DE102010042323A1 - Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe - Google Patents

Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe Download PDF

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Abstract

Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1), aufweisend eine Baugruppe (1a) mit einer Mehrzahl von Kontakten (4a, 4b, 4c, 4d, ...) zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe (1a) sowie wenigstens einen Widerstand, mit welchem die Baugruppe (1a) zur Ermöglichung einer Überwachung bzw. einer Diagnose beschaltet ist, derart, dass mindestens ein Kontakt (4a, 4b, 4c, 4d, ...) mit dem Widerstand (5) verbunden ist, wobei der Widerstand (5) ein temperaturempfindlicher Messwiderstand (6), insbesondere ein Thermistor, ist

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2008 019 324 A1 ist ein Schalter bekannt, dessen Kontakte mittels ohmscher Widerstände, i. e. Messwiderstände, miteinander verbunden sind. Eine Widerstandsmessung nach Bestückung des Schalters auf eine Platine an Kontaktstellen derselben ermöglicht eine Aussage darüber, ob der Schalter korrekt auf die Platine bestückt wurde.
  • Der gemäß dem Stand der Technik ausgebildete Schalter ermöglicht insbesondere zusammen mit einer Mess- bzw. Auswerteeinrichtung weiterhin die Feststellung eines Kabelbruchs oder eines Kurzschlusses sowie der jeweiligen Schaltstellung, wozu ein bzw. mehrere Spannungen ermittelt werden, welche sich bei Bestromung der Kontakte mit z. B. konstantem Strom aufgrund der Messwiderstände einstellen, i. e. eine Überwachung der Funktionalität. Befindet sich die Spannung jeweils innerhalb einer vorgegebenen Toleranz, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Funktionstüchtigkeit des Schalters angenommen werden. Ferner ist eine Aussage über eine Schaltstellung möglich.
  • Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung in Form einer widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe vorzuschlagen, welche von vorstehend geschildertem Prinzip der Schaltkreisüberwachung Gebrauch macht und zudem auf einfache Weise kostengünstig die Ermittlung einer Temperatur an der Baugruppe ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe, aufweisend eine Baugruppe mit einer Mehrzahl von Kontakten zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe sowie wenigstens einen Widerstand, mit welchem die Baugruppe zur Ermöglichung bzw. zum Zwecke einer Überwachung bzw. einer Diagnose beschaltet ist, derart, dass mindestens ein Kontakt mit dem Widerstand verbunden ist, wobei der Widerstand ein temperaturempfindlicher Messwiderstand, insbesondere ein Thermistor, ist.
  • Neben dem mindestens einen temperaturabhängigen Widerstand können auch einfache Widerstände bzw. passive Bauteile verbaut werden. Der mindestens eine temperaturabhängige Widerstand kann entlang der gesamten Signalkette verbaut sein.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe sind zwei Kontakte durch den temperaturempfindlichen Messwiderstand miteinander verbunden.
  • Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe ist jeweils zwischen zwei Kontakte der Baugruppe ein temperaturempfindlicher Messwiderstand geschaltet, insbesondere sind sämtliche Kontakte der Baugruppe mittels jeweils eines temperaturempfindlichen Messwiderstands zwischen jeweils zwei Kontakten miteinander verbunden.
  • Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe ist die Baugruppe ein Schalter, insbesondere ein Mikroschalter, wobei die Kontakte insbesondere Schaltkontakte des Schalters oder mit diesen elektrisch leitfähig verbunden sind.
