DE3231508A1

DE3231508A1 - Elektrisches anzeigegeraet mit widerstandsgeber

Info

Publication number: DE3231508A1
Application number: DE19823231508
Authority: DE
Inventors: Ulrich Ing.(grad.) 7000 Stuttgart Bayer; Johann 7440 Nürtingen Goldenberger; Heinz Ing.(grad.) 7000 Stuttgart Plössl
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-08-25
Filing date: 1982-08-25
Publication date: 1983-11-24

Description

wElektrisches Anzeigegerät mit Widerstandsgeberw
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Anzeigegerät mit einem mit oder ohne Warnsignalgeber ausgestatteten Widerstandsgeber zum Messen und Anzeigen physikalischer Größen, insbesondere von Temperaturen, Druck und Volumen in Fahrzeugen.
Solche Anzeigegeräte werden im Armaturenbereich von Kraftfahrzeugen z. B. für die Anzeige von Öldruck, Öl- und Wassertemperatur und Kraftstoffvorrat verwendet. (Mercedes Benz 200 D. Elektrischer Schaltplan November 1973). Die Widerstandsgeber können Potentiometer oder Heiß- bzw. Kaltleiter sein. Bei diesen Gebern wird ein bestimmter Widerstandsbereich, beispielsweise 10 Q bis 400 Q, als Meßbereicht benützt. Mit dem Potentiometer kann mechanisch ein Kontakt verbunden sein, der bei einer bestimmten Potentiometerstellung schließt und eine Warnleuchte einschaltet.
Diese Anordnung bildet einen Warnsignalgeber. Bei Bruch oder Kurzschluß der Verbindungsleitung zwischen Instrument und Geber(-widerstand), des Gebers oder des Instrumentes kommt es zu Fehlanzeigen, d. h., der Instrumentenzeiger geht an den oberen oder unteren Anschlag. Zur Überprüfung des Gebers einschließlich der Zuleitungen reicht eine Prüflampe, das übliche meßgerät" in Werkstätten, nicht aus; es muß der jeweilige Widerstandswert des Gebers, der vom Betriebszustand abhängt, gemessen werden. Obwohl die Messung vor dem Ausbau des Gebers vorgeschrieben ist, stellt sich bei vielen Fällen ausgebauter Geber heraus, daß diese in Ordnung sind. Es wurde auch festgestellt, daß die mit den Potentiometergebern mechanisch verbundenen Warnkontakte relativ störanfällig sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, aas Anzeigegerät und den Warnkontakt so auszugestalten, daß Fehler sofort erkannt werden können und daß die Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Mittel gelöst.
Vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß auch Geber mit einem Heiß- oder Kaltleiter nunmehr mit einem Warnsignalgeber ausgestattet werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand einer schematischen Zeichnung hervor.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine herkömmliche Ausführung und Fig. 2 eine Lösung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine bekannte Schaltung eines elektrischen Anzeigegerätes 1 mit einem potentiometrischen Geber 2 dargestellt, wie er z. B. als Kraftstoffanzeige verwendet wird. Mit dem Schleifer 2a des Gebers 2 ist mechanisch ein Schließkontakt 3 gekoppelt, der bei einer bestimmten Schleiferstellung, entsprechend einer bestimmten Kraftstoffreserve, den Stromkreis einer Lampe 4 schließt, welche dann aufleuchtet.
Demgegenüber zeigt Fig. 2 die erfindungsgemäße Lösung als schematischen Schaltplan. Das elektrische Anzeigegerät 1 wird in diesem Falle von einem als Widerstandsgeber dienenden Heißleiter 5 angesteuert. Bei diesem war es, wie bereits erwähnt, bisher nicht möglich, einen Warnkontakt zu betätigen. Das Signal (Widerstandswert des Gebers 5) wird zwischen Geber 5 und Anzeigegerät 1 abgenommen und über einen Anpassungswiderstand R1 einem Fensterkomparator 6 zugeführt. Dieser besteht in bekannter Weise aus zwei Operationsverstärkern 6a und 6b, welchen jeweils an einem Eingang über Widerstände R2, R3 und R4 ein oberer bzw. unterer Grenzwert vorgegeben ist. Diese Grenzwerte liegen knapp außerhalb des benützten Meßbereichs. Mit diesen Grenzwerten wird das Signal des Gebers, welches den beiden anderen Eingängen des Operationsverstärker zugeführt wird, verglichen. Wird der obere Grenzwert überschritten bzw. der untere Grenzwert unterschritten, gibt der eine oder andere Operationsverstärker 6a oder 6b ein Ausgangssignal ab, welches über ein ODER-Glied 7 einem aus einem Transistor 8 bestehenden Verstärker zugeführt wird, welcher eine Leuchtdiode 9 einschaltet. Das Leuchten dieser Leuchtdiode zeigt einen Defekt von Anzeigegerät und/oder Geber an. Es bedarf also keiner Messung mehr, um diesen Defekt festzustellen, Das Signal des Gebers wird einem weiteren Komparator 10 zugeführt, wenn ein Warnsignalgeber für die zu messende Größe vorgesehen ist. Diesem ist über einen Spannungsteiler R5, R6 ein Warngrenzwert vorgegeben, der innerhalb des "Fensters des Fensterkomparators liegt. Je nach Schaltung gibt dieser Komparator ein Ausgangssignal ab, wenn das Geber-Signal den Warngrenzwert über- oder unterschreitet. Das Ausgangssignal des Komparators 10 wird einem aus einem Transistor 11 bestehenden Verstärker zugeführt, der - in diesem Fall - einen Summer 12 einschaltet. Damit wird dem Fahrer ein akustisches Signal übermittelt, wenn beispielsweise die Kühlwassertemperatur zu hoch ist.
Mit der Erfindung wird die Zuverlässigkeit der mechanisch gekoppelten Warnkontrolle wesentlich erhöht und eine Überwachung der Anzeige geboten, die bereits dem Fahrer einen Defekt der Anzeige eindeutig anzeigt. Er braucht also nicht mehr zu raten, ob die Anzeige des Meßinstruments richtig oder falsch ist, wenn der Zeiger am Anfangs- oder Endwert steht.
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Claims

Anspruch Elektrisches Anzeigegerät mit einem mit oder ohne Warnsignalgeber ausgestatteten Widerstandsgeber zum Messen und Anzeigen physikalischer Größen, insbesondere von Temperaturen, Druck und Volumen in Fahrzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Fensterkomparator (6) vorgesehen ist, der den momentanen Widerstandswert des Widerstandsgebers (5) mit einem unteren und einem oberen Grenzwert vergleicht und ein Signal abgibt, wenn der momentane Widerstandswert oberhalb des oberen oder unterhalb des unteren Grenzwertes liegt, daß als Warnsignalgeber ein Komparator (10) vorgesehen ist, der den momentanen Widerstandswert des Widerstandsgebers mit einem zwischen dem unteren und oberen Grenzwert liegenden Warngrenzwert vergleicht und ein Signal abgibt, wenn der momentane Widerstandswert den Warngrenzwert über - oder unterschreitet und daß dem Fensterkomparator (6) und dem Komparator (10) je ein Verstärker (8,11) mit einem optischen und/oder akustischen Signalgeber (9,12) nachgeschaltet ist.