DD269954A1

DD269954A1 - Isolierendscheibe fuer ankerblechpakete elektrischer maschinen

Info

Publication number: DD269954A1
Application number: DD31192387A
Authority: DD
Inventors: Reiner Mueller; Gerhard Lorenz; Wolfgang Czirpka
Original assignee: Elektrogeraete Ingbuero Veb
Priority date: 1987-12-31
Filing date: 1987-12-31
Publication date: 1989-07-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Isolierendscheibe fuer Ankerblechpakete elektrischer Maschinen. Die Isolierendscheibe dient zur stirnseitigen Abdeckung und Isolierung des Ankerblechpaketes elektrischer Maschinen, vorzugsweise bei Kommutatormaschinen. Die Erfindung ist bei allen konstruktiven Ausfuehrungen von Nutenisolationen der Ankerblechpakete anwendbar. Erfindungsgemaess sind an der sternfoermigen Isolierendscheibe im Bereich der gesamten Breite des Zahnkopfes in axialer Richtung des Laeufers sich erstreckende hornfoermige Verlaengerungen angeformt. Durch diese Mittel wird eine Verlaengerung der Luft- und Kriechstrecken um das Mehrfache ohne hoeheren Kupfereinsatz und damit eine wesentlich bessere Hochspannungsfestigkeit erreicht. In Verbindung mit der jeweiligen Nutisolation wird nach dem Traenken des Laeufers ein geschlossener Isolationsring erzielt. Figur

Description

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Es ist allgemein bekannt, die Nuten der Ankerbleckpakete m'rt fortlaufendem Isolationspt^Ier zu isolieren, ferner an den Stirnseiten des Ankerblechpaketes Endscheiben aus Isolationsmaterial aufzuschieben und diese durch Isolierbuchsen auf dar Welle zu befestigen.

Ferner ist bekannt, die Nuten durch Hülsen und Nutendeckschieber zu isolieren, wobei meist noch zusätzlich Isolationsendscheiben auf die Welle geschoben und mit Isolierbuchsen befestigt werden müssen.

Der Nachteil aller vorgenannten Verfahren besteht in einem Arbeite- und teilweise auch Materialaufwand. Eine hinreichend sichere Isolation konnte auch r.liht erreicht werden.

In dem DE-GM 1738273 wird eine Isolierendscheibe beschrieben, die zur eindeutigen Lagesicherung und zur stirnseitigen isolierenden Umkleidung der Kanten des Läufers mit axial sehr kurzen Einprägungun leicht in die Nuten hineinragen; die Isolierendscheiben können in ihrer Zahnbreite etwas größer gehalten werden als die Läuferbleche, so daß durch diese Maßnahmen die in die Nut einzubringend » Wicklung weitgehend frei schwebend zwischen den Isolierendscheiben spannbar ist.

Hinweise auf Mittel und Maßnahmen zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit konnten dieser vorgeschlagenen Lösung

einer Isolierendscheibe nicht entnommen werden. I

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel des Standes der Technik zu beseitigen und mit geringem Materialaufwand eine sichero Isolation zu erzielen und Schäden an Elektromotoren zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Isolierteil zu entwickeln, das eine Verlängerung dor Luft- ur j Kriechstrecken ohne höheren Kupfereinsatz und damit eine wesentliche Verbesserung der Hochspannunjsfestigkeit ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß an der sternförmigen Isolierendscheibe im Bereich der gesamten Breite des Zahnkopfes in axialer Richtung des Läufers sich erstreckende, hornförmige Verlängerungen angeform'. sind.

Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Ansicht der Isolierendscheibe

Fig.2: Seitenansicht nach Fig. 1 im Schnitt .

^cig.3: einen teilweisen Längsschnitt durch einen Läufer

Die Isolierendscheibe 1 besitzt nach Fig. 1 eine angegossene Isolierbuchse 2 und angegossen« Zähne 3 mit einem am Umfang abschließenden Zahnkopf 4. Die Anzahl der Zähne 3 entspricht dabei jeweils der der Nutteiluny des Läufers 6. Nach Fig. 2 weisen die Zahnköpfe 4 hornförmige Verlängerungen β auf. In Fig.3 istein Teilschnitt in Längsrichtung eines Läufers 5 dargestellt. Entsprechend der der vorzugsweisen Anwendung wurde ein Läufer 5 für eine Kommutatormaschine dargestellt. Aus dieser Darstellung ist der Läufer 5 m'rt Kommutator 7, die Ankerwicklung 8 und die Anordnung der Isolierendscheibe 1 ersichtlich. Die '.lornförmigen Verlängerungen 6 überragen die Ankerwicklung 8 in axialer Richtung. Die auftretenden Kohlestaubablagerungen durch Verschleiß der Kommutierungsbürsten erfahren zwischen Ankerwicklung 8 und Blackpaket des Läufers 5 durch Einsatz der erfindungsgemäßen Isolierendscheibe 1 eine Verlängerung der Überschlagsstreckeu um das 2-3fache. Es wirJ eine vollständige stirnseitige Abdeckung der Läuferbleche des Läufers 5 erreicht. Durch den wesentlich höheren Anteil von Isoliermaterial an dieser kritischen Stelle r/ird eine höhere Hochspannungsfestigkeit u'.id die Vermeidung von KohlenstaubbrOcken erzielt. In Verbindung mit der Konstruktion jeder Nutisolation ist es möglich, einen geschlossenen Isolationsring auf der Kon.mutatorseite dadurch zu erzielen, daß beim Tränken des Läufers kleine Spalte geschlossen werden.

Claims

Isolierendscheibe für Ankerblechpakete elektrischer Maschinen, die stirnseitig den Zahn und Zahnkopf eines genuteten Läufers isolierend abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß an der sternförmigen Isolierendscheibe (1) im Bereich der gesamten Breite des Zahnkopfes (4) in axialer Richtung des Läufers (5) sich erstreckende hornförrnlgen Verlängerungen (6) angeformt sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet dor Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Isolierendscheibe zur stirnseitigen Abdeckung des Ankferblechpaketee elektrischer Maschinen, vorzugsweise bei Kommutatormaschinen. Die Anwendung erfolgt auf der Kommutatorseite elektrischer Maschinen zur Verlängerung der Luft- und Kriechstrecken um das Mehrfache ohne höheren Kupfereinsatz und damit zur Verbesserung der Hochspannungsfestigkeit.