DD268514A5 - Zuendkreispruefer mit klimakonstanter anzeige - Google Patents

Abstract

Zum Messen des Ohmschen Widerstandes einzelner Brueckenzuender, von Zuendleitungen oder gesamten Zuendkreisen dient ein Zuendkreispruefer, bei dem der LCD-Anzeige ein Analog-Digitalwandler vorgeschaltet ist, der mit einem den Anschlussklemmen zugeordneten Umschalter so verbunden ist, dass er den Mess- bzw. Aussenwiderstand umpolt. Dadurch bleiben klimatische Einfluesse auf die Messwertermittlung bzw. den Messvorgang ohne Einfluss, so dass jeweils genaue Messwerte auch beispielsweise dann ermittelt werden, wenn fuer die Zuendleitungen die Gefahr besteht, dass sich an den blanken Stellen kuenstliche Isolationen beispielsweise durch Gasbildung bzw. Blasenbildung einstellen. Fig. 2

Description

-^- ZiiStf

Vorrichtung zum Messen des ohn3chen Widerstandes einzelner Brückenzünder

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des ohmschen Widerstandes einzelner Brückenzünder von Zündleitungen oder gesamten Zündkreisen mit einer Versorgungsbatterie, dem in einem Gehäuse untergebrachten, eigensicher ausgelegten elektronischen Meßwerk und den von außerhalb des Gerätes zugänglichen Anschlußklemmer, sowie der LCD-Anzeige.

Charakteristik des bekannten Standea der Technik

Bekannt sind Zündkrei3prüfer, die mit einer Digitalanzeige arbeiten. Gemessen wird mit diesen Zündkreisprüfern der Widerstand, der in einem Zündkreis vor dem Abtun der Schlüsse vorhanden ist. Diese Widerstandsmessungen sind von besonderer Bedeutung, um sicherzustellen, daß auch alle anstehenden Zünder gleichmäßig über die Zündmaschine zu erreichen sind. Mit einem derartigen Zündkreisprüfer können sowohl der gesamte Zündkreis wie auch einzelne Zündleitungen wie letztlich auch einzelne Zünder überprüft werden. Durch entsprechende Einengung kann dann ggf. der einzelne, nicht korrekt angeschlossene bzw. fehlerhafte Zünder ermittelt und gegen einen funktionierenden ausgetauscht werden. Nachteilig bei diesen bekannten Meßgeräten 13t, daß die ermittelten Werte auf der Anzeige häufig nicht konstant bleiben, sondern vielmehr nach kurzer Zeit z. B. wegen Meßanschlüssen gegen Erde weglaufen, so daß eine genaue Nachkontrolle insbesondere nicht möglich ist. Solche Probleme treten insbesondere dort auf, wo im untertägigen Bergbau oder auch an anderen Einsatzplätzen besondere klimatische Verhältnisse vorhanden sind.

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Auch Dritteiriflüase können für solche Fehler verantwortlich sein.

Ziel der Erfindung;

Ziel der Erfindung ist das Vermeiden der vorgenannten Nachteile bekannter Lösungen,

Darlegunp; des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auch bei ungünstiger, klimatischen Verhältnissen bleibend genau messenden Zündkreisprüfer zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der LCD-Anzeige ein Analog-Digitalwandler vorgeschaltet und zwischen Anschlußklemmen ein Umschalter angeordnet ist, der den Meßstrom im zu messenden Widerstand umpolend ausgebildet und geschaltet ist.

Mit einer derartigen Schaltung bzw. einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, konstante Meßwerte auf die LCD-Anzeige zu bringen, so daß auch Wiederholungsmessungen bzw. beliebig lange anstehende Meßwerte erreichbar 3ind. Durch das fortwährende Umpolen des Umschalters ist e3 möglich, aus dem der Batterie entnommenen Gleichstrom durch den Meßwiderstand (Zünder) praktisch eine Art Wechselstrom zu erzeugen bzw. einen zerhackten und in der Richtung sich fortwährend ändernden Strom zu schaffen, so daß an den Kontaktdrähten sich schädliche Chemikalien oder Gase nicht festsetzen können. Dadurch ist verhindert, daß beispielsweise durch Knallgas hier eine Art Isolierung auftritt, die ansonsten das Weg-