  • Gemäß einem Aspekt der erfindungsgemäßen widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe ist die Baugruppe ein Sensor, wobei die Kontakte insbesondere Eingangs- und/oder Ausgangskontakte des Sensors sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe ist der temperaturempfindliche Messwiderstand mittels eines Kaltleiters oder eines Heißleiter gebildet, insbesondere hochohmig.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Auswerteeinheit zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe, wobei die Auswerteeinheit zur Ermittlung einer Temperatur in Abhängigkeit des ohmschen Widerstandswerts des wenigstens einen temperaturempfindlichen Messwiderstands der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe ausgebildet ist.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß weiterhin eine Auswerteeinheit, welche dazu ausgebildet ist, einen vom Widerstandswert des temperaturempfindlichen Widerstands abhängigen Parameter mit einem Sollbereich zu vergleichen und darauf basierend ein Signal, insbesondere ein Temperatursignal, auszugeben.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Auswerteeinheit ist die Auswerteeinheit ein Steuergerät, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, oder in einem solchen implementiert.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß weiterhin ein Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug eine erfindungsgemäße widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe und/oder eine erfindungsgemäße Auswerteeinheit aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 exemplarisch eine widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung; und
  • 2 exemplarisch eine widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung, wobei die Baugruppe als Schalter ausgebildet ist; und
  • 3 exemplarisch Toleranzbereiche für Messspannungen, welche jeweils mit einem ordnungsgemäßen Zustand der erfindungsgemäßen, widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe bei Verwendung von Heißleitern (PTC) bei unterschiedlichen Temperaturen korrespondieren.
  • In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 und 2 zeigen exemplarisch jeweils eine erfindungsgemäße widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe 1, welche eine Baugruppe 1a aufweist, z. B. in Form eines Sensors 2, 1, oder eines Schalters 3, 2, oder allgemein in Form einer elektrischen, elektronischen oder elektromechanischen Schaltung. Die Baugruppe 1a weist wenigstens zwei Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe 1a auf, insbesondere drei oder mehr Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ..., wobei die Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... elektrisch leitfähig gebildet sind.
  • Im Falle einer Baugruppe 1a in Form eines Sensors 2, 1, welcher im Allgemeinen ein beliebiger Sensor 2 bzw. Messfühler sein kann, sind die Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... z. B. Eingangs- und/oder Ausgangskontakte, an welchen eine Versorgungsspannung oder eine Signalspannung anliegen kann. Der Sensor 2 ist zum Beispiel zum Einsatz im Kraftfahrzeug vorgesehen.
  • Bei einem Schalter 3, welcher in 2 z. B. als Drehschalter ausgebildet gezeigt ist, insbesondere einem Mikroschalter, sind die Kontakte 4a, 4b, 4c, ... insbesondere Schaltkontakte des Schalters 3 oder z. B. mit diesen elektrisch leitfähig verbunden, z. B. Bezugszeichen 4e. Eine erfindungsgemäße widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe 1 mit einer Baugruppe 1a in Form eines Schalters 3, welche mittels der Widerstandsbeschaltung insbesondere widerstandscodiert ausgebildet ist, umfasst z. B. einen Schalter 3 in Form eines Schließers, Öffners, Mitte-Null-Schalters, eines Wechslers etc. Der Schalter 3 ist z. B. ein Druckschalter, ein Drehschalter, ein Wippenschalter, etc.
  • Die widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe 1 weist weiterhin wenigstens einen Widerstand 5 auf, mittels welchem die Baugruppe 1a zu Überwachungs- bzw. Diagnosezwecken beschaltet ist, insbesondere widerstandscodiert ausgebildet ist. Der Widerstand 5 ist insbesondere ausschließlich zum Zwecke der Diagnose bzw. Diagnosefähigkeit bzw. zur Ermöglichung der Überwachbarkeit der Baugruppe 1a an dieser angeordnet, i. e. diese damit beschaltet.
  • Zur Ermöglichung bzw. zum Zwecke einer Überwachung bzw. einer Schaltkreisüberwachung der Baugruppe 1a, insbesondere mittels einer Auswerteschaltung, ist die Baugruppe 1a mit dem Diagnosewiderstand bzw. Widerstand 5 derart beschaltet, dass mindestens ein Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ... mit dem Widerstand 5 verbunden ist, i. e. elektrisch. Somit kann die Baugruppe 1a auf an sich bekannte Weise hinsichtlich möglicher Leitungs-Fehlerzustände wie Kurzschluss oder Leerlauf oder z. B. verschiedener Schaltzustände überwacht bzw. diagnostiziert werden, insbesondere durch Ermittlung eines Widerstandswerts, eines Stroms oder einer Spannung an einem jeweiligen Widerstand 5. Mit einem Widerstand 5 kann bei einem Schalter 3 in z. B. Form eines Öffners oder Schließers 3 z. B. ein Schaltzustand, i. e. ein oder aus, gegen Kabelbruch und Kurzschluss diagnostiziert werden, mittels zweier Widerstände 5 können beide Schaltzustände auf an sich bekannte Weise diagnostiziert bzw. erkannt werden.
