strahldüsen 6 eingebunden und über die Luftzuführung 8 mit der Ringleitung 7

verbunden.

In der Ringnut 5 sind die Distanzsegmente 9 und zwischen diesen der Kugelkopf 10 des Nadelfußreinigers 11 in der Ringnut 5

umlaufend angeordnet. Das RinggehSuse 3 ist aufklappbar oder teilbar auf dem zu reinigenden Rohr 12 aufgesetzt.

Der Nadelfußreiniger 11 ist über die Führungestange 13 und die Druckfeder 1 β mit dem Kugelkopf 10 verbunden und weist am Oberteil die Antriebsschaufel 14 auf (Flg. 2). Die Antriebsschaufel weist horizontal entgegen der Drehrichtung und vertikal entgegen der Bewegungsrichtung gebogene Schauferteile auf. Der Nadelfußreiniger 11 ist topfförmig ausgebildet, im Arbeits-Ringraum 4 angeordnet und mit dem aus einer Vielzahl von Nadeln bestehenden Nadelfuß 15 versehen, wobei im Zentrum durch die mittig angeordnete Führungsstange 13 keine Nadeln .

vorgesehen sind.

Die Ringnut 5 weist die seitlichen Anschläge 17 auf. Das Ringgehäuse 3 weist den Ständer 18 mit Federteil 19, Zentrierung 20 und Radsätzen 21 auf (Fig. 2). Die Wirkungsweise ist folgende: Das Gehäuse 3 wird um das zu !einigende Rohr 12 gelegt und über die Zentrierung 20 der Ständer 18 auf dem Rohr 12 justiert. Die Ringleitung 7 wird mit der nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden. Die Druckluft gelangt über die Luftzuführung 8 in die tangential angestellten Strahldüsen 6. Beim Auftreffen der Druckluft auf die Antriebsschaufel 14 des Nadelfußreinigers 11 wird die kinetische Energie so umgesetzt, daß die rotationsbeweglich in der Ringnut 6 geführten Nadelfußreiniger 11 und die Distanzsegmente 9 in Strömungsrichturig 22 bewegt werden. Gleichzeitig

werden die rotationsbeweglich angeordneten Nadelfußreiniger 11 über den Kugelkopf 10 ebenfalls in Rotation versetzt. Über die

Druckfeder 16 wird der Nadelfußreiniger 11 auf die Oberfläche des Rohres 12 angedrückt. Mittels der Nadelfußreiniger 11 wird

^ie jeweilige Oberfläche des Rohres 12 mit hoher Oberflächenqualität gereinigt.

Durch die Topfform des Nadelfußreinigers und der im Zentrum dos Nadelfußes 15 nicht angeordneten Nadoln wird die Oberfläche des Rohres 12 licht mit Brandspuren beaufschlagt. Außerdem begrenzen die seitlichen Anschläge 17 die Horizontalbewegung der Nadelfußreiniger 11. Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:

1. geringe Baugröße (-breite),

2. geringe Eigenmasse,

3. wenig mechanisch bewegte Teile,

4. einfache Handhabbarkeit,

5. hohe Betriebssicherheit (keine Gefährdung durch rotierende Teile),

6. durch geringe Baubreite guter Kurvendurchlauf bei gebogenen Strecken,

7. hohe Oberflächenqualität.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines zylindrischen Bauteils, insbesondere einer Rohrleitung größeren Durchmessers, wobei in einem Ringgehäuse mit einer Druckluft-Ringleitung verbundene Strahldüsen un'er Ausbildung eines Ring-Arbeitsraumes angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, dab im Ringgehäuse eine zum Ring-Arbeitsraum geöffnete Ringnut eingelassen ist, in die über einen mit einer Führungsstange versehenen Kugelkopf rotationitbewegliche, mit einer Antriebsschaufel versehene, im Ring-Arbeitsraum angeordnete sowie durch eine Vorspannung beaufschlagte bürstenartige Reinigungskörper und Distanzsegmente rotationsbeweglich geführt und die im Düsenring angeordneten Strahldüsen tangential angestellt sind.

.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Reinigungskörper, mit einem Nadelfuli) versehen, topfförmig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Reinigungskörper allseitig beweglich in der Ringnut geführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Antriebsschaufel horizontal entgegen der Drehrichtung und vertikal entgegender Bewegungsrichtung gebogene Schaufelteile aufweist,

5. Vorrichtu ng nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strahldüsen außermittig im RinggeMiuse angeordnet sind.