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laufen der Werte hervorrufen könnte. Die Erfindung sichert, daß unabhängig von den jeweiligen gegebenen klimatischen Verhältnissen immer konstante' V/erte gemessen werden, wobei nach wie vor die Vorteile der Gleichstromversorgung für die Überprüfung des Zündkreises (Betriebsprüfung) beibehalten werden können. JPür die notwendige Überprüfung auf Nebenschuß dagegen steht der "Wechselstrom" aur Verfügung, durch den die schädliche Bläachenbildung vermieden wird.

Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Umschalter de.i Meßsfcrom fortwährend umpolend ausgebildet ist, wodurch ein gleichmäßig zerhackter Strom entsteht, der gezielt die Knallgasbildung unterbindet.

Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Umschaltleitung zwischen Analog-Digitalwandler und Umschalter ein Taster positioniert ist, der mit einem von außen bedienbaren Druckschalter beeinflußbar ist. Über die3e Ausbildung ist es möglich, entweder mit konstantem Gleichstrom oder dem wechselnden Gleichstrom (Wechselstrom) zu arbeiten, wobei die unterschiedlichen Versorgungen bzw. Einstellungen durch den Taster erreicht werden« Ist der Taster beispielsweise nicht gedrückt, so läuft eine Gleichstromversorgung. Ist der Taster betätigt, kommt es zu der fortlaufenden Umschaltung des Widerstandes« Dies hat den Vorteil, daß die als "Wechselstrommessung" zu bezeichnende Meßwertermittlung nur dann erfolgt, wenn sich dies aufgrund der Gegebenheiten oder aus Kontrollgründen als notwendig oder zweckmäßig erweist. In der Regel wird dagegen nach wie vor per Gleichstrom der jeweilige Widerstand des Zündkreises ermittelt. Dabei sind vergleichende Messungen möglich, um an den jeweilig schadhaften Bereich des Zündkreises bzw.

an den entsprechenden Zünder heranzukommen (AG-DC-Liessung).

Eine v/eitere Ausbildung sieht eine Stromprüfschaltung vor, die dem Widerstand zugeordnet ist und mit zwei Feldeffekttransistoren und Widerständen und die einen im Meßkreis angeordnet?!? Translator bei iu.legen eines Widerstandes anregend geschaltet i it. Über diese Stromprüfschaltung wird zunächst einmal erreicht, daß das Gerät immer einsatzbereit ist, d.h. immer unter Strom steht. Wird dann ein Außenwiderstand an den Anschlußklemmen angeschlossen, so werden die Feldeffekttransistoren ausgeschaltet und ein Transistor angesprochen, der dafür Sorge trägt, daß nunmeh?; der Analog-Digital wandler und die LCD-Anzeige sowie das gesamte elektronische Meßwerk arbeiten. Liegt der ermittelte Wert des Außenwiderstandes unter ca. 40 kOhm, so schaltet der Stromprüfschalter ein und in der LCD-Anzeige 3teht eine 1, während die Meßwerte bei Außenwider3tänden < 19.999 Ohm genau ermittelt und auf der LCD-Anzeige angezeigt werden. Aufgrund der angezeigten 1 weiß der Bedienungsmann, daß der ermittelte Widerstandswert genau zwischen 20 und 40 kOhm liegt, so daß er weitere Maßnahmen einleiten kann.

Bei über 40 kOhm würde die Stromprüfschaltung den Transistor nicht anregen, so daß der Bedienungsmann nicht beurteilen kann, ob das Gerät nicht ansprechbereit ist oder ob andere Fehler vorliegen. Um hier Mißverständnisse zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß der Taster, der die AC-DC-Umschaltung vornimmt, den Transistor für die Stromversorgung für den Analog-Digitalwandler und die LCD kurzzeitig einschaltet. Wird der Taster in einem solchen Fall betätigt, so wird der Transistor angesprochen, der Meßkreis geschlossen und es erscheint ebenfalls eine 1 auf dem LCD, so daß