  • Der Widerstand 5 kann zur Überwachung der Baugruppe 1a z. B. zwischen einen Kontakt 4a, 4b, 4c, ... und eine Auswerteschaltung in Serie geschaltet sein, i. e. seinerseits einen Kontakt zur Ankontaktierung der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1 ausbilden, oder z. B. zwischen zwei zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe 1a vorgesehene Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d der Baugruppe 1a geschaltet sein, wobei der Widerstand 5 dieselben insbesondere verbindet, z. B. Kontakte 4a, 4b in 1 und 2. Die Widerstände 5 weisen bei gleicher Temperatur zur Ermöglichung einer Überwachung der Baugruppe 1a z. B. unterschiedliche ohmsche Widerstandswerte auf, so dass sich für unterschiedliche Strompfade einschlägige Werte erhalten lassen. Der wenigstens eine Widerstand 5 ist zum Beispiel in ein Gehäuse der Baugruppe 1a, insbesondere des Schalters 3 (nicht dargestellt) integriert, z. B. von Kunststoffmaterial umspritzt, oder anderweitig zur Verbindung mit einem Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ... zu Diagnose- bzw. Überwachungszwecken an der Baugruppe 1a angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Widerstand 5, welcher zur Ermöglichung einer Diagnose bzw. Überwachung mit wenigstens einem Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ... der Baugruppe 1a verbunden ist, i. e. elektrisch, z. B. 1 oder 2, ein temperaturempfindlicher Messwiderstand 6, insbesondere ein Thermistor, vorzugsweise ein Heißleiter (PCT; Positive Temperature Coefficient) oder ein Kaltleiter (NOT; Negative Temperature Coefficient). Mittels einer derartigen erfindungsgemäßen Beschaltung kann auf vorteilhafte Weise neben der Realisierung einer Diagnosefähigkeit der Baugruppe 1a gleichzeitig die Temperatur an der Baugruppe 1a mittels des temperaturempfindlichen Widerstands 6 ohne zusätzliche Bauelemente ermittelt werden.
  • Der temperaturempfindliche Messwiderstand 6, welcher z. B. mittels eines Halbleiters, Platin bzw. Edelmetall, gesinterten Metalloxiden, etc. gebildet und z. B. als SMD-Chip gefertigt ist, ändert auf an sich bekannte Weise seinen ohmschen Widerstandswert in Abhängigkeit der Temperatur, insbesondere in einem vorgesehenen Messbereich z. B. proportional dazu.
  • Durch Bestimmung eines von dem Widerstandswert des temperaturempfindlichen Widerstands 6 abhängigen Parameters, insbesondere des Widerstandswerts des Widerstands 6 oder einer damit korrespondierenden Spannung U1, U2, ... bzw. eines Stroms an einem solchen, welcher z. B. bei einem Referenzstrom ermittelbar ist, kann, insbesondere bei Kenntnis des Parameterverlaufs über der Temperatur bzw. der Kennlinie des jeweiligen temperaturempfindlichen Messwiderstands 6, die Temperatur am Messwiderstand 6 und insoweit an der Baugruppe 1a bzw. der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1 bestimmt werden, z. B. durch eine Auswerteschaltung 7. Die temperaturempfindlichen Widerstände 6 werden dabei vorzugsweise jeweils in einem linearen Kennlinienbereich betrieben.
  • Bei einem Heißleiter, welcher erfindungsgemäß als temperaturempfindlicher Messwiderstand 5 verwendet werden kann, verringert sich dabei der ohmsche Widerstand mit steigender Temperatur, bei einem erfindungsgemäß verwendeten Kaltleiter steigt der ohmsche Widerstand mit steigender Temperatur.
