DD268894A1 - Vorrichtung zum zerstaeuben von fluessigen medien zur rauchgasentschwefelung - Google Patents

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DD268894A1
DD268894A1 DD30341486A DD30341486A DD268894A1 DD 268894 A1 DD268894 A1 DD 268894A1 DD 30341486 A DD30341486 A DD 30341486A DD 30341486 A DD30341486 A DD 30341486A DD 268894 A1 DD268894 A1 DD 268894A1
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DD
German Democratic Republic
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additive
tube
annular chamber
liquid media
outlet openings
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Application number
DD30341486A
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English (en)
Inventor
Werner Richter
Uwe Boehme
Guenter Wendler
Thomas Goettert
Original Assignee
Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerstaeuben von fluessigen Medien zur Rauchgasentschwefelung in Reaktoren, wobei Ablagerungen am Duesenmund vermieden werden sollen. Dies wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass um das Additivrohr eine von einem Treibmedium beaufschlagte Ringkammer im Bereich vor dem Additivaustritt angeordnet ist, wobei die Ringkammer in Additivstroemungsrichtung mit Austrittsoeffnungen versehen ist. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein« Vorrichtung zum Zerstäuben von flüssigen Medien zur Rauchgasenschwefelung in Reaktoren.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zum Reinigen von Abgasen bei fossilgefeuerten Öfen ist es bekannt, die staubförmigen Zusatzstoffe durch die Bohrung eines senkrecht angeordneten keramischen Filterrohres der Einblasvorrichtung zuzuführen. Das Filterrohr besitzt eino zylindrische Ummantelung, in welche Druckluft eingegebon wird, was eine Auflockerung des staubförmigen Zusatzstoffes bewirkt.
In der unteren Öffnung des keramischen Filterrohres befindet sich eine Wirbelkammer, aus deren Austrittsöffnung eine kleine Staubmenge von der gegenüberliegenden Wirbeldüse ausgeblasen wird (DD-PS 33752).
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß eine gleichmäßige, über den zu beaufschlagenden Querschnitt vorgesehene Vermischung des Zusatzstoffes mit dem zu behandelnden Medium (z.B. Rauchgas) nicht erreichbar ist.
Es ist bekannt, daß der der Brennkammeraustrittsöffnung benachbarten Brennkammerhälfte mehrere Kanäle mit Staubdüsen für die Zuführung von Kalkstaub- bzw. Dolomitstaub-Trägsrgas entgegen der Blasrichtung der Brenner angeordnet werden.
Die Staubdüsen sind dabei im Gegensatz zur Durchströmungsrichtung der Brennkammer vertikal bzw. schräg nach oben oder lotrecht bzw. schräg nach unten gerichtet. Die Kanäle mit eingebauten Schikanen bestehen aus Doppelrohren, die von einem Kühlmedium durchströmt werden (DE-OS 3206409).
Durch den Einbau von solchen Vorrichtungen im Brennkammerinneren sind erhöhte Anforderungen an Materialbeschaffenheit und Wartung zu stellen.
Eine Regelbarkeit von Strömungsänderungen des zu beaufschlagenden Mediums (ζ. B. Rauchgas) ist nur begrenzt möglich.
Weiterhin bekannt ist eine Vorrichtung zum Zerstäuben von flüssigen Medien zur Rauchgasentwicklung unter Verwendung eines Düsenstockes, wobei der Düsenstock ein Treibmedium-Mantelrohr mit einem über dem Umfang mit geraden Düsen versehenen Endstück und ein Medium-Kernrohr mit einem über dem Umfang mit abgewinkelten Düsen versehenen Endstück aufweist und der Austritt der geraden Düsen auf den Austritt der abgewinkelten Düsen gerichtet ist.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß sich insbesondere an den Winkeldüsen (führen flüssiges Medium) beim Versprühen von stark feststoffhaltigen Suspensionen und/oder staubhaltigem Rauchgas in der Düsenumgebung zementierfähige Ablagerungen bilden. Diese führen zunehmend zu einer Verschlechterung des Sprühbildos, wobei u.a. große Einzeltropfen entstehen. Diese Einzeltropfen bewirken technologisch unerwünschte Effekte, wie Wandablagerungen in dem Entschwefelungsreaktor.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Anbackungen von Additivmaterial im Bereich des Austritte.« zu verhindern und damit die voile Betriebsfähigkeit der Düse über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Trfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Mantelströmung um das Additivrohr ein Anbacken von Additivmaterial zu verhindern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß um das Additivrohr eine von einem Treibmedium beaufschlagte Ringkammer im Bereich vor dem Additivaustritt angeordnet ist, wobei die Ringkammer in Additivströmungsrichtung mit Austrittsöffringen versehen ist.