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der Bedienungsmann sofort weiß, daß der Zündkreisprüfer an sich meßbereit ist, daß aoer andere Probleme anstehen, d. h. Meßwiderstäide über 40 kOhm.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für den Einsatz im untertänigen Bergbau und ir* sonstigen Sprengbetrieben besonders gut geeignet, weil das elektronische Meßwerk auf einen V/iderstand bis 19*999 Ohm ausgelegt und die LCD-Anzeige viereinhalbstellig ausgebildet ist. Damit können die im wesentlichen auftretenden Außenwiderstände genau ermittelt und beurteilt werden, wobei über die viereinhalbstellige Anzeige auch aufgrund der ausreichend großen Zifferndarstellung Ablesefehler bei den Messungen ausgeschlossen sincl.

Die Handhabungsfreundlichkeit des Zünditreisprüfers wird dadurch verbessert, daß das Gehäuse auf der den Anschlußklemmen gegenüberliegenden Seite der Innenhand eines Menschen entsprechend einseitig abgerundet ist. Das Gerät liegt somit bei der Prüfung optimal in der Hand des Bedienungsmannes, ist bedienungsfreundlich und kann insbesondere auch längere Zeit ohne Probleme betätigt werden.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Zündkreisprüfer geschaffen ist, der unabhängig von den klimatischen Bedingungen immer genaue Werte angibt, und zwar in einem Bereich, der eine genaue Beurteilung des Zustandes des jeweiligen Zündkreises bzw. der einzelnen Zündleitung oder des Brückenzünders ermöglicht. Der Zündkreisprüfer ist darüber hinaus handhabungssicher und handhabungsfreundlich, so daß er gerade für das vorgesehene Einsatzgebiet besonders geeignet ist.

Auaführungsbeispiele

V/eitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungabeiapiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:

Pig. 1: ein vereinfachtes Schaltschema,

Fig. 2: einen Zündkreisprüfer im perspektivischer Darstellung,

Pig. 3: die Schaltung des umachaltbaren Widerstandes und

Pig. 4: die Dauerstromschaltung,

Bei dem in Pig. 1 wiedergegebenen Meßkreis 1 sind die Einzelteile schematisch wiedergegeben, um die Wirkungsweise zu verdeutlichen. Die Batterie 2 ist so an den I/Ießkreis Ί geschaltet, daß der Analog-Digitalwandler 3 und die LCD-Anzeige 4 jeweils über einen Transistor 5 mit Strom versorgt werden, wenn die Stromprüfschaltung 6 entsprechende Informationen gibt. Bei unter 40 kOhm eines angelegten Außenwiderstandea erfolgt über die Stromprüfschaltung 6 ein Ansprechen des Transistors 5· Mißt da3 elektronische Meßwerk einen Widerstandswert über 20 kOhm bis zu 40 kOhm, oo kommt eine entsprechende Information an den Transistor 5, so daß dieser wieder stromlos schaltet.

Um die Punktionstüchtigkeit des Zündkreiaprüfers zu ermitteln, insbesondere auch bei Anlegen von Außenwideratänden

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von über 40 kOhm, iet ein Taster 7 vorgesehen, der über die Leitung 8 den Transistor 5 ebenfalls ansprechen kann. In einem solchen Fall erscher.it ebenfalls eine 1 auf der LCD-Anzeige 4j ggf· auch ein anderes Zeichen, so daß der Bedienungsmann sofort sehen kann, daß er entsprechende Maßnahmen ergreifen muß.

Pig. P zeigt ein Gehäuse 10, in dem das elektronische Meßwerk und die übrigen Teile untergebracht sind. Am oberen Rand sind Anschlußklemmen 11, 12 vorgesehen, an die Außenwiderstände angeschlossen werden können. Mit 13 ist das Typenschild und mit 14 das Anzeigefeld gekennzeichnet. Wie Pig. 2 verdeutlicht, ist das Anzeigefeld ein viereinhalbstoliiges ZifJfemfeld, so daß entsprechend hohe V/erLe angezeigt werden können. Die Obergrenze liegt bei dom aus Fig. ersichtlichen Gerät bei 19.999 Ohm.