  • Erfindungsgemäß kann in Abhängigkeit der angestrebten Überwachungs- bzw. Diagnosemöglichkeit eine Beschaltung der widerstandsbeschaltet überwachbaren bzw. diagnosefähigen Baugruppe 1 mit temperaturempfindlichen Widerständen 6 derart erfolgen, dass einzelne oder sämtliche zur elektrischen Ankontaktierung vorgesehene Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... der Baugruppe 1a jeweils mit einem, insbesondere genau einem, temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 verbunden sind, z. B. Messwiderstand 6 am Kontakt 4c in 1. Hierbei kann ein temperaturempfindlicher Widerstand 6, welcher mit einem Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ... verbunden ist, z. B. eine serielle Verbindung zu einem von der Baugruppe 1a getrennten Kontakt, z. B. einem Massekontakt oder z. B. einem Anschlusskontakt einer Auswerteeinheit 7, herstellen.
  • Vorgesehen ist erfindungsgemäß auch, dass zwei Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... der Baugruppe 1a mittels eines temperaturempfindlichen Messwiderstands 6 verbunden bzw. beschaltet werden, i. e. überbrückt werden (1, 2), z. B. je paarweise. Z. B. sind alle Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ... mittels temperaturempfindlichen Widerständen 6 zwischen jeweils zwei Kontakten 4a, 4b, 4c, 4d, ... miteinander verbunden.
  • Ferner ist von der Erfindung mit umfasst, dass ein Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ... zu Diagnose- bzw. Überwachungszwecken sowohl mit einem temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 als auch mit einem weiteren, herkömmlichen ohmschen Widerstand 5, i. e. ebenfalls zu Diagnosezwecken, elektrisch verbunden ist, z. B. 1, 2, wobei der temperaturempfindliche Messwiderstand 6 gleichzeitig zur Temperaturermittlung vorgesehen ist. Zwischen zwei Kontakte der Baugruppe 1a, z. B. 4a, 4b, kann z. B. ein temperaturempfindlicher Messwiderstand 6 geschaltet sein (1) und zwischen zwei weitere Kontakte, z. B. 4c, 4d, z. B. ein herkömmlicher ohmscher Widerstand 5. Denkbar ist auch, einen temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 zu einem herkömmlichen ohmschen Widerstand 5 parallel oder in Reihe zu schalten, z. B. zur Einstellung eines Messbereichs. Allgemein ist z. B. anzustreben, in jedem für eine Überwachung bzw. Diagnose vorgesehenen Strompfad innerhalb der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1 jeweils einen temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 anzuordnen.
  • Mittels des wenigstens einen temperaturempfindlichen Messwiderstands 6 der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1, mit welchem die Baugruppe 1a zu Überwachungs- bzw. Diagnosezwecken beschaltet ist, wird neben einer Diagnose- bzw. Überwachungsmöglichkeit zugleich vorteilhaft die Möglichkeit eröffnet, die Temperatur an der Baugruppe 1 bzw. 1a auf einfache Weise zu bestimmen. Eine derart ausgebildete, widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe 1 kann z. B. vorteilhaft in einem Kraftfahrzeug, z. B. als Sensor 3 zur Neutralstellungserkennung im Getriebe oder z. B. als Lichtschalter in Kühlboxen bzw. Kühlschränken mit Temperaturausgabe verwendet werden. Weiterhin ergeben sich z. B. Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Schließstellungserkennung einer Motorhaube oder z. B. einer Fahrzeugtür, etc.
  • Eine Überwachung bzw. Diagnose kann dabei z. B. derart erfolgen, dass bei abwechselnder Bestromung jeweils eines Kontaktes 4a, 4b, 4c, 4d, ..., z. B. via eines daran angeordneten Widerstands 5 bzw. 6, mit konstantem Strom bzw. Referenzstrom jeweils die Spannung U1, U2, ... an den Widerständen 5, 6, gemessen wird, wobei die jeweils weiteren, unbestromten Kontakte z. B. auf Masse liegen oder einem vom Potential des ersten Kontakts verschiedenen Bezugspotential. Alternativ oder zusätzlich kann z. B. eine Bestromung derart erfolgen, dass jeweils abwechselnd ein Kontakt 4a, 4b, 4c, 4d, ..., z. B. via eines Widerstands 5 bzw. 6, mit insbesondere konstantem Strom bestromt ist und ein weiterer Kontakt auf einem Bezugspotential liegt, während die Ankontaktierung der weiteren bzw. weiterer Kontakte unterbrochen ist. In beiden beispielhaft geschilderten Fällen können dabei einschlägige, mit Widerstandswerten korrespondierende Parameter zwischen jeweils Kontakten ermittelt werden, welche auf eine dem Fachmann geläufige Weise eine Aussage über einen Betriebszustand der Baugruppe 1 ermöglichen. Die Bestromung erfolgt z. B. durch die Auswerteeinheit 7.
