DD270635A3 - Verfahren zur gewinnung von n-alkangemischen hoher reinheit - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von n-Alkangemischen aus Kohlenwasserstoffgemischen im Siedebereich von 473 bis 593 K durch Adsorption und Desorption mit zwischengeschalteter Verdraengung und Spuelung mit Hilfe von Molekularsieben. Das Ziel der Erfindung ist die Erzeugung von Desorbat hoeherer Reinheit sowie ein Abbau der Druckgradienten am Adsorberaustritt und damit eine verringerte mechanische Beanspruchung des Molekularsiebes und der Ausruestungen. Erreicht wird dies mit einfachen technischen Mitteln und auf wirtschaftliche Weise unter Zugrundelegung einer Adsorberschaltung, bei der 2 Adsorber im Desorptionsmittelstrom parallel geschaltet sind, durch ein Verfahren, bei dem waehrend der Verdraengung nach der Desorption der in Desorption befindliche Adsorber austrittsseitig oder eintrittsseitig abgesperrt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von n-Alkanen aus Kohlenwasserstoffgemischen im Siedebereich von 473 bis 593 K durch Adsorption und Desorption mit zwischengeschalteter Verdrängung und Spülung mit Hilfe von Molekularsieben des Typs SA.
in der Gasphase in Gegenwart eines vorwiegend wasserstoffhaltigen Adsorptionsbegleitgases und die Desorption durch einvorwiegend ammoniakhaltiges Desorptionsgas erfolgt. Zur Erreichung einer hohen Konzentration der n-Alkane im Desorbatwird vor der eigentlichen Desorption eine Spülung durchgeführt. Um Vermischungen der Produkt- und Gasströme während derzyklischen Umschaltung der Adsorber zu verringern, sind zu Beginn der Adsorptions- und Desorptionsperiode
beschrieben.
daß sich 1 Adsorber in Adsorption und gleichzeitig 2 Adsorber in Desorption (A-2 D-Schaltung) befinden. Bei allen Verfahren istes unter großtechnischen Bedingungen nicht gelungen, die n-Alkanabtrennung aus Kohlenwasserstoffgemischen mit einerderart hohen Selektivität durchzuführen, daß als Desorbat n-Alkangemische mit einem Aromatengehalt von weniger als0,8Ma.-% und einem n-Alkangehalt von über 98,5Ma.-% anfallen. Die für die Verwendung der n-Alkangemische zur Herstellungvon Waschmitteln, Weichmachern, Proteinen u.a. notwendige Entaromatisierung ist auf Grund des hohen Aromatengehaltesmit hohen Aufwendungen verbunden.
einen anderen möglich wird. Dies führt zu unerwünschten mechanischen Beanspruchungen des Molekularsiebes und der
darstellen.
nehmen deshalb die erhöhte Aromatengehalte im Desorbat und die hohen Aufwendungen bei der anschließenden
Ziel der Erfindung ist ein wirtschaftliches Verfahren zur Abtrennung von n-Alkanen aus Kohlenwasserstoffgemischen im Siedebereich von 473 bis 593 K mit Hilfe von Molekularsieben des Typs 5 A durch Adsorption und Desorption mit zwischengeschalteter Verdrängung und Spülung, das die Nachteile bekannter Verfahren ganz oder teilweise beseitigt.
auf wirtschaftliche Weise so zu gestalten, daß im Vergleich zu bekannten Verfahren eine höhere Reinheit des Desorbates erreichtwird und die Druckgradienten am Adsorberaustritt, die eine mechanische Beanspruchung des Molekularsiebes und der
vorwiegend wasserstoffhaltigen Begleitgases, anschließender Verdrängung, Spülung und Desorption mit einem vorwiegendammoniakhaltigen Desorptionsmittel und einer Adsorberschaltung, bei der 2 Adsorber im Desorptionsmittelstrom parallelgeschaltet sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man während der Verdrängung nach der Desorption den in Desorptionbefindlichen Adsorber austrittsseitig oder eintrittsseitig absperrt.
überraschend vergleichsweise wesentlich höhere Desorbatreinheiten erreicht. Charakteristisch für das erfindungsgemäße
kann.
n-Alkangemisches.
während des Zyklus.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1 (Vergleich)
n-Paraffingehalt von 15,1 Ma.-% wurde unter großtechnischen Bedingungen an 5A-Molekularsieb bei einer Temperatur von 653 K und einem schwankenden Druck während des Zyklus von 0,7 bis 1,4MPa entparaffiniert. Die Einsatzproduktmenge betrug 108m3/h. Das Volumenverhältnis Adsorptionsbegleitgas zu Einsatzprodukt war 350:1 m3 i. N./m3 und die Desorptionsmittelbelastung lag bei 400v/vh. Der Inertgasgehalt im Desorptionsmittel war 24 Vol.-%. Zum Einsatz kamen entsprechend Fig. 1 die Adsorber 1,2,3, die in bekannter Weise als A 2 D-Schaltung in der angeführten zeitlichen Folge der einzelnen Phasen des Adsorptions-Desorptions-Zyklus geschaltet waren.