Vorteilhaft ist die Anordnung weiterer Austrittsöffnungen entgegen der Additivströmung sowie die Möglichkeit,
It-
Austrittsöffnungen mit und entgegen der Additivströmung anzuordnen. Die Treibmediumzufuhr für die Ringkammer wird über eine separate Zuleitung und/oder ein Mantelrohr realisiert. Ausführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachstehend die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1: einen Schnitt durch die Düsenanordru ng Das Treibmedium 1 durchströmt das Rohr 2 (Fig. 1). Im rechten Winkel dazu ist das Additivrohr 3 mit Mantelrohr 4 und Ringkammer 5 angeordnet. Die Ringkammer 5 weist die Austrittsöffnungen 6; 7 auf und wird mit dem Treibmedium 14 beaufschlagt. Die Additivströmung 8, die sich vorzugsweise aus
einer Suspension und/oder Flüssigkeit zusammensetzt, wird beim Austritt aus dem Additivrohr 3 durch das senkrecht dazu ausdem Rohr 2 austretende Treibmedium 1 stark beschleunigt und in die Form eines tropf anbeladenen Kegelfreistrahles 9überführt. Vorteilhaft ragt das Additivrohr 3 in den Kegelfreistrahl 9 hinein. Dadurch entsteht im Lee des Additivrohres 3 eine
Rezirkulationsströmung 10, wodurch es zu den Ablagerungen 11 kommt. Dieser Vorgang wird um so stärker forciert, wenn
bereits Ablagerungen vorhanden sind, da jegliche Ablagerungen das Additivrohr 3 vergrößern und damit zu einer verstärkten
Rezirkulationsströmung 10 führen. Die Folge ist ein Ausfall dor Düse. Das über das Mantelrohr 4 der Ringkammer 5 zugeführte Treibmedium 14 erzeugt über die Austrittsöffnungen 6eine Mantelströmung 12, wodurch die Rezirkulationsströmung 10 vom Additivrohr 3ferngehalten wird. Da
bei bestimmten Voraussetzungen, z. B. hohem spezifischen Suspensions- bzw. Flüssigkeitsdurchsatz und der Anordnung der
Düse in einer yeschwindigkeitsarmen Strömung, Ablagerungen auch in Bereichen auftreten können, die weiter entfernt vom Additivaustritt sind, ist es vorteilhaft in der Ringkammer 5 entgegen der Auditivströmung 8 Austrittsöffnungen 7 anzuordnen,
wodurch die Mantelströmung 13 entsteht.
Als Treibmedium ist Druckluft, Dampf oder entschwefeltes Rauchgas einsetzbar. Vorteile der Erfindung:
— Es sind keine beweglichen mechanischen Teile zur Abreinigung der Ablagerungen notwendig.
— Der Verschleiß am Düsenaustritt wird verringert.
— Die Düse arbeitet längere Zeit wartungsfrei und erreicht einen höheren Additivdurchsatz.
— Ablagerungen im Reaktor der Entschwefelungsanlage werden weitgehend vermieden.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Zerstäuben von flüssigen Medien zur Rauchgasentschwefelung in Reaktoren, wobei einem senkrecht angeordneten Treibmediumrohr rechtwinklig ein Additivrohr zugeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß um das Additivrohr eine von einem Treibmedium beaufschlagte Ringkammer im Bereich vor dem Additivaustritt angeordnet ist, wobei die Ringkammer in Additivströmungsrichtung mit Austrittsöffnungen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ringkammer entgegen der Additivströmuiigsrichtung Austrittsöffnungen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Ringkammer in und entgegen der Additivströmungsrichtung Austrittsöffnungen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß um dar. Addit'vrohr ein von einem Treibmedium beaufschlagtes Mantelrohr angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß das Mantelrohr mit der Ringkammer verbunden ist.
DD30341486A 1986-06-02 1986-06-02 Vorrichtung zum zerstaeuben von fluessigen medien zur rauchgasentschwefelung DD268894A1 (de)

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