  • Bei einer widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1 mit einem Schalter 3 gemäß z. B. 2 ergeben sich in Abhängigkeit eines Schaltzustands des Schalters 3 jeweils unterschiedliche Strompfade bei Bestromung eines Kontaktes 4a, 4b, 4c, so dass die ermittelten Parameter an den jeweiligen Widerständen 5, 6 in Abhängigkeit des jeweils eröffneten Strompfads unterschiedliche Werte annehmen, i. e. z. B. verschiedene Spannungen U1, U2 bzw. Ströme, jeweils an identischen Widerständen 5 sowie den temperaturemfindlichen Messwiderständen 6 gemessen werden können. Insofern ist die Baugruppe 1a widerstandscodiert bzw. spannungscodiert überwachbar.
  • Die Überwachung erfolgt z. B. in einem Überwachungsschritt, welcher z. B. von einer mit den Kontakten 4a, 4b, 4c, ... verbundenen Auswerteeinheit 7 eingeleitet und/oder durchgeführt wird.
  • Die ermittelten Parameter, insbesondere Spannungs- bzw. Strom- oder Widerstandswerte, werden zur Überwachung mit Soll-Werten bzw. Soll-Intervallen 8a, 8b, ... verglichen, welche z. B. in der Auswerteeinheit 7 hinterlegt sind.
  • Die Auswerteeinheit 7 ist z. B. ein Steuergerät oder in einem solchen implementiert.
  • Liegt der ermittelte Parameter jeweils in einem Soll-Intervall 8a, 8b, ..., z. B. 3, wird von der Auswerteeinheit bzw. -vorrichtung 7 z. B. auf ordnungsgemäßen Betriebszustand bzw. einen bestimmten Betriebszustand der Baugruppe 1a erkannt. Alternativ wird z. B. die Änderung eines Parameters gegenüber einem Anfangswert ermittelt, z. B. mittels einer Brückenschaltung. Im Rahmen eines vorgegebenen Soll-Intervalls 8a, 8b, ... sind z. B. die jeweiligen Widerstandswerte berücksichtigt, welche der temperaturempfindliche Messwiderstand 6 im vorgesehenen Temperatur-Betriebsbereich der Baugruppe 1 bzw. 1a gemäß seiner Kennlinie einnehmen kann.
  • Bei Abweichen des ermittelten Parameters bzw. dessen Änderung von einem Soll-Intervall 8a, 8b, ... bzw. der Toleranzgrenzen, liegt ggf. ein Kabel- bzw. Leiterbruch oder ein Kurzschluss, allgemein ein nicht ordnungsgemäßer Zustand der Baugruppe 1a vor, welcher von der Auswerteeinheit 7 detektierbar ist.
  • Zur Ermittlung der Temperatur an der Baugruppe 1 bzw. 1a kann die Auswerteeinheit 7 wenigstens einen ermittelten und von dem Widerstandswert eines temperaturempfindlichen Messwiderstands 6 abhängigen Parameter, z. B. eine Spannung U1, U2, ... oder einen Strom oder einen Widerstandswert, zur Temperaturbestimmung ohne zusätzlichen Aufwand auf vorteilhafte Weise auswerten. Eine Auswertung bzw. Ermittlung der Temperatur erfolgt insbesondere dann, wenn festgestellt ist, dass der ermittelte Parameter, welcher sich an einem temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 im Zuge der Überwachung einstellt, in einem Soll-Intervall 8a, 8b, ... liegt, i. e. ein ordnungsgemäßer Zustand der Baugruppe 1a vorliegt. Im Zuge der Auswertung wird der ermittelte Parameter zur Bestimmung der Temperatur z. B. mit einer z. B. in der Auswerteschaltung 7 hinterlegten Kennlinie in Beziehung gesetzt.