Über den Druckschalter 15 kann der in Fig. 1 angedeutete Taster 7 betätigt werden, wobei zusätzliche und hauptsächliche Funktionen hierzu noch weiter hinten erläutert werden.

Auf der den Anschlußklemmen 11. 12 gegenüberliegenden Seite 16 weist das Gehäuse 10 eine Abrundung 17 auf, die die Handhabung des Gehäuses bzw. des gesamten Gerätes wesentlich verbessert. Das Gehäuse 10 liegt dadurch optimal in der Hand des ^edienungsmannes und kann so auch sicher und genau abgelesen werden.

Fig. 3 zeigt eine Scheinazeichnung mit den Verbindungen zwischen Analog-Digitalwandler 3 und dem Meßwiderstand 18. Bisser Meßwiderstand 18, der mit den Anschiußklemmen 11, 12

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verbunden ist, ist lvinschaltbar ausgebildet, wie durch das Kreuz angedeutet ist* Dieses Kreuz deutet einen Umschalter 21 an, der durch den Analog-Digitalwpndler 3 angesprochen und umgeschaltet wird, wobei in der Umschaltleitung 20 ein Taster 7 angeordnet ist, der die von dem Analog-Digital-Wandler 3 kommenden Signale durchschaltend oder blockierend zu schalten ist. Wie schon erwähnt, werden die Außenwiderstände bzw. Meßwid<?rstände 18 an die Anschlußklemmen 11, 12 vorzugsweise in lorm von Leitungsgeräten angeschlossen.

Zur einfachen Handhabung ist der Zündkreisprüfer als Meßgerät so geschaltet, daß der Lleßkre.ls 1 immer unter Strom steht, d. h. immer mit der Batterie verbunden ist. Hierzu sind vor und hinter den Meßwiderstand 18 Feldeffekttransistoren 23, 2b und Y/iderstände 24, 25 geschaltet.

Bei Meßwiderständen C 40 kOhm, d. h. wenn im Überwachungskreis ein gewisser Strom überschritten wird, werden die Feldeffekttransistoren 23, 26 abgeschaltet, um die Messung nicht zu stören. Die Widerstandsaessung erfolgt vom Analog-Digitalwandler 3.

Claims (5)

1. Berlin, den 18. 7. 1988 70 141/13

   Patentansprüche

   1. Vorrichtung zum Hessen des ohmöchen Widerstandes einzelner Brückenzünder vor. Zündleitungen oder gesamten Zündkreisen mit einer Veisorgungsbatterie, dem in einem Gehäuse untergebrachten, eigensicher ausgelegten elektronischen Meßwerk und den von außerhalb des Gerätes zugänglichen Anschlußklemmen sowie der LCD-Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß der LCD-Anzeige (4) ein Analog-Digitalwandler (3) vorgeschaltet und zwischen Anschlußklemmen (11, 12) ein Umschalter (21) angeordnet ist, der den Meßstrom im iiu messenden V/iderstand (18) umpolend ausgebildet und geschaltet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (21) den Meßstrom fortwährend umpolend ausgebildet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umschaltleitung (20) zwischen Analog-Digitalwandler (3/ und Umschalter (21) ein Taster (7) positioniert ist, üj.T mit einem von außen bedienbaren Druckschalter (15) beeinflußbar ist.

   .1. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromprüf schaltung (6) vorgesehen ist, die dem V/iderstand (18) zugeordnet und zwei Feldeffekttransistoren (23, 26) und Widerstände (24, 25) aufweist und einer, im Meßkreis (1) angeordneten Transistor bei Anlegen eines Widerstandes (18) anregend geschaltet ist.

   5* Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (7) einen den Meßkreis (1) mit LCD-Anzeige (4) schließenden Transistor (5) kurzzeitig ansprechexid ausgelegt und geachaltet ist.
4. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Heßwerk auf einen Widerstand bis 19.999 Ohm ausgelegt und die LC...'-Anzeige (4) viereinhalbstellig ausgebildet ist.
5. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß das Gehäuse (10) auf der den Anschlußklemmen (11, 12) gegenüberliegenden Seite (16) der Innenhand einca Menschen entsprechend einseitig abgerundet ist.

   Hierzu 2 !Seiten Zeichnungen.