Phasen des Adsorptions-Desorptions-Zyklus Adsorber
1 VDVDAAAAAAAAAAAAAVAVAVASSSSSDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
2 DDDDDDDDDDDDDDDDDVDVDAAAAAAAAAAAAAVAVAVASSSSSDDDDDD
3 VAVAVASSSSSDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDVDVDAAAAAAAAAAAAA
folgenden Phase Adsorption (Symbol A) öffnet die Armatur 12 bzw. 13 bzw. 14 und die Armatur 8 bzw. 9 bzw. 10 schließt Damitströmt entparaffiniertes Denormalisat-Trägergas-Gemisch über Leitung 15 in den Denormalisatstrang.
über Leitung 15 in den Denormalisatstrang. Anschließend wird auf die Phase Spülung (Symbol S) umgeschaltet, indemausgangsseitig die Armatur 12 bzw. 13 bzw. 14 geschlossen und die Armatur 20 bzw. 21 bzw. 22 geöffnet werden. Das
waren, erfolgte nicht.
optimiert und betrugen: Gesamtzykluszeit: 1260s, Verdrängungszeit nach der Desorption: 22 s, Adsorptionszeit: 398s,
n-Alkanabtrennung erfindungsgemäß nach 2 Varianten durchgeführt. Bei der Variante 1 wurde während der Verdrängung nach
der Desorption der in Desorption befindliche Adsorber am Eintritt durch Schließen der Armaturen 16 bzw. 17 bzw. 18 (s. Rg. 1) abgesperrt. Bei der Variante 2 erfolgt die Absperrung des in Desorption befindlichen Adsorbers am Austritt durch Schließen der
Armaturen 8 bzw. 9 bzw. 10.
Der n-Alkangehalt im Einsatzprodukt betrug bei der Variante 1 gleich 13,9Ma.-%und bei der Variante 2 gleich 14,0Ma.-%. Die Schaltzeiten waren mit Ausnahme der Verdrängungszeit nach der Desorption und Spülzeit, die um jeweils 2 Sekunden verringert
wurden, wie in Beispiel 1.
Die Ergebnisse sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erreicht eine deutlich höhere Desorbatreinheit. Dies ist um so bemerkenswerter, da der n-Alkangehalt im Einsatzprodukt und die Spülproduktmenge im Beispiel 2 niedriger waren als im Beispiel 1.
Erkennbar sind ferner beim erfindungsgemäßen Verfahren die verringerten Druckdifferenzen am Adsorberaustritt zu den für die Rückströmung in die Adsorber kritischen Zeitpunkten. Die Druckdifferenzen wurden auf ein solches Niveau abgebaut, daß eine Rückströmung experimentell nicht mehr feststellbar war. Bei der Variante 2 ist während VD wegen der geschlossenen Austrittsabsperrarmatur des in D befindlichen Adsorbers eine Rückströmung prinzipiell ausgeschlossen.
Tabelle 1: Vergleichende Darstellung der Ergebnisse nach bekannten Verfahren (Beispiel 1) und erfindungsgemäßen Verfahren (Beispiel 2)
Beispiel 1 Beispiel 2
Variante 1 Variante 2
n-Alkanausbeute in % Spülproduktmenge in m3/h Aromatengehaltim DesorbatinMa.-% n-Alkangehalt im DesorbatinMa.-% Druckdifferenz am Adsorberaustritt zwischen den in VA und Beginn Abefindlichen
Adsorber in MPa 0,19 0,11 0,10
Druckdifferenz am Adsorberaustritt zwischen den in Ende VD und D befindlichen Adsorber in MPa 0,06 0,03 -0,05
97,5 | 97,5 | 97,5 |
5,2 . | 4,6 | 4,5 |
0,8 | 0,5 | 0,3 |
98,5 | 99,1 | 99,5 |
Claims (2)
- Verfahren zur Gewinnung von n-Alkangemischen hoher Reinheit aus Kohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich von 473 bis 593 K bei Drücken von 0,7 bis 1,4 MPa und Temperaturen oberhalb 573 K durch Verdrängung nach der Desorption sowie Adsorption der Normalparaffine an Molekularsieben des Typs 5 A in Gegenwart eines nichtsorbierbaren, vorwiegend wasserstoffhaltigen Begleitgases, anschließender Verdrängung, Spülung und Desorption mit einem vorwiegend ammoniakhaltigen Desorptionsmittel und einer Adsorberschaltung, bei der
- 2 Adsorber im Desorptionsmittelstrom parallel geschaltet sind, gekennzeichnet dadurch, daß man während der Verdrängung nach der Desorption den in Desorption befindlichen Adsorber austrittsseitig oder eintrittsseitig absperrt.Hierzu 1 Seite Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30064687A DD270635A3 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Verfahren zur gewinnung von n-alkangemischen hoher reinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30064687A DD270635A3 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Verfahren zur gewinnung von n-alkangemischen hoher reinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD270635A3 true DD270635A3 (de) | 1989-08-09 |
Family
ID=5587385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30064687A DD270635A3 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-11 | Verfahren zur gewinnung von n-alkangemischen hoher reinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD270635A3 (de) |
-
1987
- 1987-03-11 DD DD30064687A patent/DD270635A3/de not_active IP Right Cessation
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