  • Erfindungsgemäß können mehrere derartige Parameter verschiedener temperaturempfindlicher Messwiderstände 6 bestimmt und ausgewertet werden, um eine möglichst genaue Aussage über die an der Baugruppe 1 bzw. 1a vorherrschende Temperatur zu ermöglichen. Die erfindungsgemäße Auswerteeinheit 7 ist dazu mit der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe 1, z. B. via der Kontakte 4a, 4b, 4c, 4d, ..., und/oder mittels Widerständen 5, 6, geeignet verbunden, i. e. elektrisch leitfähig.
  • Die Auswerteeinheit 7 ist insbesondere dazu ausgebildet, in Abhängigkeit des ermittelten Parameters an wenigstens einem temperaturempfindlichen Messwiderstand 6 ein Signal, insbesondere ein Temperatursignal, auszugeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe
    1a
    Baugruppe
    2
    Sensor
    3
    Schalter
    4a, 4b, 4c, 4d, ...
    Kontakte
    5
    Widerstand
    6
    temperaturempfindlicher Messwiderstand
    7
    Auswerteeinheit
    8a, 8b, ...
    Soll-Intervall
    U1, U2, ...
    ermittelte Spannungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008019324 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1), aufweisend eine Baugruppe (1a) mit einer Mehrzahl von Kontakten (4a, 4b, 4c, 4d, ...) zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe (1a) sowie wenigstens einen Widerstand, mit welchem die Baugruppe (1a) zur Ermöglichung einer Überwachung bzw. einer Diagnose beschaltet ist, derart, dass mindestens ein Kontakt (4a, 4b, 4c, 4d, ...) mit dem Widerstand (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (5) ein temperaturempfindlicher Messwiderstand (6), insbesondere ein Thermistor, ist.
  2. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kontakte (4a, 4b, 4c, 4d, ...) durch den temperaturempfindlichen Messwiderstand (6) miteinander verbunden sind.
  3. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen zwei Kontakte (4a, 4b, 4c, 4d, ...) der Baugruppe (1a) ein temperaturempfindlicher Messwiderstand (6) geschaltet ist, insbesondere sämtliche Kontakte (4a, 4b, 4c, 4d, ...) der Baugruppe (1a) mittels jeweils eines temperaturempfindlichen Messwiderstands (6) zwischen jeweils zwei Kontakten (4a, 4b, 4c, 4d, ...) miteinander verbunden sind.
  4. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (1a) ein Schalter (3) ist, insbesondere ein Mikroschalter, wobei die Kontakte (4a, 4b, 4c, ...) insbesondere Schaltkontakte des Schalters (3) oder mit diesen elektrisch leitfähig verbunden sind.
  5. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (1a) ein Sensor (2) ist, wobei die Kontakte (4a, 4b, 4c, 4d, ...) insbesondere Eingangs- und/oder Ausgangskontakte des Sensors (3) sind.
  6. Widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der temperaturempfindliche Messwiderstand (6) mittels eines Kaltleiters (PTC) oder eines Heißleiter (NTC) gebildet ist, insbesondere hochohmig ist.
  7. Auswerteeinheit (7) zur Verwendung mit einer widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) zur Ermittlung einer Temperatur in Abhängigkeit des ohmschen Widerstandswerts des wenigstens einen temperaturempfindlichen Messwiderstands (6) der widerstandsbeschaltet überwachbaren Baugruppe (1) ausgebildet ist.
  8. Auswerteeinheit (7) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) dazu ausgebildet ist, einen vom Widerstandswert des temperaturempfindlichen Widerstands (6) abhängigen Parameter mit einem Sollbereich (8a, 8b, ...) zu vergleichen und darauf basierend ein Signal, insbesondere ein Temperatursignal, auszugeben.
  9. Auswerteeinheit (7) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) ein Steuergerät ist, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, oder in einem solchen implementiert ist.
  10. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine widerstandsbeschaltet überwachbare Baugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder eine Auswerteeinheit (7) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 aufweist.
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